Lebensmittelindustrie

Guten Morgen alle miteinander,

ich habe gestern abend eine Dokumentation im Fernsehen über die Lebensmittelindustrie angeschaut.

Es war sehr interessant und einiges in der Herstellung der Lebensmittel wusste ich schon. Was mich nachdenklich gemacht hat ist folgendes:

Wir wollen alle günstig Fleisch und Wurst usw.einkaufen und wundern uns wenn dann gemauschelt wird.
Der Formschinken,der nicht von einem Schwein kommt.Der Nussschinken der aus 3verschiedenen Tieren (Schwein) zusammen gepresst wird.Der Gulasch in der Verpackung die mit Sauerstoff behandelt wird damit das Fleisch frisch und rosa aussieht.Die Bratwurst,die bis zu 80% Schnittwasser (nennt sich so) besteht.Fleisch,das mit Enzymen behandelt wird damit es aussieht wie ein Bratenstück. Es gibt noch viele Beispiele.

Ich möchte diese Industrie nicht schlecht machen.Aber sind nicht auch wir Verbraucher ein wenig schuld daran wie sie es machen? Ok,vielen bleibt nichts anderes übrig ,da das Geld eben nicht so dicke vorhanden ist. Und ehrlich gesagt,schmeckt das ja alles nicht so schlecht wie es sich anhört.

Ich selber kaufe auch die verpackten Fleisch und Wurstwaren da sie wirklich günstiger. Wer mit dem Geld rechnen muss,kann nicht jeden Tag Fleisch und Wurst für unsummen auf den Tisch bringen. Und den Mensch ist mitlerweile so verwöhnt,das er es ja nicht anders will. Fleisch und Wurst jeden Tag ,aber bitte wenig kosten soll es.
Was bei mir absolut nicht auf den Tisch kommt,sind Fertig-Konservenessen und Tüten-Mahlzeiten.

Wollte nun mal von euch hören,was ihr so über die Lebensmittelindustrie denkt und ob ihr den Bericht auch gesehen habt.
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Hallo Dasbinich, ich hab den Bericht leider nicht gesehen, habe aber schon einiges über die Praktiken der Lebensmittelindustrie gelesen, gesehen und gehört. Ich persönlich finde es gar nicht so schlimm, wenn Augen und Hufe zu Wurstmaterial verarbeitet werden oder mir Schaf als Ziege (nur so als Beispiel) verkauft wird - davon wird man schließlich nicht krank, wenn es auch eine Frechheit ist, so dreist zu betrügen. Bei Formfleisch hört's dann aber langsam auf, da mir keiner erzählen kann, dass der Verarbeitungsprozess keine Auswirkung auf die Inhaltsstoffe des Lebensmittels hat.

Was mich aber meisten fertig macht, ist die Art, wie wir mit den Tieren umgehen, die wir essen wollen. Von daher verzichte ich in Restaurants oder Imbissen auf Fleischgerichte und kaufe für uns nur Biofleisch von Weidetieren. Und weil das natürlich teuer ist, gibt's nur ein- oder zweimal in der Woche totes Rind, Lamm, Huhn oder auch Fisch. Gut daran ist aber unter anderem, dass das Fleisch in 80% der Fälle deutlich intensiver schmeckt als konventionelles und nicht so zusammenschrumpft in der
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Zitat (Dasbinich @ 01.11.2012 11:10:57)
Wir wollen alle günstig Fleisch und Wurst usw.einkaufen und wundern uns wenn dann gemauschelt wird.

hier kommt mein erster einspruch.

Zitat (Dasbinich @ 01.11.2012 11:10:57)
Ich selber kaufe auch die verpackten Fleisch und Wurstwaren da sie wirklich günstiger. Wer mit dem Geld rechnen muss,kann nicht jeden Tag Fleisch und Wurst für unsummen auf den Tisch bringen. Und den Mensch ist mitlerweile so verwöhnt,das er es ja nicht anders will.

und hier der zweite.

Zitat (Dasbinich @ 01.11.2012 11:10:57)
Fleisch und Wurst jeden Tag ,aber bitte wenig kosten soll es.

und hier ist der dritte einspruch.

zu 1: es sind nicht alle, die günstig einkaufen wollen und diese methoden dafür in kauf nehmen. es wundern sich auch nicht alle darüber, wie dieses fleisch zustande kommt. es ist vielen menschen einfach gleich, solange es billig ist und schmeckt.

zu 2: wer mit dem geld rechnen muss, hat die wahl, ob er täglich irgendwelches fleisch, das ihm schmeckt, zu verspeisen und wenig dafür zu bezahlen oder zu verzichten. niemand muss täglich fleisch essen. man muss überhaupt kein fleisch essen. und mir missfällt deine verallgemeinerung, dass der mensch es ja so will, weil er so verwöhnt ist. benutze bitte nicht andere als vorwand, um deine eigene handlungsweise zu rechtfertigen. es will nicht jeder mensch so, was genügend überzeugte vegetarier und veganer beweisen.

zu 3: noch einmal zusammengefasst. fleisch und wurst muss nicht jeden tag sein, es muss nicht aus dubiosen quellen stammen, es muss nicht billig sein. teures fleisch muss ebenfalls nicht gut sein und aus einwandfreier quelle stammen. alles steht und fällt mit den produzenten.

auch ich habe diese sendung gesehen und mich geärgert. dort wurden die machenschaften angeprangert, wie sehr der verbraucher betrogen wird. ich kann keinen betrug sehen, wenn beispielsweise ein honig als heidehonig bezeichnet wird und hinten auf dem etikett klar und deutlich zu lesen ist, woher er stammt. heidehonig ist lediglich der name des produktes, er bezeichnet nicht die herkunft des produktes. wer glaubt, dass himalayasalz von dort stammt, kann nur bedauert werden. ich habe noch niemals gehört, dass sich menschen darüber aufregen, dass ein bekanntes kinderprodukt nicht aus pinguinen hergestellt wird oder dass in einem eis kein braunbär verarbeitet wurde.

an den beispielen der champignonsuppe und der smoothies war es noch deutlicher. es wurde auf den etiketten genau aufgeführt, wie viel von welcher zutat enthalten war. wo ist daran der schwindel? ich muss nur lesen, was auf den etiketten steht. ein einkauf ist wie ein vertrag. ich lese verträge, bevor ich sie unterschreibe. oder ich schaue mir an, wofür ich mein geld ausgebe, wenn es mir nicht gleich ist, was ich verspeise und was ich meinen kindern anbiete. wer dafür zu bequem ist, ist selbst schuld und ist den herstellern die liebste kundschaft.

ob man jeden tag ein wenig fleisch verspeist oder zwei mal die woche auf einen schlag arg viel, kommt auf das gleiche heraus. solange die verbraucher es kaufen, wird es hergestellt.
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Zitat (seidenloeckchen @ 01.11.2012 11:40:17)
an den beispielen der champignonsuppe und der smoothies war es noch deutlicher. es wurde auf den etiketten genau aufgeführt, wie viel von welcher zutat enthalten war. wo ist daran der schwindel? ich muss nur lesen, was auf den etiketten steht. ein einkauf ist wie ein vertrag. ich lese verträge, bevor ich sie unterschreibe. oder ich schaue mir an, wofür ich mein geld ausgebe, wenn es mir nicht gleich ist, was ich verspeise und was ich meinen kindern anbiete. wer dafür zu bequem ist, ist selbst schuld und ist den herstellern die liebste kundschaft.

ob man jeden tag ein wenig fleisch verspeist oder zwei mal die woche auf einen schlag arg viel, kommt auf das gleiche heraus. solange die verbraucher es kaufen, wird es hergestellt.

