heilpraktiker: was ist zu halten von "HEILPRAKTIKERN"?

Zitat (Hilla @ 27.12.2006 12:50:13)
Dann hat ja nicht nur die Hebamme im Säuglingskurs sowie meine eigene Hebamme, dann habe ja auch ich alles falsch gemacht bei meinen beiden Kindern.
Wie sind die bloß groß geworden?
Sie bekamen trotz Muttermilch noch extra Getränke, weil es so gelehrt wurde.

Mal sollten die Babys auf den Bauch gelegt werden, zehn Jahre später durfte das gar nicht mehr sein - nur noch seitlich. Und wieder zehn Jahre später ist alles ganz anders.
Scheint mir bei diesem Thema auch so zu sein.

HI, Hilla,

es gibt viele Frauen die relativ wenig Muttermilch produzieren (Hypogalaktie geheißen), und da muss man zufüttern. Deine sind eben deswegen so schön groß und kräftig geworden, weil sie eben nicht hungern mussten, das ist relevant.
Deine Hebamme hatte eben das richtige Gefühl, bei anderen Müttern hätte sie individuell anders entschieden.

Bei der früher angesagten Bauchlagen für die Babys muss es wohl häufiger zu plötzlichem Kindstod ("sudden infant death syndrome" geheißen) gekommen sein, so dass man davon wieder abkam.

Interessanterweise gibt es in allen Wissenschaften von Zeit zu Zeit Änderungen (bis zu 180° !) , was man als Paradigmenwechsel bezeichnet, woran man eine gewisse Flexibilität in puncto Meinungsänderungen nicht leugnen kann.
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Zitat (Rumburak @ 14.10.2011 00:01:42)
Ja michael, gelöscht klingt auch gut.

rofl

Danke, Du hast meinen Abend gerettet :daumenhoch:
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Zitat (Rumburak @ 14.10.2011 00:01:42)
Ja michael, gelöscht klingt auch gut.

Das offizielle Wort für "nicht mehr durstig" ist aber einfach "sitt". Und das Wort verwende ich sogar.
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Zitat (Wyvern @ 14.10.2011 10:14:45)
Das offizielle Wort für "nicht mehr durstig" ist aber einfach "sitt". Und das Wort verwende ich sogar.

Hi, Wyvern,
Das Wort "sitt" ist in der hochdeutschen Sprache unbekannt, es ist nicht dudengelistet.
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Zitat (micheal @ 14.10.2011 14:27:50)
Hi, Wyvern,
Das Wort "sitt" ist in der hochdeutschen Sprache unbekannt, es ist nicht dudengelistet.

In meinem schon.
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Grad der Duden hat vor einigen Jahren (1999) eben diesen Wettbewerb ausgerufen, weil es eben kein Wort dafür gab, und man sollte Vorschläge an den Duden senden. Das Wort "Sitt" wurde als Sieger ausgewählt, und stand auch mal offiziell im Duden.
Da es sich allerdings nicht durchgesetzt hat, wurde es wieder entfernt
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Zitat (Wyvern @ 14.10.2011 18:52:45)
Da es sich allerdings nicht durchgesetzt hat, wurde es wieder entfernt

Hi, Wyvern,

o.k., daher der Name Bratkartoffel
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Die "Heilpraktikerbranche" ist meiner Meinung nach, das:

Zitat

Kurzum: Ein merkwürdiges Gewerbe, ...


nicht mehr und nicht weniger als die "Ärztebranche" selbst.

Du kannst studieren wo, was und solange due magst, aber sobald du nach dem Studium mit deinem fetten Kredit (für Praxiseinrichtung z.B.) da stehst und dann die netten Vertreter der Pharma-Industrie dich besuchen und beschenken kommen........wirst du vieles schnell vergessen, was du mal ansatzweise über alternative Heilmethoden gehört hast. ;)

Abgesehen von den recht erfolgreichen Methoden der Pharma darf man aber auch nicht vergessen, dass den Medizinstudenten einiges gar nicht erst beigebracht wird. Soweit ich weiß, wird zum Bespiel das Thema "Stoffwechsel" und die mögliche Wirkung von Pflanzenbestandteilen auf den Stoffwechsel den Studenten nicht beigebracht, obwohl es wissenschaftliche Belege für die Wirkungen gibt.

