Privatinsolvnz: Wieviel darf man verdienen?

Hallo Ihr lieben!

Vielleicht könnt hr mir weiterhelfen.
Und zwar würde ich gerne wissen wie viel mein Mann verdienen darf wenn er Privatinsolvenz beantragt.
Er verdient noch 1100 Netto aber es wird noch erhöht nun wollen wir wissen bis wieviel der Chef erhöhen darf ohne das gepfändet werden darf.
Wir haben zwar ein Termin bei der Schuldnerberatung doch der ist erst im nächten Monat und die erhöhung soll diesen Monat noch stattfinden.
Wir sind zwei Erwachsene und mein Sohn aus Vorehe das zweite Kind unser gemeinsames kommt Dezember diesen jahres zur Welt.Wir heiraten auch 05.10.12 hat es auswirkungen auf die Pfändungsgrenze.

Danke im Vorraus :blumen:
Sammybien
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir diesen Ratgeber, da er umfassende Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und Pfändungsgrenzen in der Privatinsolvenz bietet. So kannst du dir bereits vor dem Termin bei der Schuldnerberatung Klarheit verschaffen und besser vorbereitet sein.

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Das sind Fragen, die solltest du bei der Schuldnerberatung klären.

Aber nur mal so ganz generell: Dein Mann hat Schulden - okay. Er ist in der Privatinsolvenz - okay. Aber während der Privatinsolvenz ist es eigentlich die Pflicht des Schuldners, alles zu tun, damit möglichst viel der Schulden getilgt werden können.
Für mich wäre es eine Ehrensache, dass ich dann auch GEhaltserhöhungen annehmen würde, auch wenn ich rein tatsächlich nix davon hätte und die Kohle gepfändet werden würde. Ob ich jetzt keine Gehaltserhöhung bekomme oder die Erhöhung gepfändet wird, bleibt sich fü rmich persönlich natürlich gleich, aber meinen Gläubigern ist das sicher nicht egal. Die Privatinsolvenz ist nämlich nicht in erster Linie dafür da, die Restschuldbefreiung zu bekommen, sondern die Gläubiger zu befriedigen. Die Restschuldbefreiung nach der Wohlverhaltensphase ist nur ein "Bonus", aber nicht der Hauptgrund für die PI.

Die Pfändungsfreigrenzen orientieren sich übrigens am Bedarf des Schuldners - dazu gehört auch die Anzahl der Unterhaltsverpflichtungen, also Kinder und nichtberufstätige Ehegatten. Konkretes solltest du aber mit der Schuldnerberatung klären.

Bearbeitet von Cambria am 03.10.2012 17:58:53
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Ich steh glaub gerade total aufm Schlauch, aber man sollte doch froh sein wenn man seine selbstgemachten Schulden zurückbezahlen kann und dafür alles tun!? :unsure:
Und eines Tages ist doch diese Zeit auch vorrüber und dann ist man doch froh wenn man einen guten Lohn hat!? Sorry ich versteh gerade nur Bahnhof :mellow:
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hallo

wenn dein männe in die privatinsolvenz geht, dann hat das mit dir wenig zutun. wie cambrina schon schrieb, solltest du die ganzen fragen der schuldnerberatung stellen. und ganz ehrlich: wenn mein gehalt über der pfändungsfreigrenze läge, würde es mich nicht stören, denn es wird etwas von den schulden bezahlt, die ich verursacht habe.
wenn der nettolohn nicht um mehr als 300 -400€ erhöht wird, dürfte nichts abgezogen werden.
kannst auch nach der pfändungstabelle googlen.

lg
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Zitat (Minzi8 @ 03.10.2012 20:44:43)
Ich steh glaub gerade total aufm Schlauch, aber man sollte doch froh sein wenn man seine selbstgemachten Schulden zurückbezahlen kann und dafür alles tun!? :unsure:
Und eines Tages ist doch diese Zeit auch vorrüber und dann ist man doch froh wenn man einen guten Lohn hat!? Sorry ich versteh gerade nur Bahnhof :mellow:

Röschtisch @Minzi :blumen:

Wenn ich mir etwas kaufen will, dann brauche ich Geld dafür. Wenn ich es nicht selbst gespart habe, muss ich es mir leihen. Doch gerade das Ausleihen von Geld kann erhebliche Schwierigkeiten verursachen.

Doch andere Richtung: Wie kann es soweit kommen, dass Privat-Insolvenz angemeldet werden muss? Als Gläubiger käme ich mir gehörig veräppelt vor, wenn mir mein Schuldner den Stinkefinger zeigen wurde und Insolvenz anmeldet. Das halte ich für einigermaßen verantwortungslos, solange ich die Gründe dafür nicht kenne.