So in etwa hatte ich gerade zur Antwort angesetzt. Das ist auch meine Sicht auf das Thema.
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vor einigen jahren noch war ich eine sehr leicht zufrieden zu stellende kundin. ich lebte allein und liebte fertiggerichte, tiefkühlkost, die mittagsangebote in metzgereien und süßigkeiten und bereitete mir nur selten etwas frisch zu. bei meiner oma habe ich zwar gern die frische hausmannskost verspeist, jedoch nicht so für mich selbst gekocht.

erst als ich abnehmen wollte, musste ich umdenken und anders essen. man nimmt nicht ab, wenn man beinahe jeden zweiten tag fertigpizza verspeist und noch mit zusätzlichen zutaten anreichert. mein mann mochte auch frische kost, hat für sich selbst jedoch auch nicht oft etwas aus frischen zutaten gekocht. wir sind einfacher wachsamer geworden, haben die bequemlichkeit der früheren tage abgelegt und vieles erlernt. wir wollten von beginn an nicht, dass unsere kinder so auf diese industriellen nahrungsmittel geeicht werden, dass sie später probleme bekommen könnten, wenn sie ich selbst ernähren müssen. ich werde gewiss nicht in zwanzig jahren von meiner tochter angerufen werden, um ihr zu sagen, wie man reis kocht. oder ihr geld leihen oder zustecken, weil sie überteuerte nahrungsmittel kaufen muss, weil sie selbst außer dosen öffnen und brote belegen nichts kann.

jeder von uns hat die wahl. meine ist es, genau zu lesen und nachzufragen, woher ein lebensmittel stammt und wie es verarbeitet wurde. die hübschen bilder genügen mir nicht als verzehrargument, und aus der verpackung genommen hat keine lasagne auch nur entfernt ähnlichkeit mit dem foto darauf. und auch dieses ist mit bildprogrammen bearbeitet und zeigt recht oft gar keine lebensmittel. gekochter broccoli hat niemals pralle röschen, und geschmorte tomaten keine glatte schalen. die bilder sollen appetit machen und zum kauf anreizen, mehr nicht. es ist nicht umsonst beinahe immer auf dem bild vermerkt, dass es sich um einen serviervorschlag handelt.

was wir nicht wollen, muss nicht gekauft werden. das nachdenken kann man sich auch nicht sparen. es stimmt etwas nicht, wenn ich als sparmaßmahme von einer kundin vor mir höre, dass sie ab jetzt nur noch die fertigpizza von aldi und nicht mehr von wagner kaufe und nun lieber krautsalat als kartoffelsalat für ihren dicken sohn kaufe, der in der schule wegen seines leibesumfanges gehänselt wird.
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Moin @Löckchen: Wie Recht Du doch hast.

Meine persönliche Erfahrung ist die, dass ich das, was ich als Kind von Muttern vorgesetzt bekam, auch heute noch als Maß der Dinge ansehe. Das war handfeste Hausmannskost, die in einem ausgewogenen Mischungsverhältnis auf den Tisch kam. Mir hat es nicht geschadet, sondern mich groß und lebensfähig bekommen. Wie es zubereitet wird, lerne ich schon seit Jahren peu à peu von Muttern. Solange ich sie noch habe.

Sicherlich koche ich anders als Muttern, doch auch mir ist es wichtig, mit frischen Zutaten zu kochen. Es schmeckt einfach besser und ist auch kein größerer Aufwand, als eine TK-Pizza in den Ofen zu schmeißen, bei der ich nicht weiß, was da genau verarbeitet wurde. Auch die TK-Pizza braucht einen Moment, ehe sie - im Idealfall - im Ofen frisch hochbackt. Wenn sie es überhaupt tut.

Mein Fazit ist einfach und knackig: Fast Food verdamme ich zwar nicht, ab und zu pfeife ich mir auch mal einen Burger rein, um mich daran zu erinnern, wie Scheiße das Ganze schmeckt und dann für ein weiteres Jahr geheilt bin. Es geht nichts über eine frisch zubereitete Mahlzeit.

Grüßle,

Egeria
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Hallo Seidenlöckchen,

genau das ist auch meine Sicht. Beide Kommentare kann ich nur unterstreichen.

Die Informationen sind nicht neu, seit Jahren werden Verbraucher aufgeklärt. Die Mehrzahl der Verbraucher lässt sich gern täuschen, aber seeehr viele wissen längst Bescheid, leben und essen bewusst, lesen die Zutaten, es geht auch preiswert. Aber solange der Verbraucher, (sind wir alle) Nichts wissen will, bleiben die "Ohrklappen" an!!!

Viele Menschen wissen nicht mehr wie Qualität und Frische schmeckt, oder haben es noch nie kennen gelernt. Sie sind inzwischen "Industrie-Futter" gewöhnt, die Industrie weis wie es "schmackhaft" wird, auch dafür gibt es gut gezahlte Fachleute.

Jeder kann/muss bei sich selbst anfangen, dann erst ändert sich etwas im Ganzen. Ich weis, leicht gesagt aber schwer getan ..... trotzdem tut es eine große Anzahl der Verbraucher und auch immer mehr. Es ist wie man sich gewöhnt, umgewöhnen tut aber nicht weh ..... tut letztendlich gut, auch dem Geldbeutel.

Es lebt sich "umgewöhnt" viel einfacher und besser ....... nur die Umgewöhnung ist etwas schwierig.....!!!

Tipp: nicht alles auf einmal ändern, Eines nach dem Anderen....ist erfolgreicher!
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@seidenloeckchen: ich wollte meine eigene Handlungsweise nicht rechtfertigen und diese verallgemeinern. Ich selbst esse sehr selten Wurst dafür viel Fisch ,Gemüse,Salat und Obst.(Da ich auf mein Gewicht achten muss) Es war für mich nur die überlegung,ob es wirklich so ist oder ich die Sache falsch sehe.

Auch ich habe von meiner Mutter gelernt,frisch mit Kräutern zu kochen. Meine Tochter hat dies von mir übernommen und meine Enkeltochter kennt den Geschmack von Gemüse frisch gekocht.
Ich esse auch ab und an mal eine Fertigpizza(wenn die zeit für Kochen nicht da ist,was aber sehr selten vorkommt)

Vieleicht hab ich mich falsch ausgedrückt mit dem was und wie ich geschrieben habe.Eure Meinung zu diesem Thema finde ich aber sehr interessant und viel von dem geschriebenen find ich gut.
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Hallo Egeria,

hab mich erinnert und musste lächeln,

früher habe ich mit Heißhunger rohe Bratwurst auf frischem Brot gegessen, nicht als Kind, später ...

Nach einer Verbraucher-Sendung war mir klar was alles da hinein kommt, der Heißhunger packte mich aber, wenn ich an einer Metzgerei vorbeikam, also gab ich ihm nach, kaufte für eine Mahlzeit und ließ es schmecken.

