Trinkgeld?

Zitat (Kalle mit der Kelle @ 15.06.2006 - 15:33:54)
Zitat (cleopatra @ 15.06.2006 - 14:55:24)
:hmm:  sagt wer? Wie wichtig ein sauberes Zimmer ist, wirst du wohl erst merken, wenns mal nicht sauber geputzt ist... Ich lasse immer ein Trinkgeld im Zimmer fürs Zimmermädchen (wenn es denn sauber ist), die haben einen sehr harten Job und verdienen nix und wieder nix!

N vermietetes Zimmer hat sauber zu sein, wenn der Gast reinkommt, das ist die Voraussetzung. Keiner würde n ungeputztes mieten, wenn man wüsste, dass in der Hütte Putzen nicht selbstverständlich ist, oder?

Wenns nicht so ist, isses n Grund für ne Beschwerde. Ich geh auch nicht davon aus, dass ich dreckige Gläser krieg, wenn ich was trinken geh und erst bei der zweiten Bestellung n sauberes Glas krieg, nachdem ich n Trinkgeld gegeben hab.

Ne zusätzliche Anerkennung in Form von Kohle für ne nette Servicekraft, die ihren Job gut macht und will, dass der Gast sich wohlfühlt, geb ich aber gerne, ist fast immer der Fall und das kann mal mehr, mal weniger sein.

ja Kalle, ich geb dir 100% recht! Mir ging es mehr darum, dass ich es nicht fair finde, dass gewisse Berufe Trinkgeld "voraussetzten" und man schief angeschaut wird, falls man keines gibt, während andere Berufe selten oder gar nie etwas bekommen, weil es nicht erwartet wird. Diese Leute sind aber vom Lohn her eigentlich auch darauf angewiesen....
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Zitat (VIVAESPAÑA @ 15.06.2006 - 16:29:25)
Zitat (pepsi @ 15.06.2006 - 16:12:09)
In einer Kneipe ist die Bedienung besonders unfreundlich und langsam.
Geht es dann an das Bezahlen, hat sie angeblich nie genug Kleingeld, will also Trinkgeld erzwingen. Das finde ich beschissen. Das ist dort fast immer so....


:o in dem fall würde ich total auf stur schalten... da kenn ich nix :lol:

Sowas geht auch gar nicht... das ist unverschämt!
Ein ehemaliger Kollege hat das auch gemacht. Und weitere Schoten gerissen. Z.B. hat er wenn er kein Trinkgeld bekam die Haustür extra laut zugeknallt und beim Kassieren manchmal "macht dann xx € plus Trinkgeld" gesagt.
Als unser Chef das mitbekommen hatte, war der seinen Job ganz schnell los!
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Zitat (cleopatra @ 15.06.2006 - 16:35:50)
Mir ging es mehr darum, dass ich es nicht fair finde, dass gewisse Berufe Trinkgeld "voraussetzten" und man schief angeschaut wird, falls man keines gibt, während andere Berufe selten oder gar nie etwas bekommen, weil es nicht erwartet wird. Diese Leute sind aber vom Lohn her eigentlich auch darauf angewiesen....

Das empfinde ich auch so, warum kann man dann nicht auch einer netten Kassiererin Trinkgeld geben?
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Hallo Cleaopatra,

wieviel gibt man denn dem Zimmerservice (wenn man denn was gibt) für eine Nacht?

Danke!

Ich hab mal drüber nachgedacht, wann ich den "geizig" wurde, denn ab einer 10 € -Rechnung komme ich maximal auf die 10 %, kann aber auch mal nur bei 5 % liegen, je nach dem wie es mit den Beträgen und dem Runden ausgeht.

Und ich glaub, das kam mit der Euro-Umstellung. Damals sind ja (zumindest meinem Gefühl nach) die Restaurantpreise stark gestiegen. Und ich hab eben weiter Trinkgeld in der Größenordnung wie vorher gegeben. Ich verdien ja auch nicht mehr, nur weil jetzt Euro ist. Das hängt immer noch nach, deshalb bleibe ich wohl auch meist unter den 10 %

Bearbeitet von Charly_70 am 15.06.2006 16:52:17
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Charly 70, ehrlich gesagt keine Ahnung.... ich leg jeden morgen 1€ hin (die nehmen das erst wenn man abreist) und am Schluss kipp ich dann noch die kleinen Münzen dazu, da ich die sowieso zuhause nicht mehr gebrauchen kann....je nachdem wie lange man halt bleibt. Auf meinen Geschäftsreisen bin ich in der Regel 1- 4 Nächte im Hotel... In den Ferien, wenn man länger bleibt und auch die Ansprüche grösser sind, würde ich je nach Zufriedenheit am Schluss etwas im Zimmer liegen lassen, das muss ja nicht übertrieben sein, auch angepasst an die "Regeln" im entsprechenden Land. :blumen:
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Zitat (kLeiner @ 15.06.2006 - 12:26:27)
ganz ätzend finde ich typen die großkotzig tun, einen auf dick machen und dann minibeträge tip geben. das sind arschlöcher ohne erziehung und benehmen. und vor allem haben sie keine ahnung.
ich meine solche pisser, die bei 12,30 "großzügig" auf 13 aufrunden und dann wohlmöglich auch noch freudensprünge erwarten.
bei 12,30 sollten 14 bei rumkommen.
als ich noch in der gastronomie gearbeitet habe, habe ich solchen leuten ihre 0,70 rausgegeben.

Trinkgeld ist immer noch eine Belohnung für guten Service - und wieviel jeder einzelne geben will, ist seine Sache!

Bei 12,30 Euro auf 14 Euro aufzurunden - da muss bei mir der Service schon außerordentlich gut gewesen sein - ansonsten runde ich nur auf 13 Euro auf - und wenn der Kellner / die Kellnerin dann die restlichen 70 Cent rausgeben - dann haben sie das Trinkgeld meiner Meinung nach auch nicht verdient.

Denn ich lasse mich nicht dazu zwingen, Trinkgeld zu geben

:labern: :labern: :labern:
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Ich glaub Kassiererinnen in großen Ketten und Discountern und sowas dürfen meistens kein Trinkgeld annehmen oder? Deren Job besteht ja "nur" meistens darin, dass die abrechnen, wie soll da bei ner Kontrolle nachvollzogen werden, ob grade eine Geld aus der Kasse klaut oder sich ihr Trinkgeld nimmt, was sie grade von nem Kunden gekriegt hat. Geschenke dürfen die auch nicht annehmen, glaub ich.
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Ich sehe die Trinkgeldgeschichte mit etwas durchwachsenen Gefühlen. Mein Lebensgefährte arbeitet in der Gastronomie, und mein Arbeitgeber betreibt selbst Restaurants; ich habe also auch viele Kellner als Kollegen.

