Studie: Acht Prozent sind «neue Unterschicht»: wie seht ihr das?

Studie: Acht Prozent sind «neue Unterschicht»

Wie seht ihr das. Ist es tatsächlich so schlimm. Will die SPD tatsächlich was ändern, oder ist es wieder nur Wahlkampf?

http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/...c60ed8ce6e.html
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ich bin davon überzeugt, dass viele was ändern möchten, aber nicht können, da Mittel und Ideen fehlen

und dWahlkampf ist es bestimmt in 1. Linie!
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Sorry aber ich kann das Gerede von Unter- Mittel und Oberschicht nicht mehr hören und schon gar nicht wenn so eine Feststellung von Politikern kommt. Entweder stacheln sie sich damit hoch und erfreuen sich daran wie gut es ihnen doch geht, oder aber es fehlt ihnen der gewisse Funken an Fingerspitzengefühl.

Es gibt wohl kaum einer der Politikern der nachvollziehen kann wie es ist am Hungertuch zu nagen, nicht zu wissen wie man den Monat über mit dem bisschen Geld rumkommen soll. Durch solche Erklärungen wie in diesem Link wird doch wieder mal nur Salz auf die Wunden derer gestreut die davon betroffen sind.

Und - wenn die Politik wirklich und ernsthaft daran interessiert ist etwas an dieser Situation zu ändern, dann soll sie Gehaltmäßig mal in ihren eigenen Reihen anfangen. Solange das nicht passiert ist es in meinen Augen alles nur Schönrednerei und Taktik für den nächsten Wahlkampf um den Wähler mal wieder an der Nase herumzuführen.

Bearbeitet von Rheingaunerin am 15.10.2006 13:00:08
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Ich find ja gut das Kindergärten frei sein sollen und die Ganztagesschulen ausgebaut werden, nur das allein reicht ja nicht. Dann müssten die Kindergärten auch mehr leisten als nur Kinderbetreunung und in den Ganztagesschulen mehr als nur Aufbewahrung.
In der Bildung müsste auch vieles geschehen, es kann nicht sein, das die meisten Kinder auf höhere Schulen geschickt werden, nicht weil sie so schlau sind sondern weil niemand sein Kind auf die Hauptschule schicken will(ist ja mittlerweile zur Sonderschule verkommen).
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Zitat (Rheingaunerin @ 15.10.2006 12:55:52)
Und - wenn die Politik wirklich und ernsthaft daran interessiert ist etwas an dieser Situation zu ändern, dann soll sie Gehaltmäßig mal in ihren eigenen Reihen anfangen.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Vielleicht könnte man einmal Frauentausch Politiker-Hartz4 Empfänger machen :D
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Zitat (Sparfuchs @ 15.10.2006 13:00:08)
Zitat (Rheingaunerin @ 15.10.2006 12:55:52)
Und - wenn die Politik wirklich und ernsthaft daran interessiert ist etwas an dieser Situation zu ändern, dann soll sie Gehaltmäßig mal in ihren eigenen Reihen anfangen.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Vielleicht könnte man einmal Frauentausch Politiker-Hartz4 Empfänger machen :D

Das wäre eine Möglichkeit damit sie mal lernen mit ganz wenig ein bis zwei Wochen auszukommen :) vielleicht würde das an derem Denken was ändern?! :hmm: man soll ja die Hoffnung nie aufgeben :pfeifen:
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Schlimm finde ich, dass das Parlament oft nicht von der Bevölkerung und ihren Erfahrungen repräsentiert werden. Die meisten die im Parlament sitzen sind Beamte z. b. Lehrer und haben nie Hartz4 Erfahrungen mitgemacht.
Bei der letzten Wahl wurde die erste Frau in der Geschichte des Bundestages gewählt, die seit Jahren Hartz4 empfangen hat. Diese Frau ist bei der Linkspartei und ist aus dem Osten.
Ich finde es unmöglich, dass manche Unionspolitiker Kürzungen bei Hartz4 verlangen und nie ein Monat davon gelebt haben.
Die SPD ist auch nicht mehr die Partei der Armen Leute, sondern versuchte lange sich beim Schlagwort "Neue Mitte" zu profilieren. Zum Glück hatten die Wähler die Politik vom damaligen Kanzler Schröder abgestraft.
Ich hatte damals nicht die Grünen gewählt, sondern die Linkspartei.
Was ich heute wählen soll, weiss ich nicht, denn mein Herz ist hin und her gerissen.
Wie sozial sind die Grünen??? Besteht diese Partei auch nicht nur aus erfolgreichen Leuten, die der FDP immer ähnlicher wird?
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Ja, die Grünen haben an der Macht geleckt. Sie tragen heute auch Armanie und fahren im dicken Mercedes.
Wasser predigen und Wein trinken...das können sie seit sie in der Regierung waren sehr gut.
Das Probelm mit der "neuen Unterschicht" ist so komplex, da brauchte man ein fundiertes politisches Wissen um dass richtig zu verstehen.
Trotzdem denke ich, dass ist schon wieder Wahlkampfgetöse.
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Wie definiert man die neue Unterschicht?
Ich denke es ist nicht falsch auf dieses Problem hinzuweisen.
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Es gibt so viele Länder, die haben gar keine Mittelschicht. Geschweige denn, ein soziales Netz. Bei diesen Ländern gibt es nur zwei Schichten: Arm und Reich, um genauer zu sein, BETTELARM und STINKREICH.

