Wie Bitte? Kind Verhungert! das kann ich nicht Glauben.

In: Kinder
Zitat (Cambria, 05.12.2007)
Vielleicht würde es nicht alle Fälle verhindern, aber es geht doch immer nur um eine Annäherung an die Perfektion, nicht?

Wie das in der Realität aussieht, haben wir ja schon mal angerissen. Davon mal ab: Man kann noch so gut kontrollieren, beraten und und und, nem Kind kann bloß dann geholfen werden, wenn man weiß, dass es existiert. Schwangerschaft nicht bemerkt, Geburt alleine und das Kind töten, dafür brauchts nicht mal ne abgelegene Gegend.
Da bringt auch ne Babyklappe oder n Aussetzen in nem Krankenhaus oder sowas nix, wenn die Mutter oder sonst jeder, der davon weiß, das nicht wollen. Kind weg, Problem weg, wenn da nicht grade die Lust am Töten ne Geige spielt.

Bearbeitet von Kalle mit der Kelle am 05.12.2007 16:30:22
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Zitat (murphy, 05.12.2007)
Die Frage für mich heisst:

Ist diese "Begleitung" Zwang oder nicht. Nur daran macht sich auch fest, ob es sich um Ein Angebot oder eine Kontrolle handelt.

Spätestens hier trennt sich die Spreu vom Weizen denn wenn es freiwillig ist und jeder ablehnen kann (also ein echtes ablehnbares Angebot), fallen wieder Leute durch das Netz, die keine Hilfe wollen. Dann stirbt das nächste Kind und schon wird die Kontrolle herbeigerufen....

...Richtig..., also einen anderen/ neuen Lösungsweg suchen...

Grisu...
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Ich plädiere weiterhin dafür, dass man Hilfe anbieten kann (aber das gibt es meiner Meinung nach schon in Form diverser Vereinigungen wie ProFamilia, etc.) und ansonsten die Einsicht, dass man Einzelfälle nie wird verhindern können.
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Zitat (murphy, 05.12.2007)
Ich plädiere weiterhin dafür, dass man Hilfe anbieten kann (aber das gibt es meiner Meinung nach schon in Form diverser Vereinigungen wie ProFamilia, etc.) und ansonsten die Einsicht, dass man Einzelfälle nie wird verhindern können.

...SORRY, aber es sind keine Einzelfälle, nein..., und die Dunkelziffer ist noch sehr sehr hoch...

WIR reden hier von durchschnittlich 2 toten Kindern in der WOCHE!!! , wo es den Jugendämtern in der BRD bekannt wird... ... ...

(siehe die Links weiter oben auf die Pressemeldungen, goo..e mal ... ... ...)

Grisu... ... ...
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Und wieviele nicht tote, gesunde Kinder haben wir im Verhältnis zu den 2 toten Kindern pro Woche? Und woher kommt Deine Aussage, ich finde "Dunkelziffer" hat schon was unpräzises und überlässt es zu stark der Fanatsie und Betroffenheit des Aussagenden, wie er sie interpretiert...
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Hilfe wird schon ne Menge angeboten, aber die muss man wollen bzw. sich trauen, die anzunehmen. Und da hängts auch derbe von den Leuten ab, die da arbeiten. Nicht jeder Hilfesuchende kommt mit jedem Mitarbeiter zurecht, das ist son sensibler Bereich, dass man da eigentlich nie allen gerecht werden kann.
Aber jemand, der bei mir vor der Hütte steht, weil ich weiß der Nachbar kann mich nicht ab und kriegt das Kotzen, wenn der mal n Kinderheulen hört und hetzt den Leuten dann die Wachhunde auf den hals, hat wahrscheinlich immer schlechte Karten. Bin dann wohl der erste der sagt "ackern Sie mal lieber Ihre Akten durch und checken, wann die Kids von schon auffällig gewordenen Familien das letzte Mal lebend und gesund gesehen worden sind." ranting.gif ranting.gif ranting.gif
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Hallo @Murphy...

...stimmt, Dunkelziffer ist genau das, was eben nicht bekannt ist, ergo die Dunkelziffer.