Denkt mal bitte an die Pflanze "Cistus Incanus" zum Beispiel! ;)
Es wurde klinisch bewiesen und z.B. auch im TV (Sendung "Report München" war es wohl) veröffentlicht, dass diese Pflanze gegen Viren (z.B. Vogelgrippe o.ä.), Bakterien und Pilze wirkt.
Das hatte auch zur Folge, dass ein Mittel mit diesem Wirkstoff plötzlich ja auch nicht mehr als Lebensmittelergänzungsmittel galt, sondern als Arznei eingestuft wurde!
Tja, aber trotzdem lernen die Mediziner über die heilende Wirkung von Pflanzen immer noch nichts.

Komisch oder?

Soweit meine Meinung. Wer was besser weiß möge uns informieren.
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Die "Heilpraktikerbranche" ist meiner Meinung nach, das:

Zitat

Kurzum: Ein merkwürdiges Gewerbe, ...


nicht mehr und nicht weniger als die "Ärztebranche" selbst.

Du kannst studieren wo, was und solange due magst, aber sobald du nach dem Studium mit deinem fetten Kredit (für Praxiseinrichtung z.B.) da stehst und dann die netten Vertreter der Pharma-Industrie dich besuchen und beschenken kommen........wirst du vieles schnell vergessen, was du mal ansatzweise über alternative Heilmethoden gehört hast. ;)

Abgesehen von den recht erfolgreichen Methoden der Pharma darf man aber auch nicht vergessen, dass den Medizinstudenten einiges gar nicht erst beigebracht wird. Soweit ich weiß, wird zum Bespiel das Thema "Stoffwechsel" und die mögliche Wirkung von Pflanzenbestandteilen auf den Stoffwechsel den Studenten nicht beigebracht, obwohl es wissenschaftliche Belege für die Wirkungen gibt.

Denkt mal bitte an die Pflanze "Cistus Incanus" zum Beispiel! ;)
Es wurde klinisch bewiesen und z.B. auch im TV (Sendung "Report München" war es wohl) veröffentlicht, dass diese Pflanze gegen Viren (z.B. Vogelgrippe o.ä.), Bakterien und Pilze wirkt.
Das hatte auch zur Folge, dass ein Mittel mit diesem Wirkstoff plötzlich ja auch nicht mehr als Lebensmittelergänzungsmittel galt, sondern als Arznei eingestuft wurde!
Tja, aber trotzdem lernen die Mediziner über die heilende Wirkung von Pflanzen immer noch nichts.

Komisch oder?

Soweit meine Meinung. Wer was besser weiß möge uns informieren.
_____________

PS: Die meisten Krankheiten sind Stoffwechselkrankheiten bzw. haben also ihre Ursache in einem fehlerhaften Stoffwechsel. Z.B. auch Diabetes und Allergien! ;) Aber anstatt, dass man versucht das Übel an der Wurzel zu packen, bekommen wir nur Pillen, die gegen die Krankheitssymptome wirken.
Ist ja schön, dass der Schmerz nachlässt, aber schöner wäre es doch, wenn man die Ursache des Schmerzes bekämpfen würde, gelle? ;)
Aber aber aber....die Pharma verdient ihr Geld mit Pillen und mit Pillen gegen die Nebenwirkung von Pillen! An meiner Gesundheit haben die kein Interesse. ;)
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Zitat (Apitz @ 03.11.2011 08:45:04)

.....was du mal ansatzweise über alternative Heilmethoden gehört hast. ;)

enkt mal bitte an die Pflanze "Cistus Incanus" zum Beispiel! ;)
Es wurde klinisch bewiesen und z.B. auch im TV (Sendung "Report München" war es wohl) veröffentlicht, dass diese Pflanze gegen Viren (z.B. Vogelgrippe o.ä.), Bakterien und Pilze wirkt.

PS: Die meisten Krankheiten sind Stoffwechselkrankheiten bzw. haben also ihre Ursache in einem fehlerhaften Stoffwechsel. Z.B. auch Diabetes und Allergien! ;)

Hi, Apitz,

ich sag Dir mal was über gute Medizin:
Es gilt in Diagnostik und Therapie ausschließlich durch kontrollierte Studien gesicherte medizinische Maßnahmen (Evidenced Based Medicine). "Alternative" Heilmethoden werden wegen Unwirksamkeit im Medizinstudium nicht gelehrt, ebensowenig wie die "alternative" Rechtssprechung der Scharia im Jurastudium.

