Wer hat schuld? Warum immer der Staat?

Wieso wird eigentlich immer so schnell nach dem Staat gerufen?
Warum wird dem Staat bzw. der Politik immer für alles die Schuld untergeschoben?

Wenn Leute keine Arbeit haben ..... der Staat ist schuld.
Wenn Migranten schlecht integriert sind ..... der Staat ist schuld.
und und und

Der Staat bzw. die Politik ist immer schuld.

Warum ist das so? Wie kommen die Leute bloß darauf?

Wieso ist nicht jeder für sich und sein Glück und das seiner nächsten selbst verantwortlich?

Männer beschweren sich, daß sie von ALG II nicht leben können.
Hier soll der Staat ran und mehr zahlen. Aha?
Es stellt sich heraus, daß betroffener Mann keinen Schulabschluß hat, keine Berufsausbildung hat, morgens schon säuft und und und
Aber trotzdem ist der Staat angeblich schuld, daß er keine Kohle hat. Aha?

Ali und seine Eltern sind schlecht integriert. Alis Eltern leben seit 30 Jahren in Deutschland und sprechen trotzdem kein Deutsch. Der Staat ist natürlich schuld. Man kann nun wirklich nicht von einem Einwanderer erwarten, daß er die Sprache seines Gastlandes in Eigeninitiative lernt.
Ali wird keinen Schulabschluß bekommen. Man kann von den Eltern nun wirklich nicht erwarten, daß sie ordentlich auf Ali aufpassen, daß er zur Schule geht, lernt, sich benimmt u.s.w.. Nein, das muß der Staat tun.
Daß Ali keine Perspektiven hat, deswegen nur eine Lösung für sich sieht: Kriminell werden. Ja, daran ist der Staat schuld.

Gisela ist viel zu fett. Mit Ihren kaputten Gelenken und Ihrer Diabetes ist sie dauernd beim Arzt, in der Reha u.s.w. - bei der Arbeit war Giesela schon seit Jahren nicht mehr - krankgeschrieben. Wenn Gisela zum Arzt muß, kommen 2 Feuerwehrleute vom Krankentransport und müssen sie zum Arzt wuchten.
Natürlich ist der Staat schuld, daß Gisela so fett ist. Schließlich hätte ein Beamter Gisela ja mal erzählen müssen, daß man von 5 Liter Cola und 10 Tafeln Schokolade am Tag fett wird.

Es gibt ohne Ende solcher Beispiele.
Der Staat und die Politik sind immer schuld.
Das ist verdammt einfach.
Auf jeden Fall einfacher, als selbst die Verantwortung zu übernehmen.
Wenn es nur so einfach wäre. Leben ist halt immer der Ernstfall.
Du bist wohl von Giselas umzingelt.
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Zitat (kLeiner, 27.10.2009)
Männer beschweren sich, daß sie von ALG II nicht leben können.
Hier soll der Staat ran und mehr zahlen. Aha?
Es stellt sich heraus, daß betroffener Mann keinen Schulabschluß hat, keine Berufsausbildung hat, morgens schon säuft und und und
Aber trotzdem ist der Staat angeblich schuld, daß er keine Kohle hat. Aha?

da haben die rtl/bild-schmarotzer-reportagen ja ganze arbeit geleistet. 3-4 millionen säufer, die selbst dran schuld sind dass sie keinen job finden.

aha.
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Nicht schlecht.
Ein weiteres Beispiel: ein Mensch geht über die
Straße/den Bürgersteig, stolpert und bricht sich ein Bein, anschließend
verklagt er den Staat bzw. die Stadt, weil die nicht für eine glatte ebene
Straße gesorgt hatten. So ist das hier in Deutschland, der Staat ist schuld.

Aber : der Staat ruft auch andauernd nach uns Bürgern. Wenn wir irgendwo
Geld ausgeben, der Staat will mindestens seinen Anteil in Form der MWST haben.
Kauf dir ein
einen Gartenzaun, der Staat will gefragt werden. Ist das Haus fertig, kümmern
sich unsere Beamten noch um die Sorte, Größe und Menge der Bäume im
zukünftigen Garten.

Wenn der Staat seine Bürger von der Wiege bis zu Bahre beobachtet, kontrolliert
und abkassiert, sollte er sich auch nicht wundern, wenn die Bürger den Staat
auch abkassieren möchten.

Trotzdem, im Prinzip hast du völlig Recht.
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Sicher will kein normaltickender Mensch die im Trash-TV gezeigten Säufer durchfüttern... und nun belaste ich mal den Staat mit einer Idee: warum nicht die Steuern auf Alkohol drastisch raufsetzen?! So, daß das Zeug unbezahlbar wird?

Das sollte recht bald das Problem mit den Trash-TV-Säufern wie auch wochenendlich komasaufenden Kiddies lösen... oder nicht? wink.gif
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Zitat (Die Bi(e)ne, 28.10.2009)
Sicher will kein normaltickender Mensch die im Trash-TV gezeigten Säufer durchfüttern... und nun belaste ich mal den Staat mit einer Idee: warum nicht die Steuern auf Alkohol drastisch raufsetzen?! So, daß das Zeug unbezahlbar wird?

Das sollte recht bald das Problem mit den Trash-TV-Säufern wie auch wochenendlich komasaufenden Kiddies lösen... oder nicht? wink.gif

hahaha, lustige idee. hihi.gif

umsetzbar? - nein

denkst du damit kannst du einfach eine sucht bekämpfen? ein anstieg der kriminalität wäre die folge. klappt ja auch nicht bei den harten drogen. und die sind weitaus teurer und zudem illegal - trotzdem wird das zeug konsumiert. wir sprechen hier ja nicht von "lust auf..." sondern von einer "sucht nach...".

auch ein totales verbot von alkohol würde nicht viel bringen. denk doch nur mal an die prohibition. alkohol wird es immer geben. wenn er nicht mehr zu kaufen ist da zu teuer, dann wird er eben wieder selbst hergestellt. gleichzeitig dürfte dann auch die anzahl von leuten mit metanolvergiftung steigen, die beschaffungskriminalität steigt natürlich auch an, weil hardcoreabhängige jetzt alten omas schon wegen ner flasche korn den schädel einschlagen. whistling.gif

alle leute die sich nicht zu einer entgiftung entschließen, eine erfolgreiche therapie absolvieren und trocken bleiben(!) werden im rahmen der suchtverlagerung auf andere drogen ausweichen. (medikamentenabhängigkeit ist auch nicht schön)
es gibt menschen, die schon mehrere therapien hinter sich haben und trotzdem nicht von dem zeug los kommen. denkst du die lassen sich von dem preis aufhalten?

und denk mal an die vielen vielen leute die damals gesagt haben "also wenn die schachtel ziggis mal 5 mark kosten, dann hör ich auf, das lass ich mir nicht gefallen..." - tja, die meisten rauchen heute noch, und mittlerweile liegen wir bei knapp 9 mark pro schachtel. whistling.gif
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Vom Stammtisch direkt zu Frag Mutti .
Mehr kann ich zu dem "kleinen" Beitrag gar nicht sagen.

Mein Sohn war nach der Ausbildung kurze Zeit arbeitslos.
Er bekam Arbeitslosengeld und mein 71 Jähriger Vermieter
meinte:"Da bekommt er ja mehr Geld als in der Ausbildung." ohmy.gif

Logisch - und woher kommen solche Aussagen ? Weil die Herrn am
Stammtisch oder auf der "Rentnerbank" vor ihrem Bauerhof
zusammenhocken und wettern :"Ach,die bekommen doch alles bezahlt.
Die haben doch mehr Geld als wenn sie arbeiten gehen."

Schöne Welt des Halbwissens - nur weiter so und immer fleißig
Blöd -Zeitung lesen.

@hydroxic:Ich kann dir nur recht geben.Egal wie teuer Alkohol und
Zigarretten auch werden ,dafür ist immer Geld übrig.
Viele die aufhören zu rauchen,stecken das gesparte Geld ja zunächst auch
in die Spardose.Das hört irgendwann aber meist auf und man fragt sich
woher man das Geld dafür immer hergenommen hat.Mein Mann hat damals
als er aufhörte zu rauchen,mal zusammengerechnet was er so verqualmt
hat - eine hübsche Villa wäre da sicher rausgekommen.
Und das schönste jeder weiß es - eigentlich.

Bearbeitet von Clochard am 28.10.2009 07:29:28
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Der Staat hat nicht immer Schuld. Der Staat gibt nur Richtlinien vor.
Beispiel 400-Euro-Jobs:
Der Staat hat gesagt, dass es die für die, die dazu verdienen wollen oder wieder in ihren Beruf einsteigen wollen, eine Chance ist wieder integriert zu werden.
Die Arbeitgeber machen aber nun umgekehrt nen Schuh draus. Die denken sich jetzt "Ich kann doch besser drei Leute für billig (sprich 400 Euro) einstellen und die dann ausbeuten bis zum geht-nicht-mehr, als einen, den ich dann als Vollzeitkraft einstelle und den auch noch nach allen Regeln bezahlen muß.(Sozialvesicherung usw)" Dass natürlich ein 400-Euro-Job nicht reicht, damit Deine Familie satt wird, ist klar. Da bleibe ich doch lieber arbeitslos oder lebe von ALGII als mich in einem 400-Euro-Job ausbeuten zu lassen und wenn der, für den ich Vertretung mache, wieder da ist, sitze ich auf der Straße.
Oder die berühmten 1-Euro-Jobs. Laufen über sechs Monate, man kann sie evtl noch um sechs Monate verlängern aber wenn die Zeit dann rum ist, sitzt Du wieder auf der Straße. Übernahme in den Betrieb? Fehlanzeige.
Ich sage nicht, dass der Staat Schuld ist. Ich sage nur, dass die nicht richtig nachdenken.....

Rauchen, saufen, sich zu Tode fressen? Muß nicht sein. Niemand sagt mit vorgehaltener Pistole, dass man Alkohol trinken oder Schokolade in sich hinein stopfen muß
Problem ist nur, dass man, wenn man sich echt gesund ernähren will (wenigstens war es noch vor der Wirtschaftskrise so) ne Menge Geld haben muß. Frisches Obst und Gemüse sind nicht billig. Vollkornbrot kostet an manchen Bäckereien das doppelte von dem was Weißbrot kostet. So ist es doch nur klar, wenn man überhaupt was essen will, dass man sich mit Junk-Food vollstopft.

Ich könnte unendlich so weiter machen, aber Ihr seid jetzt erstmal dran, meinen Text zu zerrupfen tongue.gif
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1. Wer ist der staat? Wir alle, wir die hier leben, wir die steuern zahlen, öffentliche einrichtungen benutzen, innerhalb der grenzen der bundesrepublik leben.
Wenn man den ruf nach dem staat grundsätzlich für falsch hält, sagt man nichts weiter als 'ich will keine verantwortung für andere übernehmen'
die art und weise WIE der staat die kompetenzen wahrnimmt, die wir ihm übertragen haben, mag kritikwürdig sein. Aber das ist eine frage der umsetzung, nicht der grundsatzfrage.

2. Es gibt haufenweise möglichkeiten, sich abseits der staatlichen bemühungen zu engagieren, selbst etwas für integration, gesundheitsvorsorge, kinderbildung zu tun. Caritas, ngo's und wohltätigkeitsverbände suchen händeringend nach freiwilligen.

3. Man kann seinen anliegen übrigens auch gehör verschaffen und seinem ärger luft machen, ohne beleidigend und polemisch zu werden. Der vorteil an der sache ist, dass man dann eventuell auch ernstgenommen wird und so eine konstruktive diskussion möglich wird.
Wer rumpöbeln möchte, gehe bitte in die lokale dorfkneipe, frag mutti hat nicht den anspruch, die virtuelle version eines stammtisches zu sein oder zu werden.
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und im gegenzug will der, der immer nach dem staat, ruft die verantwortung für sein leben nicht selbst übernehmen.
das sagt deine these ebenfalls aus cambria.

leute, die so denken wie ich, immer gleich als stammtisch-"idioten" darzustellen, macht es relativ einfach, sich nicht damit auseinander setzen zu müssen clochard.

man kann sich auch von geringen mitteln gesund ernähren - das geht friesendeern. ich habe es ausprobiert. natürlich gibt nicht die große abwechslung. und man muß sich ein bischen anstrengen, preise vergleichen, vielleicht mal zum bauern radeln, äpfel selber pflücken u.s.w.
aber dafür sind die, die eh den ganzen tag gerichtsshows gucken, gar nicht bereit. die zeit dafür hätten sie allerdings.

sunday, ich kenne ohne ende leute (die meisten), die regelmäßig nicht zu knapp steuern zahlen, ohne der meinung zu sein, der staat würde ihnen was schulden. für meine steuern bekomme ich doch ohne ende - das fängt bei straßen an, geht über zu polizei und feuerwehr und hört bei schulen auf - und diverse andere sachen dazwischen.

smudo, bist du allen ernstes der meinung, daß die 3-4 millionen, die keinen job finden, daran völlig unschuldig sind? das würde bedeuten, daß niemand mehr selbst für sein leben verantwortlich ist. das wiederrum halte ich für nicht vertretbar.

die realität ist nun mal hart. eigentlich geht es doch in der schule schon los. die leute, die in der schule anständig mitgemacht haben, gelernt habe, anstatt alkopops zu saufen und erwachsene totzuschlagen, hatten bessere chancen auf einen besseren ausbildungsplatz oder ein studium.
die leute, die in ihrer ausbildung bzw. ihrem studium richtig einsatz gezeigt haben, haben dann im berufsleben natürlich auch bessere chancen. so geht es immer weiter.

ich bin immer noch der meinung, daß wenn man es genau, langfristig und sowohl vorausschauend als auch rückblickend betrachtet, jeder selbst für seine situation verantwortlich ist.

wer will folgendes bestreiten:
in erster linie ist erstmal jeder selbst für sein leben verantwortlich.
für das,
- was er sagt und nicht sagt.
- was er tut und nicht tut.
- was er geschehen läßt und nicht geschehen läßt.
- was er denkt und nicht denkt.
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Zitat (kLeiner, 28.10.2009)
die realität ist nun mal hart. eigentlich geht es doch in der schule schon los. die leute, die in der schule anständig mitgemacht haben, gelernt habe, anstatt alkopops zu saufen und erwachsene totzuschlagen, hatten bessere chancen auf einen besseren ausbildungsplatz oder ein studium.
die leute, die in ihrer ausbildung bzw. ihrem studium richtig einsatz gezeigt haben, haben dann im berufsleben natürlich auch bessere chancen. so geht es immer weiter.

ich bin immer noch der meinung, daß wenn man es genau, langfristig und sowohl vorausschauend als auch rückblickend betrachtet, jeder selbst für seine situation verantwortlich ist.


Deshalb sind ja auch so viele Akademiker bzw Abiturienten arbeitslos, weil sie in der Schule gut mitgekommen sind, viel gelernt haben und mit einem Durchschnitt von 1,irgendwas von der Schule gekommen sind.

Da Du uns jetzt jeden einzelnen angesprochen hast, KLeiner, spreche ich Dich jetzt auch persönlich an: Du mußt immer sehr gut davon gekommen sein, dass Du so schreibst. Keine kleinen Schwächen mal im Leben gehabt? Kein Gefühl, dass Du nach 10 nicht verlängerten Zeitverträgen (obwohl Du gute Arbeit leistest, glaube mir) wieder und wieder einen Tritt in den A.... bekommst, weil Du einfach "nur" den Fehler gemacht hast, zwischendurch eine Familie zu gründen und deshalb von den Chefs zu hören bekommst, "Sie können wir leider nicht gebrauchen, weil Sie kleine Kinder haben". Also quasi unverschuldet von ALGII leben mußt und keinen Bock auf immer wieder das gleiche Essen von A.di oder L.dl zu essen, auch wenn es abwechslungsreich ist? Und nicht jeder hat einen Bauernhof in Fahrradrouten-Reichweite.
Die Realität ist nunmal hart?????? Das, KLeiner, brauchst Du mir, die in ihrem Leben bestimmt 500-1000 Bewerbungen (wenn nicht mehr) geschrieben hat, nicht sagen........

Aber ich weiß, dass Leute wie Du immer Gegenargumente finden.
Du bist hier am Rechner falsch. Du solltest in den Bundestag gehen.
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@kLeiner,

Unwissenheit? Beschränktheit? Ignoranz? oder?... ist es möglicherweise absichtlich, das du nicht erkennst, nicht wissen willst oder nicht beachtest was außerhalb deiner Gedanken und Wände geschieht?
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ich habe schon tief in der scheiße gesessen ..... das kann ich sagen.

friesendeern, wer ist schuld an deiner situation?
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Zitat (Nachi, 28.10.2009)
ist es möglicherweise absichtlich, das du nicht erkennst, nicht wissen willst oder nicht beachtest was außerhalb deiner Gedanken und Wände geschieht?

vielleicht bin ich ja auch schon eine erkenntnis weiter. cool.gif

ich fordere nur auf, sich mal zu fragen: wer ist schuld an "meiner" situation? wer trägt die verantwortung für "mein" leben?

und ob nun einer erfolgreich ist oder ob er von alg2 lebt - die antwort bleibt die gleiche.
und aus dieser antwort lassen sich rückschlüsse ziehen.
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@ kLeiner,

ich verstehe nicht ganz, was genau Du uns mit Deinem Beitrag (also mit dem Ausgangsposting dieses Threads) sagen willst?

Gibt es einen konkreten Anlass für diesen Thread, oder steht er in einem bestimmten Zusammenhang? unsure.gif Muss gestehen, bin darob leicht verwirrt unsure.gif
Oder hast Du einfach nur laut nachgedacht?

Edit:
Und was die "fette Gisela" betrifft, das Beispiel scheint mir doch reichlich konstruiert.
Ich kenne solche Menschen zumindest nicht persönlich - wenn, dann nur aus Talkshows bzw. aus der B*ldzeitung.
Aber sei's drum, was sollen wir denn Deiner Meinung nach mit Menschen wie Gisela machen, wenn sie krank werden? In ihrer Wohnung sterben lassen, weil sie ja schließlich selbst schuld sind? Wie lautet Deine Antwort?