Unter die Dunkelziffer fallen z. B. die Kinder, die ohne Frühstück in die Schule kommen, die ihre blauen Flecken verbergen, die sich in der Schule kein Mittagessen leisten können...

Darunter fallen die minderjährigen Drogenpatienten, wo die Eltern durch die PrivatKK und dem "Kennen" des behandelnden Arztes das Ganze aus der Welt schaffen...

Da sind die Kinder, die eben noch nicht "aufgefallen" sind... ... ...

...eben die "Dunkelziffer", ABER, 2 (ZWEI!!!) pro Woche ist schon nicht schlecht, finde ich, mal so am Rande erwähnt...

ALSO, eine Lösung muß her, eine Lösung wird kommen, NUR welche, das bleibt abzuwarten...

Grisu... ... ...
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Zitat (murphy, 05.12.2007)
Und wieviele nicht tote, gesunde Kinder haben wir im Verhältnis zu den 2 toten Kindern pro Woche?

Millionen gut versorgter Kids verkaufen keine Zeitungen, bringen keine Quoten und lösen keine Betroffenheit aus, also werden die nicht erwähnt.
Ist doch wie bei Ärzten und sonstigem Pflegepersonal: Die, die Kunstfehler machen und beschissen arbeiten, werden in einen dry.gif
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Zitat (Grisu1900, 05.12.2007)
Hallo @Murphy...

...stimmt, Dunkelziffer ist genau das, was eben nicht bekannt ist, ergo die Dunkelziffer.

Unter die Dunkelziffer fallen z. B. die Kinder, die ohne Frühstück in die Schule kommen, die ihre blauen Flecken verbergen, die sich in der Schule kein Mittagessen leisten können...

Darunter fallen die minderjährigen Drogenpatienten, wo die Eltern durch die PrivatKK und dem "Kennen" des behandelnden Arztes das Ganze aus der Welt schaffen...

Da sind die Kinder, die eben noch nicht "aufgefallen" sind... ... ...

...eben die "Dunkelziffer", ABER, 2 (ZWEI!!!) pro Woche ist schon nicht schlecht, finde ich, mal so am Rande erwähnt...

ALSO, eine Lösung muß her, eine Lösung wird kommen, NUR welche, das bleibt abzuwarten...

Grisu... ... ...

....und ich werde immer gegen eine Lösung sein, die auf Kontrolle millionen unschuldiger Eltern basiert biggrin.gif
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... ... ...N- TV: Zwickau; gerade mal wieder drei Babyleichen gefunden... ...

Grisu... ... ...

PS.: @Murphy: OK, kann ich auch verstehen... Kontrolle von aussen ist keine schöne Sache..., richtig...
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Möglicherweise wäre Kontrolle gar nicht in größerem Ausmaß nötig, wenn man sehr viel früher ansetzen würde.

Ich habe oft den Eindruck, dass viele der Generation, sagen wir mal grob, zwischen 20 und 35, also die jetzigen jungen Eltern, von klein auf schon ziemliche Defizite haben, was Verantwortung und auch Achtung vor anderen und dem Leben allgemein angeht. Diese Werte sind irgendwie verlorengegangen, es zählt vielfach nur noch das eigene Vergnügen und oft empfinden diese Eltern den puren Egoismus auch noch als ihr "gutes Recht". Kinder sind aber manchmal unbequem und was es heisst, Kinder zu haben, das weiß man erst, wenn man selber welche hat und spätestens dann zeigt sich der Charakter und die Lebenseinstellung.

Eltern, die ihre Kinder töten, hat es zu allen Zeiten gegeben, nicht immer nur aus der Not heraus. Aber ein Kind verhungern lassen und dann auch noch gleichzeitig das nächste zeugen, dass ist schon nochmal ein anderes Kaliber. Soviel Kaltschneuzigkeit hat ihren Ursprung in der eigenen Kindheit, in der eigenen Erziehung, in der Umwelt, davon bin ich überzeugt.

