Live Earth: bringts was?

Ich glaub da nicht dran. Durch n paar Bands, die sich das Retten der Welt auf die Fahne geschieben haben, lassen sich bestimmt nicht viele überzeugen, wenns drum geht, selber was zu tun. Also sowas wie öfter mal zu Fuß gehen, sich erst gar keine Karre anschaffen oder die öfter mal stehen lassen, Bus und Bahn benutzen, sich n Fahrrad zulegen, Müll vermeiden oder bewusster einzukaufen und und und. Al Gore nehm ichs schon ab, dass dem da was dran liegt, aber ob der damit wirklich was bewegt, glaub ich nicht.
Die Regierungen der Nationen der Erde mein ich nicht damit, n paar Länder schaffens schon, die Kugel in nächster Zukunft komplett zu verpesten durch ihre Gesetze, die die Umwelt nicht schützen, sondern jeden einzelnen und die Bereitschaft, da was zu tun und vor allem was zu lassen, jeder, der ne Wahl hat. Dass nicht jeder Alternativen hat und viele sich in erster Linie drum kümmern müssen, was in den Magen zu kriegen, steht außer Frage und nicht zur Debatte.

Was denkt ihr, ist das jetzt n Durchbruch, wird jetzt alles gut oder isses bloß n weiterer verzweifelter Versuch von n paar Idealisten und nix, aber gar nix wird sich ändern?
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Musik für politische Zwecke zu nutzen, hat bisher nicht funktioniert und ist auch witzlos.

Allein der CO2-Ausstoss, der aufgrund der Konzerte entsteht, ist doch für die Katz. Die vielen Menschen, die zu den Veranstaltungen fliegen, etc., produzieren genug Schadstoffe.

EDIT:

das was die Privatleute einsparen können, ist nur ein geringer Bruchteil dessen, was an Schadstoffen anfällt. Die grossen Produzenten sind nicht auf dem Konzert und ändern auch nichts (Unternehmen, Fluglinien, Pollitiker mit Einfluss).

Man animiert also eine gruppe von Leuten, die in der Masse fast nichts ausrichten können. Klar macht Kleinvieh auch Mist, aber es hilft halt nicht genug, wenn die Grossproduzenten nicht einschränken.

Bearbeitet von murphy am 06.07.2007 16:38:16
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Der Versuch die Welt zu verändern, indem man einige Superstars auf die Bühne stellt hat leider noch nie funktioniert. Das musste damals auch schon Bob Geldof erfahren.

Gut, die Musiker verzichten auf ihre Gage und die Einnahmen werden einem "guten Zweck" zugeführt. Das alles ist aber der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Man kann mit solchen Events eine gute Absicht zeigen und Anstöße geben.

Viel wichtiger ist aber, dass einmal gehandelt wird. Man benötigt einen guten Plan, der auch umzusetzen ist. Und leider mangelt es immer wieder daran. Die Illusion den Hunger auf der Welt einfach mal so eben abzuschaffen ist Utopisch. So lange die Industriestaaten immer reicher werden und die Entwicklungslännder nach wie vor ausgebeutet und ärmer werden, kann das leider nicht funktionieren.

Erschreckend finde ich auch, dass sich selbst die ärmsten Länder unserer Erde lieber Waffen kaufen, als ihr Volk zu ernähren. Aber da sieht man es mal wieder. Die wollen lieber Krieg spielen - ein Menschenleben zählt da nichts. Und die Waffenexportierenden Länder verdienen dabei noch kräftig.

Arme böse Welt... :(
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Okay, es ist ein Zeichen - ein positives Zeichen aber bringen wird es nicht viel, solange jeder der wirklich etwas tun könnte,denkt "erstmal abwarten was die anderen wirklich machen".
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Ich fürchte auch, dass die Konzerte wenig bewirken werden... lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Zur Zeit läuft ja in den Medien sehr, sehr viel in Puncto Klimaschutz, vielleicht macht es hier ja wirklich die Masse (=das Thema fest ins öffentliche Bewusstsein zu rücken). Ich denke auch, dass man als einzelner Privatmensch das Ruder nicht herumreißen kann, trotzdem stehe ich natürlich schon auf dem Standpunkt, dass jeder auch bei sich selbst anfangen kann. Und dann natürlich auch mit entsprechenden Forderungen an unsere Politiker herantreten und dementsprechend wählen, nur so als Beispiel.

