Rauchen bei Kindern und Jugendlichen
82 Prozent der erwachsenen Raucher haben schon als Teenager mit dem Rauchen begonnen. Wer bis zum 20. Lebensjahr nicht angefangen hat, der hat gute Chancen, sein Leben lang Nichtraucher zu bleiben. Warum probieren Jugendliche Zigaretten, obwohl sie um deren Gesundheitsrisiken wissen? In einer emotional verletzlichen Lebensphase, in der Jugendliche versuchen, ihren eigenen Weg zu finden und sich vom Elternhaus zu lösen, sind sie besonders empfänglich für abenteuerlustiges Ausprobieren . Für viele Jugendliche ist Rauchen gleichbedeutend mit „Erwachsensein", denn nur Erwachsene dürfen laut Gesetz rauchen.
Dass sie es in Wirklichkeit nicht „dürfen", sondern aufgrund ihrer Nikotinsucht „müssen", sehen die Jugendlichen oft noch nicht. In unserer Gesellschaft fehlen Übergangsriten vom Kindsein zum Erwachsensein. So treten kleine Ereignisse wie der erste Kuss, die erste Zigarette, die erste Fahrstunde an deren Stelle. Über den Schritt von der ersten Zigarette zum regelmäßigen Konsum entscheiden dann verschiedene Faktoren. Darunter fallen hauptsächlich das Vorbild der Eltern und der Freunde sowie die Erreichbarkeit von Zigaretten. Wenn Eltern und Freunde rauchen und wenn Zigaretten billig und leicht zu beschaffen sind, sinkt die Hemmschwelle. Hinzu kommt: Nikotin macht süchtig - und zwar rasch. Schon nach wenigen Tagen bis Wochen kann aus dem „Ausprobieren" eine Nikotinsucht werden.
Rauchen: Der Einfluss der Eltern
Eltern sind während der gesamten Kindheit die wichtigsten Vorbilder ihrer Kinder. Rauchende Eltern gefährden nicht nur direkt die Gesundheit ihrer passiv mitrauchenden Kinder, sondern signalisieren ihnen gleichzeitig auch, dass Rauchen normal und in Ordnung ist. Die Kinder wachsen also mit der Überzeugung auf, dass „die Erwachsenen" rauchen. Viele Studien haben gezeigt, dass die Kinder von Rauchern später häufiger selbst rauchen als die Kinder von Nichtrauchern.
Wenn Sie als Eltern also verhindern – oder zumindest das Risiko verringern - wollen, dass Ihre Kinder später rauchen, sollten Sie – sofern sie Rauchen - selbst aufhören. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Rauchen und Nikotinabhängigkeit und darüber, dass Rauchen nicht „erwachsen" oder „cool" ist, sondern im Gegenteil abhängig und unfrei macht. Achten Sie auch darauf, ob die Freunde Ihrer Kinder rauchen, und sprechen Sie dies an. Rauchende Freunde sind nämlich ein weiterer starker Risikofaktor, da Jugendliche in der Pubertät beginnen sich zunehmend an Gleichaltrigen anstatt an den Eltern zu orientieren. Der stärkste Risikofaktor sowohl für den Einstieg als auch für den Übergang vom sporadischen zum gewohnheitsmäßigen Rauchen ist jedoch die Tabakwerbung (Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum: Factsheet Tabakwerbeverbot). Die Zigarettenhersteller brauchen Nachschub für all die Raucher, die täglich mit dem Rauchen aufhören oder daran sterben – und den finden sie am leichtesten unter Kindern und Jugendlichen. Sprechen Sie mit Ihren Kindern daher über Werbung im Allgemeinen und Zigarettenwerbung im Besonderen. Wer Werbung durchschaut, verfällt ihr nicht so leicht.
