Likör zu dickflüssig geworden - was nun? Verdünnung möglich?
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Zitat (GEMINI-22 @ 20.06.2014 13:24:22) |
...der Vorschlag gefällt mir persönlich am besten :sabber: :sabber: |
Man muss bloß immer eine Ladung Vanilleeis in der Kühltruhe haben ;) Was sicher auch noch lecker ist: Einen Teelöffel von dem Sirup vorsichtig in ein Glas trockenen Sekt oder trockenen Weißwein geben. Eiswürfel dazu (ja, ich bin ein Basnause! :D ) und fertig ist der Apero :-)
Zitat (Eisenhauer @ 19.06.2014 23:06:54) |
Was könnte ich falsch gemacht haben? Kann ich noch etwas retten? :heul: |
Du hättest nicht schütteln dürfen. Jetzt kannst nur nur noch weiteren Alkohol zugeben, um ihn zu verdünnen.
Bist Du da sicher? In mehreren Likör-Rezepten habe ich gelesen, dass zumindest so lange geschüttelt werden soll (also 1 bis 2 mal am Tag, aber so viele Tage bis...) sich der Kandiszucker aufgelöst hat.
Das habe ich bisher mit Apfel und mit Quitte so duchgeführt und diesen beiden Fällen hat es bestens geklappt. Ich vermute, das mit dem Schütteln war nicht das eigentliche Problem. Oder?
Zitat (donnawetta @ 20.06.2014 13:17:11) |
Ich würd den Likör so lassen und über Vanilleeis geben... :blumen: |
...der Vorschlag gefällt mir persönlich am besten :sabber: :sabber:
Zitat (GEMINI-22 @ 20.06.2014 13:24:22) |
...der Vorschlag gefällt mir persönlich am besten :sabber: :sabber: |
Man muss bloß immer eine Ladung Vanilleeis in der Kühltruhe haben ;) Was sicher auch noch lecker ist: Einen Teelöffel von dem Sirup vorsichtig in ein Glas trockenen Sekt oder trockenen Weißwein geben. Eiswürfel dazu (ja, ich bin ein Basnause! :D ) und fertig ist der Apero :-)
Zitat |
Was nun? |
Zentrifugieren oder
auf eine Trennsäule geben oder
destillieren
oder (das ist jetzt aber nur eine theoretische Überlegung, die weiterhelfen könnte)
mit einem rauhen Holzstab durchrühren. Möglicherweise bleibt das makromolekulare Pektin an der rauhen Oberfläche haften und läßt sich herausheben. Die Holzoberfläche müßte man immer wieder säubern vor dem Neueintauchen und Weiterrühren.
Bearbeitet von Dudelsack am 20.06.2014 21:00:19
Zitat |
Zentrifugieren oder auf eine Trennsäule geben oder destillieren |
da scheint jemand ahnung zu haben , hut ab! ;)
aber in einem "hausfrauen"forum, wird das nich so einfach bewerkstelligen zu gehen^^
Zitat (donnawetta @ 20.06.2014 13:17:11) |
Ich würd den Likör so lassen und über Vanilleeis geben... :blumen: |
donnawetta, soviel Vanilleeis kann ich gar nicht verzehren, so viel "Likör" habe ich :-D
Zitat (Dudelsack @ 20.06.2014 20:59:02) |
Das ausgefällte Pektin abtrennen. Was sonst? Zentrifugieren oder auf eine Trennsäule geben oder destillieren oder (das ist jetzt aber nur eine theoretische Überlegung, die weiterhelfen könnte) mit einem rauhen Holzstab durchrühren. Möglicherweise bleibt das makromolekulare Pektin an der rauhen Oberfläche haften und läßt sich herausheben. Die Holzoberfläche müßte man immer wieder säubern vor dem Neueintauchen und Weiterrühren. |
Dudelsack, wie soll ich denn das machen????
Zentrifugieren? Mit was?
Was ist denn eine Trennsäule?
Wie destilliere ich?
Das einzige, was praktikabel ausschaut, ist die "theoretische Überlegung" mit dem rauhen Holzstab. Aber ich glaube, da bin ich ewig beschäftigt.
Es handelt sich zwar nur um knapp 3 Liter verdickten Likör, aber da rühre ich sicher unglaublich lange - und dabei verflüchtigt sich womöglich noch der Alkohol.
Wäh, ich habe versagt!
:heul:
Zitat |
Zentrifugieren? Mit was? |
Mit einer Zentrifuge! Mittels der Zentrifugalkraft werden feste von flüssigen bestandteile getrennt. (Feststoffe werden nach außen gedrückt, die flüssigkeit lässt sich dann einfach abdekantieren)
Zitat |
Was ist denn eine Trennsäule? |
Eine Trennsäule wird für die chromatographische Trennung gebraucht. In dieser befindet sich eine stationäre Phase, auf diese man eine mobile Phase (in deinem Fall den dickflüssigen Likör) gibt. Abhängig von den unterschiedlich starken Wechselwirkungen wandern die verbindungen unterschiedlich schnell (bzw. weit)
letztendlich dürftest du am Ende die reine Flüssigkeit erhalten.
