Also ich muss mich mal zu den Hotelbuchungsportalen äußern, da ich mich beruflich damit auseinander setzten muss.
Bei den Portalen werden gerne Preise wie schon ab 29,00 € angeboten. Das Problem ist dass sich dieser Preis auf den Zimmerpreis pro Person bezieht und somit nicht für ein Einzelzimmer gültig sein muss.
Das heißt: Ein Doppelzimmer kann rechnerisch 58,00 € kosten ein Dreibettzimmer 87,00 €. Allerdings stellen die Hotels oft die Preise ohne Frühstück ein und da kommen bei Frühstückswunsch nochmals zwischen 5-15 € oder auch mehr p.Person obendrauf.
Eine Übernachtung im Hotel für den günstigen beworbenen Preis auf der Portalhauptseite gibt es somit kaum zu buchen da das alles Schönrechnerei ist, wozu allerdings das Hotel nichts kann. Ich hab schon oft Gespräche am Telefon gehabt wo es heißt im Internet bei dem Anbieter ist der Preis aber nur so hoch für Ihr Haus. Diese Mondpreise werden gerne eingeblendet, wenn man ohne Datumseingabe sucht um dem Kunden Buchungen schmackhaft zu machen.
Im Übrigen ist das Buchen über so ein Portal nicht immer günstiger als im Haus per Telefon dirket. Der Grund ist, das Hotel muss bei der Preiseinstellung bei den einzelnen Portalen aufpassen, dass die Preise nirgends im Netz billiger sind, teils auch nicht auf der eigenen Homepage für die gleichen buchbaren Zimmer, ansonsten kann es auf dem Portal gesperrt werden oder muss Strafe bzw. Ausgleich zahlen.
Als Tipp gebe ich immer:
Vergleich der Hotels auf diesen Portalseiten, anrufen im Hotel oder eine Mail schreiben und Angebot einholen und den Preis mit dem Internetpreis vergleichen, denn als Provision zahlt der Hotelier im Schnitt 13 % zzgl. 19% Mwst also rund 15,5 % des Buchungspreises an so einen Zimmervermittler.
Solche Zahlungen möchte eigentlich jeder Hotelier vermeiden und mach meist halbe,halbe.
Diese ganzen Vermittler verteuern mit diesen hohen Provisionen die Hotelzimmer in nicht zu unterschätzender Weise. Obwohl die Buchungen über diese Internetvertriebswege zunehmen, verteuern sich von Jahr zu Jahr die Provisionszahlungen der Hotels an die Betreiber dieser Seiten.
Nicht teilnehmen als Unternehmen geht fast gar nicht mehr, da die Gäste schon bei den Suchmaschinen auf diesen Seiten landen oder diese Seiten mit dem Telefonbuch, Bahn, Flughäfen usw. verknüpft sind.
Wenn man bedenkt dass bis 2010 für ein Zimmer 15,5 % an einen Internetvermittler, 19 % an den Fiskus, bis zu 3,5 % an die Kreditkartenfirma (Karten und Abrechungsfirma abhängig) ging, kann man sich denken warum in günstigen Hotels ein Sanierungsstau herrscht. Denn vom Rest müssen die laufenden Kosten gezahlt werden. Dann sieht man einen Übernachtungspreis von 60,00 € evtl. etwas anders, wenn knapp 40 % nicht für den Hotelier sind.
War jetzt etwas lange aber dafür gibts den Tipp:
Vergleichen im Internet aber anrufen und evtl. handeln wegen dem Preis und buchen im Hotel per Telefon oder Email.EDIT meint Portale sind so was wie H.S, bo.kin., ho..el.de, expe.d.a,
Bearbeitet von mwh am 20.05.2010 15:13:30