War ja nur eine Frage der Zeit, bis das "reiche Wohlstands- und Wirtschaftsland" Deutschland auch Probleme bekommt. Die Regierungen bis zur Ära Kohl haben es ja leider geschafft, die Staatsgelder mit vollen Händen rauszuschmeißen.

Jetzt ist leider nichts mehr da.

Nur eines gibt zu denken. Am Bruttosozialprodukt der BRD hat sich nicht viel geändert. Wir erwirtschaften immer noch ein Haufen Kohle. Nur wird das Geld leider anders verteilt. Den Reichen immer Mehr, den Armen immer weniger.

Das Geld ist also DA - Nur in den falschen Händen!!!
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So sehe ich das auch.
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Es wird auch in den nächsten jahren so sein, daß immer mehr nach unten abrutschen, sei es durch Arbeitslosigkeit,Rente, Kranken-,Pflegereformen.
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Zitat (Sparfuchs @ 15.10.2006 17:26:31)
Es wird auch in den nächsten jahren so sein, daß immer mehr nach unten abrutschen, sei es durch Arbeitslosigkeit,Rente, Kranken-,Pflegereformen.

Tja, dafür werden aber andere noch viel reicher. Ist doch ein beruhigender Ausgleich... :pfeifen:
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Zitat (cladiere @ 15.10.2006 18:13:17)
Zitat (Sparfuchs @ 15.10.2006 17:26:31)
Es wird auch in den nächsten jahren so sein, daß immer mehr nach unten abrutschen, sei es durch Arbeitslosigkeit,Rente, Kranken-,Pflegereformen.

Tja, dafür werden aber andere noch viel reicher. Ist doch ein beruhigender Ausgleich... :pfeifen:

Stimmt, als Nebenjob können wir ja dann vielleicht bei denen für 1 Euro putzen :angry:
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Zitat (Sparfuchs @ 15.10.2006 18:14:39)
Zitat (cladiere @ 15.10.2006 18:13:17)
Zitat (Sparfuchs @ 15.10.2006 17:26:31)
Es wird auch in den nächsten jahren so sein, daß immer mehr nach unten abrutschen, sei es durch Arbeitslosigkeit,Rente, Kranken-,Pflegereformen.

Tja, dafür werden aber andere noch viel reicher. Ist doch ein beruhigender Ausgleich... :pfeifen:

Stimmt, als Nebenjob können wir ja dann vielleicht bei denen für 1 Euro putzen :angry:

Gute Idee, die sollen ja nicht an Ihrem Dreck ersticken - sondern lieber an ihrem Geld... :pfeifen:
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...Unterschicht...wie das klingt... :unsure: :wacko: wie im Beitrag schon Bemerkt...Familien mit Kindern sind hauptleidtragende...dachte Prozentual wären es mehr...?Naja,die gehen ja immer vom Brutto aus...

... Anmerkung zu dem Foto auf dieser Seite;Plattenbau in Schwedt;...das hinterste Hochhaus gibt es schon lange nicht mehr...und das im Bild links...wurde komplett neu Saniert und das sind tolle Wohnungen(habe dort Bekannte wohnen)
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Mittlerweile ziehen sich diese polemischen Stammtischparolen nach dem Motto " Laßt uns zusammenrücken, wir kämpfen alle gegen die da Oben", vebunden mit diesem Klassenkampfgesülze so penetrant durch alle Threads, daß es keinen Spaß mehr macht, zu lesen, geschweige denn, etwas dazu zu sagen.

Die Probleme sind hinreichend bekannt, aber außer Linksaußen Alt68er Geschwafel kommt auch nichts. Nur haben wir nicht mehr 1968 oder 1990 sondern stehen an der Grenze zu einem neuen Zeitalter. Und hierbei haben wir zahlreiche Defizite. Sowohl strukturelle, intelektuelle und sicher auch gesellschaftliche. Aber mit diesem weinerlichen Gegreine, das die Deutschen über Jahrzehnte perfektioniert haben, wird es auch nicht besser.

Schuld sind immer die Anderen, die haben sich gefälligst auch um mich zu kümmern und bevor ich etwas tue sollen die Anderen gefälligst erst mal was für mich tun. Wobei die Anderen je nach Anlaß und Bedürftigkeit definiert werden.

