Mittelalterlicher Schweinebraten: So warns die alten Rittersleut..*sing*

1.5 kg entbeinter gerollter Schweineschinken
Kilo Kartoffeln
großer Schoppen warme Milch
Schoppen Rotwein
Glas Wasser
3-4 Zwiebeln in Ringe
mind. 7 Knofizehen
TL Ingwerpulver
TL Meersalz

Fleisch schöööön mit Salz und Kräutern einreiben. Mit einem Messer so ca. 20 kleine "Taschen" ins Fleisch schnitzen. Darin die Knofizehen versenken.
Bräter mit Zwiebeln auslegen und den Braten drufff.
Ohne Deckel gutes Stündchen bei 200 Grad in den gut durchgeheizten
Das Fleisch dann rausnehmen, in Folie wickeln und warm halten.
Kartoffeln in Salzwasser gar kochen. Bratensatz im Bräter mit Rotwein lösen, reduzieren.

Bissl Kochwasser der Kartoffeln in den Bräter gießen und nochmals reduzieren. Ferddisch ...

Voilaaaa

Bearbeitet von VincentVega am 04.08.2007 06:57:55
Da habe ich auch noch eins aus der guten alten Zeit! :D

So schmeckts in Burgund ;)
Rindfleisch in Rotweinsauce

1,5 kg Rindfleisch zum Schmoren , 1 Kalbsfuß , 200 g gesalzener Bauchspeck
150 g Butter, einige Speckschwarten , 2 l Rotwein ,150 ml Cognac 20 Schalotten , 1 kg Karotten
8 Knoblauchzehen , 3 Zweige Estragon,10 Blätter Salbei, 3 Lorbeerblätter 3 Zweige Thymian,1 kleinen Zweig Rosmarin, Salz und Pfeffer
Zubereitung
Vom Speck die Schwarte und die Knöchelchen entfernen, und in 2 cm breite Streifen schneiden.
In einem Schmortopf mit 100 g Butter und den Kalbsfuß 20 min. bei mittlerer Hitze anbraten. Dann herausnehmen und zur Seite stellen.
Nun das in 4 cm große Würfel geschnittene Rindfleisch hineingeben, und zugedeckt 15 min. anbraten lassen.
Inzwischen dünstet man in eienm Kochtopf die in feine Scheiben geschnittenen Schalotten und Karotten mit dem Rest der Butter an. In eienm anderen
Wenn die ersten Blasen kommen , flambieren. In den Schmortopf , wo man das Fleisch angebraten hat , gibt man die Schalotten, die Karotten , den Kalbsfuß und die Speckschwarten.
Mit dem heißen Wein und Cognac angießen, den Knoblauch und Kräuter zugeben. 3 Std. lang zugedeckt köcheln lassen. 1 Std. vor dem Ende der Kochzeit abschmecken.
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 30.11.2007 09:30:26
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Zitat (MEike @ 04.08.2007 18:25:33)
@Vincentvega: Wo hat man im Mittelalter Kartoffeln hergekriegt? :ph34r:

Ingwer war eine sehr teurer und wohl nur selten zu bekommen.

Gruß,
MEike

Die Holländer bastelten sich schon Mitte des 16. Jahrhunderts Speisen aus Kartoffeln. Die mochte dann später auch Karl der V. Ingwer hatten die auch im Gepäck. Essen war insgesamt eine heikle Sache im Mittelalter.
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Mitte des 16. Jahrhunderts ist aber kein Mittelalter mehr...
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Danke fürs Rezept wandert in meine Sammlung. Ein Schoppen ist ein großes Glasvoll, richtig ?
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Zitat (jupi @ 04.08.2007 19:22:20)
Mitte des 16. Jahrhunderts ist aber kein Mittelalter mehr...

Na und? Ingwer ist auch kein Kräuter sondern ne Wurzel. :lol:
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Naja, ich denke auch, das ist kein Original-Mittelalter-Rezept.

Da wurde ganz anders gekocht und gegessen.
Für das einfache Volk gabs wohl hauptsächlich gekochten Gerstenbrei.

Die feineren Herrschaften tafelten dann schon aufwändiger.
Aber z. B. Wein, wie wir ihn heute kennen, gab es damals auch kaum. Es wurde vorzugsweise erhitzter Gewürzwein getrunken.

Leider herrschen heute dank Fantasy-Romanen und entsprechenden Filmen/Fernsehserien völlig falsche Vorstellungen über die tatsächlichen Verhältnisse im Mittelalter.

Ehrlich gesagt, möchte ich auch nicht original so essen. Das Meiste ist für unsere heutigen Mägen zumindest sehr gewöhnungsbedürftig.

Im Übrigen war es zu den verschiedenen Mittelalterzeiten auch ganz unterschiedlich. Es gibt das Früh- (ca. 600-900 n. C.), das Hoch- (ca. 1000 - 1250 n. C.) und das Spätmittelalter (ca. 1250 - 1500 n. C.). Da herrschten zum Teil sehr unterschiedliche Lebensgewohnheiten.
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Zitat (Wrath @ 04.08.2007 19:46:15)
Danke fürs Rezept wandert in meine Sammlung. Ein Schoppen ist ein großes Glasvoll, richtig ?

etwa einem viertel Liter. :P
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Sind schon edle Rezepte, die ihr da gepostet habt. Auf jeden Fall landen die bei mir im Ordner zum Nachbrutzeln.

Aber mittelalterlich? Stimmt, erst in der beginnenden Neuzeit kamen Kartoffeln nach Europa. Und erst der Alte Fritz hat sie zu dem Nahrungsmittel gemacht, welches sie heute sind.

SO hat man im Mittelalter gekocht und gelebt.

Da war weder von genetztem Schweineschinken noch von Rinderbraten die Rede.

Gruß

Mr. Neunmalklug Abraxas
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