Opera: Ein Alternativer Browser

Opera ist ein extrem schneller, kleiner, sicherer, innovativer und feature-reicher Browser. Vielen von euch ist er vielleicht kein Begriff, dabei gibt es ihn schon seit zehn Jahren. Bis vor kurzem war er jedoch nicht kostenlos und etwas umständlich zu bedienen - beides hat sich inzwischen geändert.

Viele funktionen, die man in Firefox durch Extensions nachrüstet, sind in Opera bereits enthalten (und Opera war für sehr viele Extensions auch Vorbild). Trotzdem ist der Browser gerade mal 3,7 MB groß und schneller als Firefox. Und obwohl er auch einen e-mail-client mit RSS-Reader, einen IRC-client usw. enthält, ist er leicht zu bedienen (und die Programmteile, die man nicht benutzt - man kann natürlich trotzdem z. B. Thunderbird oder Outlook für mails nutzen - fallen einem nicht auf, verwirren also auch nicht).

Der Browser ist mindestens ebenso sicher wie Firefox, ist sehr kompatibel und für nahezu jedes Betriebssystem (inkl. viele Smartphones!) verfügbar.

Er bietet einige sehr schöne Features (die meisten davon kann man wahrscheinlich für Firefox als extension kriegen, aber das weiß ich nicht so genau, da ich einfach keinen Bedarf habe, einen anderen Browser als Opera zu benutzen):
  • z. B. Zoomen der Seite in 10%-Schritten (inkl. Bilder!),
  • "Fit to Screen" (dampft die Seitenbreite ein, so dass man nicht horizontal scrollen muss, egal, wie klein der Bildschirm oder wie komisch die Seite ist)
  • geschlossene Fenster wiederholen
  • Mehrere geöffnete Fenster als "Session" speichern, damit man später genau an der Stelle weitermachen kann
  • die bei einem Absturz (wobei mir Opera eigentlich nie abschmiert) geöffnetem Fenster sind nach dem Neustart wieder offen
  • Klar, ein Popupblocker
  • löschen sämtlicher Surfspuren (inkl. Cache, Cookies, History etc. - alles oder auch nur einiges davon) mit wenigen klicks
  • Mausgesten (ist am Anfang vielleicht etwas seltsam, aber SEHR praktisch!)
  • Lässt sich leicht an eigene Bedürfnisse und den eigenen Geschmack anpassen (z. B. neue Skins ohne Neustart, neue Buttons einfach von einer Website auf die Leiste ziehen...)

Wenn man Firefox hat und damit zufrieden ist, gibt es natürlich (außer Neugier, Spieltrieb und dem Wissen, dass auch zufriedenstellendes oft noch nicht perfekt ist) keinen Grund, auf Opera umzusatteln. Aber ich finde schade, dass Opera so wenig Beachtung findet, weil es ein sehr guter Browser ist, der schon innovativ war, bevor jemand überhaupt daran dachte, dass es mal Firefox geben könnte (Ich nutze Opera seit 1998). Und jeder, der vom IE zu Opera (oder Firefox) wechselt, ist gut - für das Internet und für seine eigene Sicherheit smile.gif

Achja, Opera bekommt ihr (auch auf deutsch) auf www.opera.com (und ich kriege keine Provision und bin auch nicht irgendwie mit der Firma verbandelt - ich bin nur sehr überzeugt von ihrem Produkt).
hmmm...

Sicher ist Opera im Vergleich zum IE die weitaus bessere Alternative.
Von den Vorteilen wurde ausreichend berichtet. Was mich bislang von der Nutzung abgehalten hat ist folgendes:

- nicht wirklich frei: Es scheint immernoch keine freie Lizenz zu sein. Sonst kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, war nicht automatisch eine Opera-Version Distris wie Suse beiliegt.
Ich hab dazu auf der Webseite leider nichts gefunden. Weiss jemand wie's genau aussieht?

- Linux-Support:
Opera wurde erst spät auf Linux portiert und leider kann ich auch derzeit nicht testen wie's denn mit dem Support aussieht weil beim Download die Meldung: "The requested URL /opera/linux/852/final/en/i386/shared/opera-8.52-20060201.5-shared-qt.i386-en.rpm was not found on this server." erscheint.
Wie gut arbeiten KDE und Opera zusammen?

