Dieselfahrverbote sind nun möglich ...

... wie denkt ihr darüber? Hier kann und darf gerne heiß diskutiert werden, aber bitte seid lieb zueinander :P


Meine Meinung zu den möglichen Fahrverboten: ich könnte :kotz:

Ja, ich bin zur Arbeit auf ein

Ich würde ja gerne mit der Bahn zur Arbeit fahren (ist zeitlich auch noch akzeptabel und ich fahre eigentlich ganz gerne Bahn), leider fährt diese aber seit Oktober letzten Jahres auf einem Teil der Strecke nur mit Schienenersatzverkehr, was mich je Strecke 45 Minuten mehr kostet :labern: ... sorry, aber das bin ich dann nicht mehr bereit, in die Fahrzeit zu investieren, ich denke, 3 Stunden Fahrt pro Tag reichen aus, mehr ist nicht drin, denn das ist meine Lebenszeit, die hier drauf geht ...

In unserer Stadt gehen 2 Autobahnen durch das Stadtgebiet, die sind natürlich vom Fahrverbot ausgenommen ... hilft bestimmt, die Luft sauberer zu halten, ganz bestimmt ...
Was mich an dieser ganzen Debatte so fürchterlich annervt ist dieses schwarz-weiß Denken: Diesel ist böse und E-Autos sind das nonplus-Ultra. Dann stelle ich mal eine ganz einfache Frage: was mache ich denn, wenn ich z.B. Turnierreiter bin und mit meinem Pferd zu einem Turnier (Anhänger!) fahren möchte? Diese ganzen E-Autos und Hybiden haben nämlich keine Anhängelast (zumindest keine, die man rausfinden kann). Oder muss ja kein Turnierpferd sein, ein Wohnwagen reicht ja schon. Und es ist jetzt kein so wahnsinnig exotisches Bsp. in meinen Augen.

Und dann kommt ja auch noch diese Ungleichbehandlung dazu: ich wohne in einer Stadt, ohne grüne Plakette keine Einfahrt. Meine Verwandtschaft aus dem Sauerland (Kleinstadt) benötigt nicht einmal eine grüne Plakette. Was soll das? Mag ja sein, dass die Messwerte da besser ausfallen, aber das hat doch trotzdem was von einem P*ssbereich im Pool oder wie seht ihr das?

Last but not least natürlich noch der nicht zu verachtende Fakt, dass irgendwelche Automobilfuzzis Mist bauen (bewusst!), tun sich noch ihre Millionen rein, und der kleine Verbraucher am Ende der Nachrungskette ist einmal mehr der Dumme. Klasse.

Ich für meinen Teil fahre jedenfalls solange guten Gewissens meinen (Euro 6)Diesel, wie diverse Leute Kurztripps zum shoppen rund um die Welt unternehmen, ohne Übernachtung zum Saufen nach Malle fliegen oder immer mehr Leute ach so tolle Kreuzfahrten unternehmen. Das ist doch pure Doppelmoral. Sowas kann ich nicht leiden.
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In einer Verbrauchersendung (WDR Servicezeit) sah ich unlängst einen Bericht über Besitzer von Diesel-KFZ in NRW, die sich zusammengeschlossen hatten, um einen gesetzlichen Misstand zu beseitigen. Folgende Fakten: Es gibt geeignete Einbausätze, die laut ADAC bereits längere Zeit im europäischen Ausland zugelassen sind und wirklich gute Reinigungswerte für Diesel-Abgase aufweisen. Bei uns in der Republik dürfen diese Einbausätze nicht eingebaut werden, weil die Betriebserlaubnis des KFZ damit erlischt. Die o.a. Gruppe will jetzt für eine Gesetzesänderung kämpfen.