Sicherlich versucht die Pharmaindustrie ihre Produkte in die "Feder" der Rezept-verschreibende Ärzteschaft zu lancieren, auch mit Korruptionsversuchen (Kugelschreiber oder teurer), was strafbar ist. Einige Ärzte landen, wenn große Gelder geflossen sind, im Knast, verlieren ihre Zulassungen bei Krankenkassen und Vater Staat.

Das ist so, solange es böse Buben gibt, wie z. B. Notare, die Mandantengelder veruntreuen und andere.

Wenn es Pflanzenextrakte gibt, die Virus-tötend sind, wären die schon lange als "Goldstandart" in der Therapie. Gibt es aber nicht, mangels kontrollierter Studien darüber.
Wenn auch "Report München" dezidiert darüber berichtet, ist Bayer-Leverkusen oder andere im Drehbuch mit dabei, aber leider nicht im Abspann zu lesen.

3. Die Ursache der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus ist bekannt, es sind z.B. beim Typ 2 gegen das eigenproduzierte Insulin gerichtete Antikörper ("Resistin" ) und lasst sich kausal noch nicht behandeln. Wenn ja, gibt's sicherlich einen Nobelpreis dafür.

Bisher ist in der symptomatischen Behandlung die Gewichtsabnahme angesagt, was selten jemand schafft, und /oder Medikamente bis hin zur Therapie mit Insulin.

Dein Hinweis auf "Cistis incantus war therapeutisch gesehen ein Flopp. Für Pilzerkrankungen gibt es bereits Antimykotika, für Bakterienerkrankungen Antibiotika.

Doch Medizininer lernen allerlei über therapiewirksame Pflanzen, wie Digitalis purpurea, Colchicum autumnale oder Schlafmohn. Viele weitere Produkte in der Medizin wie Codein, Narkotin, Papaverin oder Narcein kommen aus Pflanzen.
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...dazu fällt mir eine Geschichte ein:
Mit 16 Jahren hatte ich ständig Warzen am linken Daumen. Mein damaliger Hautarzt mußte die Dinger mehrfach behandeln bzw wegschaben. Irgendwann sagte er zu mir: Gehen Sie doch mal zum Besprechen!
Da es hier auf dem Dorf kein Problem ist, jemanden zu finden, landete ich einige Tage später bei einer älteren Dame, die mir eine Salbe auf die Warzen rieb und etwa zehn Minuten vor sich hinmurmelte. Ich "bezahlte" sie mit einer guten Flasche Wein.

Ihr ahnt es schon, was passierte: Keine 14 Tage später waren die Warzen weg, und sie tauchten auch nie wieder auf!
Ich finde bis heute keine Erklärung dafür, und ich kann das Phämomen medizinisch auch nicht belegen.

Deswegen ist es mir egal, ob Mediziner oder Alternativmediziner: Wer heilt, hat recht!
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Zitat (Heiabutzi @ 05.11.2011 10:54:50)
...dazu fällt mir eine Geschichte ein:
Mit 16 Jahren hatte ich ständig Warzen am linken Daumen. Mein damaliger Hautarzt mußte die Dinger mehrfach behandeln bzw wegschaben. Irgendwann sagte er zu mir: Gehen Sie doch mal zum Besprechen!
Da es hier auf dem Dorf kein Problem ist, jemanden zu finden, landete ich einige Tage später bei einer älteren Dame, die mir eine Salbe auf die Warzen rieb und etwa zehn Minuten vor sich hinmurmelte. Ich "bezahlte" sie mit einer guten Flasche Wein.

Ihr ahnt es schon, was passierte: Keine 14 Tage später waren die Warzen weg, und sie tauchten auch nie wieder auf!
Ich finde bis heute keine Erklärung dafür, und ich kann das Phämomen medizinisch auch nicht belegen.

Deswegen ist es mir egal, ob Mediziner oder Alternativmediziner: Wer heilt, hat recht!