- Smart-Phones?
Wieso wird da bei Opera so viel Wert drauf gelegt?
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Ich benutze Opera schon seit ca. einem Jahr und bin relativ zufrieden damit. Der Seitenaufbau gefaellt mir gut. Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass es deutlich langsamer ist als wenn ich mit Internet Explorer arbeite.

Trotzdem benutze ich Opera weiterhin.
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Hell:

Opera ist ein kommerzielles, aber kostenlos vertriebenes Programm. Hunderte Menschen verdienen ihr täglich Brot damit, daher ist das Programm auch nicht Quelloffen. Das allein stellt für mich aber kein Qualitätskriterium dar, ich sehe das nicht so dogmatisch. Open Source ist ein interessanter und schöner Ansatz, aber nicht der einzige mit Daseinsberechtigung. Vom Sicherheitsaspekt her ordne ich Opera als mindestens gleichwertig zu Firefox ein.

Opera wurde nicht auf Linux portiert. Opera wurde irgendwann komplett neu geschrieben und von Anfang an Plattformübergreifend (neu-) entwickelt. Opera hat zwar ein eigenes Skinning-System, aber auch einen nativen Skin, bei dem es die Widgets von KDE, Windows oder OSX (bei letzterem bin ich mir nicht ganz sicher, ob es dafür einen nativen Skin gibt) nutzt. Ich bin aber selbst kein Linux-Nutzer, kann dir aber Versichern, dass Opera nicht nur ein schlecht portiertes Windows-Programm ist. Richtig ist, dass frühere Versionen Windows-Programme waren. Final-Versionen kommen i. d. R. für alle wichtigen Betriebssysteme gleichzeitig, nur der Mac hatte ein paarmal Verspätung.

Auf Smartphones wird bei Opera so viel Wert gelegt, weil damit Geld zu verdienen ist. Opera ist eine Firma mit Angestellten im dreistelligen Bereich, und die wollen ja auch was zu Essen haben wink.gif Opera verkauft den Smartphone-Browser hauptsächlich an Hersteller (z. B. für die Sony Ericsson K900i-Smartphones) und Carrier (Debitel hat gerade nahezu die gesamte Opera-Palette geordert, um dem Kunden mehrwert gegenüber anderen Anbietern zu bieten). Als Endkunde kann man aber auch Opera fürs Smartphone kaufen oder Opera Mini für nicht-smarte (wink.gif) Java-Handys kostenlos kriegen. Der Browserkern für Smartphones ist übrigens der gleiche wie der im Desktop-Browser, du siehst also, dass Opera sehr portabel ausgelegt ist.

Mikro:

Drück mal strg+F12 und wähle dann dort "Aufbau beim Laden: Sofort". Surfen fühlt sich damit wesentlich schneller an. Wenn du eine schnelle Verbindung (also DSL oder vergleichbares) hast, wähle links "Netzwerk" und dann dort "Max. Verbindungen Pro Server: 8" (nicht mehr, einige Webserver mögen das nicht) und "Max. Verbindungen insgesamt" kannst du ruhig sehr hoch setzen. Ansonsten kannst du ja auch immer noch am Cache rumspielen smile.gif
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hallo,

bis vor noch nicht allzu langer Zeit hatte man auch auf dem Desktop Werbung oder musste zhalen. Das scheint sich ja geändert zu haben. Linux-Distributionen verwenden gemein hin nur Quelloffene Software gern. Ich gehöre auch nicht zu denen, die da allzu dokmatisch sind. Bei Internetsoftware hab ich aber immer ein flaues Gefühl im Magen, ob sich da nicht docht Hintertürchen in meiner Software befinden, die mich ausspionieren. Bei offenen Quellen kann ich das ausschliessen.
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Zitat (hell, 28.03.2006)
hallo,

bis vor noch nicht allzu langer Zeit hatte man auch auf dem Desktop Werbung oder musste zhalen. Das scheint sich ja geändert zu haben. Linux-Distributionen verwenden gemein hin nur Quelloffene Software gern. Ich gehöre auch nicht zu denen, die da allzu dokmatisch sind. .

