Angestellt im Unternehmen meines Mannes

Hallo!

Mein Ehemann führt ein kleines, aber erfolgreiches Unternehmen und sucht dringend eine Sekretärin. Da ich für diesen Job sehr gut geeignet wäre, überlegen wir gerade, wie es wäre, wenn er mich einstellt. Noch ist die Sache nicht entschieden und ich bin schwer am überlegen, ob ich das wirklich machen soll. Sollte man nicht Privates und Beruf strikt trennen? Ùnd muss man da nicht rechtlich gesehen einiges beachten? Auf dieser Seite http://www.die-gehaltsabrechnung.de/gestal...halten/#more-56 habe ich gelesen, dass das Finanzamt in solchen Fällen verstärkt prüft und den Eheleuten dann Steuerersparnisse unterstellt werden.
Hat jemand schon Erfahrungen auf diesem Gebiet und kann mir vielleicht ein paar Tipps geben? Ich wäre wirklich sehr dankbar!
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Arbeitsrecht Ratgeber könnte dir eine umfassende Übersicht über die rechtlichen Aspekte bieten, die zu beachten sind, wenn du im Unternehmen deines Mannes arbeiten willst. So kannst du sicherstellen, dass ihr alle rechtlichen Anforderungen erfüllt und mögliche steuerliche Fallstricke vermeidest.

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Wenn Du die Angaben in Deinem Link beachtest und Deine Einstellung kein Schein-Arbeitsverhältnis ist, kannst Du selbstverständlich bei Deinem Mann arbeiten. Ob es privat eine gute Entscheidung ist, das kommt nur auf Dich und Deinen Mann an :-)))

Kann sehr gut funktionieren.:-)))
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Hallo, @ingab62,

wenn die Fronten zwischen Dir und Deinem Mann sowohl privat als auch arbeitstechnisch geklärt sind, sähe ich keinen Grund, warum Du aus persönlichen Gründen nicht bei/für ihn (EUCH!) arbeiten solltest.- Es gibt ganz andere Ursachen, oder Möglichkeiten, sich auseinanderzuleben oder in die Haare zu kriegen, als wenn man gemeinsam in einem (eigenen) Betrieb arbeitet.- Deinen Link habe ich nicht geöffnet.- Falls Du jedoch steuerrechtliche Bedenken hast, frag' doch einfach Euren Steuerberater (falls das nicht grad Dein Mann ist :rolleyes: ).
Mein Mann und ich haben uns vor 35 Jahren beim damaligen gemeinsamen Arbeitgeber kennengelernt, und später, als ich selbständig war, war mein Mann bei mir "angestellt".- Gezankt haben wir uns wegen ganz anderer Dinge...und uns auch wieder zusammengerauft, was nun im Dezember mit dem 34. Hochzeitstag belegbar ist ;) .

An sich ist's doch eine gute Sache, gemeinsam beruflich an einem Strick zu ziehen, und das Geld dann auch in der "Familie zu belassen"!- Man muß nur zusehen, daß man für Alles im Leben seine Zeit haben muß!

Liebe Grüße...IsiLangmut
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Ich war ziemlich lange bei meinem Mann angestellt. Das hat ganz gut geklappt. Für das Finanzamt haben wir einen Ehegattenarbeitsvertrag abgeschlossen und gut war.

Dein Gehalt sollte sich allerdings so in dem Bereich bewegen, was eine Sekretärin verdient.

Wenn Du es Dir vorstellen kannst 24 Std/Tag mit Deinem Mann zusammen zu sein, mach es, ansonsten lass es bleiben. :)
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Zitat (ingab62 @ 10.10.2012 14:00:19)
Hallo!

Mein Ehemann führt ein kleines, aber erfolgreiches Unternehmen und sucht dringend eine Sekretärin. Da ich für diesen Job sehr gut geeignet wäre, überlegen wir gerade, wie es wäre, wenn er mich einstellt. Noch ist die Sache nicht entschieden und ich bin schwer am überlegen, ob ich das wirklich machen soll. Sollte man nicht Privates und Beruf strikt trennen? Ùnd muss man da nicht rechtlich gesehen einiges beachten? Auf dieser Seite http://www.die-gehaltsabrechnung.de/gestal...halten/#more-56 habe ich gelesen, dass das Finanzamt in solchen Fällen verstärkt prüft und den Eheleuten dann Steuerersparnisse unterstellt werden.
Hat jemand schon Erfahrungen auf diesem Gebiet und kann mir vielleicht ein paar Tipps geben? Ich wäre wirklich sehr dankbar!

bei uns gab es eine ähnliche frage, nachdem mein mann seine firma gekauft hatte. das unternehmen ist seitdem sehr gewachsen, er hätte dringend noch eine rechte hand gebraucht, weil viel mehr arbeit angefallen ist. wir sind beide bürokaufleute, und es stand für eine minute diese überlegung im raum.

es ist auch nicht unwichtig, wie die anderen mitarbeiter dazu stehen. wenn die ehefrau als kollegin mitarbeitet, fühlt sich damit nicht jeder wohl. bei problemen wird sie oft entweder in die rolle der vermittlerin gedrängt, oder sie bleibt von den kollgen ausgeschlossen, weil man sie auf der arbeitgeberseite sieht, nicht auf der der arbeitnehmer. der verdacht auf unsaubere geschäfte kann rasch entstehen, weil man als ehepartner vor gericht nicht gegeneinander aussagen muss. das finanzamt ist vorsichtig und auch zu recht oft misstrauisch. ein steuerberater könnte euch gewiss gut darüber informieren.

wir haben uns dagegen entschieden, weil wir dann keine trennung mehr zwischen privat und beruf haben. das fließt ineinander. und er meinte, sollte er das unternehmen so richtig in die sch :zensiert: reiten, dann haben wir wenigstens mein gehalt. :hihi:
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Wenn Ihr Euch einig seit, dass berufliches und privates strikt getrennt wird und eventuelle Gewitterwolken in Eurer Beziehung vor der Bürotür bleiben: Warum nicht?