Rauchen: Aufklärung an den Schulen
Die Schule kann und soll die Rolle der Eltern bei der Vorbeugung gegen alle Arten der Sucht nicht ersetzen. Dennoch darf die Schule die Probleme der Außenwelt auch nicht ausblenden. Ihr Erziehungsauftrag schließt eben nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch die Erziehung zum selbständigen Denken ein. Suchtprävention aber bedeutet die Schaffung von „Lebenskompetenz", sodass die Schule hier genauso einen Auftrag wie die Eltern hat. In verschiedenen Bundesländern existieren inzwischen Schulprogramme gegen das Rauchen. Dabei sollte sich die Suchtprävention nicht erst an Schüler der Mittel- und Oberstufe richten.
Bereits im Kindergarten und in der Grundschule erlernen Kinder gute oder schlechte Konfliktlösungsstrategien. Und schon Grundschulkinder beginnen mit dem Rauchen. Mittlerweile gibt es mehrere Programme zur Suchtvorbeugung bei Kindern. So beginnt etwa das Programm "Klasse 2000" bereits in der ersten Grundschulklasse. Die Kinder sollen ein positives Körpergefühl und hohes Selbstwertgefühl lernen und so eine kritische Einstellung gegenüber Alltagsdrogen und Genussmitteln erwerben. Der Wettbewerb „Be smart, don't start" schreibt Preise für Schulklassen aus, die Nichtraucher bleiben. Ein weiterer Wettbewerb - “Nichtrauchen ist angesagt!" - verleiht Preise für phantasievolle Aktionen gegen das Rauchen. Ferner hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Zusammenarbeit mit den Sportvereinen die Kampagne „Kinder stark machen!" ins Leben gerufen.
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Fachliche Beratung:
Prof. Dr. Drings
So den Text hab ich im Netzt gefunden und hier mal gepostet!!! Ich bin selbst natürlich ein Jugentlicher. Aber Rauche nicht!!!
Und ich möchte gern mal wissen was ihr darüber denkt!!!!
Quellenangabe
Link des Textes hinzugefügt
Bearbeitet von Rheingaunerin am 29.10.2006 17:26:09
82 Prozent der erwachsenen Raucher haben schon als Teenager mit dem Rauchen begonnen. Wer bis zum 20. Lebensjahr nicht angefangen hat, der hat gute Chancen, sein Leben lang Nichtraucher zu bleiben. Warum probieren Jugendliche Zigaretten, obwohl sie um deren Gesundheitsrisiken wissen? In einer emotional verletzlichen Lebensphase, in der Jugendliche versuchen, ihren eigenen Weg zu finden und sich vom Elternhaus zu lösen, sind sie besonders empfänglich für abenteuerlustiges Ausprobieren . Für viele Jugendliche ist Rauchen gleichbedeutend mit „Erwachsensein", denn nur Erwachsene dürfen laut Gesetz rauchen.
Dass sie es in Wirklichkeit nicht „dürfen", sondern aufgrund ihrer Nikotinsucht „müssen", sehen die Jugendlichen oft noch nicht. In unserer Gesellschaft fehlen Übergangsriten vom Kindsein zum Erwachsensein. So treten kleine Ereignisse wie der erste Kuss, die erste Zigarette, die erste Fahrstunde an deren Stelle. Über den Schritt von der ersten Zigarette zum regelmäßigen Konsum entscheiden dann verschiedene Faktoren. Darunter fallen hauptsächlich das Vorbild der Eltern und der Freunde sowie die Erreichbarkeit von Zigaretten. Wenn Eltern und Freunde rauchen und wenn Zigaretten billig und leicht zu beschaffen sind, sinkt die Hemmschwelle. Hinzu kommt: Nikotin macht süchtig - und zwar rasch. Schon nach wenigen Tagen bis Wochen kann aus dem „Ausprobieren" eine Nikotinsucht werden.
