Na, gut geschlafen?
Das ist doch immerhin etwas: Ungebildete Männer schlafen besser als gebildete. Bei Frauen ist es dagegen umgekehrt: Sie schlafen besser, je höher ihre Bildung ist. Das gilt zumindest in Taiwan, wie das Magazin "Bild der Wissenschaft" (Nr. 8/2005, S. 12) in seiner Augustausgabe über eine Studie mit fast 40.000 Teilnehmern berichtet.
Insgesamt schlafen jedoch selbst gut gebildete Frauen im Mittel schlechter als der durchschnittliche Mann. Die Gründe für diese Unterschiede kennen die Forscher nicht.
Ying-Yeh Chen vom Psychiatrischen Zentrum Taipeh und Kollegen hatten mit ihrer repräsentativen Studie untersucht, warum Frauen über zahlreiche kulturelle und Ländergrenzen hinweg deutlich mehr Schlafstörungen haben als Männer. Sie befragten Taiwanesen aus 13.065 Haushalten nach Schlafstörungen sowie zahlreichen sozioökonomischen Daten wie Familienstand, Job, Bildung und Einkommen.
Die größten Unterschiede bei Schlafstörungen zwischen Männern und Frauen zeigten sich bei Geschiedenen und getrennt Lebenden. Dafür könnten der zusätzliche Stress durch die alleinige Verantwortung für Kinder, Einbußen beim Einkommen und das Stigma einer zerbrochenen Ehe verantwortlich sein, schreiben die Forscher im britischen Fachblatt "Journal of Epidemiology and Community Health" (Bd. 59, S. 488). Insgesamt konnten die untersuchten Faktoren jedoch nicht die Geschlechterunterschiede bei Schlafstörungen erklären, so dass weitere Studien nötig seien.
Auch in Deutschland schlafen Frauen schlechter als Männer. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Jahr 2003 ergeben hat, leiden 13 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen unter Schlafstörungen. Das Befreitsein von vielen Aufgaben unter anderem in der Familie wirke für den Mann scheinbar entspannend, sagte Studienautorin Prof. Uta Meier (Gießen) damals.
Insgesamt klagten 20 Prozent der tausend Befragten in Deutschland über Schlafprobleme. Am härtesten treffen sie demnach die Hausfrauen: Mit 30 Prozent liegt fast jede Dritte nachts wach. Als Ursache dafür sah Meier auch eine geringe gesellschaftliche Akzeptanz der Hausfrauen.
Ob Schäfchenzählen beim Einschlafen nun wirklich hilft oder nicht, ist wissenschaftlich immer noch nicht erwiesen – ein Skandal!
Quelle: n-tv
Das ist doch immerhin etwas: Ungebildete Männer schlafen besser als gebildete. Bei Frauen ist es dagegen umgekehrt: Sie schlafen besser, je höher ihre Bildung ist. Das gilt zumindest in Taiwan, wie das Magazin "Bild der Wissenschaft" (Nr. 8/2005, S. 12) in seiner Augustausgabe über eine Studie mit fast 40.000 Teilnehmern berichtet.
Insgesamt schlafen jedoch selbst gut gebildete Frauen im Mittel schlechter als der durchschnittliche Mann. Die Gründe für diese Unterschiede kennen die Forscher nicht.
Ying-Yeh Chen vom Psychiatrischen Zentrum Taipeh und Kollegen hatten mit ihrer repräsentativen Studie untersucht, warum Frauen über zahlreiche kulturelle und Ländergrenzen hinweg deutlich mehr Schlafstörungen haben als Männer. Sie befragten Taiwanesen aus 13.065 Haushalten nach Schlafstörungen sowie zahlreichen sozioökonomischen Daten wie Familienstand, Job, Bildung und Einkommen.
Die größten Unterschiede bei Schlafstörungen zwischen Männern und Frauen zeigten sich bei Geschiedenen und getrennt Lebenden. Dafür könnten der zusätzliche Stress durch die alleinige Verantwortung für Kinder, Einbußen beim Einkommen und das Stigma einer zerbrochenen Ehe verantwortlich sein, schreiben die Forscher im britischen Fachblatt "Journal of Epidemiology and Community Health" (Bd. 59, S. 488). Insgesamt konnten die untersuchten Faktoren jedoch nicht die Geschlechterunterschiede bei Schlafstörungen erklären, so dass weitere Studien nötig seien.
Auch in Deutschland schlafen Frauen schlechter als Männer. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Jahr 2003 ergeben hat, leiden 13 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen unter Schlafstörungen. Das Befreitsein von vielen Aufgaben unter anderem in der Familie wirke für den Mann scheinbar entspannend, sagte Studienautorin Prof. Uta Meier (Gießen) damals.
Insgesamt klagten 20 Prozent der tausend Befragten in Deutschland über Schlafprobleme. Am härtesten treffen sie demnach die Hausfrauen: Mit 30 Prozent liegt fast jede Dritte nachts wach. Als Ursache dafür sah Meier auch eine geringe gesellschaftliche Akzeptanz der Hausfrauen.
Ob Schäfchenzählen beim Einschlafen nun wirklich hilft oder nicht, ist wissenschaftlich immer noch nicht erwiesen – ein Skandal!
Quelle: n-tv