Die Abstände wurden jedoch immer größer, unbemerkt war auch der "Gammer" danach vergangen...... *Lach*
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Hallo, Dasbinich,

die Informationen sind nicht neu, aber die Tricks` der Industrie schon, und werden immer dreister, ich wundere mich gar nicht mehr. Der normale Verbraucher hat keine Vorstellung davon, was dort alles geschieht und praktiziert wird. Wenn etwas ans Licht kommt oder Verbraucherorganisationen einen Prozess gewinnen, bekommt das Kind einen anderen Namen und es wird genau so weiter gemacht .....

Ich höre Informationen, achte auf meine Ernährung und ändere ggf. meine Gewohnheiten, nur das kann ich selbst überdenken, ändern, verbessern oder auch nicht....... das ist der beste Selbst-Schutz, und wie Seidenlöckchen schon schreibt auch Familie-Schutz.

Verbraucherorganisationen sind sehr wichtig, sie decken auf und kontrollieren, was der Staat nicht kann. Insofern ist jeder Verbraucher verantwortlich für das was machbar ist. Du bist auch Staat wie jeder andere und machst mit Deinem Verhalten persönlich Gesundheits-, Familie-, und Finanz-Politik..... (Geldbeutel!) *Lach*
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Bei uns ist es ein wenig so wie bei Seidenlöckchen. Mein Freund und ich haben lange nicht großartig über Nahrungsmittel nachgedacht. Gekauft wurde, was schmeckte, schnell ging ... Süß- und vor allem Knabberkram war fast immer dabei. Und natürlich Fertiggerichte. Und wenn wir am WE oder im Urlaub frisch gekocht haben, dann fast immer mit "Tütchen-Hilfe".

Irgendwann haben wir auch begonnen, bewusster zu essen. Ein Grund zumindest bei mir: Obwohl ich selten riesige Mengen gegessen habe (auf den Tag hochgerechnet eher oft zu wenig), nahm ich zu. Wenn man dann mal liest, was so alles in Fertigprodukten drin ist, versteht man das auch. Jede Menge Zucker und Kohlenhydrate, vor allem Ersteres findet sich ja auch in Produkten, die man nicht mit "süß" und "Zucker" in Verbindung bringt.

Inzwischen haben wir unsere Ernährung umgestellt (weniger Kohlenhydrate, abends gar keine, wenig Zucker, keine Tütchen) kaufen wir viel frisch. Nicht alles, weil wir nicht täglich einkaufen können und wollen und sich frisches Gemüse ja nun auch nicht ewig hält. Bei Tiefgefrorenem achten wir drauf, "pures" Gemüse zu kaufen und nix mit fertiger Sauce oder anderen Zusätzen. Auch fertigen Joghurt gibt es bei uns nicht mehr. Fettarmer Naturjoghurt wird mit frischen oder gefrorenen Früchten gemischt - das schmeckt (uns) tatsächlich um Längen besser. Man muss nur mal anfangen, was ändern und eben wirklich zumindest ein wenig Interesse für das Thema entwickeln. Das meine ich nicht "oberlehrerhaft". Jeder muss das für sich entscheiden, vielleicht auch mal testen, was einem gut tut, gut tun könnte. Wir haben jedenfalls erstaunlich problemlos abgenommen und fühlen uns besser.

Ich lese auch nicht bei jedem potenziell interessanten Produkt die Zutatenliste - aber mit der Zeit entwickelt man ganz gute Sensoren dafür, was mit hoher Wahrscheinlichkeit "versteckte" ungesunde Zutaten enthält und was nicht. Die Lebensmittelindustrie liefert, was nachgefragt wird. Das Gute: Jeder Verbraucher entscheidet selbst, was er kauft, wieviel Aufmerksamkeit er dem Thema widmet.
Mir persönlich geht es zum Beispiel nicht um "Kochskills", sondern um das, was ich meinem Körper "zufüge". Wir kochen selten aufwendig, weil z.B. Fleisch oder Fisch mit frischem Gemüse und Gewürzen ganz schlicht in der Pfanne angebraten einfach und lecker ist. Ein Joghurt ist schnell zusammengerührt. Nudeln selber machen, Fonds selber kochen ect - find ich gut, mach ich aber auch nicht, weil es mir zu zeitaufwändig ist.
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Zitat (Egeria @ 01.11.2012 12:51:22)
Mein Fazit ist einfach und knackig: Fast Food verdamme ich zwar nicht, ab und zu pfeife ich mir auch mal einen Burger rein, um mich daran zu erinnern, wie Scheiße das Ganze schmeckt und dann für ein weiteres Jahr geheilt bin. Es geht nichts über eine frisch zubereitete Mahlzeit.

fast food muss nicht schlecht sein. und selbst gekochtes nicht gut. entscheidend sind die produkte und die verarbeitungsweise. es geht ja auch nicht darum, von einem extrem ins andere zu fallen. entweder nur rohkost oder nur produkte von burgeranbietern. wenn man sich nicht ärgern will, muss man sich informieren. nur ein wirklich naiver oder fauler mensch erwartet von den herstellern, dass sie informationen, die sie als für sich nachteilig ansehen, vorne groß auf das etikett schreiben.

mein mann liebt döner. sein spezialist dafür ist teurer als viele andere anbieter, aber seine produkte schmecken auch viel besser. sein spieß kommt von keinem großanbieter, sondern von einem kleinen hersteller und ist recht teuer. die auswahl der produkte ist klein, aber wirklich fein. es gibt die klassiker und immer wieder wechselnde spezialitäten. er muss nicht über die masse an kunden an sein geld kommen, sondern über die klasse der produkte, was ihm gut gelingt. seinen döner isst man nicht, weil man hungrig ist und wenig geld für etwas deftiges ausgeben will, sondern weil er herrlich schmeckt und man ihn sich hin und wieder gönnt. das fleisch ist saftig, das brot knusprig, die gemüsezutaten werden recht oft vor den augen der kunden geschnitten und serviert.

es ist natürlich viel aufwand, viel selbst zu machen. und nicht jeder hält diesen aufwand für nötig oder lächelt sogar verächtlich darüber, wenn andere es tun. eben weil es heute für beinahe alles eine raschere alternative gibt. nur eben auch eine teurere und gesundheitlich auch meistens nicht die bessere.

die werbefachleute der hersteller von fertiggerichten aller art werden dafür bezahlt, die ware an den mann zu bringen. und bereits seit jahrzehnten sind sie besonders erfolgreich damit im bereich der kinderernährung. ich bin von müttern, großmüttern und jungen urgroßmüttern umringt, die größtenteils der meinung sind, babykost aus dem gläschen sei das beste. am besten sei sie von einem sehr hippen hersteller. in ungefähr einem jahr werde ich gewiss wieder schräg angeschaut, wenn mein baby nach dem stillen selbst gekochten brei erhält und ich nichts zum thema beitragen kann, für was man die leeren gläschen nicht alles benutzen kann.

in meinem haushalt gibt es nicht nur bioprodukte, sondern auch konserven und gekörnte brühe. leider habe ich keinen olivenbaum vor der tür, deswegen muss ich meine oliven kaufen. und hin und wieder gönnen mein mann und ich uns chinesische instantnudeln aus päckchen, bei denen wirklich jede zutat in separaten kleinen tütchen steckt. es gibt gewiss gesünderes als diese nudeln, aber wir haben dabei kein schlechtes gewissen, weil wir uns nicht hauptsächlich von solchen produkten ernähren. unsere kinder mögen sie auch, jedoch genügen ihnen wenige bissen.

solange man die grundsätzliche ernährung gesund gestaltet, gibt es auch nichts gegen kleine sünden und ausnahmen einzuwenden. nur habe ich das gefühl, dass viele verbraucher glauben, die hersteller sind dafür verantwortlich.
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seidenloeckchen,es wird bestimmt nicht den Weltuntergang bedeuten wenn du nicht mitreden kannst. Auch meine Tochter hat für ihre Kleine (nun 3 Jahre alt) viel selbst zubereitet und sehr wenig Gläschen benutzt. Was ich als nebeneffekt dabei toll finde: Die Kleine isst gerner frisches Obst, frisch gekochtes Gemüse und ihr Lieblingsessen ist Salat. Finde es immer wieder gut,wenn Mütter sich diese Arbeit machen.

