Wie versprochen (wenn auch etwas später
), hier das Rezept für die Rosinenböller.
Rosinenbrötchen, Rosinenbrot, BriocheOber-/Unterhitze 180 Grad, Backzeit ca. 25 Minuten
Vorteig = Mehlkochstück
200 ml Wasser
40 g Mehl
Aus diesen beiden Zutaten wird ein Mehlkochstück hergestellt, das später dem Hauptteig zugefügt wird.
Herstellung:
Wasser und Mehl in einen keinen Topf geben, miteinander verrühren. Es dürfen keine Klümpchen vorhanden sein (so wie bei einer
Mehlschwitze). Nun langsam erhitzen, nicht blubbernd
kochen lassen. Sobald das Mehl aufgequollen ist, Topf vom
HerdHauptteig:
700 g / 720 g Mehl, am besten 550er Mehl
250 ml Milch
ca. 90 g weiche Butter
ca. 100 g Zucker
1 Tüte Hefe oder 1/2 Würfel frische Hefe
1 Teelöffel Salz
2 Eier (Größe M ist sehr gut geeignet, L ist auch ok, dann aber ein wenig mehr Mehl verwenden, daher die Angabe oben mit ca. 710 g)
1 Eigelb zum Bepinseln
Nach eigenem Gusto:
Ca. 200 g Rosinen/Sultaninen zum unterkneten. Ich weiche die vorher ein paar Stunden in warmem Wasser ein. Auch nach eigenem Gusto: etwas Rum hinzugeben, in Apfelsaft einweichen o.ä.
Ohne Rosinen gleicht das Gebäck einem Brioche.
Zum Bestreichen:
3 bis 4 Esslöffel Milch
1 Eigelb
Milch warm machen (lauwarm), Hefe hineinbröckeln, einen halben oder einen gestrichenen Teelöffel Zucker dazu und verrühren. Mit der Hefe aus der Tüte kann ebenso verfahren werden. Fünf bis 10 Minuten stehen lassen, dann kann sich das Gemisch gut entfalten.
Mehl, Salz, Zucker in einer Schüssel vermischen, Eier und das Mehlkochstück dazugeben, zum Schluss kommt die weiche (nicht flüssige) Butter dazu. Es soll alles gut miteinander verknetet werden, ca. 10 Minuten sind vorteilhaft. Wer eine Küchenmaschine hat, lässt diese arbeiten, die Quirle vom Handmixer tun es aber auch.
Wenn alles gut verknetet ist, die Rosinen untermischen. Der Teig kommt dann in eine Schüssel, oben drauf etwas Mehl streuen, mit einem feuchten Tuch abdecken und ca. 1 Stunde gehen lassen.
Nachdem der Teig aufgegangen ist, den Teig wiegen, Gewicht durch 8 teilen. Man benötigt acht Teile nach Möglichkeit mit dem gleichen Gewicht (ein paar Gramm Unterschied machen nichts).
Diese acht Teile unter einem feuchten Tuch ca. 20 Minuten gehen lassen.
Es kann nun schon mal eine Kastenform o.ä. gefettet werden, in der acht aufgerollte Teiglinge Platz haben. Ich habe eine rechteckige Auflaufform aus Glas genommen, Maß ca. 35 x 25 cm, keinen Deckel.
Ofen vorheizen.
Nach der Gehzeit etwas Mehl ausstreuen, jeden Teigling oval ausrollen. Der Teig soll nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn ausgerollt werden: Ausrollen, die linke und die rechte Seite zur Mitte hin einschlagen, dann aufrollen. Die Aufgerollten mit der „Naht“ nach unten in die Form setzen; zwei nebeneinander, so haben alle den nötigen Platz.
Nun noch einmal mit einem feuchten Tuch bedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen. Eigelb mit Milch mischen, alles gut bepinseln, dann ab in den Ofen. Je nach Ofen nach 20 Minuten schon mal nachgucken und eine Stäbchenprobe machen, ob der Teig eventuell noch zu feucht ist bzw. Ob er am Stäbchen noch recht „schmierig“ ist. Dann die Backzeit erst mal um 5 Minuten verlängern, erneute Stäbchenprobe. Eigentlich mache ich die Stäbchenprobe bei Hefegebäck nicht, hier aber schon, da der Teig bei mir so dermaßen aufgegangen ist, dass eventuell auch eine kürzere Backzeit in Frage gekommen wäre.
Habe das Brot/die Brötchen in der Form gelassen und bei angekipptem Ofenfenster auskühlen lassen.
Konsistenz: Wie die holländischen Rosinenbrötchen. Fluffig, „saftig“.
Haltbarkeit: Ich würde ca. 1 Woche sagen, wenn das Gebäck gut abgedeckt ist und falls es nicht schon vorher aufgegessen wurde. Habe noch ein Stück übrig seit letztem Sonntag; es schmeckt wie frisch gebacken, ist nicht trocken.
Bei der Verwendung des halben Rezeptes könnte ich mir gut vorstellen, dass man auch zwei Stränge formen könnte und diese nebeneinander in die Form legt. Entsprechend ausgerollt und aufgerollt dürfte das hinsichtlich des Backergebnisses kein Problem sein.
Aber auch bei dem Ergebnis mit den acht „Aufgerollten“ kann man Scheiben herunterschneiden - oder sich halt einen ganzen Rosinenböller schnappen…
Nochmal zum Appetit anregen
RosinenböllerHoffe, dass es bald wieder (mehr) Hefe gibt. Bitte gerne ein Feedback, falls es jemand nachbackt.
Bearbeitet von Wecker am 18.10.2021 10:29:58