Es wäre dringend nötig, umzudenken und sich wieder auf echte Werte zu besinnen. Dann hätten wir mit Sicherheit weniger tote Kinder und ich persönlich zähle dazu auch die ungeborenen toten Kinder. 119710 abgetriebene Kinder im Jahr 2006, davon lediglich 2,5 % nach medizinischer Indikation und 0,02 % nach Vergewaltung - und das in einer Zeit der sichersten Verhütungsmittel - das spricht Bände, traurige Bände.
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Ein weiterer Beleg, dass Betreuung nicht immer helfen kann:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,521688,00.html

Zitat:
Die Familie soll dem Jugendamt bekannt, der Polizei jedoch bislang nicht aufgefallen sein. Der NDR meldete, der Bürgermeister des Ortes habe dem Sender bestätigt, dass die alleinerziehende Mutter und die Kinder unter der Betreuung der Behörden standen. Die Kinder hätten einen verwahrlosten Eindruck gemacht.
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Zitat (silent, 05.12.2007)
Es wäre dringend nötig, umzudenken und sich wieder auf echte Werte zu besinnen. Dann hätten wir mit Sicherheit weniger tote Kinder und ich persönlich zähle dazu auch die ungeborenen toten Kinder. 119710 abgetriebene Kinder im Jahr 2006, davon lediglich 2,5 % nach medizinischer Indikation und 0,02 % nach Vergewaltung - und das in einer Zeit der sichersten Verhütungsmittel - das spricht Bände, traurige Bände.

ich würde Abtreibungen und Kindstötungen nach der Geburt nicht in einen Topf werfen.

Wenn jemand abtreibt, kann er viele Gründe haben und was wäre besser daran gewesen, ein ungewolltes Kind zu bekommen und es dann zu vernachlässigen...

Die Themen sollten m.E. getrennt betrachtet werden.
EDIT: Begründung: Die Frage, WANN ein Kind vor der Geburt lebt bzw. ein wie auch immer definiertes Lebewesen ist, ist zwischen den Abtreibungsgegnern und -beführwortern nicht einhellig lösbar, daher ist diese Diskussion sinnlos. Dass ein Kind nach der Geburt lebt, ist für alle Diskutierenden hingegen klar.

Bearbeitet von murphy am 06.12.2007 09:14:28
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Zitat (Grisu1900, 05.12.2007)
... ... ...N- TV: Zwickau; gerade mal wieder drei Babyleichen gefunden... ...

Grisu... ... ...

PS.: @Murphy: OK, kann ich auch verstehen... Kontrolle von aussen ist keine schöne Sache..., richtig...

Drei Babys - ja.
Die höchstwahrscheinlich noch nicht mal angemeldet waren.

Wo willst Du da ansetzen?

Oftmals sind Frauen völlig unbemerkt schwanger.
Wenn das Kind dann nach der Hausgeburt "entfernt" wird, merkt das keiner.

Auch nicht mit noch so harten "kontrolliert-alle" Gesetzen...
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Und was die Abtreibung angeht:
Für mich wäre es keine Lösung. Ich würde wohl selber dabei zu Grunde gehen.

Aber es zu verteufeln, halte ich für eine noch schlechtere Idee.
Es gibt immer wieder werdende Mütter, die nunmal schonmal in der Situation sind (Verhütung hin oder her) und damit nicht klarkommen.
Garnicht.
Und Babyklappe schön und gut - zehn Monate sind eine verdammt lange Zeit und eine große körperliche wie seelische Qual für die Betroffene, die dann u.U. sogar das Ungeborene die ganze Zeit über hasst und unter den bösen Blicken ihrer Umgebung schier eingeht.

Man muß den Leuten Auswege offen halten!
Sonst wird es immer mehr tote Babys geben, aus Kurzschlusshandlungen heraus, die zumindest die "Hoffnung" offen lassen, damit nicht erwischt zu werden.

Wenn man Dinge im Zusammenhang mit verhasst ungewollter Schwangerschaft - die euren Zahlen nach ja wohl HÄUFIG der Fall sind - einfach nur "verteufelt", läßt man den Menschen keinen Ausweg mehr.

Wer in der Situation steckt, kann oft nicht mehr über seinen Tellerrand hinaus blicken.

Oder glaubt ihr wirklich, eine Frau, die ein verschwundenes Baby mit "Babyklappe" erklärt, bekommt Verständnis?!

Daran sollte man auch arbeiten, wie die anderen Menschen damit umgehen... .

Daß die Lösung, die für das Kind das Beste darstellt, auch einen guten Ausweg für die ungewollte Mutter darstellt.


Traurige Grüße
Eure Antina sad.gif
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Ich würde das nicht so erklären, dass in der Situation die Leute nicht mehr über den Tellerand schauen, denn darum geht es nicht. Es ist einfach völlig zulässig, dass sich eine Frau innerhalb der ersten 3 Monate einer Schwangerschaft für einen Abbruch entscheidet, und das bei vollem Bewusstsein und nicht zwingendermaßen mit Gewissensbissen.

Es ist zulässig und allein die Entscheidung der Frau, denn sie muss beides "ausbaden".
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@murphy, grundsätzlich hast du natürlich recht, aber unter dem Aspekt "Achtung vor dem Leben" hat durchaus beides miteinander zu tun.
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Zitat (silent, 05.12.2007)

Es wäre dringend nötig, umzudenken und sich wieder auf echte Werte zu besinnen. Dann hätten wir mit Sicherheit weniger tote Kinder und ich persönlich zähle dazu auch die ungeborenen toten Kinder. 119710 abgetriebene Kinder im Jahr 2006, davon lediglich 2,5 % nach medizinischer Indikation und 0,02 % nach Vergewaltung - und das in einer Zeit der sichersten Verhütungsmittel - das spricht Bände, traurige Bände.

Wir hätten mit Sicherheit wieder mehr tote Frauen, die bei einer illegalen, nichtprofessionellen Abtreibung ums Leben kommen. Wir hätten mit Sicherheit wieder mehr schwerstbehinderte Kinder, die eine illegale, unprofessionelle Abtreibung "überlebt" haben.

Frauen treiben seit Jahrhunderten ab. Sei es durch irgendwelche Pflanzengifte, die "Kräuterhexen" verschreiben, sei es durch Stopfnadeln etc etc.

Sollten Abtreibungen wieder verboten werden, fallen wir wieder zurück ins Mittelalter.
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Zitat (silent, 06.12.2007)
@murphy, grundsätzlich hast du natürlich recht, aber unter dem Aspekt "Achtung vor dem Leben" hat durchaus beides miteinander zu tun.

Also mir wäre lieber gewesen, diese Frauen hätten abgetrieben, dann wäre den Kindern das Leid des Verhungern, der Mißhandlung, etc. erspart geblieben.
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Ich habe gerade in den Nachrichten gehört, daß eine Mutter ihre 5 Söhne umgebracht hat. Es macht mich sprachlos. Was geht in unserer Gesellschaft bzw. in den Menschen vor?? Warum?

Schnattchen

Bearbeitet von schnattchen am 06.12.2007 11:49:26
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Muss ne psychische Erkrankung automatisch was mit der Gesellschaft zu tun haben? Die kann man auch haben, wenn man n gutes soziales Umfeld hat und nach außen hin alles in Ordnung ist.
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Also ich kann da nichts dafür und ich bin Teil dieser Gesellschaft.
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Hab mich vielleicht doch ein bischen blöd ausgedrückt. sicher hast du Recht, Kalle. Aber wird nicht schnell eine psychische Erkrankung vorgeschoben. Das kann doch keine Entschuldigung für alles sein.

Sicher ist in diesem Fall die Gesellschaft nicht vordergründig gefragt, oder doch? Man kennt die Familie nicht und, da muss ich dir absolut Recht geben, kann man sich kein Urteil erlauben. Vorerst.

Eigentlich war ich einfach nur erschüttert!
Grüße

Schnattchen

P.S. Ich fühle mich auch nicht schuldig. Vielleicht haben die Behörden sogar recht schnell reagiert, aber wohl nicht schnell genug. Man weiß es nicht.

Bearbeitet von schnattchen am 06.12.2007 12:01:37
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Zitat (silent, 06.12.2007)
@murphy, grundsätzlich hast du natürlich recht, aber unter dem Aspekt "Achtung vor dem Leben" hat durchaus beides miteinander zu tun.

Hier gehts um Fälle von oft bis zum Tod vernachlässigten, hungernden, misshandelten Kids, deren Behandlung strafbar ist. Was das mit ner Abtreibung zu tun hat, die bis zur 12. Woche legal ist und in Ausnahmefällen auch noch drüber, geht mir nicht rein. Bringt nix, alle Themen in einem Topf zu schmeißen.

Ich kann nix dazu, wenn ne Frau, die ich nicht kenn und nie gesehen hab, ihre Kids umbringt. Nen Vorwurf kann ich mir bloß machen, wenn ich Kenntnis von Misshandlung hab und da nix gegen mach und auch meine Antennen einfahr.
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Zitat (schnattchen, 06.12.2007)
Aber wird nicht schnell eine psychische Erkrankung vorgeschoben. Das kann doch keine Entschuldigung für alles sein.

Ne Entschuldigung sucht keiner, man sucht Erklärungen. Und die finden sich eben oft in der Psyche bzw. in der Medizin.
Warum vorgeschoben? Es wird im Gegenteil zu oft einfach bloß gesagt "der oder die sind gefährlich, verrückt" oder sowas.
Legastheniker waren früher einfach bloß für alle anderen Vollpfosten, die zu blöde sind fürs Lesen und Schreiben. Spuckkinder waren verwöhnt, Menschen mit motorischen Defiziten Tollpatsche, die zu nix zu gebrauchen sind, Stotterer dumm wien Eimer Steine und und und.
Geht darum, jedem einzelnen gerecht zu werden, Schubladendenken hilft keinem weiter.
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Zitat (Mellly, 06.12.2007)
Wir hätten mit Sicherheit wieder mehr tote Frauen, die bei einer illegalen, nichtprofessionellen Abtreibung ums Leben kommen. Wir hätten mit Sicherheit wieder mehr schwerstbehinderte Kinder, die eine illegale, unprofessionelle Abtreibung "überlebt" haben.

Frauen treiben seit Jahrhunderten ab. Sei es durch irgendwelche Pflanzengifte, die "Kräuterhexen" verschreiben, sei es durch Stopfnadeln etc etc.

Hältst du mich für blöd oder warum meinst du, ich wüsste das nicht?

Für alle anderen, die mich auch nicht verstanden haben: LEBEN ist LEBEN und wenn uns das eine aufregt, dann muß uns das andere ebenfalls zumindest fragwürdig erscheinen dürfen, so hatte ich das gemeint.

Ich kann auch nicht sagen, hätte sie abgetrieben, wäre dem Kind dieser qualvolle Tod erspart geblieben. Der wäre ihm auch erspart geblieben, wenn die Eltern verantwortungsvoll gehandelt und sich mit Liebe um das Kind gekümmert hätten, es hätten adoptieren lassen oder VERHÜTET hätten!

Bearbeitet von silent am 06.12.2007 13:24:43
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@silent: deshalb möchte ich die Diskussion um Abtreibung von der hier trennen: Für Dich ist es Leben vermutlich vom Tag der Empfängnis ab, für andere ist es ein Zellhaufen. Dieser Konflikt kann argumentativ nichtr gelöst werden, daher können wir sinnvollerweise nur über geborene Kinder sprechen, weil sich da alle hier einig sind, dass wir von Leben reden smile.gif
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Zitat (silent, 06.12.2007)
@murphy, grundsätzlich hast du natürlich recht, aber unter dem Aspekt "Achtung vor dem Leben" hat durchaus beides miteinander zu tun.

Mmmmh, ja. Aber die Achtung sollte man dann auch für das Leben der Frau aufbringen- und wenn die trotz allem nicht will...? Wenn man sie zwingt, ein Kind gegen ihren Willen auszutragen und dann womöglich auch noch aufzuziehen und sich 20 oder mehr Jahre darum zu kümmern, kann das auch nicht wirklich gut sein.

Ich fände es gut, wenn wirklich sinnvolle Beratung stattfinden würde, bei der man alle Varianten aufzählen würde- also Kind austragen, anschließend bei Bedarf Hilfe in Anspruch nehmen (tatkräftige und/oder finanzielle), das Kind zwar bekommen aber dann zur Adoption freigeben- und eben Abtreibung. Leider erfolgen nicht alle Beratungen so, mitunter wird der Frau einfach nur bestätigt, in einer Beratungsstelle gewesen zu sein, und das war's...