Grüßle,

Egeria
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@ egeria

die gründe, warum jemand in die privatinsolvenz geht, gehen uns hier (meiner meinung nach) nichts an.
und es gibt auch andere gründe der verschuldung als "ich will etwas kaufen obwohl ich nicht das nötige geld dafür besitze, also leihe ich mir geld bei ner bank und bezahl es dann nicht zurück".
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Ich finde es ziemlich dreist, den Lohn so zu erhöhen damit ja nichts an Schulden getilgt wird - eigentlich ist das Pflicht. Leider gibt es dieses Insolventsrecht, von dem ich in vielen Fällen nichts halte.
Ein Vorteil hat jemand der in dieser Lage ist, er wird so schnell keinen Kredit mehr bekommen.
Aber er heiratet ja, dann kann ja die Frau schulden machen-war jetzt nicht ganz ernst gemeint.
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Ich schließe mich voll und ganz Cambrias Meinung an.

Wenn die Möglichkeit besteht Schulden zu tilgen, dann sollte Dein Mann dies auf jeden Fall tun. Das wäre mehr als fair gegenüber den Gläubigern. Denn schliesslich hat Dein Mann von ihnen irgendwann einmal Leistungen/Geld bekommen. Für mich wäre es eine Selbstverständlichkeit, soviel als nur möglich bezahlen zu können. Klar - Was nicht geht, das geht nicht. Aber solange es geht, sollte man es auch tun!

Zitat
Doch andere Richtung: Wie kann es soweit kommen, dass Privat-Insolvenz angemeldet werden muss? Als Gläubiger käme ich mir gehörig veräppelt vor, wenn mir mein Schuldner den Stinkefinger zeigen wurde und Insolvenz anmeldet. Das halte ich für einigermaßen verantwortungslos, solange ich die Gründe dafür nicht kenne.


Egeria, genaugenommen geht es uns absolut nichts an warum sammybiens Mann/Freund Insolvenz angemeldet hat. Die Gründe für eine Insolvenz können sehr mannigfaltig sein. Ich finde es eine Frechheit von einigen Usern hier einen Insolventen derart zu verunglimpfen und sich darüber zu echauffieren dass er -aus welchen Gründen auch immer - (wir wissen es einfach nicht) Insolvenz anmelden musste.

Ich habe einen lieben Freund, der Privatinsolvenz anmelden musste, weil er geschäftlich von seinem Partner über den Tisch gezogen wurde. Leider hatte er mit seinem privaten Vermögen gehaftet. Und somit MUSSTE er über kurz oder lang, PRIVAT-Insolvenz anmelden, nachdem die Firma aufgelöst wurde. Der Schuldenbetrag war so hoch, dass er ca. 62 Jahre lang ca. 2000 Euro/mtl. zahlen müsste, um von seinem Schuldenberg runterzukommen. Würdet ihr über sammybiens Mann auch solch dämliche Kommentare ablassen, wenn euch z.B. ein ähnlicher Grund wie dieser bekannt wäre?

Natürlich gibt es auch "andere" Insolvenzen. Aber speziell in sammybiens Fall wissen wir nicht, welche Gründe der Insolvez zugrunde lagen.

Bearbeitet von MissChaos am 03.10.2012 23:05:51
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Sorry @Muttis: Bei mir kam das Posting von @Sammybien so an, als ob sie auf jeden Fall vermeiden will, dass ihr Lebensgefährte die Forderungen seiner Gläubiger bedienen kann oder wird.

Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich das sehr gut verstehen. Immerhin ist das alsbald ein Vier-Personen-Haushalt, der mit wenig Geld auskommen muss.

Natürlich geht es die Muttis nix an, wieso der Mann in die Privat-Insolvenz gerutscht ist.

Doch wenn der Mann immerhin noch elfhundert Euronen netto rausbekommt, dann ist er vermutlich im Angestellten-Verhältnis. Auch wenn dieses Netto-Gehalt ziemlich mager ist.

In Bezug auf die Lohnerhöhung sind derzeit Prozentsätze üblich, die wenigstens einen Inflationsausgleich darstellen. Den Rest sollte wirklich die Schuldnerberatung klären, ehe wir Muttis uns hier noch die Köpfe einschlagen.

Grüßle,

Egeria
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Man könnte ja schon vor der Schuldnerberatung mal Frau Gockel befragen, indem man "Insolvenzpfändungstabelle" eingibt. :pfeifen:
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