Mülltrennung - Sinn oder Irrsinn?

In: Wohnen
Zitat (Denza @ 08.02.2013 10:18:43)
Und solange ein LKW die Sammelcontainer für Braun, Grün und Weißglas auf die selbe Ladefläche entleert, sehe ich auch nicht ein, warum ich vorher mein Glas sauber trennen soll.
Ich konnte mehrfach von oben beobachten, wie das sauber getrennte Glas wieder vereinigt wurde. Das die Entsorgungs LKWs mehrere Kammern zur Lagerung der verschiedenen Glassorten haben, ist ein Märchen.

Komisch, bei uns haben diese LKW immer 3 Kammern auf der Ladefläche.........
Also bitte nicht pauschale Behauptungen aufstellen, dass das ein Mächen sei mit den Kammern aufm LKW.
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Als ob es jetzt sooooo viel mehr Aufwand wäre, die Gläser in die richtigen Container zu werfen... die stehen eh immer nebeneinander und man muss jedes Teil einzeln einwerfen. Ob mich mich jetzt ein kleines bisschen weiter nach links oder rechts beuge beim Einwerfen kann jetzt nicht das schlagende Argument sein.
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Und hier ist ein Foto vom Dreikammer-System.
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Wer möchte, kann hier eine Petition gegen die Einkaufstüten aus Plastik unterzeichnen:

Petition gegen Einkaufstüten aus Plastik

Zitat
Ein Verbot von Plastiktüten zur Reduzierung des Plastikmülls, zum Schutz der Umwelt und der Ressourcen

Bis zur kompletten Umsetzung des Verbots sollen zur Überbrückung kurzfristig umzusetzende Gesetzesinitiativen das Angebot von Mehrweg-Stofftaschen oder Taschen aus anderen kompostierbaren Materialien in allen Geschäften zur Pflicht machen und durch steuerliche Regelungen dazu führen, dass die dort verkauften Mehrwegtaschen aus nachwachsenden Rohstoffen (z.B. Baumwolle, Hanf, Leinen, Recyclingpapier oder anderen organischen Materialien) dann deutlich günstiger angeboten werden als die Einweg-Trageverpackungen aus erdölbasierten Rohstoffen. Im unmittelbaren Kassenbereich dürfen nur noch Mehrweg-Stofftaschen verkauft oder ausgegeben werden.

500 Plastiktüten benutzt ein durchschnittlicher EU-Bürger pro Jahr und im Schnitt circa 23 Minuten lang.

Begründung:

Kunststoff ist ein langlebiges Material, dessen Zersetzungsprozess je nach Kunststoffsorte zwischen 100 bis 500 Jahre dauert. Die Umwelt vor allem die Meere sind durch große Mengen Kunststoff bereits jetzt stark belastet. Ein etwa drei Millionen Tonnen schwerer Müllstrudel hat sich zwischen Kalifornien und Hawaii gebildet. Angetrieben durch Wind und Strömungen dreht sich diese schwimmende Müllhalde in einem riesigen Wirbel auf dem Ozean. Dieser Wirbel ist etwa so groß wie Mitteleuropa. Auf ein Kilogramm Plankton kommen hier sechs Kilogramm Plastik. In mehreren weiteren Wirbeln im Südpazifik, im Atlantik und im Indischen Ozean gibt es weitere Plastikteppiche dieser Art, wenn auch mit geringeren Mengen. Selbst im Roten Meer sind viele Regionen von Plastikmüll übersät. Meeresschildkröten verwechseln die Kunststofftüten oft mit Quallen und fressen sie. Vögel verschlucken unverdauliche Plastikteile und füttern sogar ihre Jungen damit. Jedes Jahr sterben Zehntausende Wale, Robben und andere Meerestiere.

Die Ressource Erdöl, Rohstoff für Plastiktüten, ist nur noch begrenzt verfügbar mit weiter abnehmender Tendenz.

Zur Reduzierung des Plastikmülls und zur Förderung eines bewussten Umgangs mit der endlichen Ressource Öl sieht der Antrag eine Mischung aus gesetzlich vorschreibbaren Maßnahmen mit pädagogischer Wirkung vor mit dem Ziel eines kompletten Verbotes von Plastiktüten.