Ich bin fahre zwar keinen Diesel (mehr), finde das Ganze aber skandalös!
Wie lange ist der Betrug der Autoindustrie in Bezug auf die Abgaswerte der Dieselfahrzeuge bekannt?
Wie hat die Politik darauf reagiert?
Für den Verbraucher ist seitdem nichts geschehen, die Autoindustrie wird nicht zur Verantwortung gezogen, geschweige denn dazu verdonnert, den angerichteten Schaden kostenfrei für die Verbraucher in Ordnung zu bringen.
Wer in der Autoindustrie fürstlich dafür bezahlt wurde, dass er Verantwortung trug, dem sollte nicht zugestanden werden, sich hinter dem Argument des Nichtinformiertseins über den Abgasbetrug verstecken zu können. Für jeden kleinen Parksünder gilt "Unkenntnis schützt nicht vor Strafe", bei diesen Herrschaften wird der Steuerzahler für jahrerlange Suche der Justiz nach Einzelverantwortlichen zur Kasse gebeten, obwohl jedem einigermaßen intelligenten Menschen klar ist, dass solch ein Betrug an Verbrauchern nicht von einem kleinen, untergeordneten Mitarbeiter in Gang gebracht werden konnte, sondern auf höchster Ebene gewusst und gebilligt wurde.
Dass von Seiten der Poltik jetzt auch noch den Verbrauchern, die auf eigene Kosten (!) ihre Autos umweltfreundlich umrüsten wollen, Knüppel zwischen die Beine geworfen wird, ist das Allerletzte und zeigt ganz deutlich, welches Interesse die Politik an Otto Normalverbraucher hat. Statt dessen soll er zum Neukauf durch Prämien angeregt werden, damit die arme Autoindustrie noch mehr Geld in ihren gierigen Rachen bekommt.

Das heutige Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes sagt ja nur, dass Dieselfahrverbote nach geltendem Recht möglich sind, macht sie nicht zur Pflicht und geht zusätzlich von Übergangsfristen und Ausnahmeregelungen aus.Ob Städte und Bundesländer Dieselfahrverbote einführen werden, steht in den Sternen. Wenn sie nicht bundesweit einheitlich geregelt werden, sind sie ohnehin ungerecht. Die Bundesregierung weigert sich aber, bundesweite Regelungen einzuführen. Frau Merkel schiebt den Schwarzen Peter den betroffenen Kommunen zu. Was anderes war von ihr nicht zu erwarten. Außer großen Reden, die in jeder ihrer Regierungserklärungen der letzten Jahre eine wirksame Umweltpolitik herunterbeteten, ist nämlich nichts geschehen, nur Aussitzen, Verzögern, Ignorieren. Die wirklich großen Umweltverschmutzer ( z.B. Braunkohlekraftwerke) wurden von der deutschen Politik jüngst noch verschont, ich denke da an die um mehrere Jahre verschobenen Klimaziele.

Insofern vermute ich, dass das Dieselfahrverbot für die Umwelt weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein bedeutet, allerdings für Handwerkerbetriebe und mittelständische Unternehmen u.U. die Insolvenz, wenn mehrere Dieselfahrzeige ersetzt werden müssen, für Otto Normalverbraucher entweder den Verlust eines fahrbaren Untersatzes, oder, sofern er sich das leisten kann, den Erwerb eines neuen Autos. Profitieren wird die Autoindustrie, wer sonst! Wie heißt es so schön? "Der Deibel sch..... immer auf den dicksten Haufen", dass das so bleibt, dafür werden unsere von der Auto-Lobby heftig umworbenen Politiker schon sorgen.

Meine Hoffnung ist, dass die Dieselfahrverbote dazu führen, dass bei Otto Normalverbraucher endlich die Hutschnur platzt angesichts der ständigen Gängelung und Abzocke durch die Politik. Autobahngebühren, Umweltsteuern auf Treibstoffe und Motorabgase, wofür soll der Autofahrer denn noch zur Kasse gebeten werden? Wäre ja alles verständlich, wenn wirklich eine Gegenleistung dafür käme, aber die Umweltverschmutzungsrate sinkt nicht, sondern steigt, die Straßen und Autobahnen sind schlechter denn je. Wenn man wenigstens dafür einen besseren Schienenverkehr angeboten bekäme - aber auch das ist Fehlanzeige. Statt günstigerer Fahrtkosten für den öffentlichen Nahverkehr wird hier im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mittelfristig geplant, den Verbraucher nach gefahrenen Kilometern zur Kasse zu bitten. Vor Jahren hat man noch die angeblich kostengünstigeren "Waben" hochgelobt.

Worin besteht die Logik, dass Diesel-Fahrzeugen unter bestimmten Umständen das Befahren der umweltbelasteten Zonen verboten werden kann, Dieseltreibstoff hingegen immer noch steuervergünstigter an Tankstellen zu bekommen ist als Normaltreibstoff? Nur unter dem Gesichtspunkt der Poltik ist eine Logik zu finden: die Dieselfahrer unter den Wählern möchte man sich nicht mit Erhöhung der Umweltsteuern auf Diesel vergraulen. Die Dieselfahrverbote bundeseinheitlich zu regeln, lehnt Frau Merkel ja auch ab. Dass sie mit ihrer Regierung durch jahrelange Verzögerung eines wirksamen Umweltschutzes dafür gesorgt hat, dass die EU jetzt wirksame Maßnahmen anmahnt, durchblicken nur wenige Bürger - Frau Merkel ist und bleibt die Gute!.