Auf alle Fälle würde ich mich vorher beim Steuerberater oder Arbeitsrechtler informieren, was alles in einem Arbeitsvertrag bedacht werden muss, damit das Finanzamt keine Spreizfüßchen machen kann. Der könnte dann auch gleich den Arbeitsvertrag aufsetzen.

Für mich persönlich käme das nicht in Frage. Schließlich will ich abends nach der Arbeit auch noch was zu erzählen haben. Also so Dinge, wie mein Arbeitstag war und was ich Positives oder Negatives erlebt habe. Außerdem wäre mir mein kleines Stückchen Freiheit und finanzielle Unabhängigkeit zu wertvoll, es aufzugeben.

Grüßle,

Egeria
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Zitat (Egeria @ 11.10.2012 01:10:45)
Auf alle Fälle würde ich mich vorher beim Steuerberater oder Arbeitsrechtler informieren, was alles in einem Arbeitsvertrag bedacht werden muss, damit das Finanzamt keine Spreizfüßchen machen kann. Der könnte dann auch gleich den Arbeitsvertrag aufsetzen.


@Egeria: Es gibt in jedem Schreibwarengeschäft Vordrucke von Ehegattenarbeitsverträgen zu kaufen, die vom Finanzamt anerkannt werden, soweit sie den vergleichbaren Arbeitsverträgen entsprechen.

Was natürlich dafür und dagegen spricht muss man abwägen. @seidenlöckchen hat ja auch gute Argumente gebracht, die dagegen sprechen.

Bei uns war die Lage eben total anders. Ich musste mich, wie eine andere Angestellte auch, noch um die Kinder kümmern, weil keine ständige Betreuung durch Oma oder so gewährleistet war. Das klappte eigentlich hervorragend.
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Also im büro meines mannes war auch ne stelle frei, wir haben lange hin und her überlegt aber uns letztendlich gegen eine Bewerbung von mir entschieden...ich liebe meinen kleinen aber bei der arbeit und zu hause zusammen sein.. ich weiss nicht..
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Zitat (tante ju @ 11.10.2012 11:02:12)
... @Egeria: Es gibt in jedem Schreibwarengeschäft Vordrucke von Ehegattenarbeitsverträgen zu kaufen, die vom Finanzamt anerkannt werden, soweit sie den vergleichbaren Arbeitsverträgen entsprechen. ...

Um so besser @tante ju. Damit hätte man wieder etliche Euronen gespart, obwohl man als Selbstständiger die Steuerberatungskosten steuerlich absetzen kann.

Mal abgesehen von der menschlichen Seite, die jedes Paar für sich selbst abwägen und entscheiden muss, würde ich eben auf jeden Fall zuerst die steuerliche Seite abklären.

Grüßle,

Egeria
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@ Egeria: klar kann man die Steuerberatungskosten absetzen, aber wenn es um reine Auskünfte geht, ist für mich immer noch das Finanzamt (Name notieren, mit wem man gesprochen hat) der erste Ansprechpartner, weil die Finanzbeamten sind zu Auskünften verpflichtet und das kostet nichts, bzw. einen Telefonanruf, so man keine Flatrate hat. Auf diese Weise habe ich uns etliche Euronen erspart.

Ein Telefonanruf und Ziel erreicht, Antrag vom Steuerberater kostete immer 400 Euros, da kann ich doch mal netten Smalltalk mit einem Finanzbeamten machen. ;)

Beratung ist ihnen natürlich verboten, dafür gibt es ja Steuerberater.
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Wenn ingab`s Mann ein kleines, aber erfolgreiches Unternehmen führt, dann ist er ja sicher bei irgendeiner Innung registriert, zB. IHK.
Diese beraten ihre Mitglieder auch.
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Wir haben auch nen Bekannten bei dem das sehr, sehr gut funktioniert. Er arbeitet und sie macht den buchhalterischen Kram, vor Allem wegem dem Vertrauen würde ich persönlich auch jederzeit meinen (künfitgen) Mann nem Angestellten vorziehen - zumal man dann mehr Spaß hat und gemeinsam besser planen kann. Hat viele Vorteile wenn ich mir so anhöre was mir erzählt wird! Macht das und probiert es aus oder?
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Hallo Larissa,

>Er arbeitet und sie macht den buchhalterischen Kram<

wobei der buchhalterische Kram zum einen auch Arbeit und zum anderen wichtig ist. -))))

.... um Missverständnissen vorzubeugen ...*lach*

Aber wenn beide die Tätigkeiten gleichermaßen schätzen, finde ich es auch eine tolle gemeinsame Arbeit/Aufgabe.

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