Auch die EU-Kommission erwägt ein Verbot von Plastiktüten. Bereits heute ist in einigen Teilen der Welt ein Verbot von Plastiktüten eingeführt.

Überwältigende Mehrheit einer Internetumfrage der Deutschen Umwelthilfe hält Plastiktüten für ein Problem und will ihren Verbrauch eindämmen. Fast 97 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen in der Plastiktütenflut ein großes Problem. Ebenso viele halten mehrfach verwendbare Taschen für umweltfreundlicher. Dennoch handelt die Mehrheit der Befragten im Alltag oft gegen die eigenen Überzeugungen: Acht von zehn Befragten gaben an, wöchentlich zwischen ein und fünf Plastiktüten mit nach Hause zu nehmen.Der deutsche Einzelhandel bietet seinen Kunden in der Regel Plastiktüten kostenlos und häufig auch ohne deren Anforderung an. Drei Viertel der Befragten lehnen die Gratistüten selten oder nie ab und begründen dies damit, dass sie nichts oder fast nichts kosten.
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Vielleicht sollte man mal erwähnen, dass jede Stadt und jeder Landkreis seine eigene Suppe kocht.
In Stuttgart etwa ist ein anderes Müllsystem als bei uns in 30 KM Entfernung. Im Badischen wird in einigen Gemeinde sämtliche Wertstoffe in einer Tonne gesammelt und von der AWG ausgewertet.
Altmetall ist zwischenzeitlich wertvoll geworden und die LKWs, welche dieses Metall abholen liefern sich schon regelrechte Wettkämpfe.
Mit den Kleidersammlungen ist es ebenso. In Stuttgart werden regelmässig Kontrollen gemacht und hunderte illigal aufgestellte Container beschlagnahmt und verschrottet.

Nach meinem Wissen arbeitet die AWGs in Baden Württemberg daran, ein einheitliches Wertstoffsystem zu machen. Gedacht ist, dass künftig der Müll von der AWG maschinell und anschliessend von Kräften aussortiert wird.
Wieviel und welche Tonnen dann vor dem Haus stehen werden ist noch offen bzw. strittig.

Ich favorisiere 3 Tonnen: Restmüll, Biotonne, Wertstoffe.
Grund: Die Wertstoffe sind zwischenzeitlich wirklich etwas wert. Und die AWGs wollen und können damit Geld verdienen.Die Alteisenfirmen machen ihr Geld mit dem Alteisen, Kupfer usw.

Schon heute sind Osteuropäer bei uns unterwegs und klauen Kupferleitungen, Schienen, wertvolles Eisen, Kirchenglocken, Solaranlagen (obwohl auf den Dächern fest montiert) usw. Und wenn sie gerade bei den Baufirmen sind, wird von den Baumaschinen und LKWs gleich der Diesel aus den Tanks geklaut.

Deshalb wird sich die nächsten Monate noch einiges tun.

Labens

Bearbeitet von labens am 10.02.2013 05:18:52
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Ich stehe auf Weißblechverpackung, sprich Konservendosen. :P

Beste Recyclingverpackung, nach meiner Meinung: Hält jahrzehntelang dicht und schützt den Inhalt.
Läßt sich durch den Ferromagnetismus ohne größeren Aufwand überall rausfischen, starken Elektromagnet in die Nähe bringen und das Blech kommt angeflogen. Die Zinnschicht kann als SnCl4 einfach vom Eisen getrennt und zu reinem Zinn reduziert werden. Das Eisen läßt sich unbegrenzt wieder in bester Qualität auf- und weiterverarbeiten.

Rückführungsgrad von Weißblechverpackungen liegt heute schon bei über 90 %.
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Nachtrag zu meinem Posting vom 10.2.:

Stuttgarter Nachrichten 15.2.2013
über Nacht wurden 315 illegale Altkleiderbehälter in Stuttgart aufgestellt.

in Leipzig hat die Bochumer Frima während des Rechtsstreits nochmals 660 illegale Kleidercontainer aufgestellt.
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