Frage bei Bewerbungsmappe

Hallo,

da ich einen neuen Job suche, bin ich etwas unsicher, was in die Bewerbungsmappe gehört. Hier kommt jetzt eine Auflistung der Unterlagen, die ich habe. Bitte teilt mir mit, ob das so ok ist, bzw. was überflüssig ist.

1. Deckblatt Abschlusszeugnis
2. Noten Abschlusszeugnis
3. letzte Seite vom Abschlusszeugnis, wo auch der Abschlusstyp genannt wird
4. Abschlusszeugnis Berufsschule Ausbildung 1 2(2 Seiten :Deckblatt und Noten)
5. Prüfungszeugnis Ausbildung 1
6. Abschlusszeugnis Berufsschule Ausbildung 2 (2 Seiten, Deckblatt und Noten)
7. Prüfungszeugnis Ausbildung
8. Zeugnis Arbeitgeber
9. Zeugnis Weiterbildung
10. Zertifikat ECDL
11. weitere Zeugnisse Arbeitgeber

Vielen Dank für Eure Antworten schon einmal im vorraus.

Liebe Grüße
Nelle
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Das kommt immer ganz darauf an, auf welchen Job du dich bewirbst, ob die Zeugnisse der vorhergehenden Arbeitgeber irgendwas mit dem gewünschten Job zu tun haben (krasses Beispiel: Das Zeugnis vom Putzjob neben der Schule würde ich nicht mehr beilegen, wenn ich mich als IT-Spezialistin mit 5 Jahren Berufserfahrung bewerbe), welche Unterlagen in der Anzeige angefordert werden,...

Aber so auf den ersten Blick finde ich die Unterlagen okay. Wenn ich das richtig sehe, hast du dein (Schul-)Abschlusszeugnis (Position 1 bis 3) nicht vollständig kopiert, sondern nur drei Seiten?
Lege ruhig das gesamte Zeugnis bei, auch wenn auf der einen oder anderen Seite nicht so viel weltbewegendes stehen mag.
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Also ich denke es kommt auch darauf an wie lange deine Schulausbildung her ist.

Wenn es der 1. oder 2. Job ist, ist das vielleicht noch relevant.

Wenn ich allerdings dein hinterlegtes Geburtsdatum hernehme, stehst du nicht am Anfang deines Berufsweges. Da werden alle Seiten vom Abschluss niemanden mehr interessieren.
Berufsschule geschafft, das ist wichtig. Aber ob du in Geschichte einen 2er oder 3er hattest, wird sich kein Personalchef durchlesen wollen.

Bei uns im Betrieb ist es so, dass eine kurze, prägnante Bewerbung eher zur genauen Durchsicht animiert, als seitenweise "totes" Papier, das keinen wirklich interessiert.
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letztes Arbeitszeugnis zuerst, dann chronologisch rückwärts die anderen Zeugnisse.

Ebenso verfährst du mit dem Lebenslauf. Es interessiert kein Personalchef, wo du zur Grundschule gegangen bist und will es auch nicht als erstes lesen.
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Es reicht aus, wenn Du die letzten zehn Jahre Deines Berufslebens dokumentierst. Sicher sollte der Lebenslauf möglichst lückenlos sein. Da ist auch etwas Kreativität erlaubt. Also beispielsweise die Bezeichnung Kindererziehungszeit/Elternzeit statt Arbeitslosigkeit wegen Kindererziehung. Sollte einen potentiellen Arbeitgeber interessieren, ob Du in der Berufsschule im Fach "System der doppelten Buchführung" eine fünf im Zeugnis hattest, wird er nachfragen. Doch dann würde ich mich fragen, warum ihn das interessiert. Wenn es nicht zur Arbeitsplatzbeschreibung passt, isses uninteressant.

Generell gilt: Verfasse Deine Bewerbung kurz und knackig. Nicht mehr, nicht länger als eine Seite. Mehr liest kein Personaler. Weil Zeit Geld ist. Lege die Arbeitszeugnisse der letzten zehn Jahre bei und deute an, dass Du gerne weitere Unterlagen beibringst, wenn es erwünscht ist. Denn wichtiger als Deine Ausbildung ist Deine persönliche Entwicklung. Und die dürfte über Nachweise der letzten zehn Jahre ganz gut nachzuvollziehen sein.