Bearbeitet von madreselva am 28.10.2009 21:20:00
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Zitat (madreselva, 28.10.2009)
@ kLeiner,

ich verstehe nicht ganz, was genau Du uns mit Deinem Beitrag (also mit dem Ausgangsposting dieses Threads) sagen willst?

Gibt es einen konkreten Anlass für diesen Thread, oder steht er in einem bestimmten Zusammenhang? unsure.gif Muss gestehen, bin darob leicht verwirrt unsure.gif

ich bin darauf wegen des sarrazin threads gekommen.
da ist mir aufgefallen, daß für alles immer der staat verantwortlich gemacht wird.

dieter ist arm - der staat ist schuld.
ali kann kein deutsch - der staat ist schuld.
kevin ist kriminell - der staat ist schuld.

in letzter zeit hört man sogar, daß der staat schuld ist, wenn kinder schlecht erzogen sind, motorisch nicht entwickelt, nicht über ausreichende empathie verfügen, schwer kriminell sind und und und ..... der staat ist schuld.
die eltern, die ihren kindern keine erziehung angedeien lassen, sie vor playstations parken u.s.w. ..... die sind nicht schuld .... es sind sogar genau die, die am lautesten schreien "der staat ist schuld". und dann sind diese eltern auch noch alg2er, die den ganzen tag vor der glotze hängen. sie tragen also werder die verantwortung für ihr leben noch für die entwicklung und erziehung ihrer kinder.

die 3-4 millionen alg2er, die akademiker sind und sich tgl. um jobs, gesunde ernährung u.s.w. kümmern, meine ich natürlich nicht. cool.gif

mir geht es einfach nur darum, daß mich interessiert, wie die ganzen leute darauf kommen, daß sie nicht einzig und allein selbst für ihr leben verantwortlich sind.

letztendlich kann man diese leute doch mit kindern vergleichen. sie wollen keine verantwortung für ihr leben tragen, und der staat soll sie, wie eltern es tun, versorgen. theoretisch sind solche leute folgerichtig unmündig. aber wenn der ernährer - also der staat sich in ihr leben einmischen will, flippen sie aus. zahlen und schnauze halten ist die devise.

also nochmal: mich interessiert, warum so viele glauben, daß immer der staat verantwortlich ist. man sieht ja an den reaktionen, daß es hier massen davon gibt.
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Zitat (madreselva, 28.10.2009)

Aber sei's drum, was sollen wir denn Deiner Meinung nach mit Menschen wie Gisela machen, wenn sie krank werden? In ihrer Wohnung sterben lassen, weil sie ja schließlich selbst schuld sind? Wie lautet Deine Antwort?

selbstverständlich kann man gisela nicht verrecken lassen.
darum geht es ja gar nicht.
mich stört allerdings, daß gisela die hilfe wahrscheinlich als selbstverständlich einfordert.
mich stört, daß gisela wahrscheinlich auch auf den staat schimpft, weil es noch keine ampelnkennzeichnung auf lebensmitteln gibt.
damit gibt sie die verantwortung für ihre fettleibigkeit wieder an den staat ab. das stört mich.

Bearbeitet von kLeiner am 28.10.2009 21:45:21
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*wink*

Huhu! Ich war das, die nach dem Staat rief! grinsen.gif
Es wäre schön, namentlich genannt zu werden, weil direkte Ansprache vieles erleichtert, als hinter der anonymen Masse des "mans" oder "users" verschütt zu gehen.

Ich erkläre auch gern, warum ich nach dem Staat rief:

Dieser Spruch "Jeder ist für sich selbst verantwortlich" hört sich ja ganz nett an, allerdings ist er nicht von jedem umsetzbar.
Nicht jeder hatte vielleicht das Glück, in einer Umgebung aufgewachsen zu sein, die ihm/ihr die Möglichkeit gab, von Kindesbeinen auf an...

a.) Deutsch zu lernen

b.) überhaupt zu lernen

c.) gesunde Ernährung zugesichert zu bekommen

d.) ethische Grundlagen vermittelt zu bekommen (sichtbar an Deinem Beitrag)

..die Liste ließe sich beliebig fortführen und ergänzen, je nachdem, was jeder individuell für wichtig hält.

Fakt ist: Es gibt Kinder, die von Haus aus diese Möglichkeiten nicht haben. Sie sind deutsch, russisch, türkisch, muslimisch, übergewichtig, scientologisch...blablabla...es spielt keine Rolle!

Sollen die Kinder dafür bestraft werden, weil ihre Eltern nicht in der Lage sind, das zu vermitteln?
Fakt ist, daß in JEDEM Menschen Potential, Begabung und Leidenschaft stecken.

Wenn man FRÜH die Kinder fördern würde (sprich: frühkindliche Pflicht-Sprachförderung bei Bedürftigen, Haushaltsberatung für die Eltern, die es selber nicht auf die Reihe kriegen usw.) würde es viele dieser bereits genannten Probleme gar nicht geben. Sie hätten die Chance, aus diesem Teufelskreis "Erziehungsfehler-Weitergabe von Erziehungsfehlern" auszubrechen. (Ich weiß, der Ausdruck "Erziehungsfehler" ist nicht sehr glücklich gewählt, aber ich habe gerade keinen Besseren parat.


Jaaaa, das kostet Geld!!! Das ist immer das Totschlagargument! Aber noch viiiiieeel mehr Geld geht "dem Staat" durch die Lappen, weil eben Menschen, die NIEMALS in ihrem Leben gefördert wurden, irgendwann mal austicken und dann unsere netten Profanbauten (Strafvollzugsanstalten) füllen, oder deren Reha-Maßnahmen finanziert werden müssen.

Wie schon im Sarrazin-Fred erwähnt: Schweden... rolleyes.gif

Ich weiß, daß dieser Beitrag sehr vereinfacht ist, aber des Pudels Kern sollte klar sein. Auf jedes sozialwissenschaftliche Detail einzugehen würde den Rahmen sprengen, aber für den Kleinen reicht`s hoffentlich!

DESWEGEN rief ich nach dem Staat. flowers_2.gif

Bearbeitet von Heiabutzi am 28.10.2009 23:07:23
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heiabubutzi,
das was du da sagst, sehe ich auch so.
kinder sind die einzigen in der gesellschaft, die an ihrer lage nicht selbst schuld sind. da müssen wir nicht drüber diskutieren.
und ich denke auch, daß tatsächlich die politik eine lösung finden muß.
da kommen wir in die richtung, wie ich es schon angedeutet habe.
wenn einige eltern nicht in der lage sind, ihren kindern zu bieten, was sie brauchen, dann muß der staat es diesen kindern geben. ich bin aber immer gegen geben ohne gegenleistung. wenn diese eltern nicht mündig sind, aus ihren kindern einen teil der gesellschaft zu machen, dann muß man sie auch dahingehend entmündigen.

wir haben eltern, die den ganzen tag vor der glotze hängen, und ihre kinder, die seit sie 2 jahre alt sind eine eigene glotze im zimmer haben (wie bezahlt man die eigentlich von alg2?), vor selbiger parken. dabei bekommen die kinder ne tüte chips und ne cola (2 äpfel und n glas wasser wären billiger und gesünder gewesen). den rest muß ich glaube ich nicht beschreiben .... vieleicht säuft vaddern auch ..... muddern hat wechselnde liebhaber ..... gewalt herrscht ..... jedes szenario ist denkbar und bekannt - und vor allem kein einzelfall.

das betrifft natürlich nicht die 3-4 millionen akademiker die von alg2 leben. cool.gif

wie auch immer .... dieses kind wird wahrscheinlich als erwachsener ein empathieproblem haben, wird seinen streit nicht mit worten lösen können, wird vielleicht früh das saufen anfangen, wird wahrscheinlich schulversager, bekommt keinen job und und und
von seinen eltern hat es nur eins gelernt - wie man in der scheiße sitzt und anderen die schuld daran gibt.

was antworten den die ganzen jugendlichen schläger, wenn sie vom richter gefragt werden, warum sie das und das gemacht haben?
frust antworten ganz viele.
die sind gefrustet, weil sie glauben, daß die gesellschaft sie nicht will, ihnen keine chance bietet u.s.w.
das liegt unter anderem daran, daß sie gerne mehr wollen (haus, familie, urlaub, auto .... anerkennung), es aber nicht bekommen.
und leider haben sie es nicht gelernt, daß man eben seine probleme nicht vor der glotze beim bierchen und ner tüte aussitzt und auf den staat und die bonzen da oben schimpft. leider haben sie von ihren eltern aber nichts anderes mitbekommen.
hurra - da haben wir sie alg2 in der 1ten, 2ten, 3ten usw generation mit fortlaufender degeneration.

der kreis schließt sich nun auch wieder. es sind die eltern von kevin, ali und gisela, die immer nach dem staat rufen - die den staat für etwas verantwortlich machen, für das er eigentlich nicht verantwortlich sein müßte. diese eltern haben die verantwortung für ihre kinder abgegeben, ohne darauf zu achten, daß sie jemand anders übernimmt - "soll doch der scheiß staat machen. die schulden mir eh noch was die arschlöcher. prost".