Heia,
mir ging es ähnlich. Meine Warzen, die ich während der Pubertät am Fuß hatte, haben sich auch hartnäckig allem widersetzt, was die Schulmedizin zu bieten hatte. Nach ein paar Runden Schöllkrautsaft waren sie auf Nimmerwiedersehen verschwnden.
Und mir ist es herzlich egal, warum sie weg waren - Freibadbesuche waren ohne sie deutlich angenehmer ;)

Wobei man bei der sog. alternativen Medizin aufpassen muss, dass man das Maß nicht verliert. Man hört ja immer wieder Berichte, in denen Eltern ihre todkranken Kinder ins Ausland verschaffen um sie dort von irgendwelchen "Medizin"gurus zubehokuspokusen lassen.
Krebs heilen durch hochdosiertes Vitamin C, besprochenes Wasser oder Zuckerkügelchen - solche Leute sollte man wegen Todschlags drch Unterlassen vor den Kadi zerren. Aber im Eiltempo.
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Warzenentfernung, so wars bei mir:

ambulanter Op-Termin, kurze örtliche Betäubung (Einspritzung). Schnapp-Schnapp-(nicht Schniedel ab),
gleichzeitig Narbenkorrektur und Pickel im Gesicht entfernt.

Und damit war ich 10 Jahre jünger. Seit 5 Jahren keine Warze mehr, die Narbe ist nicht mehr sichtbar, auch im Gesicht ist der Pickel weg.

Alles vom Chirurg vor 5 Jahren gemacht. Hat alles die Krankenkasse bezahlt.

Bei mir hatte die Warzentropfen nie was gebracht.
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Das mit den Warzen, dass ist schon ein Wunder. Meine Schwägerin konnte das: Besprechen. Den Spruch durfte sie niemanden verraten und jetzt kann sie es nicht mehr sagen. Komischerweise hat es immer geholfen.

Zitat (micheal @ 05.11.2011 10:41:18)
Dein Hinweis auf "Cistis incantus war therapeutisch gesehen ein Flopp. Für Pilzerkrankungen gibt es bereits Antimykotika, für Bakterienerkrankungen Antibiotika.

Da muß ich Dir rechtgeben. In unserer Selbsthilfegruppe für Boriellose war diese Pflanze vor Jahren das große Thema. Ein Mitglied, die in einer Apotheke arbeitete mußte uns säckeweise das Zeug mitbringen, da im TV sehr positiv darüber berichtet wurde. Es wäre das Allheilmittel gegen die Krankheit.
Nachdem die Firma, die das Kraut vertrieben hatte, ihr Heu reinhatte, hat man nichts mehr gehört darüber. Geholfen hat es nicht.
Es war aber nicht etwa RTL oder andere Privatsender, die darüber berichtet hatten, sondern öffentlich Rechtliche. was mich ja am meisten geärgert hat
Habe mich damals schön vor meinem Sohn blamiert, der in der Schulmedizin zu hause ist. So ist es, wenn Muttis nicht auf Ihre Kinder hören.
Wie oft wurde schon gesagt, es ist endlich für eine Krankhheit ein Gegenmittel gefunden worden. Doch dann hört man nie wieder etwas.
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Zitat (Heiabutzi @ 05.11.2011 10:54:50)
...Irgendwann sagte er zu mir: Gehen Sie doch mal zum Besprechen!
Deswegen ist es mir egal, ob Mediziner oder Alternativmediziner:  Wer heilt, hat recht!

Hi, Heiabutzi

das ist übrigens ganz gängige Praxis.
Im hartnäckigem Falle kann man auch selber besprechen, z. B. durch "Merseburger Zaubersprüche" o.ä., möglichst noch um 24.01 Uhr und auf dem Friedhof.

Wieso geht das so wie bei dir?

Warzen sind Viruserkrankungen und bei solchen gibt es gewöhnlich (nicht immer) Selbstheilungen ("Spontanremissionen" geheißen). Dem Immunssystem sei also Dank und nur das hat recht, nicht der Mediziner, Paramediziner oder wer anders.
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micheal,
Deine Abneigung gegenüber der Alternativmedizin in allen Ehren....

Aber warum musst Du so vehement alles schlecht machen was nicht schulmedizinisch ist? Es gibt viel mehr zwischen Himmel und Erde was der Mensch nicht begreifen kann (oder will).

Ich bin auch der Meinung: Was (oder Wer) heilt, hat Recht!