Ich werde nun, nach so vielen Meinungen und Ansichten und Kommentaren auch mal verstärkt auf die Zutatenliste schauen wenn ich abgepackte Nahrung kaufe .

Was aber können wir an dem wie es jetzt läuft in der Lebensmittelidustrie eigentlich viel ändern.Da es ja auch vom Gesetzgeber nicht verboten ist und viel so gemacht werden kann wie es ist. Die Nahrung gibt es doch , weil sie gekauft werden und dies bestimt nicht von wenigen. Und ob die Industrie sich ändert,weil einige wenige bewusst darauf schauen was sie essen? Ich glaube nicht daran.
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bei meinem 1. Kind habe ich gesagt, ich würde nie Gläschen kaufen und freute mich, das er mein Selbstgekochtes aß, ist ja auch ne Geldfrage
aber ups, mein 2. Sohn mochte meine Kochkünste gar nicht, also was musste ich tun-- Gläschen kaufen

ansonsten, ich hasse kochen, weil ich aber trotzdem keine reinen Fertiggerichte essen möchte. ( ich würde mir nie gefrorene Fertigschnitzel kaufen), nehme ich auch mal ne Tüte für Geschmack und Sauce zu Hilfe,
die Zutaten, Fleisch und Gemüse, sind aber immer frisch
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Die Groß-Industrie ändert sich nicht, es liegt im eigenen Interesse, was man wo kauft. Je mehr Menschen ihre Kaufentscheidungen entsprechend ändern, ändert sich auch das Bewusstsein von Anderen und das geschieht immerzu, durch Verbraucher-Sendungen und auch die Kommentare hier. Es ändert sich immer etwas.

Es gibt viele Geschäfte, Unternehmen und Einzelhändler, wo man sehr gut kaufen kann, ich kaufe gerne bei DM, aber auch die Discounter haben gute Ware, es muss nicht Bio sein. Aldi (hier) hat viel Gemüse und Kartoffeln aus der Pfalz, also direkte Nachbarschaft. Oft ist die Ware preiswerter, als Wochen-Angebote anderer Center.

Wenn man erst einmal darauf achtet, ergeben sich ganz viele "Zufälle".

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Zitat (Egeria @ 01.11.2012 12:51:22)
Mein Fazit ist einfach und knackig: Fast Food verdamme ich zwar nicht, ab und zu pfeife ich mir auch mal einen Burger rein, um mich daran zu erinnern, wie Scheiße das Ganze schmeckt und dann für ein weiteres Jahr geheilt bin. Es geht nichts über eine frisch zubereitete Mahlzeit.

Einspruch. Komm zu mir und versuche mal meinen selbst gemachten Burger. Ich verspreche Dir, da kommst Du dann wöchentlich. Wenn ich Zeit hab mach ich sogar die Buns selbst. Und selbstgemachte BBQ-Soße dafür ist eh obligatorisch. Das Hack kommt vom MmV (Metzger meines Vertrauens) und kostet nicht mal so viel mehr, wie es auch besser schmeckt als im Supermarkt (oder gar in einer Fastfoodkette).

Ich würde daher Burger nicht gleich als schlechtes Essen verdammen (außer sie kommen von einer dieser Ketten...)
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Zitat (donnawetta @ 01.11.2012 11:26:50)
Hallo Dasbinich, ich hab den Bericht leider nicht gesehen, habe aber schon einiges über die Praktiken der Lebensmittelindustrie gelesen, gesehen und gehört. Ich persönlich finde es gar nicht so schlimm, wenn Augen und

Dem kann abgeholfen werden:

Die Tricks der Lebensmittelindustrie

Phönix Wiederholung:

Fr, 02.11.12, 19.15 Uhr

hier in der Mediathek des NDR

anderes Video:

Videotipp

Aussage eines Kommentar dort:
Wer nicht kochen will, muss Schei.... fressen.

Dazu mein Kommentar: Ich habe schon vor 34 Jahren mit der Verbraucherzentrale Stuttgart und Udo Pollmer Vorträge über die Zutaten in den Lebensmittel gemacht.
Für mich ist das alles ein "alter Hut". :pfeifen:

Wie nannte Pollmer es damals: Der Mensch ist, was er isst.

hier tätig

Wikipedia

Bearbeitet von labens am 01.11.2012 21:13:53
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ich hasse Kochen ... und wenn ich keine Lust oder keine Zeit dafür habe, mache ich mir ein Käsebrot

Fertigprodukte schmecken mir nicht und sind meist auch zu teuer ... Fischstäbchen ausgenommen :P

ich habe zudem das Glück, direkt neben einem kleinen Hofladen zu wohnen ... dort kann ich frisches Obst und Gemüse kaufen (auch hausgemachte Wurst und Marmeladen), zu sensationell günstigen Preisen ... und alles lose (manchmal brauche ich halt bloss 4 Kartoffeln oder 1 Zwiebel)
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Zitat (Dasbinich @ 01.11.2012 18:55:59)
Da es ja auch vom Gesetzgeber nicht verboten ist und viel so gemacht werden kann wie es ist. Die Nahrung gibt es doch , weil sie gekauft werden und dies bestimt nicht von wenigen. Und ob die Industrie sich ändert,weil einige wenige bewusst darauf schauen was sie essen? Ich glaube nicht daran.

ich finde deine haltung merkwürdig, weil du dich an anderen orientierst und nicht an dir selbst. fang bei dir selbst an. viel mehr kannst du nicht tun. es klingt für mich danach, als suchtest du nach einem grund, es gar nicht erst zu versuchen oder weiterzumachen. es ist noch nicht lange her, dass menschen, die keine eier aus käfighaltung kaufen wollten, ausgelacht und als spinnerte weltverbesserer abgetan wurden. die entwicklung dürfte dir bekannt sein.

außerdem kannst du nicht wissen, wie viele menschen sich dem verweigern. du bist nicht die einzige. und auch kleinvieh macht mist. je weniger du aus bedenklicher produktion kaufst, desto weniger wird produziert werden. das rechnet sich hoch. es verschwinden täglich produkte aus den regalen der supermärkte, weil sie sich nicht gut genug verkaufen, und es kommen neue hinzu. restaurants, die zu wenig gäste besuchen, weil das essen nicht schmeckt, werden geschlossen.

selbst wenn sich die industrie nicht ändert, muss es kein grund sein, selbst dabei mitzumachen. ich werde mir gewiss keinen pelzmantel kaufen, auch wenn es weiterhin pelztierfarmen und kürschner gibt.

fast food bedeutet schnelles essen. mehr nicht. auch eine banane ist fast food, wenn sie direkt aus der schale in der hand verspeist wird. es gibt köstliche burger, deren zubereitung ich jedoch nicht so rasch hinbekomme wie die restaurants der burgerketten.