ich habe ein echtes problem, mit leuten, die die verantwortung für ihr leben nicht übernehmen wollen, und bei jedem problem entweder zu flasche greifen, nach dem staat rufen oder beides. und noch mehr problem habe ich damit, wenn dies leute kinder bekommen.

wenn es um den schutz von kindeswohl geht, kann es unter umständen nicht genug staat geben.


ich habe übrigens selbst 2 kinder - 14 monate.
die beiden haben den fernseher noch nie an gesehen.
sie bekommen keine gezuckerten lebensmittel.
zu trinken gibt es auch nur wasser.
meine kleine führt sie jetzt schon an bücher ran.
und und und

selbst als ich in der tiefsten scheiße saß, nichts zu fressen hatte, meine miete nicht zahlen konnte u.s.w. bin ich nicht auf die idee gekommen, zum amt zu rennen bzw. auf den staat zu schimpfen.
als ich in der teifsten scheiße saß, wäre ich nicht im traum auf die idee gekommen, kinder zu machen.

und selbst wenn .... auch wenn man kein geld hat, kann man die verantwortung für seine kinder übernehmen, ihnen vorlesen, statt die glotze an zu machen, ihnen einen apfel geben anstatt ein bonbon, mit ihnen reden, ihnen anerkennung geben, sie in der schule unterstützen und und und

so, um alles zu beleuchten, diferenziert zu betrachten u.s.w. müßte man ein buch schreiben.

eigentlich ging es nur darum:
ich habe ein echtes problem mit leuten, die die verantwortung für ihr leben nicht übernehmen wollen.
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Mir geht grade folgender kleiner, selbsterlebter dialog durch den kopf:

'i'm sorry, but your conclusion is stupid'
'nooooo it's not stupid....it's.... Ehm.... It's advanced!'

kleiner, wir kennen alle jemanden oder sogar mehrere menschen, die die eine oder die andere ansicht repräsentieren. Nur ersetzen beispiele keine argumentation.

Du hast uns erklärt, worin du ein problem siehst. Was wäre denn deiner meinung nach eine lösung und wie ließe die sich umsetzen?
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cambria,
eigentlch wollte ich ja nur wissen, woran das liegt, daß so viele menschen immer alles vom staat erwarten.

wo ich die lösung sehe? gute frage.
ich bin ein egoistisches, verblödetes arschloch - ich will nicht teil der lösung sein. ich habe mich schon damit abgefunden, daß die gesellschaft sich spaltet. ebenso werde ich meine kinder nicht mit kevin und ali zur schule gehen lassen, nur damit kevin und ali bessere chancen haben. um kevin und ali tut es mit zwar sehr leid, aber meine kinder stehen mir näher.

für die kinder "verantwortungsloser" eltern würde ich sagen, daß da tatsächlich was vom staat geleistet werden muß.
ganztagsschulen, kindergartenplätze u.s.w.
die eltern müssen nicht mehr geld bekommen - eher ist die lösung, die kinder tagsüber aus diesen lethargischen familien heraus zu hohlen und sie in einer umgebung mit verantwortungsvollen menschen zu bringen, die ihren natürlichen drang nach wissen und bewegung stillen und nicht abtöten.

aber um genau lösungsansätze auszuarbeiten ..... dafür bin ich zu doof.

wie gesagt, mich interessiert, wie es kommt, daß soviele menschen die verantwortung für ihr leben nicht tragen wollen.
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Zitat (kLeiner, 29.10.2009)
wie gesagt, mich interessiert, wie es kommt, daß soviele menschen die verantwortung für ihr leben nicht tragen wollen.

weil sie damit überfordert sind. ohmy.gif
ganz einfach. sad.gif
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Gitti sagts - mit ganz einfachen Worten. thumbup.gif
Viele sind hoffnungslos damit überfordert, verzweifeln daran und hocken sich in die Ecke.
Die Frage ist: Warum muß es so weit kommen?
Daß die Menschen am System verzweifeln, überfordert sind, keinen Ausweg als den der Flasche...oder...oder...oder wissen?
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Zitat (kLeiner, 29.10.2009)
wie gesagt, mich interessiert, wie es kommt, daß soviele menschen die verantwortung für ihr leben nicht tragen wollen.

So langsam kapiere ich, worauf Du hinauswillst und gehe mal davon aus, daß Du Deine Extrembeispiele deswegen wählst, um das Problem zu verdeutlichen.

Viele Leute haben einfach nicht gelernt, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.

Hier jetzt auch mal von meiner Seite ein extremes Beispiel. Vorsicht: Klischee! Geht jetzt aber nicht anders.

Herr G. hat von klein auf gelernt, daß eine Frau nichts wert ist, daß man sie behandeln kann wie Vieh und daß sie keine Widerworte zu haben hat, und Würde erst recht nicht.
Nun ist es aber so, daß dieses nicht nur in Herrn Gs Familie so ist, sondern auch in allen anderen Familien aus seiner Region, und das wird schon seit Generationen so gehandhabt.

Nun wandert Herr G in ein fremdes Land aus, weil er in seinem Land, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr leben kann. Dort bekommt er Wohnraum zugewiesen und lebt nun mit vielen Leuten zusammen, deren Geschichte und Kultur ähnlich sind wie die Seine. Wird sich etwas an Herrn Gs Denken ändern?

Hier muß ein Mittelweg gefunden werden: Irgendwo zwischen "Wer sich nicht benimmt, der fliegt raus hier" und "Aber was die machen, gehört doch zu deren Kultur".

Bitte nicht falsch verstehen: Ich bringe kein Verständnis für Herrn Gs Einstellung gegenüber Frauen auf; ich versuche mich nur in eine solche Situation hineinzudenken.

Herr G. könnte aus jedem Land der Welt stammen, auch aus unserem Land. Ich denke, auch uns würde es schwerfallen, in ein anderes Land einzuwandern, bzw für einen längeren Zeitraum dorthin zu reisen, dessen Kultur sich gänzlich von der unseren unterscheidet.

Herrn G kannst Du auch austauschen in Frau A., die sich und ihre Familie komplett fehlernährt.

Beruflich hatte ich mit einigen "Extremfällen" zu tun. Ja, es gibt tatsächlich noch Leute, die ihrem Kleinkind die gute alte Brause-Nuckelflasche mit ins Bett geben, damit es schön einschläft und keinen Zusammenhang zu den faul werdenden Zähnen erkennen, und das nicht zu knapp. Die Leute informieren sich zu wenig, weil sich ihr Alltag um ganz andere Dinge dreht. Im Prinzip müßten diese Leute an die Hand genommen werden und ihnen die einfachsten Abläufe des Alltags erklären.
Ich raufe mir selber oftmals die Haare und denke, wie bekloppt einige eigentlich sein müssen. Aber bringen tut`s nichts.
Zudem darf man nicht unterschätzen, wieviele Mütter aus diesen Familien unter massiven Depressionen leiden, die sie fast handlungsunfähig machen. Nach außen hin scheint es kaum aufzufallen, da sie grundlegend erst einmal funktionieren.


Zudem habe ich einige Jahre in einem Stadtteil Hamburgs gewohnt, der zu einem der "Krisenherde" gehört; sozusagen der Gaza - Streifen des nördlichen Hamburgs! (Ja, ich weiß, das ist jetzt böse!) ph34r.gif
Insofern kann ich Deine Flucht unter die Käseglocke nachvollziehen, denn auch ich habe mich entschieden, daß ich weder Lust mehr habe, mich alle vierzehn Tage von der Polizei wecken zu lassen, weil mein Nachbar wieder Scheiß gebaut hatte, noch auf dem Weg zur Kita meiner Tochter morgens um acht schon drei Menschen mit der guten Hopihalibü in der einen, den Schniepel zum an den Baum pinkeln in der anderen Hand zu begegnen.

Wir haben dann gerechnet, daß wir für etwas Geld mehr im Monat weiter ländlich ein Häusle finanzieren können. (Trotz fieser Wohnqualität waren die Mieten dennoch horrend!)

Hier leben auch vereinzelt Leute unterschiedlicher Herkunft; sie sind allerdings besser integriert, da wir hier nicht so anonym leben, wie in irgendwelchen Wohnsilos. Ständig gibt es hier einen Schnack über den Gartenzaun, es finden nette feste statt und ich denke, wenn hier einer extreme Probleme bekäme, würde er Hilfe aus der Nachbarschaft bekommen, oder man würde versuchen, die Situation für alle Beteiligten positiv zu klären.

Puh, nun bin ich wieder vom Hundertsten ins Tausendste gekommen, sorry! wink.gif

Bearbeitet von Heiabutzi am 29.10.2009 15:05:53
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Zitat (Heiabutzi, 29.10.2009)
Hopihalibü

? unsure.gif ? blink.gif ?
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Zitat (tigermuecke, 29.10.2009)
? unsure.gif ? blink.gif ?

Holsten Pilsener Halb Liter Büchse laugh.gif
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@Heiabutzi: grundsätzlich hast Du recht, man sollte diese Leute an der Hand nehmen und ihnen helfen.
Aber, und jetzt kommt KLeiner ins Spiel: manche wollen sich auch nicht helfen lassen.

