Hallo Hepa,
genau DAS ist es: SELBSTHEILUNGSKRÄFTE und der starke Glauben daran. Jedenfalls bin ich davon überzeugt.
Möchte mal kurz dazu meine „Geschichte“ schildern:
1990 nach einer Darmuntersuchung wurde Krebs diagnostiziert. Ich sollte mich dringend operieren lassen (mit Darmverlegung), da habe ich zu gemacht, weil die Angst vor der OP siegte. Der Internist schnauzte mich förmlich an und schwor, dass ich sonst nur noch 5 Jahre höchstens zu leben hätte. Ich glaubte das nicht !
1994 dann die Diagnose: Karzinom in der Gebärmutter.
Jetzt bekam ich wieder große Angst, dachte an meine Kinder, von denen das Jüngste gerade mal 2 Jahre alt war. Ich schrie, ich fluchte ich betete !
Gut, das ließ ich operieren und verlangte aber selbst, gleich die Eierstöcke mitzunehmen. Nach einigem Hin-u.Her war man dann einverstanden.
Nach dieser OP stellte sich dann heraus, dass es gut gewesen sei, da beide Eierst. voller Zysten waren. Eine anschließende Chemo und Bestrahlung lehnte ich ab.
Warum? ...Ich hatte inzwischen durch einige vorangegangenen Untersuchungen erfahren, dass mein Immunsystem völlig am „Boden lag“. Dadurch wusste ich auch, dass mich die Chemo umbringen wird, nicht meine Krankheit..(ist das Immunsystem geschwächt oder ganz am Boden, kann es nicht mehr gegen das starke Gift-was ja die Chemo ist- ankämpfen).
Und ich redete mir immer wieder selbst gut zu, dass ich es auch ohne diese Behandlungen schaffen werde.
1996: Diagnose Brustkrebs. Nein, die Brust bleibt da, wo sie ist !!! Ich habe sie zwar mehrmals aufgeschnitten bekommen, weil immer wieder etwas rausgeholt werden musste, hatte auch jahrelang damit Probleme und doch wurde wieder alles gut. (ohne Chemo und Bestrahlung).
Ja, wie sieht das heute nun mit allem aus?
Der Darm macht mir auch heute noch mitunter sehr zu schaffen. Manchmal starke Schmerzen, aber die bekomme ich mit Medikamenten und besonderer Ernährung ziemlich gut in den Griff.
Unterleibsmäßig ist alles gut ausgeheilt, nichts mehr aufgetreten.
Meine Ärztin hatte mir selbst einmal gesagt, dass ich einen unwahrscheinlich starken Willen haben muß, als ich das alles durchmachte. Ja, den hatte und habe ich ! Allein schon wegen der Kinder, die ja nur mich hatten.
Das soll jetzt nicht heißen, dass keiner mehr eine Chemo und dgl. machen lassen soll. Nein, ich kenne Viele, die das hinter sich haben und geheilt sind. Nur Einige haben es nicht geschafft. Und von denen wiederum haben sich die meisten von Anfang an der Diagnosestellung gleich aufgegeben, nicht mehr gekämpft . Waren nur noch verbittert und warteten aufs Ende! Und bei denen ging es dann auch meist ganz schnell. Es gibt aber auch wieder Ausnahmen, nämlich Menschen, wo diese Erkrankung erst im allerletzten Stadium festgestellt wird und wo dann wirklich nicht mehr geholfen werden kann.
Auch ich würde immer wieder Jedem, der unter dieser Krankheit leidet, sagen, dass er kämpfen muß, sich niemals selbst aufgeben darf.
Hepa, ich wünsche Deinem Mann alles erdenkliche Gute