Bearbeitet von whirlwind am 27.02.2018 19:20:25
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Sehr interessant.....

Diese ganze Diskussion gibt es sonst nirgends...

Bearbeitet von Tamora am 27.02.2018 19:31:41
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:ach: Das Zumselchen ist da nicht so besorgt:

1. Für den Lieferverkehr und Anwohner werden natürlich Ausnahmeregelungen gelten... :sarkastisch:
2. Die Kommunen werden sich das gut überlegen, ob sie das ihrem Einzelhandel antun wollen... :ruege:
3. Fahrverbote werden kaum kontrollierbar sein... :pfeifen:

Also wird wohl erst mal alles beim Alten bleiben. :ach:

Letztlich kann es nur über Anreize zu schaffen sein. Vergünstigungen für die Anschaffung von umweltverträglicheren Automobilen, Erhöhung des Dieselpreises...

Ist eigentlich geklärt, wie der Lastverkehr ohne Dieselmotoren bewältigt werden soll? :keineahnung:

Wusstet Ihr übrigens, dass der Wirkungsgrad des Dieselmotors höher ist als der des Ottomotors? :schlaumeier:

Bearbeitet von zumselchen am 27.02.2018 20:13:44
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Zitat (Binefant, 27.02.2018)
solange die Drecksschleudern von LKW immer noch kreuz und quer Ladungen durchs Land fahren, anstatt das auf die Schiene zu verlegen.

Naja, ganz so ist es nicht.
Hier in Ö gibt es teilweise Fahrverbote für LKWs der EURO 2 Klasse und darunter.
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Hier bei uns sollen angeblich schon Überlegungen angestellt werden, wie Handwerksbetriebe etc ausgenommen werden können. Also badet den Mist erst einmal wieder der Normalbürger aus...

Klar, aktuell kann das noch nicht kontrolliert werden und bisher ist ja noch kein Fahrverbot erfolgt, aber es kann halt kommen. Mich ärgert am meisten, dass die Autoindustrie sich hier wieder fein aus der Schmutzaffäre zieht. Der Euro5-Diesel wurde damals als sauber verkauft, dann stellt sich heraus, so sauber ist er gar nicht, da manipuliert wurde. Und ... passiert den Verantwortlichen hier irgendwas? Nö, die Autofirmen ziehen sich raus, wollen ein (nutzloses) Softwareupdate machen, anstatt den - zugegebenermaßen teureren, aber wirksamen - Umbau vorzunehmen. Und die Politik spielt mit, anstatt den hohen Herren mal den Marsch zu blasen.
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Zitat (zumselchen, 27.02.2018)
Ist eigentlich geklärt, wie der Lastverkehr ohne Dieselmotoren bewältigt werden soll? :keineahnung:

Der Schienenverkehr kann die Waren, die von LKW durch unsere Lande gekarrt werden, jedenfalls nicht auffangen.

Deutschland ist europaweit das Nadelöhr im Schienenverkehr. In allen Ländern um uns sind in den letzten 15 Jahren enorme Summen aufgewendet worden für die Modernisierung und den Ausbau von Schienenstrecken für den Haupt-Warenverkehr, an den Grenzen zu Deuschland beginnt das bahntechnische Mittelalter. Es gibt europaweite Abkommen über den Ausbau von Schienenstrecken für den Lastverkehr, die auch Deutschland zu erfüllen hatte - nix ist geschehen!
Ich bin sehr viel auf Autobahnen unterwegs, kann dabei feststellen, dass der LKW-Verkehr immer mehr zunimmt, der Zeitdruck auf die Fahrer wird immer stärker. Mittlerweile ist man In Versuchung, immer mehr im Rückspiegel auf nachfahrende LKW zu achten, ob da einer pennt oder mit anderen Dingen beschäftigt ist, einen sich anbahnenden Stau nicht mitkriegt und einem hinten ins Auto brettert.