Da hab ich ein Beispiel, sicher auch extrem, aber kein Einzelfall.

Eine Patientin von mir, ca 30 Jahre alt, wog bei einer Körpergröße von 1,60 m 145 Kilo.
Kam stationär wegen Atemnot, Herzbeschwerden und Gelenkschmerzen. Von den Blutwerten gar nicht zu reden wacko.gif

Wir alle, Ärzte, Schwestern, Ernährungsberaterin usw haben uns den Mund fusselig geredet, es kam nichts an bei ihr.
Nein, ihr Gewicht ist nicht schuld an der Situation, sie habe keinerlei Lust, abzunehmen, weil das will und kann sie nicht. Sie wollte keine Diät, sie wollte keine "Kur" (da hätte sie ja auch abnehmen müssen), sie wollte nur Tabletten gegen die Beschwerden.
Ihr Mann hat sie, zusätzlich zum Krankenhausessen, zweimal täglich mit großen Portionen MäcD versorgt, weil sie "bei uns ja hungern muß und wenn sie Hunger hat, kriegt sie keine Luft".

Das Ende vom Lied war, daß sie nach zwei Wochen gegen ärztlichen Rat nach Hause ging, weil sie sonst "verhungert wäre".
Ich weiß nicht, was aus ihr geworden ist, vielleicht hat es doch noch *klick* gemacht, vielleicht liegt sie aber auch schon in einem Pflegeheim.

Was soll man bei so extremer Beratungsresistenz machen?
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Zitat (Undomiel, 29.10.2009)

Aber, und jetzt kommt KLeiner ins Spiel: manche wollen sich auch nicht helfen lassen.

ich war ja auch immer der meinung, keine hilfe zu brauchen.
als ich in der scheiße saß, war ich der meinung, daß ich selbst schuld bin und die suppe auch selbst auslöffeln muß.

allerdings wußte ich, im gegensatz zu deiner patientin, daß ich ein problem habe.


heiabutzi,
ich weiß nicht genau, wie ich mit herrn g umgehen würde.
ich weiß aber, daß ich an mich andere ansprüche stelle. wenn ich in einem land zu gast bin, achte ich kultur, bräuche, sitten und gesetzte. ich interessiere mich sogar dafür. da muß ich gar nicht lange drüber nachdenken.
ich ärgere mich meist schon nach n paar tagen, daß ich die sprache nicht kann.
würde ich in ein land auswandern .... nach einem halben jahr hätte ich die sprache drauf. nach spätestens 2 jahren würde ich akzentfrei sprechen.
alleine schon weil ich wirtschaftlichen erfolg haben möchte, würde ich die sprache lernen. ich würde mich mit den sitten und gebräuchen vertraut machen und diese achten. außerdem würde ich diesen respekt auch an meine kinder weitergeben.
meine motivation dafür ist mein egoismus. ich weiß, daß es mir besser geht, wenn ich mich so verhalte. ich habe bessere jobchancen, ein leichteres leben, erfahre mit glück anerkennung durch die bevölkerung dieses landes u.s.w.

so wie du herrn g beschreibst, sollte er eigentlich sowas wie dank für das land empfinden, welches ihn aufgenommen hat und ihm eine wohnung zugewiesen hat (alle mal besser als das flüchtlingszelt in syrien). das tut er aber nicht. er achtet nicht die kultur, die sprache und die gesetze.

laß uns das beispiel mit herrn g doch mal weiter spinnen.
vergleiche dein heimatland mit deinem zuhause. in deinem zuhause gibt es klare regeln. jeder, der zu deinem haushalt gehört, hält sich mehr oder weniger daran. das muß auch so sein. sonst würde das zusammenleben nicht funktionieren.
jetzt steht herr g bei dir vor der tür. es geht ihm beschissen - er wurde grade verprügelt, du weißt, daß er draußen schlafen muß bei der scheiß kälte und er hat null kohle.
weil du wohlhabend bist (das weiß herr g. - deswegen hat er bei dir geklopft und nicht beim nachbarn) und ein gutes herz hast (das weiß herr g. - deswegen hat er bei dir geklopft und nicht beim nachbarn) läßt du ihn rein.
nach kürzester zeit stellst du fest, daß herr g. für dich, deine familie und die regeln, die bei euch gelten, nicht den geringsten respekt empfindet. er lach sogar über deine großzügigkeit und toleranz - er hält dich einfach nur für blöd. des weiteren holt herr g. auch noch seine frau, seine eltern und die eltern seiner frau in dein haus. herr g macht auch fleißig kinder, die deine kinder ständig verprügeln. außerdem sitzen sie alle mit an deinem tisch und pochen auf ihr recht, daß du sie versorgst. du hast hernn g noch nie gesehen, wie er stellenanzeigen geblättert hat.

ich persönlich hätte kein interesse, einen mittelweg zu finden. ich würde herrn g eiskalt rausschmeißen.

gut, du vielleicht nicht. du würdest wahrscheinlich einen mittelweg finden wollen, herrn g einen teil von deinem haus geben, deinen kindern erzählen, daß sie die schläge aushalten müssen, herrn gs sprache lernen u.s.w. wink.gif


frau a ist da schon schwieriger. rausschmeißen fällt aus.
der kinder- oder zahnarzt werden schon merken, daß da was schief läuft .... daß frau a ihren kindern schadet - eigentlich eine art der misshandlung, wenn auch unwissentlich und in bester absicht. obwohl ja bei "gib dem kind zum schlafen die flasche mit dem gezuckerten tee mit ins bett, dann ist es ruhiger" keine gute absicht für das kind hinter steckt, sondern einfach nur der wunsch in ruhe zu glotzen und die 150 kilo nicht ständig aus dem sofa wuchten zu müssen.
genau die motivation betrachtet also aus eigener bequemlichkeit dem eigenen kind geschadet ..... - tolle mutter diese frau a.
frau a muß auf irgendeine weise sanktionen erfahren, die sie zum umdenken zwingen - meistens helfen da nur sanktionen monetärer art.

letztendlich hat sich frau a als unmündig herausgestellt, was die ernährung ihrer kinder angeht. natürlich kann man jetzt nicht gleich das kind aus der familie nehmen. vielleicht stimmen die wichtigen sachen ja - liebe, aufmerksamkeit und interesse an und für sein kind.
aber irgendwas müßte man schon machen.


die patientin von undomiel würde ich auf jeden fall monetär sanktionieren. wenn der mann für seine verfettete frau die behandlungskosten, die aus ihrem metabolischem syndrom resultieren, welches sie selbst verantwortet und herbeigeführt hat, plötzlich selbst zahlen müßte, würde er ihr garantiert keine tüten von mcdo bringen. wenn doch, ist es seine sache.


solidargemeinschaft hin oder her - ich finde sie gut. den jeder kann mal pech haben, einen unfall haben u.s.w.
aber wenn jemand auf die gemeinschaft scheißt, diese aber nach kräfte ausnutzt ..... weg mit ihm (das wäre herr g)

wenn jemand ihm schädliches wieder besseren wissens trotzdem weiter betreibt, aber dann erwartet, daß ihm die solidargemeinschaft bei der lösung selbst fahrlassig geschaffener problem hilft .... nein danke (das wäre die patientin von undomiel und/oder frau a).


was macht man mit den ganzen allein erziehenden müttern, die vor lauter arbeit (haushalt, schreiende rotznasen, sozialamt, putzjob, keine anerkennung, keine liebe) und depressionen nur noch funktionieren und die eigeninitiative schon lange verloren haben? natürlich muß man denen irgendwie helfen. naja, eigentlich muß man nicht denen helfen, sondern ihren kindern - mit bildungsmöglichkeiten, anerkennung, erfolgserlebnissen und und und
wie das geht ..... da müssen sich schlaue leute den kopf drüber zerbrechen.
aber ganztagsschulen und -kindergärten für alle, die es brauchen - das halte ich für die richtige richtung.
den eltern kann man meist eh nicht mehr helfen. die kinder müssen aus dem teufelskreis (alg2 und resignation in 3ter generation) heraus geholt werden.

im übrigen bin ich der meinung, dass karthago zerstört werden muss ....... ups .... das habe ich früher vor über 2000 jahren immer gesagt, wenn ich fertig war. whistling.gif
eigentlich wollte ich sagen:
ich bin immernoch der meinung, daß die leute zu wenig verantwortung für ihr eigenes leben übernehmen. diese verantwortung kann schon sein, zu erkennen, daß man ein problem hat, und die bereitschaft es anzugehen. daß man dafür hilfe braucht, ist keine schande. hilfe wie selbstverständlich zu verlangen, finde ich ......


ich komme übrigens auch gerne vom 100sten ins 1000ste. wink.gif
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Eine kleine Anmerkung zur Lernfähigkeit von Herr G.

Wenn Herr G aus seinem Heimatland in Deutschland ankommt, wird er
sofort von seinen Landsleuten in Empfang genommen. Es dauert keine
2 Wochen, und Herr G weiß ALLES, was der deutsche Staat zu bieten hat,
vom Recht auf Wohnung und Ernährung, Arztbehandlung und evtl. sogar
Anspruch auf einen Rechtsanwalt. Das lernt er ohne Probleme, ganz schnell,
warum nicht auch die deutsche Sprache und ein bißchen Achtung für unsere
Sitten ?