Nach wie vor, die meisten, die viel Geld verdienen haben es auch verdient.
Aber Klassenkampf macht ja auch Spaß und der Niedergang des Sozialismus hat auch gezeigt, wie erfolgreich dieses System ist. Also auf zu neuen Taten.
In Vietnam haben Sie damals auch alle Reichen rausgeschmissen, mit dem Ergebnis, alle waren arm - aber da fällt es dann wenigstens nicht auf, gell?!
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Zitat (Rheingaunerin @ 15.10.2006 12:55:52)
Es gibt wohl kaum einer der Politikern der nachvollziehen kann wie es ist am Hungertuch zu nagen, nicht zu wissen wie man den Monat über mit dem bisschen Geld rumkommen soll. Durch solche Erklärungen wie in diesem Link wird doch wieder mal nur Salz auf die Wunden derer gestreut die davon betroffen sind.

Und - wenn die Politik wirklich und ernsthaft daran interessiert ist etwas an dieser Situation zu ändern, dann soll sie Gehaltmäßig mal in ihren eigenen Reihen anfangen. Solange das nicht passiert ist es in meinen Augen alles nur Schönrednerei und Taktik für den nächsten Wahlkampf um den Wähler mal wieder an der Nase herumzufen.

Ganz meine Meinung.
Mein Mann und ich sind Hartz IVer, beide unverschuldet arbeitslos geworden, aber durch eigene Schuld schon über 50.
Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so am Abgrund leben muss.
Hört sich theatralisch an, ist aber wirklich so.

Aber ob das wirklich diese fetten, vollgefr...nen Politiker interessiert, die alle ihr Schäflein schon längst im Trockenen haben?
Neeeee.

Besonders irre finde ich die neue Regelung ab 2007 für alle neugeborenen Babies ein Kopfgeld auszusetzen.
Die Reichen kriegen ein fettes Babygeld, während die, die es wirklich bräuchten, mit einer dem Gehalt angepassten Prämie vorlieb nehmen müssen.

Und was, wenn das Kopfgeld dann wegfällt?
Wo bleiben dann die Kinder?
Bei Nannies, im Hort, im Internat, während die Schreihälse aus der Unterschicht in irgendwelche überfüllten Kinderbewahranstalten gestopft werden, wenn überhaupt.
Und dann gibt es noch mehr Kevins.
Aber das ist dann alles nur typisch Unterschicht, was?
Armes Deutschland.

Aber, in Anlehnung an proteus .......es muss alles noch viel schlimmer kommen, bis sich die Armen mal gegen die Reichen erheben.

Bearbeitet von Dobby am 15.10.2006 20:00:04
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Zitat (proteus @ 15.10.2006 19:36:45)
Nach wie vor, die meisten, die viel Geld verdienen haben es auch verdient.

Du hast es ja wahrscheinlich gut-hoffentlich stürzt du mal nicht ab. Deiner Meinung ist jeder selbst schuld, wenn er wenig verdient. Wenn beide arbeiten gehen und trotzdem kaum über die Runden kommen.
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Irgendwo hab ich gelesen man erarbeite "Lösungen, um die Prozentzahl auf ein erträgliches Maß zu drücken!" :blink:
Erträgliches Maß? :angry:
Wenn ein Politiker, Industrieller oder irgendjemand sonst in verantwortlicher Position in diesem Zusammenhang einen anderen Prozentsatz als 0,0 nicht als indiskutabel ansieht, sollte er sich fragen, ob er mit diesem Mangel an Sozialkompetenz in verantwortlicher Position zu dulden ist. <_<

Man kann gespannt sein, bei wieviel Prozent der große Knall kommt.

Bearbeitet von Hamlett am 15.10.2006 23:05:46
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Zitat (Romek @ 15.10.2006 13:51:51)
Wie definiert man die neue Unterschicht?
Ich denke es ist nicht falsch auf dieses Problem hinzuweisen.

Ich definiere es mal so: keine Mittel und keine Möglichkeit haben, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.
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Zitat (Hamlett @ 15.10.2006 23:05:28)
Irgendwo hab ich gelesen man erarbeite "Lösungen, um die Prozentzahl auf ein erträgliches Maß zu drücken!" :blink:
Erträgliches Maß? :angry:

Wenn ich sowas lese - was wird denn getan, ich denk mal nichts anderes als die Statistik zu schönen. DEnn die Maßnahmen die heute und in den nächsten Jahren beschlossen werden, sorgen dafür das die Situation sich noch verschlimmert.
Oder wie soll das gehen wenn bei stagnierendem oder sogar schrumpfendem Einkommen die Kosten immer mehr Ansteigen.
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Solche Studien werden doch nur angestrengt um von noch größeren Mißständen abzulenken (z.B.:Totale Unfähigkeit der Regierung). Die, die es betrifft wissen das längst, wenn auch nicht so genau und werden an ihrer Lage auch nichts wesentliches ändern können, so sie überhaupt noch wollen. Auch die Wirtschaft trägt an der Situation eine, nicht geringe, Mitschuld. Plötzlich bricht ein Großauftrag weg, schon werden 5 deutsche Arbeitnehmer (welche lediglich den ges. Mindestlohn erhalten) entlassen und der nächste Auftrag wird an einen polnischen Subunternehmer weitergereicht, nur Montiert wird noch selber um den verhandelten Preis zu erhalten und dem Auftraggeber vorzugauckeln es handle sich um "deutsche Wertarbeit".
So könnte ich noch stundenlang weitermachen, aber nein Danke, dazu sind mir mein Nerven zu schade, außerdem wird wohl jeder von Euch solche oder ähnliche Fälle in seinem näheren Umfeld beobachtet haben.
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Ich schätze mal, in diese Untersicht gehört auch die "gefühlte Armut", d.h. eigentlich käme man so einigermaßen klar mit seinen Mitteln, aber man hat das Gefühl, eben nicht klarzukommen und nicht dazuzugehören.
Meiner Meinung nach wird diese Schicht noch um einige Prozentpunkte wachsen, und zwar nach der MWST.-Erhöhung!
Armes Deutschland ...
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Zitat (Trudel @ 17.10.2006 12:50:19)
Meiner Meinung nach wird diese Schicht noch um einige Prozentpunkte wachsen, und zwar nach der MWST.-Erhöhung!
Armes Deutschland ...