Zurück zu den Konzerten, naja, die Frage hat ja Murphy ja auch schon gestellt, allein der CO²-Aussstoß, der bei den Konzerten entsteht? Angeblich wurde das aber vorher ausgerechnet, das CO² wird dann an anderer Stelle wieder eingespart (äh, wie und vom wem denn bitte?)
Also naja, ich finde das alles sehr zwiespältig. Einerseits löblich von den ganzen Stars, dass sie sich engagieren wollen, dass sie ihre Gage spenden usw. Andererseits: Wenn jeder Mensch auf diesem Planeten so leben würde wie diese Stars, dann wären unsere Rohstoffreserven noch schneller erschöpft und der CO²-Ausstoß noch um ein Vielfaches höher. Oder nicht?
Ist zwar toll, dass viele Stars sich neuerdings Hybrid-Autos kaufen und sich Solaranlagen aufs Dach ihrer Luxusvillen bauen, um ihre Privat-Swimmingpools zu beheizen... andererseits: Die können es sich eben leisten, Otto-Normalverbraucher kauft sich aber nicht eben mal so ein Hybrid-
Nochmal andererseits: Wer ermöglicht es denn den Stars erst mal, Stars zu sein? Richtig, Otto Normalverbraucher, der ihre Musik kauft (zum Beispiel). Also wollen wir ja Stars haben, die uns den Luxus vorleben, von dem wir dann nur träumen können. Das System erhält sich also selbst. Kann man den Stars also nicht wirklich vorhalten, dass sie so leben wie sie leben.

Oh je, ich seh schon, ich komme hier vom 100sten ins 1.000ste, zurück zum Live Earth:
Nein, ich glaube nicht, dass das was bringt. Wäre aber schön, wenn doch. Die Hoffnung stirbt zuletzt...
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Ich glaube, die Debatte läuft am Ziel vorbei. Man kann fast nie eine direkte politische Wirkung aufgrund der Initiative von Kulturschaffenden erwarten. Egal ob Konzert, Lesung oder was auch immer.
Mehr als ein Zeichen setzen, Bewusstsein schaffen und die eigene Popularität in den Zweck einer guten Sache stellen - mehr können eigentlich auch Stars nicht tun.

Aber es ist besser, sich lautstark zu äußern und Denkanstöße zu geben - und da man mit populären Sachen wie Musik, wesentlich mehr Leute und diese stärker erreicht als mit politischen Statements, will ich die Sache mal nicht verdammen.
Wichtig wäre natürlich, dass es mit einem spektakulären Event nicht getan ist, sondern die Arbeit auch auf anderer Ebene weitergeht. Der Auftritt von Promis bei politischen Gipfeltreffen z. B. oder deren eigener Einmarsch in die Politik (selbst Arnie Schwarzenegger hat ja Positives in CA bewirkt) ist nicht schlecht.
Aber wer erwartet, dass damit das Ruder von jetzt auf gleich rumgerissen wird, der hat sich einfach nicht genügend mit der psychologischen und soziologischen Materie beschäftigt.
Man muss mal schauen, was davon hängenbleibt. Dem Engagement einiger Promis (auch wenn das natürlich mit der Energieverschwendung für diese Konzerte stimmt) glaube ich allerdings. Leute wie Sting beispielsweise haben durch ihr eigenes Verhalten bewiesen, dass es ihnen ernst ist. Und das ist gut, weil diese Menschen für viele andere Vorbilder sind. Viele hören eher auf solche als auf Wissenschaftler und Politiker.
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Zitat (Rheinfee @ 07.07.2007 21:30:37)


Aber es ist besser, sich lautstark zu äußern und Denkanstöße zu geben - und da man mit populären Sachen wie Musik, wesentlich mehr Leute und diese stärker erreicht als mit politischen Statements, will ich die Sache mal nicht verdammen.

Genau so sehe ich das auch.

Gerade sehr viele junge Menschen und Kids werden sich das heute
ansehen.
Eine große Anzahl von denen wird das Wort "Klimaschutz" zum ersten Mal hören.
Wenn dann die Konzerte nur bei einigen zum Nachdenken anregen,
ist auch schon was erreicht.

Künstler können da mehr bewirken als jeder noch so engagierte Politiker.
Deshalb sehe ich diese Art von Veranstaltungen auch positiv.
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Zitat (lassie @ 07.07.2007 21:54:36)
Wenn dann die Konzerte nur bei einigen zum Nachdenken anregen, ist auch schon was erreicht.

Künstler können da mehr bewirken als jeder noch so engagierte Politiker.
Deshalb sehe ich diese Art von Veranstaltungen auch positiv.

100% Zustimmung :daumenhoch:
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