Verlegung Israels nach Europa? Genial einfach oder einfach genial?

Wenn ich die heutigen Nachrichten richtig verfolgt habe, schlägt der iranische Präsident Ahmadinedschad vor, den Staat Israel nach Europa zu "verlegen". Aus seiner Sicht stellt es sich so dar, daß mehrere europäische Staaten darauf bestehen, daß Hitler Millionen von Juden in Konzentrationslager stecken und ermorden ließ.
Da die meisten Juden in Europa verfolgt worden seien, schlägt Ahmadinedschad vor, "ein Stück Land in Europa" zur Verfügung zu stellen, und zwar auf den Territorien der Bundesrepublik Deutschlands und Österreichs. Hähmisch erwähnte er noch, daß der Iran eine entsprechende Entscheidung unterstützen und eine Regierung nicht angreifen würde. Der o.g. Präsident führt weiter an, daß die Vorfahren derer, die heute Israel beherrschen, keine Wurzeln in Palästina hätten, aber das Schicksal der Palästinenser in Ihre Hände nähmen.
Schwerer, schwerer Tobak, finde ich.
Dennoch gibt mir diese Idee schwer zu denken, denn ........ hat sich darüber ein Europäer jemals öffentlich Gedanken gemacht? Und wenn, dann hätte es vor 60 Jahren geschehen sollen.
Trotz all meiner Überlegungen zu diesem Thema könnte ich mir allerdings niemals vorstellen, daß das jüdische Volk jemals einen eigenen Staat genau dort errichten würde, wo ihm das schlimmste seiner jüngsten Vergangenheit widerfahren ist.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein fundiertes Geschichtsbuch über Israel könnte dir helfen, ein tieferes Verständnis für die komplexe historische und politische Entwicklung der Region zu erlangen. Dadurch könntest du besser in der Lage sein, die aktuellen Debatten und Vorschläge im Kontext der Vergangenheit zu bewerten und informierte Diskussionen zu führen.

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Das jüdische Volk an sich gibts nicht. Nicht mal alle Alten sind sich einig über das Thema und viele jüngere machen sich da kaum Gedanken drüber. Einen Glauben zu haben heißt nicht einer Meinung zu sein.
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Jo, das ist ja `ne seehr gute Idee.

Komisch die Iraner, haben die USA schon fast im eigenen Land und versuchen erst Israel von der Landkarte zu "Radieren", und nun wollen sie sie eben vertreiben.

Fakt ist jedoch, dass der Staat Israel auf ähnliche Weise dort entstanden ist, wo er jetzt ist.
Man hat nämlich einfach die Palästinenser ein bißchen ins Land gedrängt (=>Richtung IRAN) und sich an der Küste breit gemacht.

Sicherlich sollte das Volk Israel irgendwo ein eigenes Land haben und am Zweckmässigsten wäre es wohl dort, wo es jetzt ist.

Aber die ganze Sache ist eben nicht ausgegoren, das ist wie eine Entzündungsstelle im Körper. Von dort werden sich immer wieder Infektionen im ganzen Körper verteilen, bis dort Ruhe ist.

Wird es aber nicht geben.

Die Palästinenser sind militante Chaoten, für die man aufgrund ihrer Situation sogar Sympathie haben könnte, wenn sie nicht solche terrorisierenden Gangster wären.

Die Israelis wurden als Juden im zweiten Weltkrieg so gebeutelt, die tun alles, damit denen das nicht wieder passiert.

Dort ist Wehrpflicht ein ganz anderes Thema.
80-90% (incl. Frauen) machen da mit.
Und nicht so einen Eierschaukel-Dienst wie bei uns. Egal wo man dort ist, in nicht mal 3 Stunden ist man am nächsten Brennpunkt, wo scharf geschossen wird !!

Dazu kommt, das die Israelis mit die beste Armee der Welt haben, selbstverständlich besitzen sie auch schon seit den 70ern Atomwaffen.

Zusätzlich kommt eine enorme Unterstützung aus den USA, wo spätestens seit der Flucht im zweiten Weltkrieg eine große, auch einflussreiche Zahl Juden lebt, die sich wohl ausnahmslos auch als Israelis fühlen.