Rauchen: Der Einfluss der Eltern
Eltern sind während der gesamten Kindheit die wichtigsten Vorbilder ihrer Kinder. Rauchende Eltern gefährden nicht nur direkt die Gesundheit ihrer passiv mitrauchenden Kinder, sondern signalisieren ihnen gleichzeitig auch, dass Rauchen normal und in Ordnung ist. Die Kinder wachsen also mit der Überzeugung auf, dass „die Erwachsenen" rauchen. Viele Studien haben gezeigt, dass die Kinder von Rauchern später häufiger selbst rauchen als die Kinder von Nichtrauchern.
Wenn Sie als Eltern also verhindern – oder zumindest das Risiko verringern - wollen, dass Ihre Kinder später rauchen, sollten Sie – sofern sie Rauchen - selbst aufhören. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Rauchen und Nikotinabhängigkeit und darüber, dass Rauchen nicht „erwachsen" oder „cool" ist, sondern im Gegenteil abhängig und unfrei macht. Achten Sie auch darauf, ob die Freunde Ihrer Kinder rauchen, und sprechen Sie dies an. Rauchende Freunde sind nämlich ein weiterer starker Risikofaktor, da Jugendliche in der Pubertät beginnen sich zunehmend an Gleichaltrigen anstatt an den Eltern zu orientieren. Der stärkste Risikofaktor sowohl für den Einstieg als auch für den Übergang vom sporadischen zum gewohnheitsmäßigen Rauchen ist jedoch die Tabakwerbung (Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum: Factsheet Tabakwerbeverbot). Die Zigarettenhersteller brauchen Nachschub für all die Raucher, die täglich mit dem Rauchen aufhören oder daran sterben – und den finden sie am leichtesten unter Kindern und Jugendlichen. Sprechen Sie mit Ihren Kindern daher über Werbung im Allgemeinen und Zigarettenwerbung im Besonderen. Wer Werbung durchschaut, verfällt ihr nicht so leicht.
Rauchen: Aufklärung an den Schulen
Die Schule kann und soll die Rolle der Eltern bei der Vorbeugung gegen alle Arten der Sucht nicht ersetzen. Dennoch darf die Schule die Probleme der Außenwelt auch nicht ausblenden. Ihr Erziehungsauftrag schließt eben nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch die Erziehung zum selbständigen Denken ein. Suchtprävention aber bedeutet die Schaffung von „Lebenskompetenz", sodass die Schule hier genauso einen Auftrag wie die Eltern hat. In verschiedenen Bundesländern existieren inzwischen Schulprogramme gegen das Rauchen. Dabei sollte sich die Suchtprävention nicht erst an Schüler der Mittel- und Oberstufe richten.
Bereits im Kindergarten und in der Grundschule erlernen Kinder gute oder schlechte Konfliktlösungsstrategien. Und schon Grundschulkinder beginnen mit dem Rauchen. Mittlerweile gibt es mehrere Programme zur Suchtvorbeugung bei Kindern. So beginnt etwa das Programm "Klasse 2000" bereits in der ersten Grundschulklasse. Die Kinder sollen ein positives Körpergefühl und hohes Selbstwertgefühl lernen und so eine kritische Einstellung gegenüber Alltagsdrogen und Genussmitteln erwerben. Der Wettbewerb „Be smart, don't start" schreibt Preise für Schulklassen aus, die Nichtraucher bleiben. Ein weiterer Wettbewerb - “Nichtrauchen ist angesagt!" - verleiht Preise für phantasievolle Aktionen gegen das Rauchen. Ferner hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Zusammenarbeit mit den Sportvereinen die Kampagne „Kinder stark machen!" ins Leben gerufen.
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Fachliche Beratung:
Prof. Dr. Drings
So den Text hab ich im Netzt gefunden und hier mal gepostet!!! Ich bin selbst natürlich ein Jugentlicher. Aber Rauche nicht!!!
Und ich möchte gern mal wissen was ihr darüber denkt!!!!
Quellenangabe
Link des Textes hinzugefügt
Bearbeitet von Rheingaunerin am 29.10.2006 17:26:09