Ich habe auch schon Einiges erlebt, was mit der Schulmedizin absolut keine Besserung gebracht hat. Doch beim Heilpraktiker wurde mir geholfen. Und nicht nur mir. Sondern auch bei meiner damals 3-jährigen Tochter.
Der Kinderarzt (Schulmediziner) hat ihre Hautausschläge mit allen möglichen Mittelchen und Salben versucht zu heilen. Das Einzige was er erreicht hat, war, daß er die Symptome bekämpft hat. Es wurde auch tatsächlich kurzfristig besser. Aber die Ausschläge kamen immer wieder. Er hat sich am Ende nur noch mit Cortison zu helfen gewusst. Als dann der Ausschlag wieder kam, hatte ich die Schnauze von der Schulmedizin gestrichen voll. Ich habe eien Heilpraktiker aufgesucht. Nach einer 4 wöchigen speziellen Diät (Verzicht auf bestimmte Lebensmittel) und einer Beschäftigungstherapie war meine Tochter beschwerdefrei. Bis heute!! Meine Tochter ist heute 17.

Ich selbst hatte vor ein paar Jahren schwere Depressionen. Ich war deswegen sogar längere Zeit arbeitsunfähig. Der Zustand ging schon seit etwa 2 Jahren so... Mein Arzt hat mir im Lauf der Behandlung immer schwerere Psychopharmaka verschrieben. Es war ein Teufelskreis. Nur wer selbst davon abhängig war, weiss was ich meine! Bis ich wieder diesen Heilpraktiker aufgesucht habe. Ich war ein halbes Jahr später "medikamentenfrei". Weitere 3 Monate später war ich wieder arbeitsfähig. Heute habe ich absolut keine depressive Phasen mehr!

So! Und nun kommst Du....! Wer oder Was hatte nun bei mir und meiner Tochter Recht? Die Schulmedizin oder die Alternativmedizin?
Und sag jetzt nur nicht daß dies "Einzelfälle" waren...!

Bearbeitet von MissChaos am 05.11.2011 23:54:00
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Der Beitrag von Micheal kam mir jetzt nicht wie "schlecht machen" vor, auch wenn er sich wohl etwas über Zaubersprüche und seltsame Riten amüsiert.
Aber mal allgemein zu Schul- und Alternativmedizin: beides scheint mir - gerade in Deutschland - große Schwächen zu haben:
der typische Schulmediziner ist kein Naturwissenschaftler; Medizin ist eine Erfahrungslehre. Es werden naturwissenschaftliche Methoden angewendet, oft aber mit geringem Hintergrundwissen: mal eine medizinische Doktorarbeit und eine naturwissenschaftliche angeguckt? Dafür muss der Medizinstudent enorm viel auswendig lernen und wird in seiner "Lehrzeit" kräftig ausgebeutet - klar, daß der danach auch stolz auf seine Leistung ist und ordentlich verdienen will. In der Praxis wird dann die Weiterbildung eher vernachlässigt: die 100 häufigsten Krankheiten seiner Kunden kennt er auswendig, Patientengespräch gibt es kaum und neben der eigenen 5-Minuten-Diagnose gibts nur die Blutwerte vom Labor.
Der typische Heilpraktiker ist überhaupt kein Wissenschaftler. Er hat sich eine Menge beigebracht (allein schon, um die Zulassung zu bestehen) und sich eine eigene Vorstellung vom gesunden und kranken Menschen gemacht: sehr viel Intuition, Erfahrungslehre - aber auch wirre Erklärungen, basierend auf falsch verstandener Naturwissenschaft. Dafür traut er sich auch, Methoden einzusetzen, die in der Naturwissenschaft keine Erklärung finden - und hat Erfolge damit. Die Wissenschaft hat doch längst nicht alles erforscht; es ist fürchterlich arrogant, Verfahren als unwissenschaftlich abzulehnen, weil man sie nicht versteht.
Natürlich spielt die Psyche eine große Rolle: da kann ein auf die Patienten eingehender Heilpraktiker mit positiver Ausstrahlung gute Erfolge haben, auch wenn seine Behandlung einfach Blödsinn ist. Umgekehrt darf sich ein Schulmediziner nicht einbilden, seine paar Mikrogramm irgendeines Medikamentes seien jetzt das "wissenschaftliche" Mittel bei der gerade von ihm gestellten Diagnose, weil irgendeine Statistik über 100 Patienten mal eine Wirkung festgestellt hat.