Selbstverständlich sollte jedem Angestellten bewusst sein, dass die Gäste und Kunden diejenigen sind, die ihre monatlichen Gehälter bezahlen. Dementsprechend darf man als Gast natürlich auch Aufmerksamkeit und Freundlichkeit erwarten.

Andererseits sollten die Gäste auch bedenken, dass sie es mit Menschen zu tun haben, die sie in dem Moment ihres Besuches zwar "bedienen", aber trotzdem Respekt und Freundlichkeit verdienen.

Dienstleistungsberufe sind keine "minderwertigen" Berufe, sondern Berufe wie jeder andere auch. Seien wir doch froh, dass sich Leute dazu bereit erklären, andere zu bedienen.

Ich muss sagen, was man manchmal im Restaurantalltag da so zu hören und zu sehen bekommt, lässt mir teilweise die Zehnägel nach oben schnappen. Da wirft man dem Kellner einen genervten Blick zu, weil er das Gespräch stört; man ignoriert ihn völlig, während er serviert, obwohl da genauso ein "Dankeschön" angebracht ist; man knurrt ihn an, weil es so lange gedauert hat, obwohl er da oft gar nichts dazu kann... und was weiß ich. Man muss den ganzen Tag die Launen derer ertragen, denen vielleicht tagsüber jemand anders die Laune durch genau das gleiche Theater verdorben hat. Ich plädiere da an dieser Stelle einfach mal für mehr Toleranz und Freundlichkeit.

Und was das Trinkgeld betrifft: ich habe eine Kollegin, die sagt, sie gäbe aus Prinzip kein Trinkgeld, für ihren Job bekäme sie schließlich auch keines. Ich finde, das kann man nicht vergleichen, auch wenn da Freundlichkeit z. B. am Telefon genauso gefragt ist. Und doch leistet sie keine Arbeit "direkt am Menschen".

Ich gebe im Dienstleistungssektor - sprich, in den Fällen, wo der Mensch gewissermaßen entsprechend Zeit mit mir verbringt - grundsätzlich Trinkgeld, weil ich großen Respekt davor habe, was diese Menschen täglich erdulden und leisten müssen. Die Höhe des Trinkgeldes richtet sich da eigentlich nach der tatsächlich in mich "investierten" Zeit, das heißt, es fällt bei Friseur- oder Restaurantbesuchen (ca. 10 % - wenn es wirklich super war oder ich beschwippst bin, wirds auch schonmal mehrwertsteuerhoch ;) ) höher aus, als meinetwegen beim Pizzalieferanten oder dem Taxifahrer (ca. 5 %). Abstriche bis gar kein Trinkgeld gibt es natürlich, wenn der Service zu wünschen übrig ließ. Ich muss aber ehrlich sagen, soweit kam es noch nie. Wie es in den Wald hineinruft...? ;) (Nein, ich möchte niemandem, der schonmal schlechte Erfahrungen mit dem Service gemacht hat, Unfreundlichkeit und Arroganz unterstellen, sondern lediglich eine Anregung zum stillen Überdenken des eigenen Verhaltens geben, mit welcher Konsequenz auch immer. *g*)

Ich bin der Meinung, wer sich einen Restaurantbesuch leisten kann, dem dürften die paar Mäuse auch nicht so sehr weh tun. Wer trotz guten Services kein angemessenes Trinkgeld gibt, stellt sich in meinen Augen selbst ein Armutszeugnis aus. Ich möchte noch anmerken, dass ich NICHT zu den wirklichen Gutverdienern Deutschlands zähle. ;)

Wer sich dafür interessiert, findet hier noch ein paar generelle Tipps zum Trinkgeld.

Knicksende Grüße
Minikeks
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:D also was ich in spanien gut finde ist, dass man das trinkgeld erst gibt, wenn der kellner schon abgerechnet hat. d.h: ich bezahle meine rechnung und kriege evtl. wechselgeld raus. der kellner geht dann weg und lässt einen teller mit der rechnung liegen. wer will legt dann trinkgeld drauf... oder auch nicht. und aufrunden ist auch nicht nötig.
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Minikeks, da stimm ich dir total zu. Mit welchem Recht manche meinen, Angestellte, Bedienstete, Servicekräfte und so schikanieren zu dürfen, geht mir nicht in die Birne. Wenn einer sich beschissen benimmt, gibts Reaktionen von mir. Aber ich falt nicht den Kellner zusammen, wenn der Koch was verbockt hat oder den Taxifahrer, wenn der im Stau steht. Das sind Menschen wie jeder andere auch, und die hat man auch so zu behandeln.

Ich verdien auch nicht die Welt in meinem Job, aber dann geh ich nicht irgendwo essen, wenn ich vorher weiß, ich krieg das Trinkgeld nicht zusammen. Das heißt für mich: Wenn ich nen Kaffee trinken geh und dabei nen Kuchen verdrück, aber nur soviel mit hab, dass ich sogar bei ner hammerfreundlichen Bedienung nicht auf das Trinkgeld komm, was so ne Kraft verdient, lass ichs gleich bleiben und verschiebs aufs nächste Mal oder geh dahin, wo ich mit meiner Kohle auskomm. Das ist für mich nicht nur der Respekt für den anderen, sondern zuerst meine Ehrenwahrung. Ich käm mir vor wie der letzte Arsch, wenn ich nen Service, den ich mir selber ausgesucht hab, nicht anständig zu honorieren wüsste.
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Hallo Minikeks

generell stimme ich dir auch zu.

Also richtig unfreundliches Personal, das ist so selten, da weiß ich jetzt gar kein Beispiel.

Normalerweise ist bei Problemen eher der Geschäftsführer schuld:

Wenn an einem Feiertag im Juni im Biergarten zu wenig oder nicht eingearbeitetes Personal eingesetzt wird - dann kann sich die Servicekraft abrackern wie sie will, dann wartet der Gast eben.

Und wenn ich sehe, dass die Leute eh tun, was sie können - dann bin ich auch nicht sauer.

