Ich weiß zwar nicht, was so ein Stern kostet, aber nehme mal an, das ist nicht ganz billig. Ich glaube, wenn uns jemand zur Geburt meiner Tochter einen Stern geschenkt hätte, dann hätte ich geheult... weil ich mir ausgemalt hätte, was man für das Geld stattdessen
Sinnvolles für das Baby hätte anschaffen können. Egal wie lieb das gemeint ist, aber ehrlich... hätte mich überhaupt nicht gefreut.
Mir war es auch am liebsten, dass man mich vorher gefragt hat. Und
ausgefallene Wünsche hatten wir sowieso nicht. Wenn man die Eltern vorher nicht fragen will, dann finde ich es am besten, einen Gutschein zu verschenken - für ein Baby-Kaufhaus vor Ort, oder für den Versandhandel oder so. Wahrlich nicht originell, aber davon kann dann später angeschafft werden, was man wirklich braucht. Und für die ersten paar Monate ist sowieso fast alles da, meist sogar doppelt und dreifach vorhanden (war bei uns zumindest so). Erst später geht es dann los, dass man wirklich Sachen
braucht. Und dann ist so ein Gutschein toll.
Völlig unromantisch, ich weiß. Aber meine Meinung.
Auch bei Büchern wäre ich als
Geschenke vorsichtig.
Zitat |
Das Buch heisst: "Oje, ich wachse!" und ist im `Mosaik bei Goldmann`-Verlag erschienen. Autoren sind Hetty van de Rijt & Frans X. Plooij. |
Davon hat die Hebi bei uns im Vorbereitungskurs auch geschwärmt. Ich also gleich losgerannt, und mir das besorgt. Ich muss echt sagen, am Anfang war's noch ganz interessant zu lesen, aber so wirklich erhellend fand ich das alles auch nicht. Habe auch irgendwann aufgehört, drin weiterzulesen. Auf jeden Fall wäre meine Tochter auch ohne dieses Buch 9 Monate alt geworden ( = sie ist jetzt 9 Monate, will damit sagen, wir haben das Buch nicht wirklich gebraucht). Manche Sachen, die drin stehen, stimmen auch schlicht und einfach nicht.
Und bitte, bitte, bitte nicht "Jedes Kind kann schlafen lernen" verschenken. ;) Das ist ein Ratgeber-Buch der übelsten Sorte.
Edit: Das mit dem Stern soll jetzt nicht undankbar klingen. Aber ehrlich, ich finde, wenn man so ein symbolisches Geschenk macht, dann doch lieber das Geld stattdessen an hungernde Kinder irgendwo auf dieser Welt spenden, so nach dem Motto: "Ein anderes Kind soll auch leben" oder sowas in der Art. Damit wäre hoffentlich wenigstens einem Kind genützt.
Bearbeitet von madreselva am 22.05.2009 13:55:09