Ja, die Werbung ist weg (man konnte auch vorher den Browser kaufen, dann hatte man auch keine Werbung), weil Opera eben Geld mit Smartphones verdienen möchte, den Desktopbrowser aber als Aushängeschild und Technologieplattform braucht.

Zitat
Bei Internetsoftware hab ich aber immer ein flaues Gefühl im Magen, ob sich da nicht docht Hintertürchen in meiner Software befinden, die mich ausspionieren. Bei offenen Quellen kann ich das ausschliessen.


Und, tust du das? Ich meine, liest du wirklich jede Zeile Code jedes FF-Nightlies, den du benutzt? whistling.gif

Browser stehen so sehr im Fokus der Sicherheitsunternehmen, die sich ja auch gerne mit gefunden Lücken brüsten, dass ich da keine großen Bedenken habe. Und solange die Sicherheitslücken wirklich unentdeckt sind, sind sie ja auch den Übeltätern nicht bekannt wink.gif Security through Obscurity funktioniert schon ein bisschen - als Teil eines Gesamtkonzepts zur Sicherheit, sicherlich nicht als komplettes Sicherheitskonzept.
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Der Unterschied ist halt der Source in diesem Fall. Eine Falle kann in einer binary Jahre schlummern, wird in einem Source aber schnell entdeckt. Eine neue Falle ist in einem Binary schwer auszumachen, nicht jedoch in einem Source.

Nein, ich schaue mir nicht selbst jeden Source an, das tun Andere bereits um Fehler und versehentliche Lücken zu finden (nicht zuletzt Microsoft in jüngster Zeit *g*) oder gar um Routinen selbst zu vereinnahmen. Fallen und Hintertürchen würden da sehr schnell auffliegen, viel schneller als bei Binaries, wie es IE, MediaPlayer usw. immer wieder beweisen.

btw. Ich hab es inzwischen geschafft eine lauffähige aktuelle Opera-Version zu ergattern. Sieht nicht zu schlecht aus und zeigt auch ähnlich der anderen Browser an. Hab aber die eine oder andere Nicklichkeit entdeckt. Mag an der Version oder am Linux liegen, werde das mal weiter beobachten.

Bearbeitet von hell am 28.03.2006 23:42:12
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Ich bin am überlegen ob ich aufgrund dieser Meldung http://www.quintessenz.at/cgi-bin/index?id=000100003566&/ fürs Onlinebanking auf Opera umsteigen soll. Hätte das irgendwelche Vorteile oder ist es im Endeffekt egal welchen Browser man dafür verwendet?
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Es ist nicht egal, welchen Browser man verwendet. Der Internet Explorer ist der mit Abstand am weitesten verbreitete und unsicherste Browser, es versteht sich also von selbst, dass die allermeisten Attacken auf ihn abzielen. Firefox ist ähnlich sicher wie Opera, aber weiter verbreitet, also ein lohnenderes Ziel (dennoch ganz wesentlich sicherer als der IE).

Kein noch so sicherer Browser kann allerdings den gesunden Menschenverstand (keine Bankpasswörter speichern, auf die Onlinebanking-Website niemals per Link - auch nicht aus E-Mails - sondern immer per manueller Eingabe auf der Tastatur gehen, niemals deine Zugangsdaten woanders als auf der dir bekannten Loginseite angeben, keine ungefragt zugeschickten Dateien öffnen und generell immer ein wenig misstrauisch sein) und geeignete Sicherheitssoftware (Virenscanner, Firewall) ersetzen.

Sicherer soll Onlinebanking per HBCI mit HBCI-Karte und -Kartenleser sein, aber nur wenige Banken bieten das an, und der Kartenleser kostet auch Geld. Ich fühle mich mit Opera, Computerkenntnissen und gesundem Menschenverstand ausreichend sicher - aber von meinem Giro ist auch eh nicht viel zu holen.

Äh, ich bin da etwas abgeschweift... Du solltest auf jeden Fall vom Internet Explorer auf Opera (oder Firefox) umsteigen - wenn du onlinebanking betreibst, sowieso, aber auch sonst bist du sicherer und nach ein wenig Eingewöhnungszeit auch komfortabler im Netz unterwegs.

