Zitat (Hilla @ 26.12.2006 21:28:59) |
@Apfelblüte, da es ja um das verdurstete Baby ging:
wenn ein Baby weint, gib ihm die Flasche mit Nahrung. Es wird trinken und gut ist. Dadurch hat es aber immer noch nicht genügend Flüssigkeit aufgenommen. Es ist satt. |
In diesem Fall wurde das Kind gestillt. Die von Natur aus vorgesehene Nahrung.
Ein Baby das gestillt wird, bekommt zuerst die Vormilch zum Durststillen (wässrig und dünnflüssig) und dann fliest die nährstoffreiche Milch(weiß, dickflüssiger mit Rahm). Die Milchfluss erfolgt sozusagen in mehreren "Phasen". Das Baby ist somit in seinen Bedürfnissen befriedigt.
Falls eine Frau nicht stillen kann und füttert die "Pre" Milch, genügt diese Milch
auch als Trinken. Erst ab der 1er und 2er Milch soll extra Flüssigkeit zugefüttert
werden.
Ein neugeborener Säugling kann seine Empfindungen noch nicht einordnen.
Zuvor wurde er über die Nabelschnur ausreichend versorgt.
Nach der Geburt hilft das große Saugbedürfniss die Ernährung zu gewährleisten.
Idealerweise bekommt dann der Säugling durch die Muttermilch die schon beschriebenen Vorzüge. Das Saugen macht auch müde und das Baby kann wohlversorgt einschlafen, ohne Mangel an Flüssigkeit oder Nährstoffen.
Die Flasche ist hingegen nicht von der Natur eingeplant.(Es gibt kein Fläschenbaum) Darum ist es auch nur eine Notalternative. Der Säugling wird zwar satt, richtig. Hat aber nicht die positiven Vorteile (Flüssigkeitsdeckung durch Vormilch) als wenn er die Brust bekäme. (Bei 1er und 2er Milch)
Früher kamen dann die Still Ammen. Heutztage gibt es nur noch wenige davon.
Die meisten Frauen die nicht Stillen können oder wollen würde eh´nicht diese Möglichkeit in Betracht ziehen.
Zitat (Hilla @ 26.12.2006 21:28:59) |
Wenn ein Kleinkind erbricht und gleichzeitig Fieber hat, kann es sehr schnell austrocknen. |
Stimmt, diese Situation kann lebensbedrohlich werden. Ebenso wenn es an Durchfällen leidet.
Zitat (Hilla @ 26.12.2006 21:28:59) |
Was aber, wenn das Kleinkind jegliches Getränk ablehnt? Reinzwängen? Schafft man nicht. Wenn dieser Zustand zwei Tage dauert (glaub mir, ich spreche aus eigener Erfahrung) fährt man entweder selbst mit dem Kleinkind in die Klinik oder man wird vom Kinderarzt dahin geschickt. |
Dies kenn ich auch von meinen Kindern. Wahrscheinlich hat jede Mutter sowas schon durchstehen müssen.
Zitat (Hilla @ 26.12.2006 21:28:59) |
Das müsste nicht sein, wenn das Kind Durst empfinden würde. Dann würde es nämlich trinken. Auch das spricht total dafür, dass Menschen ein sogenanntes Durstgefühl nicht kennen. Es hat doch nichts damit zutun, dass der Mensch länger hungern als dürsten kann. |
Der kranke Körper will/kann evtl. nichts mehr aufnehmen. Oder das Kleine ist
bereits zu schwach zum trinken.
In der Biochemie würde man nun die Nr. 8 der Schuessler Salze geben.
Auch in der Homöopathie gibt es versch. Mittel bei Krankheitsstadien die ohne
Durst sind.
Selbstverständlich kann eine Infusion notwendig werden.
Aber einen kranken Körper würde ich nicht mit einem gesunden vergleichen.
Ein Mensch der krank ist und Brechen muss will ja auch nichts essen.
Wenn man hingegen Gesund ist, empfindet man Hunger und Durst.
Zitat (Hilla @ 26.12.2006 21:28:59) |
Unsere Sprache kennt das Wort satt, wenn wir nicht mehr hungrig sind. Was sagen wir, wenn wir keinen Durst haben? |
In anderen Sprachen gibt es ein Wort für "nicht durstig".
In Ländern der Trockenzone, wo die Menschen Klimabedingt Trockenperioden
ertragen müssen, gibt es Wörter dafür, nicht durstig zu sein.
In der deutschen Sprache wurde mal ein "Kunstwort" kreirt für "nicht durstig"
es heißt "sitt". Allerdings hat sich dieses Wort nicht durchsetzten können, weil es so lustig klingt.
Da wir allerdings in einem "feuchten" Gebiet wohnen, indem die Quellen sprudeln
und Trinkwasser erreichbar ist in Fülle, musste kein Wort für "undurstig" geschaffen werden. Will man es dennoch kundtun kann man ja sagen: "Ich habe Durst."
Und logischerweise gäbe es das Wort "Durst" nicht, wenn man ihn nicht empfinden könnte. Oder?
Viele Grüße.
Die Apfelblüte
P.S. Stillen ist der Natur offenbar sooo wichtig, dass auch Frauen die noch nie ein
Kind geboren haben, ein Adoptivbaby Stillen können.