Eine andere Sache ist es, wenn die Leute einfach keine leeren Gläser sehen (doch das gibt's). Mich wundert da aber auch wieder, dass der Geschäftsführere da nicht einschreitet - er könnte ja deutlich mehr verkaufen, wenn sein Personal nur etwas mehr gucken würde.

Generell stimme ich auch zu: Man sollte das Geld für's Trinkgeld schon haben, wenn man sich "etwas leistet". Wobei ich die im Artikel angegebenen 5 % - 10 % auch reell finde. Aber einen Anspruch auf 10 % (was dann ja meist mit aufrunden zu 12 % würde) hat man m. E. auch bei guten Service nicht.

Etwas anderes ist es, wenn ich mir eben nicht "etwas leiste" sondern das einfach brauch, z. B. ein Taxi, wenn ich krank bin.

Friseur ist wieder ein anderes Thema: Das kann gut mal 80 EUR kosten - und 8 EUR Trinkgeld zusätzlich: Ne also ich finde die 80 EUR schon überteuert. Will aber nun auch nicht mit grauen Haaren durch die Gegend laufen.
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Muß denn Service ausschließlich und nur mit Trinkgeld honoriert werden????

Ich gehöre auch zu den Trotteln, Pissern, A****löchern, die verhältnismäßig wenig Trinkgeld geben, weil ich auch zu den "Aufrundern" gehöre...Also bei 2,90, gebe ich drei Euro z.B....Aber wenn ich freundlich und zuvorkommend bedient werde, dann lächel ich auch zurück und bedanke mich noch mal in aller Form!!!

Abgesehen davon, sollten auch kleine Summen Trinkgeld dankend angenommen werden, denn wie heißt es doch so schön: "Kleinvieh macht auch Mist" oder "Wer den Pfennig nicht ehrt....!"

In Deutschland heißt es doch eh, Preise inklusive Bedienung und Geschirr...

Und wenn die Chefs so knauserig und mies sind und das Personal so schlecht bezahlen, daß die auf Trinkgeld angewiesen sind, dann ist das nicht das Problem des Gastes, ehrlich gesagt!

Außerdem wird ja in den meisten Fällen das Trinkgeld in eine Kasse geschmissen, und am Ende des Tages unter den Leuten aufgeteilt. Das heißt, von MEINEM Trinkgeld profitieren dann auch diejenigen Kellner, die mit mir an diesem Tag gar nichts zu tun hatten oder vielleicht zu jemand anderem unhöflich waren...

Meine Devise ist, ich bin höflich und freundlich im Restaurant. Beschwere mich nicht gleich, wenn es etwas länger dauert, vorallem, wenn ich sehe, daß es viel zu tun gibt...Im Gegenteil, ich sag dann meistens noch, daß es ok ist und ich kein Problem habe, wenn es länger dauert...Wenn dem Kellner, der Kellnerin ein Mißgeschick passiert, bleibe ich ebenfalls freundlich und sage, daß es ja mal passieren kann und lächel dabei...

Ich habe noch NIe meine Laune an einem Kellner ausgelassen...

Und am Ende bei der Rechnung runde ich eben auf..

Und ich denke und hoffe, daß ich trotzdem ein sehr angenehmer Gast war!
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80 Mücken bei nem Friseur? Was lässt du da machen? :o :o :o :o :o
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Also nur
Haare waschen, schneiden, tönen und Wimpern färben. :wub:

Föhnen kann ich dann in dem Laden selbst, daher komm ich mit 80 EUR noch billiger weg.
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Ich lass da nur waschen und Spitzen schneiden, ich zahl aus schlechtem Gewissen wegen der Masse aber n fettes Trinkgeld. Färben lass ich privat, hab nicht gedacht dass das so teuer werden kann. Fönen lass ich nie, das würd ne Ewigkeit dauern, hab da keinen Dunst von, wie teuer son Normalprogramm ist.
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Ach ja Kalle,

Männer leben einfach billiger B)

Das Leben ist halt ungerecht...
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Wenn ich 3-4 mal im Jahr Spitzen schneiden lass, isses oft. :lol: :lol: :lol:
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Melly, du kannst es natürlich halten wie du willst. ;) Ich muss aber auch dazu sagen, dass mir, wenn ich mit einem "Trinkgeldknauserer" ausgehe und wir getrennt zahlen, die "Sparerei" derart peinlich ist, dass ich das Trinkgeld für den anderen sogar mitzahle.

Zum "Trinkgeldpott" möchte ich gern auch noch ein paar Auführungen machen:
Damit der Service reibungslos funktioniert, ist nicht nur die Arbeit des Kellners ausschlaggebend. Da gehören genauso die Leute an der Theke dazu, die die Getränke oder das Eis bereiten, und da gehören die Leute in der Küche dazu, die das Essen kochen und hübsch anrichten. Es sind Leute nötig, die das Geschirr spülen, die Gläser und Bestecke polieren usw. Diese Leute haben oft ein ähnlich niedriges Gehalt wie ein Kellner, nur kann dieser sich das mit dem Trinkgeld etwas aufbessern. Es gibt Kellner, die teilen von sich aus mit den Kollegen, dann gibt's welche, die es direkt behalten, und es gibt Verordnungen von oben, dass zu teilen ist.

In diesen Genuss kam ich übrigens auch schon; wir haben Silvester regelmäßig 1000 Leute im Haus, und jeder, ob Verwaltung oder Technik, hilft den Gastronomen, damit der Ablauf reibungslos funktioniert und die Gäste zufrieden sind. Natürlich kann man meinereiner nicht auf die Gäste loslassen. (Im Lächeln und Schäkern bin ich zwar gut, aber am Servieren scheitert's dann doch. ;)). Ich bin dann meist zum Abräumen, Ausschenken oder Gläserpolieren eingeteilt, und ich darf versichern, dass es wirklich schön ist, am Ende wenigstens ein paar Euro aus dem Trinkgeldpott in der Hand zu haben als "Dankeschön" für die elende Plagerei. Ich hätte nämlich auch viel lieber mit Freunden und Familie gefeiert. Soweit ich weiß, gibts aber keine Pro-Kopf-Verteilung, sondern die Auszahlung wird schon an die Leistungen der Leute angepasst. Aber da sind die Regelungen sicher sehr individuell.
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Ich bin müde, war ein langer Tag, deswegen ( und weil ich nicht alle Posts gelesen habe) nur in der Anlage eine meiner beliebten Checklisten :
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Also, als Taxifahrer wie als Busfahrer freue ich mich natürlich über Trinkgeld, setze es aber selten voraus.