Hell: Was stört denn? Mit Linux kenne ich mich zwar nicht aus, aber mit Opera smile.gif
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hi,

zunächst zum Browser: Ich möchte auch gerade in Bezug auf Sicherheit dringend vom IE abraten und favoriesire statt dessen ebenso Firefox oder auch Opera. Wichtig darüber hinaus ist aber auch ung gerade sich von Outlook zu verabschieden. Alternativ gibts Thunderbird, der auch automatisch Emails und Adressbuch importieren kann.

Die große Mehrzahl von Wurm- und Schnüffelattacken funktioniert nur bei Outlook-Nutzern. Thunderbird verzichtet auf viele "Technologien", die Angriffe erlauben.



Friedrich: hmmm...
Es kommt ab und zu mal vor, daß einfach das Netz nicht läuft. Andere Anwendungen (auch Browser) laufen, aber Opera streikt und landet in einem Timeout, schon beim DNS. Kein Schimmer, woran das liegt.
Schriftgrößen- und -Arten sind gewöhnungsbedürftig, ich weiss, daß sich das nachregeln lässt, aber Aufwand ist es dennoch. Zudem scheinen da auch nicht dokumentierte (zumindest nicht in selfhtml) Unterschiede in der Anzeige (clipping, scrollbars usw.) aufzutreten. Alles wohl im Rahmen des Standards, aber eben ungewöhnlich.
Muß es halt beobachten.
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Auch Opera hat einen integrierten Mailclient, oder man nutzt halt nur Webmail (mit einem sicheren Browser).

hell: Das scheinen doch eher Linux-spezifische Dinge zu sein, da kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Aber auf http://my.opera.com/ gibt es wirklich exzellente Foren mit vielen freundlichen, hilfsbereiten und kompetenten Leuten (Fans und offizielle). Es gibt dort auch ein spezielles Linux-Forum und auch deutsche Foren.

Ansonsten ist http://nontroppo.org/wiki/CustomButtons einen Besuch wert. Die Knöpfe dort einfach von der Seite auf deine Leiste ziehen, schon sind sie installiert smile.gif (vertikal anfangen zu ziehen, wenn du horizontal ziehst, markierst du nur den Text)
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Danke für eure Antworten. Ich benutze schon seit längerem den Firefox und Thunderbird. Mir ging es in dem Fall nur um den einen Bericht wo anscheinend der IE und Firefox die Angriffsziele sind, weil sie halt am Bekanntesten sind.
Ich werde weiterhin dem Fuchs treu bleiben biggrin.gif
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Nachdem ich schon relativ viele Browser getestet habe, blieb der SlimBrowser von FlashPeak unterm Strich für mich als beste Lösung.
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sorry, aber das sieht wie eine Anwendung des IE und nicht wie ein eigenständiger Browser aus (man muß ja auch einen IE installiert haben um FlashPeak benutzen zu können).
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Zitat (hell, 07.04.2006)
sorry, aber das sieht wie eine Anwendung des IE und nicht wie ein eigenständiger Browser aus (man muß ja auch einen IE installiert haben um FlashPeak benutzen zu können).

Stimmt, die Oberfläche ist jener des IE tatsächlich sehr ähnlich. Ob IE installiert sein muss um Slimbrowser zu betreiben, bezweifle ich zwar, kanns aber auch nicht mit Sicherheit verneinen. Jedenfalls erscheint der SlimBrowser um einiges intelligenter als der Microsoft-Murks.
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"SlimBrowser is based on Internet Explorer rendering engine. So it has the same level of security as the version of IE installed on your system."

no.gif

Alle wichtigen features (und mehr) des SlimBrowser kann Opera (oder Firefox mit extensions) auch - aber sicherer.
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weiterhin steht auch auf der Webseite, daß man mindestens Win95+IE4 benötigt.

Microsoft bietet ein sog. Control an, ein Element, welches man in eigene Programme einbauen kann und welches dann eine Webseite darstellt. Diesem Control gibt man die gewünschte URL und dann läuft IE, nur ohne die Knöpfe drumherum. Viele Programme haben ähnliche Einrichtungen inzwischen eingebaut. Mitunter heimlich, um an einer Firewall vorbei Informationen mit dem Hersteller austauschen zu können. Schliesslich darf auf den meisten Windows-Rechnern der IE ins Internet.
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