Grüßle und viel Erfolg,

Egeria
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Hallo,

meine Erfahrungen sind:

Da Du schon etwas älter bist, interessieren die Noten Deiner Zeugnisse normalerweise niemanden mehr. Wichtig ist, dass Du belegst, dass Du Dich Krankenschwester oder Mechatronikerin oder was auch immer nennen darfst.

Sehr wichtig sind die Zeugnisse Deiner bisherigen Arbeitgeber. Die möglichst lückenlos beilegen.
Fortbildungsbelege nur beilegen, wenn sie direkt mit der Stelle zu tun haben und nicht zu alt sind.

Lebenslauf maximal zwei Seiten lang.

Anschreiben individuell formuliert mit Motivation, warum das Unternehmen gerade Dich nehmen soll (warum bist gerade Du geeignet). Durchaus die eine oder andere Frage offenlassen.
Beenden des Schreibens mit "gerne würdest Du noch offene Fragen in einem persönlichen Gespräch klären.
Ist eine indirekte Aufforderung, Dich einzuladen.

Ob Du jedes Papier in eine extrea-Plastikhülle packst oder alles lose verschickst hängt unter anderem von der Branche ab.
Befrage das Unternehmen auch mal nach E-Mail-Bewerbung. Dann haben sie Deinen Namen schon mal gehört.

Gruß

Highlander
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zusätzlicher Hinweis: ich hatte beim Erstellen meiner Bewerbungsmappe und -unterlagen erstaunlich kompetente Hilfe vom Arbeitsberater der Arbeitsagentur ... selbstverständlich kostenlos ... frag doch dort mal nach und lasse jemanden drübergucken, kann ja nicht schaden

ich wünsche viel Erfolg :blumen:
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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. An das Arbeitsamt kann ich mich leider nicht wenden, wenn die geöffnet haben, bin ich selber am arbeiten. Aber mit euren Aussagen fühle ich mich schon einmal etwas sicherer.

Jetzt habe ich unverschämterweise noch eine Frage, soll ich meinen Sohn, der volljährig ist und in einer Ausbildung ist, weiterhin im Lebenslauf aufführen?

Hat jemand vielleicht einen Link zu einem Lebenslauf einer verheirateten Person mit volljährigen Kind......

Komme mir auch hier mal wieder etwas altbacken vor.......

Danke
Nelle :blumen:
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Hallo,

würde ich nicht mehr machen. Da er volljährig ist und zumindest teilweise selber Geld verdient besteht keine bzw. nur noch eine geringe Abhängigkeit von Dir.
Es sein denn, sein Freibetrag steht noch auf Deiner Steuerkarte drauf.

Bei jüngeren Kindern hat der AG ein berechtigtes Interesse daran, zu wissen dass es kleinere Kinder gibt. Du kannst ja mal ausfallen wegen Krankheit der Kinder.

Solltest Du verheiratet sein, gehört das in den Lebenslauf. Der AG erfährt das i.a. spätestens bei Abgabe der Steuerkarte.

Gruß

Highlander
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@ highlander

Vielen Dank für Deine Antwort. Jetzt muss es nur noch mit dem Job klappen.
Das Thema kann jetzt gerne geschlossen werden.

Einen schönen sonnigen nicht ganz so warmen Tag.

Nelle
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Ein letzter Tip:

lass unbedingt jemanden drüberschauen über Deine Unterlagen, insbesondere über Anschreiben und Lebenslauf.
Denn die Grammatik- und Rechtschreibhilfen sind nicht immer 100%ig perfekt.

Und mache Dir beim Lesen der Anzeige Notizen.
Nichts ist schlimmer, als das Anschreiben an den Bedürfnissen, die in der Anzeige aufgelistet sind, vorbeizuformulieren. An den Notizen hangelst Du Dich beim Schreiben entlang.

Gruß

Highlander

Bearbeitet von Highlander am 02.08.2013 13:11:04
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