Suche Erfahrungen mit doppelwandigem Komposter: Schneller und besser kompostieren

Hallo,

ich war gerade im Gartenfachgeschäft. Dort gibt es neben den normalen Kunststoffkompostern doppelwandige Komposter.

Meine Frage: sind die besser? Halten die, was sie versprechen?

Diese Komposter kosten ja eine Stange Geld. Geworben wird mit gleichbleibender bzw. wärmeren Temperaturen. Hat jemand Erfahrungen mit verschiedenen Modellen (also im Vergleich zu herkömmlichen).

Meine Schwägerin hat die normalwandigen Komposter und bringen tun die im Grund nichts (nicht viel). Läuft alles immer über, ehe es nur im Ansatz zu Erde geworden ist.

Danke für Eure Meinungen.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Doppelwandiger Thermokomposter wäre ideal, da er durch seine Konstruktion höhere Temperaturen im Inneren halten kann, wodurch der Kompostierprozess schneller und effizienter abläuft. So kannst du sicherstellen, dass der Abfall schneller zu wertvoller Erde wird, ohne dass der Komposter überläuft.

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Also wir haben 2 solche großen, normalen Komposter mit einfacher Wandung stehen und die kompostieren super, da ist mir in den 6 und 3 Jahren, die sie stehen, noch nix "übergelaufen"... :unsure: Im Herbst zum Anhäufeln und Erdeverbessern, im Frühjahr zum Untergraben liefern die guten Kompost. Es dauert aber, ehe man den entnehmen kann und der wirklich gute Erde ist.

Allerdings kommen da auch nur Küchenabfälle außer Knochen, Speise-, Fleisch und Brotresten (sonst holt man sich das Ungeziefer damit ran) und Rasenschnitt hinein. Feucht halten (ab und an gebe ich auch Wasser dazu, wenne s lange sehr trocken und heiß ist) und die Regenwürmer, Bakterien und was sonst alles so für die Zersetzung zuständig ist, erledigen zuverlässig ihren Job darin. :)

Gehölzrückschnitt und alles, was an größeren Sachen anfällt, schreddern und kompostieren wir extra bzw. verwende ich das Schreddermaterial zum Abdecken und Mulchen.
Das kommt nicht in die Schnellkomposter rein - so reicht der Platz darin auch total gut aus.
Der Kompostierungsprozeß verlangsamt sich / ruht im Winter, da sind Wurm und Co. wegen der Kälte nicht aktiv, schlafen muß man ja auch mal.
Die Komposter stehen geschützt und sonnig an der Gartenwand. Je wärmer sie es haben, um so besser funktionieren sie.
Wir haben so einen - ich sag mal NATOgrünen :D und der daneben ist schwarz.
Ich habe beobachtet, daß es im schwarzen schneller geht: vermutlich, weil der die Sonne noch mehr annimmt durch seine Farbe. Es ist darin auch deutlich wärmer.
Beide haben Löcher in der Bodenplatte, damit die Regenwürmer dazukönnen.

Doppelwandige sollen vermutlich besser isolieren im Sinne von die Wärme halten, könnte ich mir vorstellen - ich hab keinen, also auch keinen Erfahrungswert dazu, leider.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 13.04.2010 01:34:02
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Danke, liebes, fleissiges Bi(e)nchen, für Deine Antwort.

"Überlaufen" tun die Komposter, weil einfach zu viele Gartenabfälle anfallen, als Platz in den Kompostern ist. Die Verrottung ist also zu langsam, oder es sind zu viele Gartenabfälle. Deshalb wissen wir dann nicht, wohin damit.

Vielleicht sollte man es trennen, wie Du beschrieben hast: nur die schnell verrottenden Obst- und Gemüseabfälle und etwas Rasenschnitt.

Bei uns fallen solche Mengen an Rasenschnitt, Laub und Strauchwerk an - das ist wahrscheinlich entweder zu luftig (grobe Teile) oder zu pampig/dicht (Laub, Falläpfel).
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Zitat (longsam66 @ 15.04.2010 18:21:24)
Danke, liebes, fleissiges Bi(e)nchen, für Deine Antwort.

Bei uns fallen solche Mengen an Rasenschnitt, Laub und Strauchwerk an - das ist wahrscheinlich entweder zu luftig (grobe Teile) oder zu pampig/dicht (Laub, Falläpfel).


Aber immer gerne, liebe longsam :wub: ,

bei solchen Mengen...
Ich kenne das auch, unser Garten ist auch nicht eben klein (600m² insgesamt): viele Stauden, viel Rasen, einiges an teilweise wuchernden Gehölzen, entsprechend Laub :rolleyes: und bei Dir ist es bestimmt noch mehr.
Was da anfällt (und immer wieder) stellt schon irgendwann ein Problem dar, das weiß ich aus Erfahrung. Zumal ich unseren Garten nach unserem Einzug in das Haus regelrecht grundkultivieren mußte.

Schnellkomposter können Gehölzrückschnitt (grob und schwer, trocknet leicht) und pappige Laubmassen im Herbst (wo die Mikroben und Regenwürmer sich eh auf die Winterruhe vorbereiten) überhaupt nicht in kurzer oder kürzerer Zeit zersetzen.

Also fliegt das Zeug grob zerkleinert auf einen gößeren normalen Holzkompostkasten (da benutze ich Schnellkompostierungsmittel zum Drüberstreuen), den wir alle 2 Jahre abfahren lassen und Gehölzrückschnitt, der zum Schreddern zu groß, schwer oder einfach zuviel ist, sammeln wir über den Herbst / Winter auf einen Haufen und bringen es vor Ostern auf einen der vielen Osterfeuerhaufen in der erreichbaren Nähe.

6 Jahre lang hatten wir so einen richtig klassischen "Misthaufen" hinten in der verschwiegeneren Gartenecke (die Zentner Falläpfel, Laub, Staudenrückschnitt und -und-und). Und wie Haufen das so an sich haben: die wachsen so gemein schnell :ph34r: ...
Als wir DAS Ding endlich gründlichst in einen Container (teilten wir uns mit 2 Nachbarn, sonst zu teuer) entsorgt und hatten abfahren lassen, waren wir halbtot und schworen uns NIE WIEDER!!! :sternchen:
Seitdem (und den Blutblasen vom Schaufeln an den Händen) achten wir aufs Trennen, 2 solche Schnellkomposter und der Lattenkasten MÜSSEN reichen, man will sich ja nicht den Garten voll dieser zugegeben nicht gerade eleganten Komposter stellen. Da stehen schon 3 Regenfässer neben der Garage... und reichen eigentlich immer noch nicht :wacko:

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 16.04.2010 00:36:39
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