ich bin auf der Suche nach einem Gedicht von Berthold Brecht. In diesem Gedicht geht er auf Wirtschafts-/Finanzkrisen, das Verhalten von Banken ein. Kann mir da eine/r von Euch Weiterhelfen?
Dankeschön
Happy Hippo
Tipp von Bernhard aus der Redaktion:
Ich empfehle dir die "Gesammelten Gedichte" von Bertolt Brecht. Diese Sammlung bietet dir die Möglichkeit, gezielt nach dem von dir gesuchten Gedicht zu suchen und gleichzeitig weitere Werke von Brecht zu entdecken, die seine Sicht auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen beleuchten.
Das ist aus der dreigroschenoper, ich glaube es ist 'erst kommt das fressen, dann kommt die moral'
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Bücherwurm11.209 Beiträge Dabei seit: 08.02.05
Aus der "Dreigroschenoper" stammt folgender Satz: "Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?"
Vielleicht meinst Du aber auch dieses Gedicht:
Wenn die Börsenkurse fallen, regt sich Kummer fast bei allen, aber manche blühen auf: Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten tun sie sich mit Derivaten: Wenn Papier den Wert frisiert, wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen, haben Sparer nichts zu lachen, und die Hypothek aufs Haus heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken, kommt die ganze Welt ins Wanken - auch die Spekulantenbrut zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden? Da muss eingeschritten werden: Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite, und das bringt erneut Profite, hat man doch in jenem Land die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen hat der Kleine Mann zu blechen und - das ist das Feine ja - nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen, fängt von vorne an der Reigen - ist halt Umverteilung pur, stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen das mal nimmer bieten lassen, ist der Ausweg längst bedacht: Dann wird bisschen Krieg gemacht.
welches fälschlicherweise oft Kurt Tucholsky zugeschrieben wird, tatsächlich aber von Richard Kerschhofer, einem Wirtschaftswissenschaftler verfasst und veröffentlicht in der österreichischen Zeitschrift „Zeitbühne“ wurde.
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Hamlett4.599 Beiträge Dabei seit: 19.03.05
Vielen Dank, Würmchen! :blumen: Bin grad das erste mal seit Schulzeiten wieder dabei, ein Gedicht auswendig zu lernen. :ph34r: