Hallo zusammen,
in meinem letzten Post hab ich (zugegeben mit Schleichwerbungsalarm) bereits über das Mittel meiner Wahl beim natürlichen Haarefärben berichtet.
Um einem Frag-Mutti-Post mehr gerecht zu werden möchte ich hier über meine Technik schreiben :)
Pflanzenhaarfarben sind sonst, wie ich finde, ziemlich ziemlich unpraktisch bei der Anwendung: Bröckelig, werden schnell hart, gleichmäßiges Auftragen praktisch nicht möglich. Irgendwie wird man das Gefühl nie los, sich einen Kuhfladen in die Haare zu schmieren :)
Ich färbe nun folgendermaßen und bin seit Monaten sehr zufrieden damit:
- Anfangen tut es beim Produkt, das lang nicht so bröselig ist (siehe Schleichwerbungspost)
- Um die Wirkung des Mittels zu verstärken, rühre ich es nicht mit heißem Wasser an, sondern mit Filterkaffee (nein, ist nicht schädlich) und ausgekochten Zwiebelschalen an (nein, stinkt an sich nicht). Beide Gebräue verstärken das von mir so sehr gewünschte Braun.
- Achtung: wer meint, dieses natürliche Färben mit einer pflegenden Haarpackung kombinieren zu können, der irrt: Keine Öle etc. beigeben, weil diese nur verhindern, dass sich die Farbe ums Haar legen kann.
- Ich rühre das ganze Gemisch recht flüssig an (als Vergleich fällt mir nur Joghurtkonsistenz ein)
- Im Friseurbedarf hab ich mir eine Applikatorflasche besorgt, in die ich das Gemisch fülle
- ich wasche meine Haare und nehme dabei wärmeres Wasser als gewohnt. Hintergrund: Die Haare mit kaltem Wasser zu spülen verschließt die Schuppenschicht der Haare, im Umkehrschluss gehe ich davon aus, dass warmes Wasser sie mehr öffnet, und sie dadurch für die Farbe aufnahmefähiger sind. Bitte keine Pfleprodukte etc. verwenden, das verringert die Wirksamkeit der Farbe!
Anschließend trockne ich sie "handtuchtrocken", wie es so schön heißt. Ich mach mir aber nicht mal die Mühe sie zu kämmen, braucht es eigentlich nicht.
- Ich ziehe - wie beim Färben gewohnt - Einweghandschuhe an
- Ich beuge mich kopfüber über die Badewanne bzw. Duschtasse und verteile mithilfe des Applikators den Brei zum Großteil auf meinem Haaransatz. Darauf achten, dass ihr so wenig wie möglich Stellen auslässt.
- dann massiere ich den Brei ähnlich wie ein Shampoo auf der Kophaut ein (ja, das funktioniert tatsächlich!!)
- den Rest der Mischung trage ich auf die Längen auf und versuche diese so gleichmäßig und trotzdem so vorsichtig wie möglich einzumassieren (möchte die Haare ja nicht über die Maßen strapazieren)
- Ich habe ziemlich lange Haare, und dennoch brauche ich für die Prozedur nicht mehr als 10 Minuten.
- Jetzt pack ich die Haare in so eine durchsichtige Plastikhaube mit Gummizug, wie man sie auch gerne bei älteren Ladies beim Fahrradfahren sieht :) Sehr schick
- Darüber ziehe ich eine Wintermütze an. Zum Einen hält das den Kopf halbwegs warm, was das Färben begünstigt, zum Anderen bleibt dann die Soße am Kopf und läuft nicht runter. Ich nehm natürlich zur Sicherheit eine dunkle Kappe, aber meiner Erfahrung nach lässt sich die Pflanzenhaarfarbe immer restlos aus Textilien rauswaschen
- ich lasse die Farbe ca. 2 Stunden einwirken (wenn man zu spät angefangen hat zu färben, kann man das auch mal über Nacht drauf lassen - hat meinen Haaren nicht geschadet)
- dann alles wie gewohnt auswaschen. Bitte allerdings nur Wasser verwenden und höchstens im Anschluss etwas Haaröl für die Spitzen verwenden. Ich hatte trotz des Breis nach dem Auswaschen eigentlich keine Probleme die Haare durchzukämmen (bei so manchem Shampoo ist das anders...)
Viel Erfolg!
in meinem letzten Post hab ich (zugegeben mit Schleichwerbungsalarm) bereits über das Mittel meiner Wahl beim natürlichen Haarefärben berichtet.
Um einem Frag-Mutti-Post mehr gerecht zu werden möchte ich hier über meine Technik schreiben :)
Pflanzenhaarfarben sind sonst, wie ich finde, ziemlich ziemlich unpraktisch bei der Anwendung: Bröckelig, werden schnell hart, gleichmäßiges Auftragen praktisch nicht möglich. Irgendwie wird man das Gefühl nie los, sich einen Kuhfladen in die Haare zu schmieren :)
Ich färbe nun folgendermaßen und bin seit Monaten sehr zufrieden damit:
- Anfangen tut es beim Produkt, das lang nicht so bröselig ist (siehe Schleichwerbungspost)
- Um die Wirkung des Mittels zu verstärken, rühre ich es nicht mit heißem Wasser an, sondern mit Filterkaffee (nein, ist nicht schädlich) und ausgekochten Zwiebelschalen an (nein, stinkt an sich nicht). Beide Gebräue verstärken das von mir so sehr gewünschte Braun.
- Achtung: wer meint, dieses natürliche Färben mit einer pflegenden Haarpackung kombinieren zu können, der irrt: Keine Öle etc. beigeben, weil diese nur verhindern, dass sich die Farbe ums Haar legen kann.
- Ich rühre das ganze Gemisch recht flüssig an (als Vergleich fällt mir nur Joghurtkonsistenz ein)
- Im Friseurbedarf hab ich mir eine Applikatorflasche besorgt, in die ich das Gemisch fülle
- ich wasche meine Haare und nehme dabei wärmeres Wasser als gewohnt. Hintergrund: Die Haare mit kaltem Wasser zu spülen verschließt die Schuppenschicht der Haare, im Umkehrschluss gehe ich davon aus, dass warmes Wasser sie mehr öffnet, und sie dadurch für die Farbe aufnahmefähiger sind. Bitte keine Pfleprodukte etc. verwenden, das verringert die Wirksamkeit der Farbe!
Anschließend trockne ich sie "handtuchtrocken", wie es so schön heißt. Ich mach mir aber nicht mal die Mühe sie zu kämmen, braucht es eigentlich nicht.
- Ich ziehe - wie beim Färben gewohnt - Einweghandschuhe an
- Ich beuge mich kopfüber über die Badewanne bzw. Duschtasse und verteile mithilfe des Applikators den Brei zum Großteil auf meinem Haaransatz. Darauf achten, dass ihr so wenig wie möglich Stellen auslässt.
- dann massiere ich den Brei ähnlich wie ein Shampoo auf der Kophaut ein (ja, das funktioniert tatsächlich!!)
- den Rest der Mischung trage ich auf die Längen auf und versuche diese so gleichmäßig und trotzdem so vorsichtig wie möglich einzumassieren (möchte die Haare ja nicht über die Maßen strapazieren)
- Ich habe ziemlich lange Haare, und dennoch brauche ich für die Prozedur nicht mehr als 10 Minuten.
- Jetzt pack ich die Haare in so eine durchsichtige Plastikhaube mit Gummizug, wie man sie auch gerne bei älteren Ladies beim Fahrradfahren sieht :) Sehr schick
- Darüber ziehe ich eine Wintermütze an. Zum Einen hält das den Kopf halbwegs warm, was das Färben begünstigt, zum Anderen bleibt dann die Soße am Kopf und läuft nicht runter. Ich nehm natürlich zur Sicherheit eine dunkle Kappe, aber meiner Erfahrung nach lässt sich die Pflanzenhaarfarbe immer restlos aus Textilien rauswaschen
- ich lasse die Farbe ca. 2 Stunden einwirken (wenn man zu spät angefangen hat zu färben, kann man das auch mal über Nacht drauf lassen - hat meinen Haaren nicht geschadet)
- dann alles wie gewohnt auswaschen. Bitte allerdings nur Wasser verwenden und höchstens im Anschluss etwas Haaröl für die Spitzen verwenden. Ich hatte trotz des Breis nach dem Auswaschen eigentlich keine Probleme die Haare durchzukämmen (bei so manchem Shampoo ist das anders...)
Viel Erfolg!