Ja, politisch den Mund voll nehmen mit "Europa ist wichtig" und "Wir schaffen das" und dann in seelige Untätigkeit zu verfallen, in der Hoffnung, die Zeit wird´s bringen, oder gar dem einzelnen Bürger dei Problemlösung aufzubürden, das passt nicht zusammen!
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Ich schaue mir heute Abend mal Maybritt Illner an, die in ihrer Talkshow zu diesem Thema Vertreter aus Politik und der Automobilindustrie hat. ZDF: 22.15 Uhr. Bin mal gespannt
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Das schaue ich mir besser nicht an. Sonst habe ich wieder Puls und kann nicht schlafen.
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Zitat (Dorie, 01.03.2018)
Das schaue ich mir besser nicht an. Sonst habe ich wieder Puls und kann nicht schlafen.

:daumenhoch:
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So nah, dass ich nicht schlafen kann und übermäßigen Blutdruck habe, lasse ich das nicht an mich heran.
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Batterieautos sind nicht das Gelbe vom Ei. Die Produktion der Batterien ist eine energieintensive Sache. Von der Entsorgung wollen wir Mal nicht reden. Ladezeiten, die indiskutabel sind. Reichweiten unter aller Sau.
Euro 5 und 6 Diesel: bei den meisten Wagen wird sich das Problem von selbst erledigen. Wenn dauernd Kurzstrecke gefahren wird, setzen sich die Partikelfilter zu weil sie die Selbstreinigungstemperatur nicht erreichen. Kostet dann so um 3000 Euro den zu ersetzen. Ab 20000 km ist damit zu rechnen.
Elektromobilität ja aber nur in Form der Brennstoffzelle. Schnell aufgetankt. Reichweiten bis 500 km bis jetzt. Anhängekupplung möglich.
Alternativ Erdgas. Schnell getankt. Reichweiten bis 600 km.
Also Abwarten und Tee trinken.
Akku und Euro 6 Diesel erledigen sich schnell von selbst.
Insbesondere wenn die ersten Akkus zur Entsorgung anstehenden es wieder niemand bezahlen will.
Brennstoffzellen-Auto und Erdgasautos wirft man einfach in den Hochofen.
Natürlich vereinfacht dargestellt.
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Man darf gespannt auf die Urteilsbegründung des Bundeverwaltungsgerichts Leipzig sein...
Alerdings wird das erst in 2 Monaten erwartet....

Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß dieses Urteil der Startschuß ist, für eine goße Konjunkturkampagne für notleidenden Autokonzerne...
Denn Madame Merkel propagiert ja schon seit geraumer Zeit ihre Sympathie für E-Autos und würde die Verbrennungsmotoren lieber heute als morgen von den Straßen verbannen....
Blöd nur, daß die Bevölkerung nicht so doof ist, wie Madame Merkel es sich wünscht....
Zumal sind E-Autos viel zu teuer und in der Reichweite doch ziemlich begrenzt sind...
Dann dauert es ewig, bis der Akku aufgeladen ist...Wer hat schon eine halbe Stunde und mehr Zeit, um sein Auto "voll zu tanken" ?
Man sollte erst mal diese "Kinderkrankheiten" abstellen und nicht immer in blinden Aktionismus verfallen....
Dann klappt es auch mit dem E-Auto...
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Zitat (Geierchen, 03.03.2018)
Man darf gespannt auf die Urteilsbegründung des Bundeverwaltungsgerichts Leipzig sein...
Alerdings wird das erst in 2 Monaten erwartet....

Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß dieses Urteil der Startschuß ist, für eine goße Konjunkturkampagne für notleidenden Autokonzerne...
Denn Madame Merkel propagiert ja schon seit geraumer Zeit ihre Sympathie für E-Autos und würde die Verbrennungsmotoren lieber heute als morgen von den Straßen verbannen....
Blöd nur, daß die Bevölkerung nicht so doof ist, wie Madame Merkel es sich wünscht....
Zumal sind E-Autos viel zu teuer und in der Reichweite doch ziemlich begrenzt sind...
Dann dauert es ewig, bis der Akku aufgeladen ist...Wer hat schon eine halbe Stunde und mehr Zeit, um sein Auto "voll zu tanken" ?
Man sollte erst mal diese "Kinderkrankheiten" abstellen und nicht immer in blinden Aktionismus verfallen....
Dann klappt es auch mit dem E-Auto...

