Ach du lieber Himmel...
, was ist das denn?!!
Stammen die Pflanzen aus einem monatelang unbewohnten Haus?
Sie vermitteln mir den Eindruck.
Der Weihnachtsstern ist final. Hol Dir in der nächsten Saison einen neuen. Oder...
Das Dornenteil nennt man "
Christusdorn" . Der ist nicht etwa ein Kaktus, sondern mit dem Weihnachtsstern verwandt: ein Wolfsmilchgewächs - welches in Deinem Falle auch final aussieht.
Schneide beide komplett herunter, stell sie aus der Sonne und halbschattig, gieße sie mal vorsichtig und gucke eine Weile, ob da vielleicht doch noch was zum Leben erwacht.
Erwacht tatsächlich was: nur sehr mäßig gießen, wieder heller stellen - nicht vollsonnig (noch nicht).
Finde Dich aber vorsichtshalber schonmal damit ab, daß da vielleicht nichts mehr kommt...
Dann hast Du immer noch die Töpfe und Übertöpfe / Untersetzer für Neuanschaffungen...
Das Lieschen will tatsächlich überleben und man bekommt es vielleicht auch wieder hin: es hat nämlich ganz viele kleine Würzelchen an seinen trockenen Ästen gemacht und scheint ohnedies recht alt zu sein.
Lieschen kann man wie Begonien, Fuchsien und Geranien weiterkultivieren und sie können ziemlich alt werden...
Lieschen würde ich von seiner Uraltwurzel befreien, die Äste in handliche Stücke Schnippeln und mitsamt den Wurzeln (eben die!!) in feuchten Sand setzen. Klaren Sand, nicht zu naß. Mäßig feucht halten.
Dann mal gucken - da
könnte was austreiben. Treibt was?! Warten, bis es ein kräftiges Pflänzchen ist, dann in Blumenerde umtopfen, hel und mäßig feucht stellen, alle 2 Wochen ein klein wenig Dünger im Gießwasser.
Die Crassula ("Geldbaum", "Fetthenne") aus der Familie der Dickblattgewächste kriegt eigentlich nix und niemand tot, aber DIE Umstände haben es fast geschafft. sie ist (fast völlig) vertrocknet.
Sie wird sich aber erholen, sie braucht einfach mäßig, aber regelmäßig Wasser. Nicht zuviel, sonst fault sie, denn Dickblattgewächse
speichern Wasser. Nie darf Wasser im Übertopf stehen bleiben. Es dauert, weil sie sich erst wieder vollsaugen muß, aber es wird.
Die verschrumpelten Blätter ersetzt sie durch neue - und neue Triebe.
Andersrum kannst Du auch Stecklinge davon machen: frische, bzw. noch saftführende Triebe abschneiden, ein paar Tage abtrocknen lassen und dann auf eicht feuchten, klaren Sand setzen. Die wachsen hundertpro an.
Sind sie angewachsen, nehmen sie beim Umtopfen sogar mit Gartenerde vorlieb.
Ich fühl mich fast ein bissel wie im falschen Film... wenn ich die Bilder nochmal Revue passieren lasse... *kopfschüttel*
Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 09.04.2010 02:16:52