es wird jedoch weiterhin menschen geben, denen es recht gleich ist, woher ihre nahrung kommt und unter welchen bedingungen sie hergestellt wird. billig ist gut, bequem ist gut und satt machend ist auch gut. wer nur nach diesen kriterien lebt, wird die produzenten solcher nahrungsmittel noch recht lange reich machen. man kann gewiss nicht alles meiden, was man meiden möchte, aber man hat sehr viele möglichkeiten.

meine kinder sind verwöhnt. das sagten mir vor kurzem meine hebamme und eine andere mutter. die hebamme meinte es als kompliment, die andere mutter war mit dem gaumen meiner kinder überfordert. mein sohn kennt kein fertigdressing aus der flasche und mag auch keine hamburgerbrötchen. sie hatte ihm ein stück angeboten, weil er zugeschaut hatte, wie ihr kind seine zwischenmahlzeit verspeiste. und schaute pikiert, weil er ein langes gesicht zog und seinen bissen wieder ausspuckte, während ihr sohn mit gutem appetit aß. mein sohn liebt dunkles, kräftiges brot, das er sehr gut verträgt.

meine tochter wollte es erst gar nicht versuchen und bot ihrerseits dem kind ein stück tomate an, danach gurke und kohlrabi. der junge wollte nicht. mir wurde gesagt, er kenne das nicht, denn sie ernähre ihre kinder doch nicht wie ein kaninchen. :blink:

vor wenigen tagen besuchte mich meine hebamme, die bereits meiner tochter und meinem sohn auf die welt geholfen hat. wir aßen gemeinsam zu mittag und sie freute sich, dass meine kinder rohkost beim salat schneiden naschten und neben dem salat auch ihr gemüse bei der mahlzeit aßen. sie kenne viele kinder, bei denen es nicht so sei. was recht oft die schuld der eltern sei, weil sie es den kindern nicht anboten. es kann sich gewiss noch sehr viel bei meinen kindern ändern, aber bis jetzt sind sie von frischen lebensmitteln und selbst zubereitetem geprägt. meinen mann und mich bestärkt das, es weiterhin so zu halten.
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ende

Bearbeitet von daggi50 am 01.11.2012 23:02:36
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Zitat (Wyvern @ 01.11.2012 20:42:54)
Einspruch. Komm zu mir und versuche mal meinen selbst gemachten Burger. Ich verspreche Dir, da kommst Du dann wöchentlich. Wenn ich Zeit hab mach ich sogar die Buns selbst. Und selbstgemachte BBQ-Soße dafür ist eh obligatorisch. Das Hack kommt vom MmV (Metzger meines Vertrauens) und kostet nicht mal so viel mehr, wie es auch besser schmeckt als im Supermarkt (oder gar in einer Fastfoodkette).

Ich würde daher Burger nicht gleich als schlechtes Essen verdammen (außer sie kommen von einer dieser Ketten...)

Meinst Du das ernst mit der Einladung zum Burger futtern @Wyvern? Ich würde Dich glatt beim Wort nehmen, so sehr tropft mir jetzt schon der Zahn, wenn ich Deine Beschreibung lese :sabber:

Fein, dass Du genau das ausgesprochen hast, was ich meinte: Die Labberbrötchen bei MäcDoof sind durchaus zum abgewöhnen. Am meisten stört mich dabei die unumgängliche, eingelegte Gewürzgurke. Du siehst sicherlich schon worauf ich hinaus will: Der ganze Burger ist meistens so eine labberige Angelegenheit für Zahnlose. In der Regel beiße ich drei- bis viermal davon ab und dann isses wieder gut für ne ganze Weile. Der Rest geht in die Restetonne des Restaurants. Leider hat auch die Salatsauce neben dem Balsamessig noch so viele andere Inhaltsstoffe, dass es unmöglich ist, sein Gewissen mit einem knackigen, gesunden Salat zu beruhigen. Und was alles an Stabilisatoren im Milchshake drin ist, will ich - glaube ich - gar nicht wissen :mellow:

Allerdings weiß ich auch einen guten Döner zu schätzen @Löckchen. Wenn ich meinen Tauchkameraden in NRW besuche, geht kein Weg an seinem favorisierten Dönerkoch vorbei. Es ist ein Schauspiel, wie er den Döner vor den Augen der Kundschaft sorgfältig und fast schon liebevoll zubereitet. Der ist bis zum letzten Bissen einfach nur saulecker und saftig. Okay, der ist auch etwas teurer als die Konkurrenz. Doch auch sein Spieß kommt nicht aus dem Großhandel, sondern von einem kleinen, aber feinen Lieferanten. Der muss sich ebenfalls keine Gedanken darüber machen, ob sein Laden überlebt, da er mit Qualität überzeugt. Die Bude ist immer knallvoll B)

Jo, diese asiatischen Instantnudeln habe ich ebenfalls immer in der eisernen Reserve. Allerdings reichen mir dann auch - so wie Deinen Kiddies - ein paar Löffel davon, um den schlimmsten Hunger erstmal zu stillen, während ich am

Es ist nunmal so, dass Muttern alles frisch gekocht hat und ich darauf geprägt bin. Sicherlich verwandte sie auch das eine oder andere Tütchen, was ich ebenfalls gelegentlich tue. Es geht einfach schneller und gelingt narrensicher. Allerdings beobachte ich schon seit geraumer Zeit, dass gerade die Tütchen-Hersteller mittlerweile offensiv damit werben, dass sie KEINE Geschmacksverstärker mehr in die Tütchen rein tun. Es ist doch durchaus eine im Verbrauchersinne positive Entwicklung, dass mit weniger MSG gearbeitet wird. Sprich: Es hat sich schon Einiges verändert. Daher schaue ich beim Kauf von Soßenpülverchen oder Instantbrühen durchaus auf die Zutatenliste. Sobald ich lese, dass da Geschmacksverstärker drin sind, stelle ich die Ware wieder zurück ins Regal. Es gibt ja schließlich Alternativen zu kaufen.

Jedoch möchte ich noch einen Punkt ansprechen, der mich aufregen könnte, wenn ich es wollte: Milchprodukte. Ich liebe Joghurt, Kefir, Ayran und Buttermilchprodukte. Soweit so gut. Man sollte meinen, dass das auch alles feine Sächelchen sind, die naturbelassen sind. Denkste! Ich staunte nicht schlecht, als ich in diversen Zutatenlisten auch die Zutat Gelatine las. Hallo? Geht's noch?! Wenn ich Gelatine verspeisen will, dann kaufe ich mir Gummibärchen. Aber in Joghurt & Co. haben die meiner Ansicht nach nix verloren. Wie denkt Ihr darüber?

Grüßle,

Egeria
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Die Joghurt-Mixturen sind wahrhaftig ein Graus, du sagst es , Egeria.
Am schlimmsten sind die, wo bereits Früchte oder andere Geschmacksverstärker drin sind - daher meide ich diese Becher sowieso. Da geht nichts über den zwar fetthaltigen aber dafür stichfesten türkischen (oder griechischen) Joghurt. Die Zutaten tu ich mir lieber selber rein.
Hat einer von Euch schonmal Joghurt richtig selbst gemacht?

Wie schon so oft hier erwähnt liegt es schließlich an uns Verbrauchern, an unserem Kaufverhalten, wie sich die Lebensmittelindustrie weiter entwickelt. Je achtsamer wir sind, desto genauer und ausführlicher die Kennzeichnungen. Mich ärgert nur, dass das Kleingedruckte immer kleiner wird und ich zum Einkaufen immer die Lesebrille extra mitnehmen muss ...
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Ja, ich hab eine Zeitlang Joghurt selbst gemacht. Ich hatte dazu eine "Maschine", also eine Art Warmhalteplatte, auf die sechs Joghurtgläser mit Deckel kamen. Man brauchte die Joghurtkultur und Milch und konnte aus dem fertigen Joghurt dann wieder die Kultur nehmen. Ging sehr einfach und war sehr lecker, deutlich anders als Fertigjoghurt aus dem Supermarkt - zumindest damals (ist so 20 Jahre her). Leider hab ich keinen Platz für so ein Maschinchen und ich esse auch selten Joghhurt, so dass sich das für uns nicht lohnen würde. Für Viel-Joghurt-Esser ist das aber eine tolle Sache, vor allem, wenn man den Joghurt dann mit frischer Bio-Milch herstellt...

Bearbeitet von donnawetta am 02.11.2012 11:29:04
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Zitat (Rumpumpel @ 02.11.2012 11:19:50)
... Mich ärgert nur, dass das Kleingedruckte immer kleiner wird und ich zum Einkaufen immer die Lesebrille extra mitnehmen muss ...

Du sagst es @Rumpumpel :wub:

Manches ist so klein gedruckt, dass es selbst mit Lesebrille nicht mehr zu entziffern ist. Die Arme sind mittlerweile ohnehin zu kurz :pfeifen:

Ja doch: Ich kaufe mittlerweile nur noch die 500-Gramm Joghurtbecher mit 3,5% Fett. Da gebe ich dann gerne einen Löffel Honig - oder ganz appart - einen Löffel (türkische) Rosenmarmelade rein. Mir schmeckt's B)

Grüßle,

Egeria
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Ich bin da skeptisch, ob es die beste Weise ist, sich von Edelfutter (Bio, alles frisch, ...) zu ernähren.

Biologisch ist jedenfalls was anderes vorgeben: Nahrung ist Mangelware. Wenns was gibt, wird reingefressen, bis nichts mehr reingeht, als Vorrat für schwerere Zeiten. Genommen werden muß alles, was noch verwertbar ist. usw.

Das trainiert den Organismus, auch mit minderwertiger Nahrung zurecht zu kommen. Wenns dann immer nur optimierte Edelkost gibt, geht diese Fähigkeit u.U. bis zu einem gewissen Grad verloren.
(Mit steriler Lebensumgebung sieht es ähnlich aus. Hier fehlt dann die immer wiederkehrende aktive "Impfung" für die Aufrechterhaltung des Abwehrsystems. Mit der Folge, daß die hygienemäßig am besten Vorsorgenden als este krank werden, wenn sich das Angebot an Krankheitserregern erhöht. Klinikbereich u.ä. ist natürlich anders zu bewerten.)

Die Philosophie der Lebensmittelindustrie ist mir im Wesentlichen bekannt.
Ich kaufe enzymatisch verklebte Fleischteile, Wurst mit mit viel phosphatgebundenem Wasser, viele Konservendosen usw.
Krankenkasse mußte bislang kaum was für mich blechen.
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Ja, ich mache meinen Joghurt gerne selbst, kaufe aber auch den 10%tigen gerne, der schmeckt sehr gut ...

Wenn ich Joghurt selbst herstelle (o. Gerät) dann nur noch mit Bio-Milch 3,5 %, nach einem Bericht im WDR, ist die Milch auch von Markenfirmen wie Landliebe und Weihenstephan nicht von weidenden Kühen.

Joghurt mit Zutaten oder Geschmack kaufe ich nie. Es ist so einfach und lecker das selbst zu machen.
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Hast Recht @Dudelsack, wenn Du anmerkst, dass eine gewisse Nicht-Hygiene den Menschen widerstandfähiger gegen Krankheitskeime macht. Im Südhessischen sagt man dazu ganz lapidar: "Dreck macht Speck". Will heißen, dass es gar nicht unbedingt gesund für Kiddies ist, wenn man sie in Watte packt. Einmal anniesen genügt dann oft schon, und die Kiddies sind krank.

Doch siehe es mal aus der anderen Sichtweise, die ich als Kind kennen gelernt habe. Geld war knapp. Aber es gab einen Nutzgarten hinter meinem Elternhaus. Da gab es Apfel- und Birnbäume, Kirschbäume, Pflaumenbäume, Mirabellenbäume, Himbeerhecken, Erdbeerbeete, Tomaten-Spaliere, Brombeerhecken, Gewürzbeete, Karotten und Süßerbsen, Stachelbeeren und rote/schwarze Johannisbeeren sowei Jostabeeren. Wahrscheinlich habe ich noch die Hälfte vergessen oder nicht erwähnt.

Knackpunkt war: Als Kind konnte ich jederzeit in den Garten gehen und mir das, worauf ich gerade Lust hatte, aus dem Boden ziehen oder vom Baum oder der Hecke pflücken, sofern es gerade reif war. Gewaschen wurden die Feldfrüchte selbstverständlich nicht vorher. Die wurden mal kurz mit der Hand abgerieben, damit nicht zuviel Erde zwischen den Zähnen knirschte. Im Übrigen verzichtete Muttern grundsätzlich auf Spritzmittel zur Schädlingsbekämpfung. Insofern konnte das schon mal vorkommen, dass ein Wurm aus der Kirsche freundlich zur Begrüßung lächelte.

Grüßle,

Egeria
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Ohne Lesebrille bin ich auch aufgeschmissen, hatte sie mal vergessen, dann bitte ich Personal oder Kunden für mich zu lesen, aber besser ist "mit".

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Zitat (Dudelsack @ 02.11.2012 13:26:19)
Ich bin da skeptisch, ob es die beste Weise ist, sich von Edelfutter (Bio, alles frisch, ...) zu ernähren.

... Das trainiert den Organismus, auch mit minderwertiger Nahrung zurecht zu kommen...

Hey du pfeifender Sack, ganz unrecht hast du nicht, was mich nicht tötet, härtet ab - oder auch Dreck stillt den Magen.
- Aber zu viel des Darwinismus ist auch nicht gut, wenn es möglich ist etwas zu ändern, so will ich es auch tun. Wo kämen wir denn hin, wenn wir uns alle nur anpassen wollten!

;)
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Zitat (Lichtfeder @ 02.11.2012 13:35:20)
... Wenn ich Joghurt selbst herstelle (o. Gerät) dann nur noch mit Bio-Milch 3,5 %, ...

Hm, @Leuchtende Feder: Wie machst Du das? Ich gehe mit anderen Muttis d'accord, dass ich nicht noch ein zusätzliches Gerät auf der Küchenarbeitsplatte haben will. Der Platz ist ohnehin sehr begrenzt.

Magst Du mich und andere Muttis in Deine Geheimnisse einweihen? Das wäre supi-dupi. Und ich bedanke mich auch schon mal im Voraus dafür.

Grüßle,

Egeria
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Ich wäre auch sehr interessiert an der Herstellung von Joghurt (o.G.)
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Zitat (Lichtfeder @ 02.11.2012 14:13:09)
Ohne Lesebrille bin ich auch aufgeschmissen, hatte sie mal vergessen, dann bitte ich Personal oder Kunden für mich zu lesen, aber besser ist "mit".