Da bin ich mir auch sicher, denn auch Familien deren Eltern arbeiten haben immer weniger zur Verfügung. Das was zu Verfügung steht wird immer weniger und da soll ein Aufschwung in Deutschland kommen? Dass soll mir mal ein Wirtschaftsexperte erklären.
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UNTERSCHICHT - ein Zustand/Wort,dass in einem der reichsten Länder sehr nach-
denklich stimmt.

Was/Wer ist denn Unterschicht ?

Arbeitslose,Rentner Alleinerziehende,Menschen die Kämpfen ?
= materielle Unterschicht

Oder die,die mit Kippen,Bier u.TV im Sozialbett-ja so bequem-sitzen
=Profi Unterschicht

Bildund,Arbeit u.gefestigte soziale Gesellschaftsstruktur-HAUSAUFGABE der Politik !!!

Solange die aber andere "Verpflichtungen" wahrnimmt/vorzieht (muß ???) steht das halthintenan........

Schlage Unterschicht für das Unwort des Jahres vor !!!

Wir hatten mal eine Elite der Kultur,Forschung und Wirtschaft.......
Wir hatten mal eine starke Währung........
Wir sollten mal darüber nachdenken,wieso wir das nicht mehr haben........ :pfeifen:
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Zitat (Sparfuchs @ 15.10.2006 13:00:08)
Zitat (Rheingaunerin @ 15.10.2006 12:55:52)
Und - wenn die Politik wirklich und ernsthaft daran interessiert ist etwas an dieser Situation zu ändern, dann soll sie Gehaltmäßig mal in ihren eigenen Reihen anfangen.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Vielleicht könnte man einmal Frauentausch Politiker-Hartz4 Empfänger machen :D

Endlich mal ausgesprochen (8%), wobei das wohl noch viel mehr sind.
Seid Jahren erzähle ich, das unsere Mittelschicht regelrecht zerstört wird.
Wer verdient heute zwischen 3.000 und 5.000€ ALLEINE !!!
Mein Grundsatz ist, eine gleichmäßige Verteilung durch alle Schichten durch. Dann ist die möglichkeit abzufallen nicht ganz so groß.
Ich glaube jeder hat irgendwo einschneidene Erfahrungen gemacht, die durch unsere ganz still und heimlich beschlossen wurde und erst angeprangert wird, wenn es einen selbst betrifft.
Laider wird bei Hartz4 Empfängern vieles über einen Kamm gescherrt. Viele sehen nur die "Arbeitslosen" > "heutige Jugend" > die kein Bock auf Arbeit haben. Sich nicht schmutzig machen wollen und gerne vom Geld anderer Leute leben. Und wenn das Geld nicht ausreicht, dann wird halt mal schwarz gearbeitet, aber dann ist es zumindest Brutto für Netto.

Ich persönlich als angestellter Meister habe vor vierJahren noch gut verdient. Mit zwei Jobs konnte ich als Singel sehr gut leben. Als dann die Auswirkungen der Euro-Umstellung sichtbar wurden > Auftragsrückgang > Überschuldung
Privathaushalte , mußten wir 1,5 Jahre Kurzarbeit machen. Genutzt hat es nicht viel. Unseren 6 Mitarbeiter (zwischen 12 und 30 Jahre Betriebszugehörigkeit) mußten wir kündigen. Nachzahlungen ans Finanzamt (wg Falschberechnung) und Zahlungsausfälle in höheren Bereichen waren nicht zu verkraften.
Mein Vater (65) und ich (41) haben alle Ersparnisse, Rentenvorsorgen etc. in den Betrieb gesteckt und bauen in jetzt alleine wieder auf. Mitarbeiter wollen wir keine mehr, den wenn keine Arbeit da ist sind die Fixkosten extrem hoch. Die Banken sind durch Basel2 zu einer nicht menschlichen Handlungsweise gezwugen, das langjahrige Beziehungen zur Hausbank (üb 45 Jahre) nichts genutzt haben.
Unsere ehemaligen Mitarbeiter sind guter Dinge. In Ihrem Alter (>40) werden sie kaum noch eingestellt. Also nehmen sie das Geld vom Staat und arbeiten Nebenbei. Und das alles, weil wir als Arbeitgeber keine Mitarbeiter mehr einstellen wollen. Als Buhmann hingestellt zu werden -- ist uns ehrlich gesagt schnuppe, da wir unseren Betrieb immer auf die soziale Belange unserer MA abgestellt haben und auch älteren nicht gekündigt haben (12/30 Jahre Betriebszugehörigkeit). Nur ist uns diese soziale Einstellung nicht gedankt worden, im Gegenteil, wir wurden durch Abfindungsforderungen und Rechtsanwaltsgebühren noch weiter getrieben.