Im Taxi mache ich in einer 11-Stunden-Schicht je nach Laune (meine und die der Fahrgäste), Datum (Monatsanfang sind die Leute idR grpßzügiger), Sauberkeit des Autos (bei mir eigentlich immer recht gut) usw. zwischen 5 und 20 €.

Im Bus gibt es entweder kein Trinkgeld, oder dann bedingt durch die höhere Personenzahl (meistens wird gesammelt) richtig ordentlich. Stark schwankend. Insgesamt mache ich aufs ganze Jahr gerechnet im Monat etwa 150-200 € Trinkgeld durchschnittlich, worüber ich mich riesig freue, allerdings sind die Löhne in der Personenbeförderung auch nicht wirklich riesig (werde in unserer Region echt gut bezahlt und habe nach 4-jähriger Berufstätigkeit in dieser Firma noch keine 1100 netto für 55 Wochenstunden), und daher erlaubt mir das Trinkgeld eben auch mal außer der Reihe einen Luxus, wie Kino, ausgehen, oder auf einen Urlaub zu sparen.

Erfahrungsgemäß geben übrigens die angenehmsten Gruppen (für mich amerikanische Studenten und chinesische Geschäftsleute) die höchsten Trinkgelder, während die anspruchsvollsten Gruppen, die sich buchstäblich den Popo hinterhertragen lassen, wenig bis nichts. Ich erinnere mich hier besonders an 7 Geschäftsleute, mit denen ich 5 Tage durch die Schweiz und Italien zwecks Firmenbesichtigungen getourt bin. Die wollten Platz zum Tanzen, haben also zu siebt einen 28-Sitzer-Bus gemietet, aus dem ich auf besonderen Wunsch an meinem freien Sonntag in 4-stündiger Arbeit überflüssige Sitze demontiert habe (zwecks Beinfreiheit), die mich dann so richtig von oben herab behandelten, es mir unmöglich machten, meine arbeitsrechtlichen Bestimmungen (Schicht- und Lenkzeiten) einzuhalten und obendrein entgegen dem angenommenen Angebot nicht für meine Übernachtung aufkamen (bei hochsommerlichen Temperaturen im Bus pennen, wie geil). So richtig nette Menschen also. Gegen Ende der Fahrt in Mailand (die flogen weiter, ich fuhr leer heim) fingen die Leute an, für mich Trinkgeld zu sammeln - bis ihr Chef dies unterband mit den Worten, er habe sich schon um mein Trinkgeld gekümmert - was natürlich nicht stimmte. Dem hätte ich am liebsten diverses Gehänge bis zu den Mandeln hoch getreten... Das war aber auch die einzigste Gruppe, wo ich mich über nicht erhaltenes Trinkgeld geärgert habe - weniger wegen des Geldes als wegen dieser offensichtlichen Demonstration des Nicht-Gönnens.

Wobei ich im Taxi manche Stammkundinnen durchaus bremse. Eine Dame, die fast täglich mit uns fährt, obwohl sie nicht im Reichtum schwimmt, und deren Fahrpreis meistens unter 5 EUR beträgt, will mir bei jeder Fahrt auf den übernächsten Euro aufrunden - das nehme ich 1-2x im Monat an, sonst ist sie echt beleidigt, und die retsliche Zeit bremse ich sie dann deutlich runter; da hätte ich echt ein schlechtes Gewissen.
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Ich, als Nebenbei-Kellnerin freue mich auch jedes mal über Trinkgeld.
Ich versuche immer einen einwandfreien Service zu bieten, meistens klappt es, manchmal, wenn viel los ist, ist es einfach nicht möglich. Arbeite in einem kleinen Weinhaus, der Chef ist der Koch, dann gibts eine Küchenhilfe und meistens nur eine Kellnerin (pro Tag). Das Trinkgeld macht durchschnittlich ca 30-40% aus. Ich setze jedoch kein Trinkgeld voraus. wenn man z.Bsp. nur nen Kaffee auf die Schnelle trinkt ist das für mich kein großer Aufwand und da ist es mir egal, ob jemand TG gibt oder net.

Habe die Erfahrung gemacht, dass die älteren Ehepaare, deren Kinder sehr wahrscheinlich schon aus dem Haus sind, am meisten TG geben. Sehr gut sind auch immer so kleine Geschäftsessen, die dann vom "Boss" bezahlt werden.
Da wird grundsätzlich keinerlei Kartenzahlung annehmen ist das TG bei uns auch "gesichert". Generell, bin ich auf jedem Fall jedem Dankbar, der TG gibt, egal wie viel.

Heute hab ich mich totgeackert und wurde reichlich belohnt. Wenn so viel los ist haben die Gäste auch immer gerne Mitleid mit mir, wodruch ich oft die Gelegeneheit für kleine Gespräche habe, um dem Gast eine angenehme Atmosphäre zu bieten. Da kommt also dann auch immer viel bei raus. So wie heute, bei 28 Tischen, 41€ Trinkgeld, mein Rekord :) Quasi der gleiche Betrag, wie mein Stundenlohn für heute. :pfeifen:

Also im Allgemeinen, denke ich ist Trinkgeld nur dann angemessen, wenn der Service gut war, haben ja schon viele hier gesagt. Der Friseur bekommt TG, weil er meine Haare schön schneidet und mir etwas zu trinken macht etc. Taxi fahr ich eigentlich nie, ist mir generell zu teuer :D bin Studentin.
Deshalb geh ich auch selten mal raus zum essen, aber wenn, dann gibts auch TG, je nach Service.
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Jetzt bin ich doch etwas überrascht, wieviele User hier in der "Trinkgeldbranche" arbeiten. :)

Ich hatte heute nur einen "halben" Arbeitstag am Abend, hab in 4 Stunden 9,90 € Trinkgeld bekommen, ein normaler Schnitt.
Gestern hatte ich wieder einen 10-Stunden-Tag und bin mit 20 € Trinkgeld nach Hause gegangen. Vor allem leute, die sich die Pizzen an den Arbeitsplatz bringen lassen, sind oft sehr knauserig mit dem Trinkgeld. Wenn ich an Privat liefere, ist das Trinkgeld höher. Eine Ausnahme bildet da wie gerade angesprochen der bezahlende Chef, der eine kleine Firmenfeier organisiert. Da liegt das Trinkgeld allermeistens z.B. bei einer 70€-Lieferung Partypizzen bei 5 bis 10 €.

Bei uns behält übrigens jeder sein Trinkgeld für sich. Die Leute die im Innendienst arbeiten und daher kein Trinkgeld bekommen haben dafür einen höheren Stundenlohn. Nur einmal haben wir geteilt, das war an Neujahr - traditionell der Tag im Jahr mit dem höchsten Umsatz. Es wäre einfach unfair, wenn wir Fahrer an dem Tag enorm viele Touren zu - an diesem tag - sehr spendablen Kunden fahren und das Innendienstpersonal sich nen Wolf ackert für den Standard-Lohn. So hat jeder Fahrer 10 € an den Innendienst abgegeben und ich hatte trotzdem noch 35 € für mich!
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Zitat (schwabinchen @ 15.06.2006 - 16:55:07)
Zitat (kLeiner @ 15.06.2006 - 12:26:27)
ganz ätzend finde ich typen die großkotzig tun, einen auf dick machen und dann minibeträge tip geben. das sind arschlöcher ohne erziehung und benehmen. und vor allem haben sie keine ahnung.
ich meine solche pisser, die bei 12,30 "großzügig" auf 13 aufrunden und dann wohlmöglich auch noch freudensprünge erwarten.
bei 12,30 sollten 14 bei rumkommen.
als ich noch in der gastronomie gearbeitet habe, habe ich solchen leuten ihre 0,70 rausgegeben.

Trinkgeld ist immer noch eine Belohnung für guten Service - und wieviel jeder einzelne geben will, ist seine Sache!

Bei 12,30 Euro auf 14 Euro aufzurunden - da muss bei mir der Service schon außerordentlich gut gewesen sein - ansonsten runde ich nur auf 13 Euro auf - und wenn der Kellner / die Kellnerin dann die restlichen 70 Cent rausgeben - dann haben sie das Trinkgeld meiner Meinung nach auch nicht verdient.

Denn ich lasse mich nicht dazu zwingen, Trinkgeld zu geben

:labern: :labern: :labern:

du bist also eine von denen.....
..... die bei nicht mal 6% tip laola und freudentänze erwarten. :blink:

geizknochen!

edit:
ich habe ja nie behauptet, daß dich jemand zwingen will.
darum ging es nicht mal.

und wenn dir jemand deine 70 cent zurückgibt, ist er dir zuvorgekommen. ehe du entschieden hast, daß er sie nicht verdient hat, hat er schon entschieden, daß er auf deine 70 cent scheißt. B)

Bearbeitet von kLeiner am 16.06.2006 09:59:01
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ich würde auch bei 12,30 auf 13 aufrunden... warum auch nicht.

und ich gehe zb zum billig friseur, das kostet 8 euro. letztes mal war das nur mal eben so haareschneiden, wurden nicht gewaschen oder so, da habeich auch kein trinkgeld gegeben, manchmal gebe ich dann die 2 euro trinkgeld dann muss ich aber gute laune haben.

Bearbeitet von pepsi am 16.06.2006 09:58:05
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Normalerweise bin ich nicht der Typ, der im Centbereich was gibt oder auch nicht gibt.
Wenn der Service herausragend und das Essen klasse und die Getränkeberatung gekonnt gewesen sind, dann gibts auch einen Tip im 10%-Bereich.
Andernfalls gibts gar nix: mit Ansage. Ich sag dann immer: Wissen Sie, es ist ja I H R Arbeitsplatz ... .
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Zitat (gert @ 16.06.2006 - 10:09:52)
Wenn der Service herausragend und das Essen klasse und die Getränkeberatung gekonnt gewesen sind [...] Andernfalls gibts gar nix [...]

Wissen Sie, es ist ja  I H R  Arbeitsplatz ... .

Deine Aussage entnehme ich, daß Du nur Trinkgeld gibst, wenn jeder 150% leistet! OK, ist nachvollziehbar! Aber Ich entnehme dem auch, daß Du dann pampig wirst, wenn alles normal ist, eben bei 100%.
Wenn mir ein Kunde sowas entgegnen würde, dann könnt er was erleben. und dabei hätte ich noch meinen Chef hinter mir! Denn auch er würde nicht wollen, daß wir uns von "König Kunde" wie Dreck behandeln lassen... was arroganteres als Deine Aussage könnte ich mir nicht vorstellen.

Korrigier mich, falsch ich was falsch verstanden habe.

Bearbeitet von Zoidy am 16.06.2006 13:15:02
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Wie heißt es so schön: "Der Kunde ist König, wenn er sich königlich benimmt." ;)
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Das war vielleicht doch ein wenig zu scharf.
Also:
Im Rechnungsbetrag ist das Bedienungsgeld bekanntlich enthalten.
Wer dann mehr als den Schnitt haben will, muß auch besser als der Schnitt sein.

Beim letzten Satz hatte ich bestimmte Situationen vor Augen. Beispiele (allesamt aus sog. Sterne-Restaurants):
Ich hätte gern die Garderobe. Ja, dahinten!
Der Rehrücken ist aber sehr trocken. Das kann ja mal vorkommen!
Die Bohnen sind angebrannt. Wollen Sie neue?
Ich hatte vor 15 Minuten ein Bier bestellt. Ach ja?

Ich gebe gern, aber ich möchte dafür auch nett und zuvorkommend behandelt werden. Ich finde das nicht arrogant.

PS: Ich war auch mal im Service.
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OK, hiermit ziehe ich meinen vorigen Post zurück. In den von Dir beschriebenen Situationen würde ich wohl auch nicht anders reagieren! .... Ich würde nur nie Bohnen essen ^_^
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Tja, für meine Begriffe ist das mit dem TG ja etwas zweischneidig - ich krieg nie welches, auch wenn ich mir für meine Kunden den A... aufreisse. (Im Gegenteil, ich dürfte nicht mal eines annehmen!!!).
Ansonsten weiß ich schon, daß in bestimmten Bereichen eben auch weniger gezahlt wird mit dem Hinweis auf Trinkgeld (bei Kellnern setzt glaub ich sogar das Finanzamt soundsoviel TG an, oder?? Korrigiert mich einer, wenn das nicht stimmen sollte...)
Deswegen gebe ich eben auch TG, aber eben auch abhängig davon, wie "besonders" ich behandelt worden bin. Nichts gebe ich allerdings, wenn ich unzufrieden war. Bei "normalem" Service gebe ich auch "normal", wenn ich aber das Gefühl hatte, da hat sich jemand ganz besodnere Mühe gegeben, dann gibts auch deutlich mehr - mit einem Hinweis darauf, daß ich mich eben sehr wohl gefühlt oder besonders behandelt gefühlt hab. Dann gehört für mich aber eben auch das besondere "Danke" in Worten auch dazu. Ich mein, das freut den entsprechenden Serviceleister doch in der Regel auch, besonders dann, wenn er sich eben sehr viel Mühe gegeben hat.
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Zitat (Minikeks @ 16.06.2006 - 13:25:22)
Wie heißt es so schön: "Der Kunde ist König, wenn er sich königlich benimmt." ;)

@ proteus,
danke! Deine Info bzgl. Trinkgeld kann ich gerade gebrauchen.

Da steht z.B.:
In einigen Ländern wird Trinkgeld gar nicht gern gesehen!
Extras sind in Japan nicht nur unüblich, sie werden sogar häufig als Beleidigung
angesehen.
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Das hast du sehr gut ausgedrückt (Frauen kommunizieren anders).
Ich seh das auch so.
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Zitat (Naseweis03 @ 16.06.2006 - 13:45:18)
(bei Kellnern setzt glaub ich sogar das Finanzamt soundsoviel TG an, oder?? Korrigiert mich einer, wenn das nicht stimmen sollte...)

Trinkgelder sind meines Wissens seit geraumer Zeit wieder steuerfrei - zumindest bei uns, also glaub ich nicht, dass andere Berufe anders behandelt werden.

Wenigstens sagte mir mein Finazbeamter, ich müsse meine Trinkgelder nicht angeben, das sei in den 90 er Jahren geändert worden.
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Daß in der Karte steht : Service inkludiert. darüber habe ich mich schon gewundert.
Und schon die Chefen Mal gefragt.
Und nie eine Antwort erhalten, was dieser Satz zu bedeuten hat.
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Zitat (Ebenholz @ 15.06.2006 - 03:27:35)
Zitat (yasha @ 15.06.2006 - 02:54:28)
Gar kein Trinkegeld erntet  "So ein Trottel"-aussage, ausgesprochen oder nicht ausgesprochen.

Prinzipiell gelten die Leute, die diese Regel kennen, bei den Kellnern als "gut benehmend" oder "gebildet".

"gebildet" ist käuflich? :o
Äh, also für die Zukunft habe ich mich gerade für den "Trottel" für mich entschieden!
Selber schuld. :P :D

Schwierig, die schriftliche Kommunikation....bitte um Verzeihung für meine Ausdrücke.

In Gundegenommen geht alles um Respekt.

Die Zufriedenheit der Kellner ist (wie die Zufriedenheit der Gäste) letztschließlich nicht vom Trinkgeld abhängig, sondern, wie man miteinander umgeht und umgegangen ist.
Ob jemand respektvoll mit den anderen umgehen kann, hängt nicht unbedingt von der Bildung oder sozialer Stellung ab, sondern von dem menschlichen Niveau.

Wenn ein Gast sehr freundlich und angenehm waren, wird sich der Kellner übers "schlechte" Trinkgeld höchstens wundern, aber das war´s dann auch.

Und "Trottel" ist halt Trottel, auch wenn er gutes Trinkgeld gibt.
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Unter den Kellnern gibt es schon viele, die meinen, nicht auszugehen, wenn Sie sich das Trinkgeld nicht leisten können, da das Trinkgeld zu den "Auswärtsessenskosten" dazu gehört.

Ich persönlich finde das Trinkgeld-System überhaupt komisch und unverständlich.
In den Ländern (wie Japan) wird Personal mit Lohn bezahlt, und hat seinen Job zu machen.
In den Trinkgeldländern scheint es zu geben, um :
1) zu beurteilen, wie gut (oder schlecht) das Personal seinen Job getan hat
2) daß das Personal überhaupt sein Job macht (sehe ich vor allem bei den Paketträgern, da sie, bevor ich mit dem Trinkgeldgeben anfing, nicht in den 3. Stock rauf kamen).

Ich frage mich aber, wie kommt der Kunde/ Gast dazu, Personal (anderer) mitzubezahlen ?

Wie auch immer, ich bin halt im Land, wo es so üblich ist.
Dann gehört auch 1Euro Pro Paketzustellung oder 5 Euro pro 3-4 Zustellungen, 1-2 Euro für Blumenstrauß zusammenstellen, Taxi aufgerundet zwichen 8-12 %, u.s.w. dazu.
Und zu Weihnachten gibt es 10-15 Euro für den Hausmeister, Paketzusteller und Briefträger.

Als ein Zeichen von : ich habe Deine Arbeit wahrgenommen und schätze sie.
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Zitat (Minikeks @ 16.06.2006 - 13:25:22)
Wie heißt es so schön: "Der Kunde ist König, wenn er sich königlich benimmt." ;)

Die Frage ist nur, wie ein "königliches Benehmen" aussieht....

Prinzipiell lautet meine Devise "Du bist ein Mensch, sowie ich auch ein Mensch bin".
Und versuche, die Gäste als Gast zu sehen, eben wie man einen Gast empfängt;
Manchmal sind unter den Gästen auch einige dabei, die ich nicht freiwillig zu Gast machen würde, aber das ist eben das Training, was der Kellner über sich ergehen lassen hat, um ein Kellner zu sein, der auch Trinkgeld verdient....

Und glauben Sie es mir, es ist kein leichtes Training.....

Ob ein "guter König" Windel seines Babys am Tisch wechseln würde, während alle anderen umherum speisen ? Und das verschmutzte Teil am Tisch liegen lassen und gehen, ohne ein Wort dazu zu äußern ? Nicht mal Danke, ohne Trinkgeld ?

Ob ein "guter König", gerade sich hingesetzt, einen Kellner laut anreden würde, während er am Nebentisch die Bestellung aufnimmt ?

Daß manche Gäste Kellner rein als "Bedienung" (aber kein Mensch mit Gefühlen) ansehen, das kann ich noch irgendwie duden, aber daß sie den anderen Gäste nicht berücksichtigen, nicht das gleiche Recht einräumen wollen....