Bei dem von mir bevorzugten Supermarkt haben sie sich neue Einkaufswagen mit einer Lupe zum Ausziehen angeschafft.

Finde ich sehr praktisch und kundenfreudlich. :)
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@ tante ju

ich glaube Rewe hat auch Einkaufwagen mit Lupe, hab`s noch nicht gebraucht, werde es aber mal probieren, manchmal reicht auch die Lesebrille nicht (mehr)
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@ Dasbinich

Es ist einfach und kein Geheimnis...

und in FM-Tipps und Kommentaren schon mehrmals beschrieben.

1 L Milch in einem
einen Naturjoghurt mit dem Schneebesen in die Milch einrühren.

Schraubgläser heiß ausspülen, den Joghurt einfüllen, Backofen 5 Minuten vorheizen, ausschalten, die Gläser hineinstellen,

ich mache es abends, dann brauche ich keinen Backofen mehr und nehme die Gläser morgens heraus, Deckel drauf und in den Kühlschrank.

Ich verwende immer 2 gleich große Gläser ( je 500 ml) + ein kleineres Glas, in das die Menge eines Joghurts hineingeht. Diesen Joghurt für die nächste Joghurt-Herstellung verwenden.

So hat es sich bei mir bewährt, auch im Kühlschrank, natürlich gehen auch mehrere kleine Gläser.

Die Temperatur ist Erfahrungssache, die Joghurt-Kultur darf nicht in zu heiße Milch, dann ist sie hin ... ist mir am Anfang schon passiert ...
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Ich gehe schon einige Zeit kritisch einkaufen, mit meiner Lesebrille !
Das Kleingedruckte ist auch viel Schwindelei, da gewisse Geschmacksverstärker andere Namen bekommen.
Der Zucker angeblich weniger geworden ist,aber auf einmal Maltrose o.ä. enthalten ist.
Wenn es die Zeit erlaubt mache ich alles frisch. Jogurt mit Früchten schmeckt doch ganz anders.
Wo ich meine Probleme habe,ist Wurst. Es hat alles keinen richtigen Eigengeschmack mehr.
Geht es euch genauso?
Ich bin im Sommer schon auf Gartenbrot(Butterbrot mit Gemüse) um gestiegen.
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Zitat (Eichhörchen @ 02.11.2012 16:22:11)
... Das Kleingedruckte ist auch viel Schwindelei, da gewisse Geschmacksverstärker andere Namen bekommen. ...

Hefeextrakt heißt im Klartext: Geschmacksverstärker :labern:
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@Eichhörchen,

Anstatt Wurst esse ich auch selbstgemachte Brotaufstriche, ist wie "Gartenbrot" oder Pesto,
Es gibt sehr feine und verschiedene Rezepte, ansonsten Käse oder Kräuter-Frischkäse.

z.B. 1 Avocado und 30 g Roquefortkäse mit einer Gabel zerdrücken. Zitronensaft, Pfeffer und gem. Haselnüsse unterrühren, so das eine cremige Masse entsteht, abschmecken und sofort essen.

schmeckt auch mit Frischkäse oder Mandeln.
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Zitat (Dudelsack @ 02.11.2012 13:26:19)
Ich bin da skeptisch, ob es die beste Weise ist, sich von Edelfutter (Bio, alles frisch, ...) zu ernähren.

Biologisch ist jedenfalls was anderes vorgeben: Nahrung ist Mangelware. Wenns was gibt, wird reingefressen, bis nichts mehr reingeht, als Vorrat für schwerere Zeiten. Genommen werden muß alles, was noch verwertbar ist. usw.

ich bin erschüttert, dass naturbelassenes gemüse hier als edelfutter bezeichnet wird. so sollte es doch eigentlich sein. frisch und ohne chemische keulen gewachsen.

biologisch ist beim menschen etwas anderes vorgegeben als das von dir beschriebene "satt kenne ich nicht, entweder habe ich hunger oder mir ist schlecht". das trifft häufig bei beutegreifern auf, die ihre nahrung jagen müssen und dann so viel wie möglich davon verspeisen, um nichts zu verschwenden und um es nicht fresskonkurrenten überlassen zu müssen.

wenn man babys nicht aufzwingt, wann sie wie viel zu trinken haben, zeigen sie die natürlichste und gesündeste form der ernährung. sie trinken oder essen, bis sie satt sind.

jedoch weiß ich nicht, was auf einmal das thema hygiene mit ernährung zu tun haben soll. mit möglichst naturbelassenen produkten ergibt es sich von selbst, dass man widerstandsfähiger ist und nicht gleich stirbt, wenn man sich einmal den magen verdorben hat.

mir erscheint es immer sinnloser, dinge zu verspeisen, die meinem körper nichts gutes liefern. außer ein wenig energie für einen kurzen zeitraum und einen gefüllten magen. nicht, wenn ich die wahl habe.
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ich kaufe mit voller Absicht Hefeextrakt ... gibt es in der Tube im Reformhaus und schmeckt hervorragend zwischen einer Scheibe Brot und einer Scheibe Gouda :)
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Es ist jedem unbenommen, das zu futtern, was ihm/ihr schmeckt @Agnetha B)

Je ausführlicher wir das Thema hier diskutieren, desto bewusster wird mir, wie luxuriös meine Mama ihre Töchter großgezogen hat. Auch heute noch führt mich - wenn ich meine Altvorderen besuche - der erste Weg in den Garten. Eine sonnengewärmte, gelbe Kirschtomate frisch vom Strauch ist für mich eine Delikatesse. Genauso geht es mir mit dem Obst der Saison, das ich mir jederzeit aus dem Garten holen kann.

Grüßle,

Egeria
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Da hast du wohl recht ! Wir sind verwöhnt,denn die Lebensmittelindustrie macht es uns doch leicht,wenn wir nicht nachdenken !
Ich habe so ein Problem mit meinem Enkel, dem schmeckt was selbst gemachtes einfach nicht. Warum ? Da fehlen die vielen Geschmacksverstärker !!!
Ich biete es ihm zum probieren an.
Manche Kinder wissen nicht mal wie gewisse Speisen selbst zu bereitet werden.
Wo das Obst oder Gemüse herkommt, geschweige der Unterschied.
Mich stimmt so etwas immer nachdenklich.
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Und viele Kinder denken ja,eine Kuh ist lila. So hat die Werbung und die Lebensmittelindustrie auch schon die Kinder in beschlag genommen.
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in der werbung ist eine lila kuh zu sehen, also haben diese kinder recht. jedoch würde es mich arg wundern, wenn die gleichen kinder nicht auch wissen, wie andere kühe aussehen.

falls nicht: das ist nicht den kindern anzukreiden, sondern den eltern. ich ärgere mich sehr oft darüber, wenn über die unfähigen eltern von heute gesprochen wird. wurden diese nicht von menschen erzogen, die es angeblich so viel besser gemacht haben? weswegen haben dann die großeltern kinder herangezogen, die ihren eigenen kindern so wenig über gutes essen weitergeben?

selbstverständlich will werbung einprägend sein. das ist ihre aufgabe. mich interessiert viel mehr, weswegen eltern das recht oft bemängeln. sie können ganz einfach den fernseher ausschalten, wenn sie nicht wollen, dass ihre kinder werbung sehen. und ihnen gleichzeitig erklären, dass kühe eigentlich nicht lila sind und möhren nicht tanzen.