ICH HABE SEHR GROSSEN RESPEKT vor allen, die mit Hartz4 auskommen müßen und es irgendwie dann auch schaffen (müssen).

Absolute Nieten sind jedoch diejenigen, die das Geld vom Staat (unseres) kassieren und sich kein Stück darum scheren, das irgendwie zu ändern. Sicherlich sind auch einige dabei, die Gründe haben (Alleinerziehend, Gesundheitliche Probleme,...) aber die sind hier nicht gemeint.

Meine Überzeugung ist, das dieses Problem der großen Unterschiede zwischen Arm und Reich auch seit Jahrzehnten durch die Gewerkschaften herangezüchtet wurde. Alle Lohnerhöhungen sind immer auf Prozentbasis vereinbart worden. Da muß man sich kaum wundern, das z.B. 1% Lohnerhöhung bei 10,00 € = 0,10€ ,bei 15,00 € =0,15€ sind. Auf 160 Monatsstunden hochgerechnet sind das aber 8,00€ die die Schere weiter auseinandergeht. Über Jahrzehnte und unterschiedlichen % Lohnerhöhungen klafft es ganz schon auseinander.

Ich kann die Forderung von Rheingauerin und Sparfuchs nur Unterstützen, wenn sie auch leider niemals war werden wird. Schade eigentlich.

Jetzt habe ich doch leider einen ellenlanger Aufsatz geschrieben, aber ich muste es mir mal von der Seele reden. Sorry

LG und
Toi, Toi, Toi an alle die Arbeit suchen oder einen Weg aus Hartz4 finden wollen
Master of Stone
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Also müssen wir doch noch die Frag-mutti-Partei gründen :D
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Zitat (Sparfuchs @ 17.10.2006 19:49:43)
Also müssen wir doch noch die Frag-mutti-Partei gründen :D

Wäre ne super Idee
Brauchst aber glaub ich 5000 Unterschriften bei ca. 8000 Mitgliedern.
Und die sollten dann noch einen Grundgedanken haben ....................

Ich denke mal darüber nachdenken :schlafen: :schlafen:

Bearbeitet von Master_of_Stone am 17.10.2006 20:30:42
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Na das werden wir auch noch schaffen, allein wenn bekannt würde das hier sowas im Busch ist, würde der server kolabieren :lol:
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Hab,s auch in den nachrichten gesehen!!denke mir,das sie helfen wollen(wird ja auch zeit)aber sie packen es am falschen schopf an :( Vor allem ist bedenklich,das sooo viele auswandern!!mal schauen was da noch alles passiert :grinsen:

l.g.:blumenelfe :blumen:
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Zitat (blumenelfe @ 17.10.2006 20:35:09)
Hab,s auch in den nachrichten gesehen!!denke mir,das sie helfen wollen(wird ja auch zeit)aber sie packen es am falschen schopf an :( Vor allem ist bedenklich,das sooo viele auswandern!!mal schauen was da noch alles passiert :grinsen:

l.g.:blumenelfe :blumen:

Wü würdest du es denn anpacken?
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Ich denke, wenn es einem Unternehmen gut geht, warum soll es nicht staerkere Lohnerhoehungen geben. Allerdings wenn es dem Unternehmen schlecht geht, dann sollte die Mitarbeiter verzichten. In den letzten Jahren hat man nur erlebt, dass es einer bestimmten Schicht von Grossunternehmen wie Siemens oder Allianz immer besser geht, aber die Löhne nicht steigen und die Mitarbeiter zum dank für den Erfolg gefeuert werden.
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Ich denk mit das Problem sind die prozentualen Erhöhungen. Auch wäre es vielleicht besser einen Sockellohn zu bezahlen und dann je nach Gewinn einen Zuschlag.
Aber wie macht man es jedem Recht?
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Tja, da könnten wir viel von den Niederländern, den Briten und den Iren lernen. Aber gottseidank haben wir in Deutschland ja die Gewerkschaften, allen voran Sommer und Engelen-Kefer, die so neumodisches Teufelszeug mit messianischem Eifer bekämpfen.
Unterstützt von Ihrem inkompetenten, überbezahlten Haufen von Funktionären, die auf Ihre Beitragszahler achten müssen.