Das soll sich nun auf keinen Fall ausländerfeindlich anhören, ich würde mir
jedoch wünschen, daß wir die "guten" Ausländer hier besser behandeln und
uns von den "schlechten" auch leichter trennen könnten.
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Ich halte mich - wie bisher auch - sehr zurück in diesem Thread, obwohl mir da einiges nicht gefällt.

Dein letztes Posting, kLeiner, lässt mich darauf schließen, dass Du nicht von Geburt an deutscher Nationalität bist.
Vielleicht fällt das auch - ich hoffe es - anderen auf.

Meine direkte Frage an Dich aber: warum schreibst Du generell alles in Kleinschrift?

Ich habe dazu eine eigene Meinung, würde aber gerne von Dir das "weshalb" erfahren.
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hilla,

ich bin in deutschland geboren. meine eltern sind deutsche, meine großeltern waren deutsche, ich bin deutsch.
ich habe einen der deutschesten nachnamen die es gibt.

wie kommst du darauf, daß ich nicht deutsch bin?

was mir auffällt, ist daß das einzige, was dir an diesem thread anscheinend auffällt, meine nicht vorhandene großschreibung ist.

das ist ganz schön flach.

aber da du dich ja bei deinen schlüssen zu meiner nationalität schon nicht mit ruhm bekleckert hast, ...... whistling.gif


edit
ich sitze hier, und schüttle mit dem kopf, weil du mir zu diesem thema eine frage über meine rechtschreibung stellst ...... hammer wacko.gif


ich mache jetzt feierabend und gehe pennen. cool.gif

Bearbeitet von kLeiner am 30.10.2009 00:31:39
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Zitat (Sunday, 30.10.2009)
Das soll sich nun auf keinen Fall ausländerfeindlich anhören, ich würde mir  
  jedoch wünschen, daß wir die "guten" Ausländer hier besser behandeln und
  uns von den "schlechten" auch leichter trennen könnten.

Hört sich aber für mich so an.
Tut mir leid, aber ich finde derartige Formulierungen extrem rassistisch,
wenn auch sicherlich nicht von Dir beabsichtigt.

Bin bestimmt keine, die zu jeder Zeit auf political correctness herumreitet.
Dennoch, ein bisschen mehr Sensibilität in der Wortwahl würde ich mir doch wünschen.

Edit:
Mein Mann ist übrigens auch kein Deutscher, und unsere kleine Tochter hat bewusst sowohl einen deutschen als auch einen "ausländischen" Pass.
Sind die beiden nun "gute" oder "schlechte"?
Ich vermute, die beiden würden wohl als "gute" durchgehen, schon allein weil sie äußerlich bzw. optisch nicht als "Ausländer" auffallen.
Ich finde es furchtbar, in derartigen Kategorien über Menschen zu sprechen und zu denken.

Umgekehrt käme ja auch niemand hier auf die Idee, in "gute" und "schlechte" Deutsche zu unterscheiden, oder?

Bearbeitet von madreselva am 30.10.2009 07:22:41
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@ madreselva

Sorry, ich will und wollte Niemanden beleidigen.

Ich würde "gut" und "schlecht" nicht von Äußerlichkeiten abhängig machen.
Vielleicht wäre es richtiger, zu schreiben : Ausländer die guten Willens sind...
Und das sind ja nun mal nicht alle, bei den Deutschen natürlich genauso.

Zum Abschluß schreibe ich nun für Dich und alle meinen Lieblingsspruch
über Ausländer.

Wenn in einer Straße eine ausländische Familie wohnt, wird sie zum Straßenfest
eingeladen. Sie kommt, und das ist gut so.
Wenn in einer Straße 5 ausländische Familien wohnen, werden sie -evtl.- zum
Straßenfest eingeladen. Sie kommen nicht, sie bleiben immer unter sich.
Das ist nicht gut so.
Paßt vilt. nicht für Großstädte, aber für Vororte, Kleinstädte usw.
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@kLeiner: Ich unterschreibe jeden Deiner Sätze.

Zu Deiner Frage, warum alle nach dem Staat schreien, weiß ich nur eine Antwort: Weil unser Staat antwortet.

In welchem Land wird man finanziell unterstützt, wenn man nicht selbst Verantwortung für sein Leben übernimmt?
Damit meine ich sowohl die deutschen "warum-soll-ich-arbeiten-gehen-wenn-ich-die-kohle-auch-so bekomme-da-schaff-ich-mir-lieber-noch-ein-weiteres-kind-an-da-gibts-noch-mehr" als auch die Ausländer, die auf den deutschen Staat spucken, aber die Kohle gerne nehmen.
Und diese Menschen gibt es (und leider nicht zu knapp), davor kann keiner die Augen verschließen.
Ich finde, wer sich nicht willig zeigt in Form von Bemühen um Arbeit (ich habe schon Bewerbungen gesehen, die keinerlei Zweifel über die Arbeitsunwilligkeit ließen) oder die Sprache zu lernen (DANN hat man nämlich Chancen), dem gehören rigoros die finanzielen Zuwendungen gestrichen.
Und dann würden so einige den Hintern hochkriegen.

Um eines noch klar zu stellen: Ich meine NICHT die Menschen, die krank sind, die halt einfach ums Verrecken keine Arbeit bekommen, oder die willig sind, sich zu integrieren.
Man sollte einfach mehr unterscheiden.
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möchte nur kurz was zu arabische Mitbürger sagen,
als die kinder noch klein waren waren wir viele muttis an der sandkiste,
unsere arabischen nachbarinnen (3 waren es damals)saßen immer etwas abseits,wir sind hingegangen und haben gefragt ob sie sich nicht zu uns setzen möchten....platz war genug vorhanden.
nee...wollten sie nicht sie wollten unter sich bleiben.
genauso beim kindergartenfest....wir haben das zuckerfest gefeiert,es waren alles arabische frauen gekommen nur eine deutsche wollte dabei sein,die hat mit den frauen in der küche gemüse geschnippelt,die tische gedeckt bei allem mitgeholfen...glaubt mal nicht das nur eine diese frau beachtet hat....die saß den ganzen abend alleine im hintergrung,warum gehen die arabischen frauen nicht auf eine einzelnde deutsche frau zu und sagen "komm zu uns ,brauchst da nicht so allein zu sitzen"....weil die selber unter sich bleiben möchten.

ich frag mich nur warum geht das mit anderen muttis russischen,polnischen,italienischen ...die setzen sich zusammen und unterhalten sich.
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Zitat (madreselva, 30.10.2009)
Edit:
Mein Mann ist übrigens auch kein Deutscher, und unsere kleine Tochter hat bewusst sowohl einen deutschen als auch einen "ausländischen" Pass.
Sind die beiden nun "gute" oder "schlechte"?
Ich vermute, die beiden würden wohl als "gute" durchgehen, schon allein weil sie äußerlich bzw. optisch nicht als "Ausländer" auffallen.
Ich finde es furchtbar, in derartigen Kategorien über Menschen zu sprechen und zu denken.

na und? dein mann ist aber sicherlich bemüht sich zu integrieren.
deine tochter wird auch ganz normal aufwachsen.

ich verstehe nicht wieso du da jetzt ein problehm hast.
oder hast du selbst, ein problehm damit, das dein mann kein deutscher ist?

ja es wurde etwas holperig ausgedrückt, doch es ist richtig.
denn kein land läst es sich in solch einer art gefallen, nur deutschland.
ich würde auch die ausländer, die sich per du nicht einfügen wollen, wieder nach hause schicken.
so sind die gefängnisse frei, um die deutschen die sich nicht einfügen wollen einzusperren.

Zitat
Umgekehrt käme ja auch niemand hier auf die Idee, in "gute" und "schlechte" Deutsche zu unterscheiden, oder?


oh doch, das mehr als umgedreht.
du tust es doch genauso.

Bearbeitet von gitti2810 am 30.10.2009 13:07:27
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Zitat (Sunday, 30.10.2009)
Wenn in einer Straße eine ausländische Familie wohnt, wird sie zum Straßenfest
eingeladen. Sie kommt, und das ist gut so.
Wenn in einer Straße 5 ausländische Familien wohnen, werden sie -evtl.- zum
Straßenfest eingeladen. Sie kommen nicht, sie bleiben immer unter sich.
Das ist nicht gut so.
Paßt vilt. nicht für Großstädte, aber für Vororte, Kleinstädte usw.

das "-evtl.-" ist aber schon pägnant, oder?

was anderes: wenn in dieser straße 5 ausländische familien wohnen, ziehen die deutschen nach und nach weg. in jede leere wohnung /jedes leere haus ziehen ausländische familien nach - oder sozialschwasche deutsche familien, die sich nur eine wohnung im "ausländerviertel" leisten können.

jetzt beißt sich der vermieter in den arsch, weil er mit seiner ersten vermietung an eine ausländische familie, langfristig seien ganzen häuserblock kaputt gemacht hat - die mieten fallen, die immobilienpreise verfallen, edeka zieht weg, penny kommt u.s.w.

ich bewerte das jetzt nicht - das steht mir nicht zu. aber es ist so, es findet ständig so statt.....

um die kurve zum thema zu kriegen: ist hier wieder der staat schuld?
sind die ausländischen familien schuld? sind die deutschen schuld, die wegziehen?
hat überhaupt jemand schuld?

kommt jetzt wieder der ruf nach dem staat?
was soll er tun?
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Zitat (gitti2810, 30.10.2009)
ch würde auch die ausländer, die sich per du nicht einfügen wollen, wieder nach hause schicken.
so sind die gefängnisse frei, um die deutschen die sich nicht einfügen wollen einzusperren.