Also zwischen König und König gibt es auch große Unterschiede.....
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Mag alles sein.
Grundsätzlich gelten in anderen Ländern als unserem: 25% /der vollen Rechnung als Trinkgeld. Je nach Größenordnung des Lokals.
Da schreien viele, aber so ist es in Amerika/Kanada durchaus. :rolleyes:
Mag sein, aber von sowas leben die bedienenden Leute.

Hierzulande halte ich es so: bin ich mit Laden-Service-Essen zufrieden, stimmen Bedienung und Essen: NUR DANN: 10%- 15%, bzw. Aufrundung bis 10€ auf die volle Rechnung.
Hatte weder Ärger, noch Sorgen.... :blumen:
Immerhin geht man nicht andauernd essen... ;)

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 18.06.2006 04:59:42
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Hoi Leutchen!
ihr scheint ja alle Moneten bis zum geht nicht mehr zu haben! -_-
Da ich weiss, dass das Trinkgeld schon in der Rechnung in D-Land inbegriffen ist, jibt's von mir nicht einen Cent mehr! :angry:
Wenn ich dran denke wie unfreundlich die meisten Kellner sind (oftmals muss ich die anflehen mir meine Rechnung zu bringen, da sie zu faul sind vorbeizukommen oder die Sachen zusammenzurechnen :labern: ).
Wie gesagt von mir gibt's KEINEN Cent mehr---ick bin doch kein SOZIALAMT :vertrag:
Euer Cutiepie!
P.S: Ick will hier wirklich NIEMANDEN beleidigen---ist halt mene MEinung :schleimer:
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Also ich flehe den Kellner nicht an, die Rechnung zu bringen.
Probier doch mal folgendes:
Wenn es dir zu lange dauert, einfach aufstehen und die Garderobe greifen.
Was glaubst du, wie schnell der bei dir ist. mit der Rechnung!
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na das Bedienungen da eine Rechnung haben, wieviel bekommen sollte/könnten wusst ich gar nicht..

aber ich denke die Gäste haben auch ihre eigene Rechnug ob sie Trinkgeld bezahlen oder nicht :)

Bei mir kommt es drauf an,
wielang es gedauert hat,
wie der Kellner war
und wie es geschmeckt hat

Bin ich zurfrieden, rund ich spontan auf beim bezahlen, hab da keine bestimmte Regelung,
daher geh ich auch meistens nur noch in Lokale bei denen ich weiss das es mir schmeckt, ich nicht lange warten muss und auch die Bedienung freundlich ist(weil man sich ja eh schon kennt) :)

Gruss lanie
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In der Schweiz ist das Trinkgeld schon seit Jahren inbegriffen. Da aber wohl jeder weiss wie schlecht gerade das Dienstleistungspersonal entlöhnt wird, ist es für mich selbstverständlich Trinkgeld zu geben. Natürlich auch nur, wenn die Bedienung freundlich war. (Was sie in der Regel auch stets ist.)
Finde gerade das Servicepersonal leistet genau wie das Pflegepersonal extrem viel für sehr wenig Geld.
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Ja....das mit dem Trinkgeld ist so eine Sache! Auch ich muss auf mein Geld achten, gebe aber gerne Trinkgeld, wenn der Service stimmt!

Allerdings lasse ich mir mein Wechselgeld genau rausgeben, wenn die Bedienung unfreundlich ist, weil sie nicht grüßt (wenn man den Raum betritt und mein Guten Tag nicht erwidert wird), wenn sie mir blöd kommt, wenn sie eine Fresse zieht, wie 3 Tage Regenwetter....Ich weiß selbst, wie anstrengend es ist den ganzen Tag zu kellnern! Da hat man am Ende des Tages wenig Lust....trotzdem muss man da durch und immer freundlich sein! (Das erwarte ich aber auch vom Gast!)

Ich denke, dass ich Unfreundlichkeit nicht noch mit Trinkgeld belohnen muss! Dafür sollte aber ein guter Service belohnt werden! Über die Höhe stimme ich den Vorschreibern zu...
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Zitat (Cutiepie @ 18.06.2006 - 05:18:43)
Da ich weiss, dass das Trinkgeld schon in der Rechnung in D-Land inbegriffen ist...

Seit wann denn das?
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Zur Diskussion "Trinkgeld oder kein Trinkgeld" kann ich nur eines sagen: Diese Frage erübrigt sich, wenn jeder, der darüber diskutiert, einige Zeit in einem Dienstleistungsberuf gearbeitet hat - so für 1/2 Jahr vielleicht in der Hauptsaison...Danach geht man mit dem Thema Trinkgeld sicherlich ganz anders um als zur Zeit in diesem Thread...und Leute, die nie Trinkgelder gegeben haben, werden plötzlich sehr freizügig damit...
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Also ich hab ja erst kürzlich geheiratet und mit der Verwandtschaft Mittags gefeiert. Essen und Getränke ging auf auf uns.

Als wir dann den Rechnungsbetrag gesehen haben (251 €) haben wir gleich mal auf 280,00 € aufgerundet, da der Service Phänomenal war.

Die Bedienung war auch wirklich super und hat uns jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Bei dem Trinkgeld ist sie uns fast um den Hals gefallen und hat noch eine Runde Schnaps ausgegeben.

Der Kellner am Abend war nicht so super und hat nur 5 € Trinkgeld bekommen, was bei einer REchnung von 65,00 € auch nicht so übel war.

Ich gebe auch nur Trinkgeld, wenn ich merke, dass die Bedienung sich auch wirklich Mühe gibt. Ansonsten sage ich war mir nicht gepasst hat. Sonst weiss sie es ja nicht und kann bei nächsten Mal es nicht besser machen.

Werden Bedienungen unverschämt, erhalten sie auch gar kein Trinkgeld. Da bin ich hart!
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Zitat (VIVAESPAÑA @ 15.06.2006 - 17:01:58)
:D also was ich in spanien gut finde ist, dass man das trinkgeld erst gibt, wenn der kellner schon abgerechnet hat. d.h: ich bezahle meine rechnung und kriege evtl. wechselgeld raus. der kellner geht dann weg und lässt einen teller mit der rechnung liegen. wer will legt dann trinkgeld drauf... oder auch nicht. und aufrunden ist auch nicht nötig.