Es ist doch ein Hohn, das in Sachsen Anhalt 150.000 Metaller im Streik sind, weil sich 75 % der IG Metall Mitglieder für einen Streik ausgesprochen haben. Leider sind aber nur 8000 Metaller Gewerkschaftsmitglied. DIe anderen wollten arbeiten, aber durften nicht.

Somit beugten sich 150.000 dem Votum von 6000 - es lebe die ( gewerkschaftliche ) Demokratie.
Der Klassenkampf ist vorbei, auch die Gerwerkschaften sollten sich den neuen Zeiten anpassen und nicht mehr VW mit 28,5 Wochenstunden als Maß der Dinge predigen.

Im übrigen verdient Frau Engelen -Kefer 2,7 mal soviel wie die Kanzlerin, die Pensionen der Gewerkschaftler übersteigen die eines MdB bei weitem. Aber das wird ja nicht aus Steuergeldern bezahlt, nur aus Gewerkschaftsbeiträgeb. Das neue Bürogebaüde der verdi, die es ja nur gibt, weil den Einzelgewerkschaften die Mitglieder weggelaufen sind, hat 180 Mio gekostet. Man muß ja zeigen , was man hat.
Und Birske gehört ins Gefängnis. Je nach Belieben wegen Aufstachelung zum inneren Aufruhr, Volksverhetzung, Betrug, Beleidigung oder schlicht wegen ideologischer Dummheit.
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Zitat (Romek @ 19.10.2006 16:28:27)
Ich denke, wenn es einem Unternehmen gut geht, warum soll es nicht staerkere Lohnerhoehungen geben. Allerdings wenn es dem Unternehmen schlecht geht, dann sollte die Mitarbeiter verzichten. In den letzten Jahren hat man nur erlebt, dass es einer bestimmten Schicht von Grossunternehmen wie Siemens oder Allianz immer besser geht, aber die Löhne nicht steigen und die Mitarbeiter zum dank für den Erfolg gefeuert werden.

Da liegt der Hase im Pfeffer !!!!!!!!!!!!!!

Uns ging es jahrelang gut, unsere Mitarbeiter waren zufrieden, Weinnachtsgeld und Urlaubsgeld wurden Übertarif bezahlt, Prämien, Geschenke, Akkordlohn.
Als der Durschnitt eines Bauarbeiters bei ca. 2500,-DM lag, ist ein MA von uns nie unter 4.000,- / 6.500,- brutto nach Hause gegangen (!! ohne Überstunden) Wir haben alle dabei gewonnen.
Als dann weniger Aufträge da waren, die Ausführungen schlechter wurden (Mängel), die Zahlungsmoral in den Keller ging, Missmanagement war auch ein Teil, dann hieß es Lohnkürzung (des Übertariflichen) nein danke .... Gewohnheitsklausel !!!
Ein MA war in der Gewerkschaft, großer Prozess !! Am Ende stellte sich herraus, das wir Ihm durch Additionsfehler im letzten halben Jahr 1.500 DM zuviel bezahlt haben. lediglich 250,- DM konnten wir zurückholen, da seitens des AG nur zwei Monate korrigiert werden dürfen. OK, aber der Mitarbeiter hat 1250 DM geschenkt bekommen und war zwei monate später wieder mit der Gewerkschaft vor Gericht. Und wieder haben wir gewonnen, da das Urlaubsgeld nicht auf einmal im Sommer ausbezahlt werden durfte, sondern für jeden genommenen Urlaubstag einmal ausgezahlt werden mußte. Natürlich gabs Ärger gegen uns von den anderen Mitarbeitern.
Versuche mit den Mitarbeitern über Arbeitszeitkonten (ohne Lohnverzicht) etc blieben erfolglos.
Sicher ist es ein großteil Missmanagement im Handwerksbetrieb, was die Umgehensweise mit Mitarbeitern angeht. (Höfflich nach Samstagsarbeit fragen; Nie Ärger, wenn mal was falsch lief; ...) Unsere Konsequens:
Keine Mitarbeiter !!! Die wenigen die wir noch hatten sind jetzt Arbeitslos oder in Frührente
Wir hatten aber ehrlich die Schnauze voll eigene MA zu haben.

@ Sparfuchs
Die "Idee" mit dem Problem der prozentualen Erhöhung hatte ich bereits vor Jahren und hier letztens als Beitrag geschrieben.
Das Problem liegt in den Tarifverträgen, die so starr gestaltet sind, das kaum Wahlmöglichkeiten da sind.