Zitat |
Wie destilliere ich? |
Wie sollte es anders sein: mit einer Destillationsapparatur! Der Likör wird erhitzt bis dieser anfängt zu verdampfen. Da alkohol einen niedrigeren Siede(Koch-)punkt hat(bei gut 80°C), verdampft dieser BEVOR das Wasser verdampft. Der Dampf wird dann abgekühlt und man erhält, meiner Meinung nach, reinen alkohol. weiß nicht genau ob das ne gute methode is um einen Likör herzustellen, da nach der Destillation der Alkoholgehalt höher liegt als gewünscht.
wie auch schon oben einmal erwähnt, glaub nich, das das in einem "hausfrauen"forum so einfach zu bewerkstelligen geht^^
Mein Tipp zum filtrieren: Nimm feinmaschige Damenstrümpfe oder ein Fliegengitter ...
Man kann auch mit Herren-Taschentüchern filtern.
Dieses in ein Sieb geben, den Likör eingießen und mit Hilfe eines Kochlöffels oder einem Halbmond-Backschaber passieren.
Aus dem verbleibenen Mus kann man Marmelade kochen, oder verbacken oder .....
Ich würde den Johannisbeer-Likör-Sirup in nette, kleine Flaschen abfüllen und je eine dieser Flaschen zusammen mit einer Flasche Prosecco oder Sekt als Mitbringsel zu einer Einladung verschenken.
Hallo, also das Destillieren ist verboten - und auch sehr aufwendig.
Ich habe auch ohne Schütteln so eine "dicke Pampe" (sorry) bekommen, einmal mit Johannisbeeren und einmal mit Hagebutten. Es ist einfach so, dass diese Früchte sehr schnell gelieren, kann man kaum was machen.
Mir gefällte der tip mit dem Eis und der mit Sekt am besten, denn so haben wir es auch gemacht.
Auch gut: Bis zum Winter stehen lassen, Rotwein erhitzen, etwas Orangensaft zu geben, wer mag & verträgt eine Zimtstange, und dann gibt jeder in seine Tasse etwas von deinem Sirup und darauf den gew. Rotwein.... Lecker!
Oder einfach etwas Tee kochen und diesem mit deinem "Gebräu" abschmecken....
Viel Spass beim Probieren ;)) :rolleyes:
Man kann (!) auch Antigeliermittel hinzugeben. So wird das bei der gewerblichen Saft- und Likörherstellung oft gemacht, um aus pektinreichen Früchten mehr Saft heraus zu bekommen.
Das Mittel besteht aus Enzymen, die aus Pflanzen/Pilzen gewonnen werden, und das Pektin zersetzen/neutrtalisieren. Auf den Geschmack hat das Mittel keinen Einfluß, so richtig "hausgemacht" ist er dann aber eigentlich nicht mehr
Google mal nach "Antigeliermittel", man gibt die erforderliche Menge Antigeliermittel für die Saftmenge hinzu, und muss einige Zeit (Tage) warten, dann sollte der Saft klar werden und dünnflüssig.
Selber hab ich das aber noch nie gemacht bei der Likörherstellung, und würde es glaube ich auch nie so machen, ich würde filtern.
Und ich sage auch nochmal: Destillieren (Schwarzbrennen) ist aus mehreren Gründen verboten! Unter anderem, weil man bei laienhafter Ausführung und nicht genauer Einhaltung der Temperaturen und Vor- Nachlaufabscheidung schnell giftige Fuselalkohole produziert. IM harmlosesten Fall endet das mit Kopfschmerzen, im schlimmsten Fall mit der berühmten Erblindung und Tod durch Spiritusvergiftung!
So don't try this at home ! ;)
Bearbeitet von Bierle am 25.06.2014 10:07:57
Hahaha, Agnetha! Sooooooo dick isser nun auch wieder nicht!
...... Leider .......
:D
Bierle,
auch wenn ich jetzt nicht unbedingt etwas Chemisches hinzufügen möchte, so habe ich durch Deinen Kommentar immerhin gelernt, dass es ein Antigeliermittel gibt. Danke dafür. Das ist wirklich sehr interessant!
Alesig,
Deine Winter-Variante klingt nicht schlecht. Danke!
Krillemaus,
eine sehr kreative Idee - wieso hat mir dafür die Phantasie nur gefehlt? Werde mir das durch den Kopf gehen lassen - auch wenn das Umfüllen der dickflüssigen Masse etwas schwierig wird.
Danke, dass Ihr Euch für mich so viele Gedanken macht! Ihr helft mir :blumen: