Das Welthemd

Warum T-Shirts billig sind, auch in einem Unternehmen, das sich nach eigenen Angaben gegen die Ausbeutung einsetzt, liest man in Zeit-Online.

Ein starker Artikel, der m.E. nur die Spitze eines weltweiten Eisberges zeigt. Denn solche Machenschaften gibt es nicht nur bei Baumwolle, sondern auch bei Lebensmitteln und vielen anderen Dingen, die wir einkaufen.
siehe auch die doku schmutzige schokolade, von ard oder zdf - findet man dort auf den homepages in der mediathek.
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Immer weiter publik machen, das hilft sicher irgendwann. Ich hatte den Artikel auch mit steigender Beklemmung gelesen.

Mutmacher: In den Niederlanden werden zum "Sinterklaas" traditionell Schokoladen-Buchstaben (Anfangsbuchstaben des Namens) verschenkt. In diesem Jahr hatten praktisch alle Großanbieter NUR NOCH faire Schokolade genommen. Steht jedenfalls drauf und wird wohl auch irgendwie kontrolliert. Geht also. NUn noch in Kombination mit Bio...
Man kann - wie bei vielen Lebensmitteln - mit den Füßen abstimmen, Nur: Wer sich das leisten kann. Und wenn schon jedes x. Kind von Hartz IV leben muss... (weiß die Zahl nicht auswendig cry_1.gif )
Das ist die Krux bei all diesen Dingen. icon_mauer.gif icon_mauer.gif Kannst noch so viel wettern gegen Billigfleisch und -Hähnchen. Aber die Sätze sind halt danach berechnet...
Und wer so arm dran ist, ist halt arm dran. Im Ernst.
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Sehr interessanter Artikel, gerade weil er nicht plakativ anprangert und ans Licht zerrt, sondern relativ nüchtern, fast lakonisch, die Zusammenhänge erklärt.
Interessant finde ich die Beziehungen der einzelnen Personen zum Endprodukt. Diejenigen, die es fertigen, durch die Welt transportieren und verkaufen, machen sich darüber fast noch weniger Gedanken als der Kunde, der es letztlich kauft.
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Die Ausbeutung von Umwelt, produzierenden Arbeiter bei der Herstellung der Produkte oder der Verkäufer der Waren bereitet mir ein schlechtes Gewissen. Mit dem, was ich durch Arbeit, Kindesunterhalt etc an Einkommen habe liege ich sehr nah an der Untergrenze. Deshalb kann ich leider keine anderen Produkte finanzieren.

Ich habe mir lange Gedanken gemacht, womit ICH einen, wenn auch kleinen, Beitrag leisten kann. Deshalb gibt´s bei mir mittlerweile nur noch 1-2 Mal in der Woche Fleisch. (Das fällt einer fleischfressenden Pflanze wie mir teilweise echt schwer.)
Stattdessen versuche ich mehr saisonale Lebensmittel aus der Region zu kaufen. Ich habe das Glück in der Nähe einen kleinen Laden zu haben der überwiegend diese Produkte aus Bio-Anbau führt. Die Preise sind ein kleines bißchen höher als in den bekannten Discountern. Dafür kann ich direkt beim einkaufen sehen von wo das einzelne Produkt kommt und habe mir auf dem einen oder anderen dort aufgeführten Hof schon alles genau erklären lassen. Die höheren Preise gleichen sich letztendlich durch den geringeren Fleischkonsum aus.

Leider kann ich nicht in allen Bereichen des täglichen Lebens Faire Produkte finanzieren. Aber es ist ein Anfang. Wenn jeder einen kleinen Anfang macht und bereit ist, ein klein wenig zu verzichten um an diesem System was zu ändern, dann wären wir schon einen großen Schritt weiter!

Lg flowers_2.gif
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