LG
Master of Stone
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Gut was die Gewerkaschften machen ist auch nicht ok. Aber wenn der Arbeitnehmer gar keinen mehr hat, der seine Interessen vertritt - ohje dann gut Nacht. Obwohl ich sagen
muß was die IG Metall macht ist Schwachsinn - diese Branche ist eh schon gut bezahlt.
Also, wenn diese Forderungen durchgehen, werden deutsche Autos noch teurer, da eine Friseuse oder Verkäuferin und auch ein kl. Angestellter im öffentlichen Dienst nicht mehr bekommen, kaufen sie,wenn überhaupt ein billiges Ausländerauto. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Berufsgruppen wird auch immer größer.
Im öffentliche Dient heist es einfach, kein Geld da-gibts auch nicht mehr. Die haben auch nur begrenzte Möglichkeiten Druck zu machen. Die Gewerkschaften müssen umdenken.
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Ich persöhnlich finde es eh besser, wenn die Arbeitnehmer am Gewinn beteiligt werden, denn dann haben sie eine ganz andere Motivation und können sich mit der Firma besser identifizieren.

Auch im öffentlichen Dienst könnte vieles besser laufen, wenn die Strukturen vereinfacht würden, wie es in der Industrie Standard ist. Und die Gesetze - da reden die von Vereinfachung der Steuererklärund und was kommt dabei raus, ich hab als normaler Arbeitnehmer fast jedes Jahr mehr Papier auszufüllen, obwohl weder für mich noch fürs Finanzamt mehr Geld rauskommt.
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Zitat (Sparfuchs @ 19.10.2006 17:22:23)
Im öffentliche Dient heist es einfach, kein Geld da-gibts auch nicht mehr. Die haben auch nur begrenzte Möglichkeiten Druck zu machen. Die Gewerkschaften müssen umdenken.

Lediglich im Handwerk, >einem Einzelunternehmen < , da heißt es
Kein Geld mehr .... EGAL !!! Verkaufe alles was Du hast, auch Deine Rente Betriebsgebäude, etc. und siehe zu das Du Deine Mitarbeiter bezahlts was Du jahrelang übertariflich bezahlt hast und somit "Gewohnheitsrecht" ist.
Ausstehende Gelder (wegen Mängel), Forderungen die nie bezahlte werden, ... alles Egal

:kotz: :kotz: :kotz: :kotz:
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Zitat (Master_of_Stone @ 19.10.2006 17:32:23)
Lediglich im Handwerk, >einem Einzelunternehmen < , da heißt es
Kein Geld mehr .... EGAL !!! Verkaufe alles was Du hast, auch Deine Rente Betriebsgebäude, etc. und siehe zu das Du Deine Mitarbeiter bezahlts was Du jahrelang übertariflich bezahlt hast und somit "Gewohnheitsrecht" ist.
Ausstehende Gelder (wegen Mängel), Forderungen die nie bezahlte werden, ... alles Egal

:kotz: :kotz: :kotz: :kotz:

Na dann gibt bald genug 1 Euro-Jobber :D
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Hallo...Diesen Bericht hat mein LG gefunden. Der trifft den Nagel auf den Kopf:

Das Problem ist nicht nur ein Mindestlohn, das Problem ist fehlende
Beschäftigung. Der Idealfall wäre Vollbeschäftigung. Vollbeschäftigung
eine Utopie? Vollbeschäftigung wird erreicht werden, wenn die "Arbeit"
gerecht auf alle verteilt wird. Dies kann nur geschehen, wenn der
Gegenwert der geleisteten Arbeit, nämlich der Lohn (gemessen in Geldeinheiten),
gerecht verteilt wird. Dies geschieht nur, wenn das Geld wieder seiner
ursprünglichen Funktion zugeführt wird, und zwar als Tauschmittel.
Ich erbringe meine persönliche Wirtschaftsleistung. Dafür erhalte ich den
Lohn, mit dessen Hilfe ich die Wirtschaftsleistung eines anderen
Wirtschaftsteilnehmers für mich in Anspruch nehme. Geld ist also das Mittel,
damit zwei Wirtschaftsteilnehmer ihre erbrachten Leistungen austauschen,
getreu dem Grundsatz, Geld ist niemals weg, das hat höchstens jemand
anderes. Warum wird nun Geld nicht gerecht verteilt? Nun das liegt
einfach daran, dass Geld nicht schlecht wird. Diese momentane Eigenschaft
macht es begehrlich für alle. Dadurch wird es gehortet und kann demzufolge
dem Wirtschaftskreislauf nicht mehr zur Verfügung gestellt werden. Da
Geld nun eine erbrachte Wirtschaftsleitung darstellt, kann diese
Leistung nicht mehr gegen eine andere eingetauscht werden. Somit wird ein
anderer seine Leistung nicht mehr los und wird leistungslos und wird
dadurch seine Arbeit los. Um dies zu vermeiden, wird nun stillgelegtes Geld
durch Kredite reaktiviert, um diesen Kollaps zu umgehen.
Dieses Reaktivieren hat seinen Preis, sprich Zins. Dieser Zins sorgt wiederum dafür, dass noch mehr Geld stillgelegt wird, um als Kredit zu neuem Leben zu
kommen. Es entsteht eine Spirale des Stilllegens und der Kreditvergabe.
Mathematisch gesehen wird dieses Verhalten durch eine
Exponentialgleichung beschrieben. Das Ergebnis ist der stetige Zwang zum
Wirtschaftswachstum, theoretisch bis ins Unendliche.
Aber irgendwann ist Schluss, da eine Wirtschaft nicht unendlich wachsen kann.