an eichhörnchen: es wissen auch viele eltern und großeltern nicht, wie gut gekocht wird. oder wie manche obst- und gemüsesorten heißen oder schmecken. die kinder können zu beginn nur das lernen, was die eltern ihnen beibringen. oder später ihr interesse dafür erwecken. dein enkel muss etwas nicht ablehnen, weil die geschmacksverstärker fehlen. es kann auch sein, dass ihm dieses selbst gekochte essen einfach nicht schmeckt, weil es an sich nicht schmackhaft ist und ihm vielleicht auch nicht schmecken würde, wenn er nicht an geschmacksverstärker gewöhnt ist.

es geht mir fürchterlich auf die nerven, wenn ich lese oder höre, dass omas küche die beste sei. viele meiner altersgenossen schütteln sich dabei, weil ihre oma wirklich schreckliches auf den tisch gebracht hat. und schwärmen von der küche der mutter, des vaters oder auch der tante.
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Hallo Dasbinich,

Zwei Dinge aus Deinem ersten Beitrag haben mich schon etwas "zucken" lassen:

Zitat
Wer mit dem Geld rechnen muss,kann nicht jeden Tag Fleisch und Wurst für unsummen auf den Tisch bringen.


Denn es muss ja gar nicht zwingend "jeden Tag" Fleisch und Wurst auf den Tisch gebracht werden; wie bereits von einigen Vorschreibern erwähnt, geht´s problemlos auch komplett ohne Fleisch oder zumindestens mit wenig.

und

Zitat
Und den Mensch ist mitlerweile so verwöhnt,das er es ja nicht anders will.


Also ich bin mittlerweile so verwöhnt, dass ich das Billigfleisch und Produkte daraus gar nicht mehr essen mag. (Meine Kinder habe ich auch schon weitgehend dafür "verdorben"...)

In vielen Dingen stimme ich mit dem, was bisher geschrieben wurde, überein.

Was mich wirklich immer wieder nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass viele Menschen, die diese Aufklärungsfilme sehen, dann erst einmal betroffen sind (wie nach einem Lebensmittelskandal), dann aber die Konsequenz daraus nicht ziehen (oder nur eine Woche lang oder so).
Ich muss mich doch dem vermeintlichen Diktat der Lebensmittelindustrie nicht unterwerfen sondern kann meinen freien Willen dazu nutzen, die Nahrungsmittel zu verwenden, die ich für richtig halte.

Es gibt durchaus Menschen, die genau über Zusatzstoffe, Massentierhaltung ect. aufgeklärt sind und trotzdem ganz bewusst genau diese "Lebensmittel" zu sich nehmen. Da sehe ich keinen Handlungsbedarf, schließlich ist jeder von denen erwachsen und weiß auch was er tut.

Andererseits gibt es so oft Menschen, die "das alles schrecklich finden" aber trotzdem nichts am eigenen Verhalten verändern, und das finde ich erschreckend.

Du hast doch jetzt schon einiges an Informationen an der Hand, mach doch einfach einen Schritt nach dem anderen, verlangt doch niemand, dass Du (oder jeder andere auch) jetzt auf der Stelle zum Hardcore-Veganer wirst, aber wer kann Dein Verhalten ändern, wenn nicht Du?
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Der Mensch ist, was er isst ....

und was er denkt ...

@ Wow, Du sprichst mir aus der Seele ...
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ich habe vor einigen Jahren einen Bericht im TV gesehen über Wiesenhof und die Fliessbandherstellung (von Zucht kann hier nicht mehr die Rede sein) von Hähnchen und Hühnern ... da wurden massenweise kleine gelbe Küken geschreddert :heul: weil sie nicht zur Weiterverarbeitung taugen

nun glaube ich bestimmt nicht alles, was im Fernsehen gezeigt wird aber trotzdem kann ich seitdem kein Geflügel mehr essen ... selbst der Duft frischer Brathähnchen lässt mich völlig kalt
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Zitat (Agnetha @ 06.11.2012 12:42:47)
ich habe vor einigen Jahren einen Bericht im TV gesehen über Wiesenhof und die Fliessbandherstellung (von Zucht kann hier nicht mehr die Rede sein) von Hähnchen und Hühnern ... da wurden massenweise kleine gelbe Küken geschreddert :heul: weil sie nicht zur Weiterverarbeitung taugen

nun glaube ich bestimmt nicht alles, was im Fernsehen gezeigt wird aber trotzdem kann ich seitdem kein Geflügel mehr essen ... selbst der Duft frischer Brathähnchen lässt mich völlig kalt

Streng genommen, dürftest du dann keine Eier mehr essen, denn die Küken werden getötet, weil sie nicht als "Eierlegmaschine" geeignet sind - sie sind männlich :ph34r:

Und da mann nur wenige männliche Küken für die Befruchtung braucht, wird schon bei den Zuchtstationen aussortiert.
Da übrigens wäre mal ein geeigneter Ansatz für den Einsatz von Gentechnik: Hühner, die nur noch weiblichen Nachwuchs "erzeugen"
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Hallo seidenloeckchen, ich sollte mich angegriffen fühlen. Tue ich aber nicht.
Natürlich gibt man als Eltern ein Grundgerüst an seine Kinder mit.
Ich weiß nicht wie alt du bist.
Ich kann aus Erfahrung sagen,das die Kinder vieles anders machen wollen ,wenn sie aus dem Haus gehen. Ich würde da auch nie reinreden. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen
machen.
Essen ist aber leider auch Erziehungssache. Hat wohl nichts mit dem OMAESSEN zu tuen.
Es wird von Kinder bevorzugt gegessen,was sie in der Werbung sehen. WENN man es zu lässt.
Ich schaue mir gezielt die Werbung auf den Kinderkanälen an. Es ist doch fantastisch ein gefädelt. Suggestion,mehr sage ich da nicht.
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Ich esse auch kein Hühnerfleisch, aber Bio-Eier, was spricht dagegen?
evtl. auch nur von freilaufenden Hühnern, wenn ich sicher sein kann.

Gegen qualitatives Fleisch, auch von Hühnern ist nichts einzuwenden, wer es mag.
Über Gentechnik muss ich nicht nachdenken, ist für mich keine Alternative.
Damit sich jeder frei entscheiden kann, bin ich sowieso für eine deutliche Kennzeichnung.

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Zitat (Bierle @ 06.11.2012 13:26:14)
... denn die Küken werden getötet, weil sie nicht als "Eierlegmaschine" geeignet sind - sie sind männlich :ph34r:


Und diese männlichen Küken legen auch nicht so schnell an Gewicht zu, was ihre Aufzucht unwirtschaftlich macht, da sie länger bis zur Schlachtreife brauchen als die weiblichen Küken. Genau genommen dürfte man auch nicht mehr sagen: Ich kaufe mir ein halbes Hähnchen. Denn de facto ist es ein Hühnchen gewesen.

Mittlerweile gibt es jedoch auch Bestrebungen von diversen Bio-Bauern, welche die Hähne nicht mehr töten, sondern mit durchfüttern. Dadurch kostet ein biologisch und verantwortungsvoll produziertes Ei ganze drei Cents mehr. Das ist meiner Ansicht nach ein guter Ansatz.

Grüßle,

Egeria
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