Das Problem ist, das die Menschen nicht vergessen können.
Es gibt überall auf der Welt Orte, wo vorher schonmal jemand anderes war, so ist das nunmal.

Noch früher war noch jemand anderes da.

Pech gehabt.

Ich denke, die einzige Möglichkeit ist: Deckel drauf und machen lassen. Die bomben sich dann gegenseitig weg.

Im Zweifel muß man entzündete Stellen ("Wundbrand") eben amputieren.
In diesem Fall schaffen sie es wohl alleine, da habe ich dann auch kein Mitleid.

Wo wir heute beim Thema sind:

"...Imagine there is no religion...."

Die Welt könnte so einfach sein.

====

PS: Nochmal zu der Idee "woanders ist ja Platz, nur nicht bei mir"
Wer war nochmal der deutsche Politiker der ernsthaft gefordert hat, an der nordafrikanischen Küste (Marokko, Tunesien) "Auffanglager" für Immigrierungswillige Afrikaner (aus West und Mittelafrika!!) zu errichten !!

(Hauptsache die nerven nicht in Europa rum)

Solche spinner gibt es auch bei uns...

Bearbeitet von Jaxon am 08.12.2005 20:15:01
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Zitat (Jaxon @ 08.12.2005 - 20:02:59)
Die Palästinenser sind militante Chaoten, für die man aufgrund ihrer Situation sogar Sympathie haben könnte, wenn sie nicht solche terrorisienden Gangster wären.

Die Palästinenser sind was?

Ich les wohl nicht recht!!!! :wallbash: :wallbash: :wallbash:
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Zitat (Jaxon @ 08.12.2005 - 20:02:59)
Zusätzlich kommt eine enorme Unterstützung aus den USA, wo spätestens seit der Flucht im zweiten Weltkrieg eine große, auch einflussreiche Zahl Juden lebt, die sich wohl ausnahmslos auch als Israelis fühlen.

Ne da liegst du falsch. Der Großteil da der vorher woanders gelebt hat fühlt sich immer noch dem Heimatland zugehörig, wollen da aber nicht mehr leben. Die in Amiland geborenen Juden fühlen sich meistens in erster Linie als Amerikaner und kennen oft auch das Land, aus dem ihre Eltern und Großeltern kommen. Mit Israel haben die oft nicht viel am Hut obwohls da wirklich beeindruckend ist und viele auch schon da waren.
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Zitat (Kalle mit der Kelle @ 08.12.2005 - 20:11:10)

Ne da liegst du falsch. Der Großteil da der vorher woanders gelebt hat fühlt sich immer noch dem Heimatland zugehörig, wollen da aber nicht mehr leben. Die in Amiland geborenen Juden fühlen sich meistens in erster Linie als Amerikaner und kennen oft  auch das Land, aus dem ihre Eltern und Großeltern kommen. Mit Israel haben die oft nicht viel am Hut obwohls da wirklich beeindruckend ist und viele auch schon da waren.


Nee, da liege ich richtig, hab mich nur falsch ausgedrückt: wollte sagen den Israelis zugehörig/sympathisierend, das meine ich ja damit, sie sind Amerikaner unterstützen aber die Israelis wo sie können.

Amerika wird immer an der Seite Israel stehen, da bin ich mir ziemlich sicher.

@Chris:
Sicherlich habe ich meine Meinung überspitzt dargestellt, kann aber die Kritik nicht einordnen, da Du Die hervorgehoben hast .
Meinst Du den Sympathie-Part, oder das ich Sie als Terroristen bezeichnet habe?

Sicherlich gilt meine Kritik nicht allen, die da Leben (auf beiden Seiten), aber anscheinend schaffen es die Vernünftigen nicht, die Wahnsinnigen in den Griff zu kriegen.

Bearbeitet von Jaxon am 08.12.2005 20:28:32
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Zitat (Jaxon @ 08.12.2005 - 20:02:59)


Die Palästinenser sind militante Chaoten, für die man aufgrund ihrer Situation sogar Sympathie haben könnte, wenn sie nicht solche terrorisierenden Gangster wären.