Wer also Geld still legt (spart), der sorgt für die Arbeitslosigkeit. Wenn jemand zum Beispiel 50.000 Euro als Zinsen einnimmt, können diese 50.000 keinem mehr als Einkommen dienen, mit dem er/sie die Familie ernähren könnte. Jeder hat in
Deutschland Schulden, ob direkt oder indirekt. Etwa jeder dritte Euro
eines Einkommens wird zur Bezahlung dieser Schuldenlast aufgewendet. Ob
wir wollen oder nicht. Der Staat bezahlt seine Schulden mit den
Steuergeldern, die wir alle zahlen, zumindest die Mehrwertsteuer. Unternehmen
legen ihre Schuldenlast und Zinslast auf den Preis um, den wir alle an
der Kasse bezahlen. Jedes Mal beim Einkaufen, jedes Mal beim
Steuerzahlen bezahlen wir die Schulden anderer. Ein feines Geschäft für die, die
die Zinsen erhalten. Das Dumme daran ist, dass die Allermeisten mehr
Schulden und Zinsen abzahlen, als sie durch eigenes Sparen erhalten. Somit
wird die Schere zwischen Arm und Reich immer größer. Geld muss also
wieder fließen können. "Der Rubel muss rollen", heißt es so schön. Dies
ist das wirkliche Prinzip einer stabilen Wirtschaft und damit Vollbeschäftigung.
Das Horten von Geld führt regelmäßig in die Katastrophe.
Je nach Zinssatz schnell oder nicht ganz so schnell. Damit der Rubel wieder
rollen kann, muss Geld also "schlecht" werden. Damit meine ich nicht die
Inflation. Die Inflation ist Folge des Zinses, nicht dessen Ursache.
Es gibt mindestens zwei Lösungsansätze. Der erste wird durch die
Freiwirtschaftslehre vertreten, in dem das Geld in regelmäßigen Abständen
einen bestimmten Wert verliert. Dadurch wird das Horten von Geld
unwirtschaftlich und jeder ist gezwungen, es wieder auszugeben, da er ja sonst
Verlust erleidet.
Variante zwei stammt aus dem Mittelalter. Damals wurde Geld regelmäßig
verrufen, d. h. das alte Geld wurde von der jeweiligen Obrigkeit für
ungültig erklärt, eingesammelt und durch neue Münzen ersetzt. Meist in
einem Verhältnis 4 alte gegen drei neue Mützen. Das entspricht einem
Steuersatz von 25 %, der einbehalten wurde und der dann im folgenden
Zeitraum wieder der jeweiligen Wirtschaft durch Besoldung der Bediensteten,
öffentliche Aufträge etc. zur Verfügung gestellt wurde.
Steuerhinterziehung ist dadurch nicht möglich ohne Totalverlust.
Das so genannte Vermögen der Deutschen beträgt nach groben Schätzungen
rund 6.000.000.000.000 Euro. Der jährliche Zinsertrag (5 %), wäre Geld
für mindestens 20-30 Millionen Arbeitsplätze. Ein Wahnsinn ist das.
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@ Sparfuchs

Ja klar, das tut mir leid, ehrlich

Nur wenn ich die Jahre zurückgehe ....
Ständig Streß um ausreichend Aufträge zu bekommen für die MA. Immer irgendwelchen Ärger wegen Schlechtleistung ....
Ne, uns reicht es wirklich. Es mag ja nicht "SOZIAL" sein, aber das waren wir Jahrzente und am Ende will keiner was davon wissen.
Wie gesagt, alle Mitarbeiter waren Langjährig bei uns. Aber versuche mal bei über 5 Mitarbeitern jemanden zu kündigen, weil es absolut keine Arbeit auf dem Markt gibt (1,5 Jahre Kurzarbeit). Wir hätten Abfindung zahlen müssen, im fünfstelligen Bereich !! Das konnten wir uns unmöglich leisten. Ältere Arbeitnehmer hätten wir Kündigen können, aber dann nur mit Abfindung, und die Zahlungen des Arbeitsamtes hätten wir auch noch übernehmen sollen bis zur Rente. "Weil der Arbeitsnehmer 5 Jahre vor der Rente nicht mehr vermittelbar ist". Thema Abfindung beim Arbeitsgericht: "Wenn Sie einen Mitarbeiter anstellen müssen Sie Rücklagen bilden für die spätere Abfindung bei Entlassungen"

Großunternehmen haben eine Lobby, mitunter einen ganzen Stab von Rechtsanwälten. Unser Kleinbetrieb kann da nicht mithalten. Wir müssen mit Vertretern der HWK vor Gericht, die Ihre Beiträge Aufgrund der jeweils angestellten Mitarbeitern berechnen. ....
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Also ich sehe, in diesem Lande läuft von einigen Seiten etwas schief.
Eigentlich hatten wir ja ein anderes Thema, aber irgendwie gehörts auch wieder dazu.
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