Ich glaube nicht, dass es längerfristig mit dem E-Auto klappt, die Argumente von Highlander sind schlagend und nicht so leicht zu beseitigen.
Woher sollen die ganzen Stromtankstellen kommen? Bis heute ist nicht klar, wie der Strombedarf für E-Autos überhaupt gedeckt werden soll, wenn diese die jetzigen Mengen an Verbrennungsmotoren ersetzen. Halten wir die Braunkohlen-Kraftwerke weiter am Brennen - dann wäre das Klimaziel mit E-Motoren vielleicht erreicht, durch den Dreck der Kraftwerke aber wieder zunichte gemacht. Strom kommt nun mal nicht nur aus der Steckdose!
Oder machen wir wieder AKW auf! Die Stromerzeuger wird´s freuen - alte, vorhandene Technik, aus der man noch viel Geld vom Verbraucher ziehen kann! Nicht zu vergessen, Frau Merkel war mal Befürworterin der Kernenergie, vielleicht besinnt sie sich in einer Denkwende ja wieder auf ihre Wurzeln!
Einerseits sollen die Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen Strom erzeugen, nach und nach reduziert werden, andererseits muss die stärkere Stromversorgung gesichert werden, weil der Strombedarf für E-Autos steigt - irgendwas passt da logisch nicht so ganz zusammen!
Nicht nur, dass es nur ungenügende Mengen von frei zugänglichen Stromtankstellen gibt, selbst, wenn ein Privatmann auf seinem Grundstück eine Stromtankstelle auf eigene Kosten installiert und diese der allgemeiner Nutzung zugänglich machen möchte, bekommt er amtliche Vorschriften-Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Wenn Mutti Merkel so für das E-Auto ist, warum setzt sie in ihrer eigenen Behörde nicht durch, dass dort E-Autos gefahren werden? Die gibt es ja durchaus in repräsentativer Großform (s. Tessla), wenn es das unbedingt braucht.

Wer die o.a. Maybritt-Illner-Sendung gesehen hat, der weiß jetzt, woher der Wind weht. Der Vertreter der Autoindustrie hat sich hinter Gesetzen verschanzt, weswegen eine Hardwareumrüstung der mangelhaften Diesel vonseiten der Industrie nicht übernommen werden müsse. Er bezieht sich darauf, dass gesetzliche Normen bei der Zulassung der fraglichen Modelle erfüllt worden seien, ohne dieses hätten die betreffenden Fahrzeuge keine allgemeine Zulassung bekommen. Und, wenn die Gesetze nicht ausreichend durchdacht und formuliert seien, um betrügerischen Manipulationen der Hersteller auf die Schliche zu kommen und sie an der Zulassung von KFZ zu hindern, dann ist das nicht das Verschulden der Autoindustrie, sondern des Gesetzgebers.
Das ist ungefähr so, als würde sich ein Dieb ´rausreden, er sei nicht des Klauens schuldig, weil der beklaute Händler die Waren ausgelegt hatte und damit selbst schuld sei, wenn er beklaut würde.
Frau Merkel, die ungefragt und uninformiert sich in jedem Kleinsch..... zu Wort meldet (s.Essener Tafel), hat zu dem Dieselabgas-Betrug noch kein kritisches Wort in Richtung Autoindustrie gerichtet!

Aber, was soll´s! Jedes Volk hat die Politiker die es verdient! Und, wer sich gerne verdummen lässt, der kann es ja wieder haben!

Bearbeitet von whirlwind am 03.03.2018 12:04:13
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Für Brennstoffzelle und Erdgas würde noch sprechen:
H2 kann in der Nacht mittels Strom von Windmühlen hergestellt und gespeichert werden.
Erdgas kann auch in Form von Biogas erzeugt werden. Speicherung möglich.
Das alles spricht für den Einsatz von Gas in den beiden o.g. Formen.