Das finde ich auch am besten, und ich mache es fast immer so. Zumindest in besseren Lokalen. Irgendwie ist es mir peinlich: "Der Rest ist für Sie" oder so zu sagen. Ich lasse mir das Geld auf Heller und Pfennig rausgeben und lasse dann sozusagen schweigend das Trinkgeld auf dem Tisch liegen. (Ich achte natürlich drauf, dass der Kellner das gesehen hat - damit nicht der nächste Gast das Geld einsteckt). Wenn ich sehr zufrieden bin, dann sage ich das dem Kellner noch zusätzlich, aber immer ohne besonderen "Trinkgeldspruch". Find ich irgendwie "würdiger".
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*alten Thread mal wieder auskram*

hatte heute genau das thema mit einer freundin...

wir waren essen und haben uns anschließend gefragt, also nachdem wir bezahlt und trinkgeld gegeben hatten, wieviel nun eigentlich angemessen ist...

ich habe z.B. 11,70€ bezahlt und 12.50€ gegeben.

ich bin mir nie sicher...

ich handhabe das auch meistens so, wenn ich bei einem betrag mit einer 50 hinter dem komma bin (xx,50€) oder halt unter einer 50 (xx,30€) runde ich auf den nächsten euro auf.
ist es allerdings xx, 80€ dann runde ich auf die nächsten 50 cent auf...
*hoffe das war verständlich :rolleyes: *

ich habe auch nciht so viel geld, bin ja noch schüler, aber ich gebe dennoch meistens trinkgeld... ich finde es gehört sich, auch wenn ich es überhaupt nicht ok finde, wenn es erwartet wird...!!!
ich arbeite ja NOCH (juhu nur noch 3mal) in einem bekleidungsladen unter anderem als kassierin, und ich bekomme auch kein trinkgeld und mein stundenlohn ist auch mikrig (weiß nicht wie man das schreibt :ph34r: )

mal davon abgesehen dürfte ich eh kein Tk annehmen..

Tk ist ok und eine nette geste wenn der service gut war, nur jeder sollte das freiwillig und nicht aus einem zwang raus tun...

ich gebe ja auch gerne Tk und natürlich möchte man andererseits ja auch nciht als geizig dastehen, da es ja anscheinend schon selbstverständlich huete ist. ich finde jedoch ein trinkgeld ist eine "extra-belohnung" und keine selbstverständlichkeit...

*sternchen*
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Nu spricht ma der Taxifahrer zum Thema Trinkgeld. Bei mir (in dem Gewerbe arbeite ich seit 25 Jahren) macht der Anteil des Trinkgeldes am Lohn durchschnittlich 200-250 Euronen im Monat aus. Das hört sich viel an, aber ich bin auch noch ein Taxifahrer "alter Schule". Ich halte grundsätzlich JEDEM Fahrgast die Türe auf (von draußen, man braucht ja schließlich Bewegung), ich trage Koffer grundsätzlich zum Haus, der Oma die Einkäufe ohne zu fragen zur Tür, bin menschlich bis höflich (ohne jemanden in den Allerwertesten zu kriechen), halte mein Fahrzeug SAUBER und in technisch einwandfreiem Zustand. Ich stelle mich im Umgangston auf meine Fahrgäste ein (das geht von mir gut bekannten Fahrgästen über freche Sprüche wie "iss ja üüübel, schon wieder Familie Düwel......" bis zum höflichen: "nehmen sie bitte Platz, Herr Professor...."). Bei meinen Stamm-Omis kommt auch beim "Am-Arm-nehmen-weil-nicht-allein-zur-Türlaufen-kann", die die 80 weit überschritten haben, oft der Spruch: "endlich mal wieder ne attraktive Frau am Arm", wenn ich die Damen vom Friseur abhole und immer (auch wenn mir zum Heulen ist oder ich jeden Zweiten in die Fr**** hauen könnte) ein freundliches Lächeln. Hilfsbereitschaft, Menschlichkeit und nicht übertriebene Freundlichkeit machen so (je nach Einkommen) fast immer ein "gutes" Trinkgeld aus. "Gutes" Trinkgeld kann auch bei einer Omi mit 600 Euronen Rente 30 Cent sein, auch wenn ich viel Mühe mit der Omi habe. Dienstleistung bedeutet für mich mehr als die Höhe des Trinkgeldes. Nur, wer offensichtlich "geizig" ist, den ignoriere ich etwas. Ich fahre seit fünf Jahren nicht mehr ein Taxi, sondern einen Mietwagen oder "Minicar". Das bedeutet in Kassel, das der Fahrgast einen bis zu 40 % niedrigeren Fahrpreis zu entrichten hat, als bei den Bahnhofstaxen. Wer da mit trotz hohem Einkommen am Trinkgeld knausert, der ist sicher "geizig". Aber ich brauche dessen Trinkgeld nicht, denn andere, weitaus nettere Fahrgäste gleichen den kleinen "Malus" wieder aus.

Dementsprechend verhalte ich mich auch als Gast. Egal, ob im Wagen des Kollegen oder im Restaurant. In der Regel sind etwa 10 % des zu entrichtenden Preises als Trinkgeld aufzuschlagen. Zwei Euronen Trinkgeld bezahle ich eigentlich immer, es sei denn, ich wäre gänzlich unzufrieden mit der Leistung des Personals. Dann aber gibt es noch die Möglichkeit, meinem Unmut oder meiner Unzufriedenheit mit ein paar freundlichen Worten Ausdruck zu verleihen.

...Und jemand, der mal fünf Euro Trinkgeld auf eine Fahrt gibt, der wird auch nicht besser oder schlechter behandelt als jeder Andere.

Bei Dienstleistung liegt die Betonung IMMER aus DIENST, also Dienst am Kunden. Wenn alle Dienstleister das beachten würden, würde man als LEISTER auch besser entlohnt, weil für LEISTUNG einfach mehr bezahlt werden KÖNNTE. Bis dahin leiste ich eben MEHR für gutes Trinkgeld.

Gruß

Abraxas
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Als Kunde regele ich das mit dem Trinkgeld ganz einfach, wer einen guten Service bietet (siehe oben Tür aufhalten etc.) bekommt natürlich auch ein Trinkgeld. Für Leistungen, die ich voraussetze wie zB Päckchen an die WOHNUNGStür bringen (NICHT nur eine billige Karte einwerfen, trotzdem jemand zu Hause war) usw. zahle ich kein Trinkgeld, das gehört zu bestimmten Jobs dazu und warum sollte ich das dann extra honorieren. Für schlechten Service, Unfreundlichkeit (oft genug schon bei Taxlern erlebt) usw. gibt es auch kein Trinkgeld von mir.

Grüße,
Wrath
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