Ja, genau. mellow.gif

*ironiemodus-an*
Die "guten" dürfen bleiben, die "schlechten" schieben wir ab, und die faulen Deutschen? Ab ins Zuchthaus zum Steineklopfen, oder? So werden die auch ihr Übergewicht wieder los. Und ihre Kinder ab ins Heim, damit die mal eine ordentliche Erziehung genießen können.

Was machen wir denn dann mit den "schlechten", die wir gar nicht abschieben dürfen, weil sie aus der EU kommen?

Auf jeden Fall kriegen wir auf diese Weise ganz bestimmt die Probleme in unserem Land gelöst.
*ironiemodus-aus*
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Warum sich bestimmte Auslaendergruppen nicht eingliedern und lieber unter sich bleiben? Lest doch einfach mal den Koran. Da steht laut unddeutlich drin geschrieben, dass man sich als guter Muslim nicht mit !Unglaeubigen" anfreuden soll. Dass man unter sich bleiben soll und die "Unglaeubigen bekaempfen und vernichten, wo immer man sie findet!.
Manche tun das mit Sprengstoff, und andere versammeln sich in einem unglaubigen and und belasten das sozialsystem derartig, dass es nache an den Zusammenbruch kommt. Da hat man dann fein dem Koran Folge geleistet UND kriegt dazu noch fett Kohle auf Kralle.
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madreselva,
sitzen wir also auf einem problem, daß sich nicht lösen lässt?
das kann so nicht sein.

wie auch immer, ich würde mit sozialschmarotzern härter umgehen.

sozialschmarotzer und kriminelle ohne deutsche staatsbürgerschaft würde ich ohne lange diskussion ausweisen.

und wenn der kriminelle sozialschmarotzende ausländer dann sagt, daß ihm eine ausweisung massive probleme berteiten würde, würde ich ihm sagen: "mach dein problem nicht zu meinem problem. hier im land bist du das problem. ob du in deinem heimatland ein problem hast, ist jetzt dein problem. hättest du dich hier respektvoll, wie ein gast das tun sollte, verhalten, wärest du hier sehr willkommen gewesen."

wenn man der meinung ist, daß kriminelle und/oder sozialschmarotzende ausländer ausgewiesen gehören, wird man sehr schnell in die fascho ecke gestellt. das ist schade, denn es gibt massenhaft leute die so denken, dieses aber nie äußern würden, weil sie sorge haben, dann als fascho verunglimpft zu werden, obwohl sie weit davon weg sind, faschos zu sein.

ich komme nochmal zu den leuten, die arge probleme (gefängnis, folter, armut) bekommen würden, würde man sie ausweisen.
wie gesagt, durch ihr verhalten stelle sie ein problem dar.
jeder normale mensch schmeißt gäste raus, die sich nicht benehmen. da ist es scheißegal, ob es draußen regnet und stürmt.
ein gast, der willkommen geheißen und aufgenommen werden will, verhält sich anders.

wir haben hier in deutschland eine aberwitzige kultur des täterschutzes entwickelt. egal, was einer gemacht hat - es werde immer erklärungen in seiner kindheit u.s.w. dafür gefunden. am ende stellt sich heraus, daß der täter ja eine ganz arme sau ist, der eine schwere kindheit hatte.
die opfer sitzen dann oft bei der urteilsverkündung und staunen, mit was man alles davon kommt.

ich persönlich erwarte von deutschen gerichten, daß täter sofort hart bestraft werden - ausweisen, einknasten u.s.w.
hey .... der täter ist der täter. der gehört erstmal bestraft. aber viel mehr noch gehört der bürger vor ihm beschützt. wenn jemand zum schutze aller bürger ausgewiesen und/oder eingeknastet werden muß ..... dann ist das halt so.

das argument, daß der straftäter noch viel krimineller aus dem gefängnis kommt, als er reingegangen ist ..... das ist in meinen augen kein argument dafür, ihn weniger hart zu bestrafen, ihm eine bewehrungsstrafe zu geben, zu therapieren u.s.w. ..... das ist ein argument dafür, ihn nie wieder rauszulassen.
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Geht es hier jetzt eigentlich um Ausländer oder um das Problem, was man tun kann, ohne den Staat für alles verantwortlich zu machen?
Das wir so viele ausländische Mitbürger haben ist definitiv die Schuld des Staates. Dass sich die ausländischen Mitbürger nicht eingliedern (lassen) liegt wohl an deren Glauben.

@KLeiner: Wessen Schuld es war, dass ich mit zwei kleinen Kindern keinen Job bekommen habe??? Wenn ich diesen Thread so richtig verstehe, ist das wohl meine eigene Schuld, weil ich es gewagt habe, Kinder zu bekommen. Ansonsten würde ich da eher die Schuld bei den potentiellen Arbeitgebern suchen, die mich nicht haben wollten.

Ich wollte mich aber noch ausdrücklich von den Leuten distanzieren, die hier gerade systematisch zerpflückt werden (Sozialschmarotzer) auch wenn ich zu der eher depressiven Sorte Deutscher gehöre und schnell man den Kopf in den Sand stecke. Ich habe trotz zwei kleiner Kinder und einem arbeitslosen Mann jetzt seit fast zwei Jahren einen festen Job und bin seit Juli diesen Jahres stellvertretende Leitung.
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Es kommt ja ausserdem niemand , oder fast neimand, fuers erste Vergehen ins Gefaengnis. Da wird dann erstmal jahreang rumgehuehnert mit sinnosen Bewaehrungsstrafen. Bis einer mal in den Knast kommt, muss er schon Serienverbrecher sein. Die Gefaengnisse sind voll von Freiwilligen - niemand MUSS da rein, jeder hat selber entschieden, Verbrechen zu begehen.
Die idiotische Kultur der Integration ist hervorragend gelungen. meine ich. Nur umgekehrt eben. Wir integrieren uns bestens mit den Auslaendern,, besonders dem muslimischen. Wir passen unsere Gesetze deren gesetzen an und geben ihnen Betraeume in unseren Schulen. Es sollte mal ein Christ versuchen, in einerm moslemischen Land einen Betraum in der Schule zu erwirken....
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Nun sitze ich hier und schüttel den Kopf. Worum geht es hier eigentlich noch?
Um die Frage, ist der Staat schuld oder ich???

@ Kleiner: mein Sohn heißt zwar nicht Kevin, aber Ähnlich. Mein Sohn habe ich so genannt, weil mir der Name gut gefiel und ich den Schauspieler nach wie vor gut finde. Nicht, weil ich - wie man so herauslesen kann - zum sozialen Umfeld gehöre.
Der Freund von meinem Sohn heißt nicht Ali, sondern Murat. Und wenn du deine Kinder nicht zwischen meinem Sohn und Murat stecken möchtest, dann lass es doch. Vielleicht wollen ja mein Sohn und Murat nicht mit deinem Kind zusammen sein, weil es anders ist. Hast du dir da mal Gedanken drüber gemacht?
Vielleicht bist du in den Augen der "Anderen" anders.

Übrigens waren Murat und mein Größter gute Schüler. Haben eine Ausbildung absolviert. Sind in Deutschland integriert. Ach nu gucke. Das hat alles der Staat gemacht. Nein, die Kinder und die Eltern haben nichts dazu getan. Wir haben nur abgewartet, dass der Staat das von sich aus regelt.
Wir haben in NRW generell einen hohen Ausländeranteil. Es liegt an uns selbst, uns zu integrieren. Und wer nicht will, da kann auch der Staat nicht helfen. Du, DU alleine musst auf die Menschheit zugehen können und auch wollen. Dann läuft auch nicht ganz so viel aus dem Ruder. Ist es nicht so??

Wenn ich Freunde haben möchte, dann suche ich mir sie selbst. Da frage ich nicht den Staat, du ich habe keine Freunde, och bötte sei so nett und stecke mich wo hin, damit ich nicht mehr alleine bin.
Wenn ich Geld brauche, suche ich mir einen Job. Klar, Arbeistamt oder Arge sind da hilfreich, aber ich, ICH bin der Schmied meines Glückes. ICH muss zusehen, dass ich glücklich werde.

Schnell wird das Geschrei groß, wenn es heißt, wir machen was gemeinsam. Wer lädt denn schon den ausländischen Nachbarn zu einem Fest ein? Als Männe und ich geheiratet haben, waren polnische, italiensche, jugoslavische, afrikanische und jüdische Personen zu Gast. Meine türkische Freundin war meine Trauzeugin. Standesamtlich sowie kirchlich. Ja, das geht. Man muss nur seinen Mund aufmachen und fragen. Unsere Hochzeit war mulitkulti, in Trachten bzw. Kleidung und einfach nur klasse. Man muss sich auch mal trauen.