Bearbeitet von chris35 am 06.11.2011 07:43:06
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Zitat (chris35 @ 06.11.2011 07:40:44)
...der typische Schulmediziner ist kein Naturwissenschaftler; Medizin ist eine Erfahrungslehre.

Hi, Chris,

mag sein, wir beide leben in unterschiedlichen Welten.

Jedoch ist der Hochschulmediziner abhängig von der Naturwissenschaft wie von Biologie, Chemie, Physik, Physiologie, Anatomie und Pharmakologie. Das sind seine Grundlagen. Sonst bleibt sein Kausalbedürfnis in die diesem Bereich unbefriedigt.

Auch andere Wissenschafts-Disziplinen haben ihre Grundlagen für's wissenschaftliche Denken. Die Theologen die altgriechische Grammatik, der Physiker die Experimentalphysik, der Chemiker seine Anorganik, der Jurist seine Gesetzestexte, der Historiker seine Orginalquellen.

Die Erfahrungslehre ist keine wissenschaftliche Hochschuldisziplin, höchstens ein Kapitel innerhalb der angewandten Sinnes-Psychologie ( vgl. Trial and Error).
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Hi Micheal,
OK - wie würdest Du es denn formulieren? Natürlich werden in der Medizin naturwissenschaftliche Methoden verwendet, es gibt aber doch einen großen Unterschied, ob Du es mit Atomen und Molekülen zu tun hast oder mit Menschen. Den Blutdruck misst Du wie meinetwegen ein Physiker den Druck in einem Kessel - aber der Patient ärgert sich vielleicht schon über seine Mitmenschen im Wartezimmer, schon geht der Druck hoch ;)
Mit genügend Berufserfahrung kannst Du ihn trotzdem richtig behandeln. Also streiche vielleicht "Erfahrungslehre", setze "Erfahrung". Naturwissenschaftliche Methoden werden eingesetzt, besonders Statistik, die aber eben nur bei größeren Fallzahlen aussagekräftig wird. Damit wird die schulmedizinische Behandlung eines Patienten eben um so besser, je mehr der Patient ins Raster passt. Das soll keine Kritik sein: dieser Schematisierung haben wir ja auch große Erfolge zu verdanken. Kunden für Heilpraktiker sind dann eben eher die Leute mit unklarer Diagnose - vielleicht mit psychischen Problemen, vielleicht hat sich der Arzt auch nicht genug Zeit genommen oder vor lauter Angst beim Arzt waren die Schmerzen zwischendurch weg..

Bearbeitet von chris35 am 06.11.2011 16:36:53
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Zitat (chris35 @ 06.11.2011 16:36:22)
...Natürlich werden in der Medizin naturwissenschaftliche Methoden verwendet, es gibt aber doch einen großen Unterschied, ob Du es mit Atomen und Molekülen zu tun hast oder mit Menschen. Den Blutdruck misst Du wie meinetwegen ein Physiker den Druck in einem Kessel - aber der Patient ärgert sich vielleicht schon über seine Mitmenschen im Wartezimmer, schon geht der Druck hoch  ;)

Hi, Christian,
Berufserfahrung bekommt man in den Krankenhäusern wo man als Praktikant (PJ, AiP) oder Assistenzarzt (in Facharztweiterbildung) seine Kenntnisse von der Uni, also Studium anwendet, wie es alle Studierten pflegen, ob Ingenieur, Kaplan, Rechtsrefrendar, Studienrefrendar etc..

Ist ein Blutdruck plötzlich sehr hoch, erinnere ich mich an mein Studium und ordne daraufhin, vielleicht in Rücksprache mit dem Herrn Oberarzt, eine 24-Stunden-Blutdruckmessung (LZRR) an, die mir eine bessere Statistik bietet mit seinen 77 Messungen in 24 Stunden, ob nun ein Bluthochdruck oder keiner besteht. Atome (z.B. Isotope) und Moleküle (z.B. Glukose) applizieren wir Patienten intravenös nach entsprechender Aufklärung und Informationen. Manche sind ganz begierlich, dass endlich mal was an ihnen getan wird.

