Glatze durch Mutter-Gen
An der Glatze eines jungen Mannes sind oft die Gene seiner Mutter schuld. Eine bestimmte Veränderung an der Bauanleitung für einen Hormon-Rezeptor könne einen verstärkten Haarausfall hervorrufen, teilte die Universität Bonn am Donnerstag mit.
Das Gen für den Androgen-Rezeptor liege auf dem X-Chromosom, das Männer immer von ihrer Mutter erhalten. Männer mit verstärktem Haarausfall schlagen den Forschern zufolge deshalb eher nach ihrem Großvater mütterlicherseits als nach ihrem Vater.
Das Team hatte mehrere Jahre lang bundesweit nach Familien gesucht, bei denen mehrere Männer von Haarausfall betroffen sind. In Blutproben entdeckten die Forscher dann die Genvariante des Androgen- Rezeptors als mögliche Ursache.
"Eine Variante dieses Gens fand sich unter Männern, die schon früh unter Glatzenbildung litten, sehr viel häufiger", sagte Markus Nöthen vom Life & Brain Zentrum des Universitätsklinikums Bonn. Der Defekt sorge dort für eine stärkere Wirkung der Hormone, die zu einem vermehrten Haarausfall führe.
Daneben tragen nach Angaben der Wissenschaftler auch noch weiter Gene zu frühen Haarausfall bei, die von beiden Elternteilen vererbt werden können. Das Forscherteam der Universitäten Bonn und Düsseldorf will seine Arbeit in der Juli-Ausgabe des "American Journal of Human Genetics" präsentieren.
Quelle: n-tv
An der Glatze eines jungen Mannes sind oft die Gene seiner Mutter schuld. Eine bestimmte Veränderung an der Bauanleitung für einen Hormon-Rezeptor könne einen verstärkten Haarausfall hervorrufen, teilte die Universität Bonn am Donnerstag mit.
Das Gen für den Androgen-Rezeptor liege auf dem X-Chromosom, das Männer immer von ihrer Mutter erhalten. Männer mit verstärktem Haarausfall schlagen den Forschern zufolge deshalb eher nach ihrem Großvater mütterlicherseits als nach ihrem Vater.
Das Team hatte mehrere Jahre lang bundesweit nach Familien gesucht, bei denen mehrere Männer von Haarausfall betroffen sind. In Blutproben entdeckten die Forscher dann die Genvariante des Androgen- Rezeptors als mögliche Ursache.
"Eine Variante dieses Gens fand sich unter Männern, die schon früh unter Glatzenbildung litten, sehr viel häufiger", sagte Markus Nöthen vom Life & Brain Zentrum des Universitätsklinikums Bonn. Der Defekt sorge dort für eine stärkere Wirkung der Hormone, die zu einem vermehrten Haarausfall führe.
Daneben tragen nach Angaben der Wissenschaftler auch noch weiter Gene zu frühen Haarausfall bei, die von beiden Elternteilen vererbt werden können. Das Forscherteam der Universitäten Bonn und Düsseldorf will seine Arbeit in der Juli-Ausgabe des "American Journal of Human Genetics" präsentieren.
Quelle: n-tv