Zum Abschlussfest der Grundschule von unserem Junior habe ich meiner Arbeitskollegin erzählt, dass ich zum Grillen eine Aluschale mitnehmen würde, für den Fall, dass wir keinen Platz auf dem "Deutschen"
Sie kommt aus einer Stadt oder Stadteil, wo der Ausländeranteil sehr, sehr gering ist.

So, Kleiner: jetzt bist du am Zug.

Von mir aus zerreiß mich. Mir egal, aber ich stehe dazu:

Jeder ist seines Glückes Schmied.

Das kann nicht mehr die Aufgabe des Staates sein.


ich hoffe, ich habe nichts vergessen
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@clingylimpet

Ich hab deinen um 16:21 Uhr geposteten Beitrag mit anhängendem Link schlicht und ergreifend in die Tonne getreten.
Es passt absolut nicht in diesen Thread, andere Kulturen der Lächerlichkeit preiszugeben

und in dieses Forum passt es schon gar nicht mad.gif

Nur zu deiner Information
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Gut, dass ich die Links erst gar nicht angeklickt habe
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Zitat (clingylimpet, 30.10.2009)
Lest doch einfach mal den Koran. Da steht laut unddeutlich drin geschrieben, dass man sich als guter Muslim nicht mit !Unglaeubigen" anfreuden soll. Dass man unter sich bleiben soll und die "Unglaeubigen bekaempfen und vernichten, wo immer man sie findet!.

Wo steht denn das ohmy.gif

Zum suchen wink.gif

Aber nach deinen Umgang mit den Umlauten (ä ü ö) bist du der deutschen Sprache auch nicht 100% mächtig whistling.gif Oder???
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Zitat (wurst, 30.10.2009)


Aber nach deinen Umgang mit den Umlauten (ä ü ö) bist du der deutschen Sprache auch nicht 100% mächtig whistling.gif Oder???

Das könnte auch an der Tastatur liegen rolleyes.gif
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Zitat (obelix, 30.10.2009)
Das könnte auch an der Tastatur liegen rolleyes.gif

Ach so dann ist die von auserhalb unsure.gif
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@ kLeiner,

Zitat (kLeiner, 29.10.2009)
ebenso werde ich meine kinder nicht mit kevin und ali zur schule gehen lassen, nur damit kevin und ali bessere chancen haben.

Hier noch so ein Gedankenschnipsel von mir, zum Thema "wer ist schuld" bzw. angebliche Integrations-Unwilligkeit bzw. die mangelnde Fähigkeit, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen.

Da geisterte doch vor kurzem diese Studie durch die Medien, von wegen "Kevin ist kein Vorname sondern eine Diagnose", zum Thema Vorurteile von Lehrern (Ihr erinnert Euch).
So, und wenn der Großteil der Lehrer beim Namen Kevin bzw. Ali oder Murat oder wie auch immer schon derartige Vorurteile hat, glaubst Du im Ernst, dass der Lehrer dem Kind dann unvoreingenommen begegnen und dieses entsprechend seinen Möglichkeiten fördern kann? Oder landet das Kind von vorneherein in einer Schublade?

Und wenn jemand von Kind auf ständig in eine Schublade gesteckt und entsprechend behandelt wird, was glaubst Du, wie derjenige irgendwann anfängt sich zu verhalten? Richtig, den Vorurteilen entsprechend.

Und wer das alles nicht glaubt, dem empfehle ich wirklich ganz dringend mal, so einen Workshop zum Thema "Rassismus" mitzumachen oder sich wenigstens den Film "Blue eyed - brown eyed" anzuschauen. Das ist ein echter Augenöffner.
klick

Seither reagiere ich einfach super-allergisch, wenn ich derartige Vorurteile und Klischees um die Ohren gehauen kriege, wie sie hier in diesem Thread wieder mal wunderschön versammelt sind.

Ein kleines, eher undramatisches Beispiel für das, was ich meine:
Ein griechisches Mädchen erzählt mir, dass sie auf einem Schulausflug Stress mit ihrem Lehrer hatte. Das Mädchen hatte ein Sn*ckers gegessen und das Papier einfach auf die Straße geworfen. Natürlich NICHT akzeptabel.
Also spricht sie der Lehrer darauf an: "Heb das Papier gefälligst auf" (akzeptabel), "deinen Müll kannst du vielleicht bei dir zu Hause in Griechenland auf die Straße werfen, aber hier bei uns gefälligst nicht." (NICHT akzeptabel, und das von einem Lehrer).
Was soll bitte dieser zweite Satz? Was hätte der Lehrer stattdessen zu einem deutschen Kind gesagt? Welches Bild vermittelt der Lehrer dem Mädchen damit von sich selbst? Wenn das Mädchen ständig mit derartigen Äußerungen konfrontiert wird und ein derartiges Bild von sich selbst aufbaut, wie wird sie sich möglicherweise irgendwann verhalten?
Einfach mal zum Weiterdenken.

So, aber zurück zur Frage "Wer ist schuld".
Im Prinzip gebe ich Dir Recht, kLeiner. Ich sehe es auch so, dass jeder Mensch die Verantwortung für sein eigenes Leben, sein Denken, sein Handeln übernehmen sollte.
Ich bin aber auch der Ansicht, dass es Menschen in Lebenssituationen gibt, die, wie gitti weiter oben geschrieben hat, schlichtweg damit überfordert sind, diese Verantwortung zu übernehmen bzw. sich selbst wieder aus der Sch...e zu ziehen. Entweder temporär überfordert oder dauerhaft überfordert. Und in diesen Fällen betrachte ich es sehr wohl als eine staatliche bzw. gesellschaftliche Aufgabe, hier unterstützend tätig zu werden.
Zumal, wenn es dabei um Kinder geht (und da hat Heiabutzi mir aus der Seele gesprochen), die nun wirklich gar nichts dafür können, wenn ihre Eltern überfordert sind oder keine Lust haben oder was auch immer.

Weiterhin bin ich allerdings nicht Deiner Meinung, dass ein Mensch immer und auf jeden Fall selbst schuld und selbst verantwortlich dafür ist, wenn er oder sie Probleme hat und tief im Sumpf steckt. Korrigiere mich, wenn ich Dich falsch verstanden habe, zumindest las es sich für mich in einem Deiner Beiträge so.
Ich weiß, dass es diesen Denkansatz durchaus auch gibt, aber das klingt für meinen Geschmack dann doch allzu sehr nach einem Motivationsseminar à la "Chakaaaaaaaaa! Wenn ich nur will, dann kann ich auch barfuß über glühende Kohlen laufen."
Es gibt Fälle, da sind Menschen selbst schuld an ihrer Misere, und es gibt Fälle, da sind eben leider auch andere schuld. Andere Menschen, äußere Umstände, gesellschaftliche Verhältnisse, ... diese Liste ist ergänzbar.
Es gibt Menschen, die berappeln sich dann, beißen die Zähne zusammen, und ziehen sich aus eigener Kraft wieder aus dem Sumpf heraus. Andere haben das Glück, dass sie ein unterstützendes Umfeld haben (Freunde, Familie), die ihnen beim Weg aus dem Sumpf heraus helfen. Wieder andere schaffen es nur durch Unterstützung des Staates. Und andere schaffen es gar nicht.

Die Frage "Wer ist schuld" bringt m.E. hier nicht weiter.
"Der Staat ist schuld" ist für mich ähnlich undifferenziert und plakativ wie die unzähligen "Alis" und "Giselas", die hier durch die Beispiele geistern.
Natürlich ist "der Staat" erst mal nicht schuld, höchstens in dem Sinne, dass wir uns hier leider ein System leisten, welches Chancenungleichheit nicht nur duldet, sondern mehr und mehr befördert und auch irgendwie rechtfertigt.
Aaaaaaaaaber: Tatsächlich ist es m.E. eine Aufgabe des Staates, in diesem Fall Abhilfe zu schaffen (ich glaube, ich wiederhole mich so langsam).

Darum geht es mir. Nicht darum, wer schuld ist.

Und bewusster oder unbewusster/unreflektierter Rassismus bringt bei der Lösung solcher Probleme m.E. auch nicht weiter.
Wenn dann alle abgeschoben sind, dann wird eben ein neuer Sündenbock gesucht.

So, und nun klinke ich mich endgültig aus diesem Thread aus.
Weil, ich hasse solche Endlos-Beiträge, wie ich hier gerade einen geschrieben habe. wink.gif

Edit:
Nur eins noch:
Wäre es nicht besser gewesen, einen Thread zum Thema "Wie lassen Menschen sich dazu bewegen, die Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen" aufzumachen
- ohne sich solcher unsäglicher Beispiele voller "Alis" und "Giselas" zu bedienen? Das war doch klar, dass das hier wieder ausartet...

So, bin weg, endgültig. Versprochen mussweg.gif

Bearbeitet von madreselva am 30.10.2009 21:18:02
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Madre, ich bin froh, dass du dir die Mühe gemacht hast, diesen langen Beitrag zu schreiben...

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