Ansonsten gilt: wer sein E-Auto liebt, der schiebt. Habe ich gerade erst gesehen. Akku hat wohl in der Kälte schlapp gemacht. Ich freue mich schon auf den ersten Tesla, der von seinem Fahrer geschoben wird.
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Über Diesel Fahrverbote reden halte ich mich zurück. Aber in anderen Länder wenn ein Verbot kommt, dann kommt es und es wird nicht darüber Diskutiert es ist da und aus. Beispiel Autobahn: die Ösis protestieren am meisten über Deutschland Autobahn Gebühren, Selbst bieten sie für einige Österreicher Rabatte an. Ich zahle wenn ich Richtung Slowenien Fahre hin und zurück bei einer Woche: fast 50 €. In Deutschland würde das Jahres Pickerl ca. 80 € kosten.
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Zitat (winski, 04.03.2018)
Über Diesel Fahrverbote reden halte ich mich zurück. Aber in anderen Länder wenn ein Verbot kommt, dann kommt es und es wird nicht darüber Diskutiert es ist da und aus. Beispiel Autobahn: die Ösis protestieren am meisten über Deutschland Autobahn Gebühren, Selbst bieten sie für einige Österreicher Rabatte an. Ich zahle wenn ich Richtung Slowenien Fahre hin und zurück bei einer Woche: fast 50 €. In Deutschland würde das Jahres Pickerl ca. 80 € kosten.

Diese abfälligen Behauptungen über die" Ösis" bedürfen dringend einer Richtigstellung:

Die Autobahnvignetten zur Nutzung fast aller österreichischer Autobahnen und mancher Bundesstraßen kosten für einen normalen PKW für 10 Tage € 9.-, für 2 Monate € 26.20 und für ein Jahr € 87.30. Innerhalb dieser Zeiten können beliebig viele Kilometer auf österreichischen Autobahnen gefahren werden, eine zwischenzeitliche Ausreise in ein anderes Land unterbricht die Gültigkeit nicht.
Für Strecken, die einen besonderen Instandhaltungsaufwand brauchen (z.B. Pass-Straßen) oder für Privatstraßen, wird oft eine Mautgebühr pro befahrene Strecke erhoben, das ist aber in allen Alpenländern zu finden - auch in Deutschland.
Wer hier behauptet, innerhalb einer Woche bei Durchfahrt nach/von Slowenien für reine Autobahnnutzung in Österreich fast 50 Euro zahlen zu müssen, der stellt sich entweder extrem ungeschickt in Bezug auf österreichische Autobahn-Vignetten an, oder versucht hier gegenüber den geneigten Lesern gegen Österreicher Stimmung zu machen, indem er bewusst das Zustandekommen von fast 50 Euro nicht genau aufschlüsselt.
Die Bemerkung "....Selbst bieten sie für einige Österreicher Rabatte an.." deutet auf Stimmungmache hin. In der Maut-Verordnung der ASFINAG (österreichische Straßenbaugesellschaft, die für die Autobahn-Mauterhebung zuständig ist) ist an keiner Stelle eine Rabattierung für irgendeine Personengruppe vorgesehen. Kostenfreie Vignetten können auf Antrag erteilt werden an Behinderte, Hilfsorganisationen für Einsatzfahrten, Militärfahrzeuge. Die vignettenfreie Nutzung einer vignettenpflichtigen Autobahn ist gestattet, wenn diese Autobahn auf einem bestimmten Abschnitt als Umleitungsstrecke für eine Land- oder Bundesstraße ausgewiesen ist. Punkt - nicht mehr Ausnahmen!
Österreichische PKW-Besitzer, die für ihren PKW eine Jahresvignette erworben haben und im laufenden Jahr ihr Fahrzeug wechseln (müssen), müssen ohne Anrechnung der bereits gezahlten Jahresvignette für ein neues Fahrzeug eine neue Jahresvignette oder Teilvignetten erstehen.
Soweit zu den "österreichischen Rabatten"!
Mit 87.30 Euro ist das österreichische Jahrespickerl nur unwesentlich teurer als es für einen normalen PKW in Deutschland für Autobahngebühren geplant ist. Und auch bei uns sind Teilzeitvignetten für Durchreisende oder zeitlich begrenzte Aufenthalte vorgesehen.
Was soll also der Vergleich von angeblichen österreichischen Durchfahrtgebühren und der deutschen Autobahngebühr?
Und dass in anderen Ländern ein Verbot kommt und dann nicht mehr darüber diskutiert wird, ist völliger Unsinn, diese Behaupung spricht einfach für Uninformiertheit. In Österreich z.B., wenn wir schon bei den "Ösis" sind, gab es lange Diskussionen über das Für und Wider über die Einführung der Autobahnvignette. Wer nach dem Motto lebt " ..wenn ein Verbot kommt, dann kommt es und es wird nicht darüber diskutiert, es ist da und aus", muss sich nicht wundern, wenn er von Politikern als unmündiger Bürger eingestuft wird, dem jeder noch so bunte Bär auf die Nase gebunden werden kann.
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