@Aquatouch: Vielen Dank für Deine Unterstützung! Ja, die Formulierung "für mein Empfinden hättest Du Dir Deinen Beitrag echt sparen können" KÖNNTE man auch meines Erachtens als Maulkorb auffassen, je nach Betonung. Aber immerhin schrieb Hilla "können", nicht "sollen". Es tut mir gut, dass Du mein Bemühen um Konstruktivität anerkennst! :blumen:
@Hilla: Deine "Empfehlung" für Aquatouch halte ich für unnötig überheblich. Ich bin sicher, nicht nur Du hast die Beiträge langsam und in Ruhe gelesen und Dich erst nach reiflichem Überlegen dazu geäußert.
Hallo Wölfchen!
Du hast einen überaus langen, persönlichen und herzlichen Brief an mich gepostet, vielen Dank! Es erleichtert mich, dass Du meinen (abgesehen von der Stelle mit "gut betucht" nicht ironisch, sondern ganz und gar aufrichtig gemeinten) Beitrag nicht so wie Hilla bewertest. Das hilft hoffentlich, sie zu besänftigen und die Wogen zu glätten!
Da Du indirekt die eine oder andere Frage stellst oder Zusätzliches ansprichst, möchte ich hierzu noch etwas schreiben: zuerst über Dich und Dein Patenkind, dann zum generellen Thema.
Da geht einer Frau das Herz auf, ich weiß ja nicht wie es beim Mann ist ;-) [...] Auch bei mir hier hilft er gern, ohne dass man ihm was sagt oder noch was dafür zusteckt. Es freut mich auch zu lesen, dass Dein Patenkind so nett ist. Was Du an "Untaten" erwähnst, ist ja wirklich nicht so wild (ich hab als Kind viel häufiger was angestellt). Er ist sicher ein total lieber und guter Kerl! Wäre ich damals im Supermarkt dabei gewesen, hätte ich ihn bestimmt umarmt und ihm bei nächster Gelegenheit eine andere schöne Kleinigkeit geschenkt. Ich finde es sehr schön, dass Ihr Euch so gut versteht und aufeinander freut.
Leider kommt Deine Antwort so bei mir an, als würde ich im Fenster stehen und Geldscheine auf die Straße werfen. [...] Wir würden dem Jungen niemals so viel Geld geben wenn er anders wäre und mit Geld nicht umgehen könnte.Nein, ich hatte natürlich nie die Absicht, Dich der Verschwendung zu bezichtigen. Schließlich ist es sinnvoll und vernünftig, den Führerschein zu machen. Wie man aus meinem Beitrag folgern kann, hab auch ich damals einen Beitrag dazu erhalten, wenn auch wirklich keinen großen. Auch weißt Du jetzt, dass ich Deinen materiellen Besitz durchaus als "normal" angesehen habe (und anhand dessen, was Du von Dir erzählt hast, weiß ich wiederum jetzt, dass ich damit nicht unbedingt falsch lag ;) ) Mich hat halt eben gerade deshalb irritiert, dass der Unterstützerbetrag mit 1000 Euro, also fast 2000 Mark, so dermaßen hoch ausfällt. Unter uns gibt es sicher viele (ich gehöre dazu, Du vielleicht auch), die in ihrer Jugend niemals so viel Geld auf einen Schlag geschenkt bekamen: nicht mal wenn man die Gaben sämtlicher Verwandter/Freunde zusammengezählt hat, und erst recht nicht (wie in Deinem/Euerem Falle) von einem einzigen Paar.
Das wäre mir als Vater richtig unheimlich, denn ich selbst halte mich durchaus für potentiell gierig. Ich weiß noch gut, wie sehr ich mich über das Geld zur Erstkommunion gefreut habe - bis ich abends in der Maiandacht von den anderen Kindern erfuhr, dass die meisten viel mehr bekommen hatten. Erst einige Zeit später wurde mir klar, dass nicht das Geld das Wichtige an diesem Ereignis war und außerdem hatten manche im Zuge des üblichen Angebens krass übertrieben.
Andererseits, und da sind Hilla und ich ja sicher derselben Meinung, kennst Du Deinen Patensohn sehr gut und entscheidest bestimmt nach bestem Wissen und Gewissen.
Jetzt noch zum generellen Thema:
Du kannst nicht alle Kinder und Jugendliche über einen Kamm scheren [...]Das tue ich nicht und hab ich m.W. nie getan. Ich habe in
Bezug auf Jungendliche nie von "allen" gesprochen oder sonst wie pauschalisiert, sondern immer von "zahlreichen" oder "vielen", was logischerweise beinhaltet, dass es noch, je nach Formulierung, unterschiedlich viele andere Beispiele gibt.
Ich selber finde es auch schrecklich wie manche Kinder verwöhnt werden. Da brauchen sie Markenklamotten, viel Geld für CDs, jeder muss ein Handy haben, eigenen TV, DVD wohl auch. Spiele und Klingeltöne sind wichtig. Oja, solche Beispiele kenne ich auch, leider. Und das setzt sich dann viel zu oft im jungen Erwachsenenalter fort. Ich weiß von einigen in meinem persönlichen Umfeld, die furchtbar mit ihren Eltern stritten, weil jene ihnen kein Motorrad oder ein angeblich nur ganz popliges Auto oder (in zwei Fällen) keine eigene Wohnung schenken wollten. Du glaubst gar nicht, wie hässlich manche dieser Leute dann untereinander über ihre Eltern redeten. Da hatte ich schon einige Aha-Erlebnisse.
Erziehung ist hart, weil man manchmal nicht das tun kann was man gern möchte, aber Grenzen sind wichtig und das ist genauso mit dem Geld. Du sprichst mir aus der Seele! :freunde:
Danke auch für die guten Wünsche! Leider muss ich mich jetzt sputen, weil ich heute bislang kaum zum Arbeiten gekommen bin. Ich wünsche Dir und Euch allen, die Ihr hier hereinschaut und Euch eventuell noch an dieser Diskussion beteiligt, ein schönes Wochende!
Viele liebe Grüße
:) maskatalta