Ne,ne, so kann man das nicht verallgemeinern.
Die geziehlten Tötungen von Palästinenserführern kann man auch nicht gutheißen.
In der Region hat sich die Situation so festgefahren, da haben beide Seiten, (mit Unterstützung der jeweiligen Interessengruppen natürlich) ihren Anteil beigetragen.
Solange die Region strategisch wichtig ist, werden einflußreiche Gruppen es wohl zu verhindern wissen, dass dort Frieden herrscht. Sowohl der iranische Präsident als auch der amerikanische Präsident wollen in der Region Einfluß nehmen und so sehe ich die Äußerung des iranischen Präsidenten auch.
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Zitat (Jaxon @ 08.12.2005 - 20:23:30)
Nee, da liege ich richtig, das meine ich ja damit, sie sind Amerikaner unterstützen aber die Israelis wo sie können.

Amerika wird immer an der Seite Israel stehen, da bin ich mir ziemlich sicher.

Ne ne. Mach nen Unterschied. Entweder redest du von der amerikanischen Regierung, die selbstverständlich hinter Israel steht, oder von den jüdischen Amerikanern. Das ist nämlich ne ganz andere Kiste.
Ich hab mehr als meine halbe Verwandtschaft da und bis auf die alten Leute, die den Krieg mitgemacht haben und geflohen sind, sehen die das alles aus ner Distanz. Ist wie ne andere Welt für die. Und als Israeli fühlt sich keiner. Verallgemeinern bringt mal gar nix. Und nicht alle Palästinenser sind Terroristen.
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Zitat (Karen @ 08.12.2005 - 20:23:47)
Zitat (Jaxon @ 08.12.2005 - 20:02:59)


Die Palästinenser sind militante Chaoten, für die man aufgrund ihrer Situation sogar Sympathie haben könnte, wenn sie nicht solche terrorisierenden Gangster wären.

Ne,ne, so kann man das nicht verallgemeinern.
Die geziehlten Tötungen von Palästinenserführern kann man auch nicht gutheißen.


Das will ich doch damit sagen.
Man hat den Palestinensern das Land weggenommen und die Israelis dort einquartiert.
Das die deshalb sauer sind ist doch klar, allerdings verscherzen sie sich mögliche Sympathie durch Ihre Terroraktionen.
Israel wiederum heizt immer ordentlich ein und entfacht das Feuer indem sie die Führenden Köpfe ermordet (und das Haus von Bruder/ Vater/ Sohn gleich mit zerstört "als Vergeltung".

Ja, was meinen die denn, was die jetzt als nächstes machen, mit dieser Wut im Bauch ?

Verallgemeinern will ich gar nichts. Aber es treten nur die Akteure in Erscheinung, die ich genannt habe. Selbst wenn ein Großteil friedlich dort leben will, so lassen sie doch die Wilden in ihren Reihen tun, was diese tun wollen.

Und deshalb sehen sich die beiden Parteien so, wie ich sie geschildert haben.
Die Palästinenser (Iran auch) halten die Israelies für widerrechtliche Besetzer.
Die Israelis halten die Palästinenser für Terroristen.

Damit meine ich die Meinung die sich jeweils am stärksten in den Völkern hervortut und eben nicht ALLE.

Bearbeitet von Jaxon am 08.12.2005 20:46:13
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Zitat (chris @ 08.12.2005 - 20:10:17)
Zitat (Jaxon @ 08.12.2005 - 20:02:59)
Die Palästinenser sind militante Chaoten, für die man aufgrund ihrer Situation sogar Sympathie haben könnte, wenn sie nicht solche terrorisienden Gangster wären.

Die Palästinenser sind was?

Ich les wohl nicht recht!!!! :wallbash: :wallbash: :wallbash:

Ich werfe mal ein, daß einer meiner besten Freunde Palästinenser ist und hier seit über 15 Jahren lebt. Herr Arafat repräsentierte nicht das palästinensische Volk, er hat sich vielmehr auf dessen Kosten ein ein prima Leben gemacht. Korruption ist wohl noch eines der kleinsten Delikte, die man ihm vorwerfen konnte.
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