Sowas Messtechnisches habe ich schon im Physikpraktikum geübt, und zwar an einer gespannten Geigenseite, die genau 97,6 cm maß, nach dem ich Mittelwert, Messabweichungen und Fehlerquote nach einem bekanntgemachten Algorithmus errechnen musste.

Hat jemand psychische Probleme, so ist er zumindestens erstmal nach einer körperlichen Durchuntersuchung bei einem Hochschulmediziner (Arzt) gesund; gehört dann aber eher in die Hand eines Psychologischen Psychotherapeuten und damit hochschulstudierten Diplompsychologen (mit Kassenzulassung) als zum Heilpraktiker, der gerade mit seinen Hauptschulabschluss, seine deutsche Staatangehörigkeit und seinem > 21. Lebensjahr reüssiert.

PS. Medizinerspruch aus dem Uni.-Klinikum Steglitz: "Erfahrung macht dumm". (Da st ne Menge dran!)

Bearbeitet von micheal am 07.11.2011 15:38:53
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Zitat (micheal @ 07.11.2011 15:33:43)

Hat jemand psychische Probleme, so ist er zumindestens erstmal nach einer körperlichen Durchuntersuchung bei einem Hochschulmediziner (Arzt) gesund; gehört dann aber eher in die Hand eines Psychologischen Psychotherapeuten und damit hochschulstudierten Diplompsychologen (mit Kassenzulassung) als zum Heilpraktiker, der gerade mit seinen Hauptschulabschluss, seine deutsche Staatangehörigkeit und seinem > 21. Lebensjahr reüssiert.


@ micheal,
Mir hat der "hochschulstudierte Diplompsychologe (mit Kassenzulassung)" während einer fast 2 jährigen Behandlung nicht hefen können. Im Gegenteil - durch bzw. mit seiner Behandlung bin ich zusätzlich zu meiner psychischen Erkrankung, auch noch tablettenabhängig geworden.

Während mir der "Heilpraktiker, der gerade mit seinen Hauptschulabschluss, seine deutsche Staatangehörigkeit und seinem 21. Lebensjahr" innerhalb der halben Zeit helfen konnte, die der oben genannte Schulmediziner brauchte, um mich noch kranker zu machen.
Mal abgesehen davon, daß der Heilpraktiker, den ich aufsuche, geschätzte 50 Jahre alt ist und ein Biologie-Studium hinter sich hat. Mit einem Hauptschulabschluss kann er Dir leider auch nicht dienen... Er hat das Abitur.

Wie Du in meinem vorherigen Beitrag lesen konntest, geht es mir (und meiner Tochter) heute wieder blendend. Das könnte ich von der Behandlung beim Schulmediziner heute wohl nicht behaupten.

Aber solche Aussagen ignorierst Du in Deiner Ignoranz einfach. Aber was anderes habe ich von Dir auch nicht erwartet.

Ich finde es furchtbar, wie Du hier über einen Berufszweig herziehst, von dem Du selbst nicht den blassesten Schimmer hast.
Das von Dir hergeschmissene "pseudomedizinisches Palaver" könnte ich mir auch aus dem I-Net oder Wiki rauskopieren.... DAS ist keine Kunst.

Bearbeitet von MissChaos am 07.11.2011 21:39:24
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Hi, MissChaos,
Nomen est Omen: Wir lassen das besser !
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Zitat (micheal @ 07.11.2011 22:48:18)
Wir lassen das besser !

reicht vollkommen, wenn DU das machst <_<
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Ich glaube auch, denn Deine Sicht auf Heilpraktiker und Ärzte geht böse an der Realität vorbei.
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Michael, ich weiss zwar nicht was mein Name (Nickname) mit diesem Thema zu tun hat,
aber Du hast Recht:

Wir lassen es lieber.

Bearbeitet von MissChaos am 08.11.2011 08:11:46
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Zitat (MissChaos @ 08.11.2011 08:10:58)
Wir lassen es lieber.

:augenzwinkern: :daumenhoch: :augenzwinkern: :daumenhoch: :augenzwinkern:
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Ich ziehe hier vorläufig mal den stecker, bis sich die gemüter beruhigt haben...

Bearbeitet von Cambria am 08.11.2011 13:29:30
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