Sicher ist schon ab Befruchtung Leben vorhanden, allerdings ist es zumindest in den ersten Tagen "nur" ein Zellklumpen ohne Nerven, Gedächtnis und dergleichen. Zumindest in den ersten zwei, drei Schwangerschaftswochen ist da vielleicht nicht viel Empfinden im Embryo...? Ich weiß auch nicht, wie ein 8 oder 10 Wochen alter Embryo eine Abtreibung empfindet, irgendwas ist da sicher auch. Aber wer will sagen was besser ist- einmal abgetrieben werden oder monate- bis jahrelang leiden um am Ende doch zu sterben?
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Die Beratung ist doch Zwang und findet statt, denn ohne bekommt man keinen Schein um die Abtreibung vornehmen zu lassen. Was sollte denn daran noch verbessert werden?
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Zitat (murphy, 06.12.2007)
Die Beratung ist doch Zwang und findet statt, denn ohne bekommt man keinen Schein um die Abtreibung vornehmen zu lassen. Was sollte denn daran noch verbessert werden?

Es ist wohl so, wie bei vielen Dingen, die per Gesetz geregelt werden, so wie es hier ja am Threadanfang händeringend gefordert wird:

Wenn eine Untersuchung/Beratung zur Pflicht und damit für die beratende Stelle zur Routine wird, wird sie eben zur echten Routine und wird als solche schnell abgehandelt... .

Läuft doch bei Kranken-/Altenpflegern nicht anders.

Häufig wird nicht mehr der Mensch gesehen - nur noch der Job.
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Neuste Meldung:

Schleswig-Holstein:

Mutter tötet ihre 5 Kinder ................

Was muß in einem Menschen vorgehen, um so etwas zu tun???
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Zitat (murphy, 06.12.2007)
Die Beratung ist doch Zwang und findet statt, denn ohne bekommt man keinen Schein um die Abtreibung vornehmen zu lassen. Was sollte denn daran noch verbessert werden?

Die Beratung könnte kolossal verbessert werden- oft findet nämlich nur "Beratung" in Anführungsstichen statt, also annähernd keine. Man geht hin, kriegt den Stempel und gut ist.
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Gab es nicht vor drei Jahren oder länger auch in Berlin einen Fall wo die Mutter ihre 10 Babys getötet und in Blumentöpfen aufbewahrt hatte? cry_1.gif

Das Schlimmste daran finde ich ja, das es Nachbarn gibt etc. es muss doch auffallen wenn jemand 10 Babys geboren hatte. Wie konnte es passieren das die Mutter sowas so geheim halten konnte und dann die Kinder umbringt obwohl es überall Babyklappen etc. gibt?

Da hört für mich der Verstand echt auf!

Sowas, ja ich bezeichne die Mutter extra als Sowas!, gehört meiner Meinung nach die Sterilisation aufgezwungen und dann würd ich sie nach Ruanda oder ähnliches schicken wo sie jeden Tag sich um die armen Kinder dort kümmern müsste.

Da fällt mir echt nix zu sein. Ich verstehe weder diese Frau, noch die Nachbarn, noch die Staatsanwaltschaft.

Weiß jedoch nicht wies konkret ausging, bzw. ob das Verfahren sogar noch läuft. icon_mauer.gif
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Zitat (Brinarina, 06.12.2007)
und dann würd ich sie nach Ruanda oder ähnliches schicken wo sie jeden Tag sich um die armen Kinder dort kümmern müsste.

Was wär da sinnvoll dran?
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Zitat (Valentine, 06.12.2007)
Die Beratung könnte kolossal verbessert werden- oft findet nämlich nur "Beratung" in Anführungsstichen statt, also annähernd keine. Man geht hin, kriegt den Stempel und gut ist.

Ich denke, das hängt davon ab, wo man sich beraten lässt. ProFamilia berät sehr gut.
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Zitat (silent, 06.12.2007)
Hältst du mich für blöd oder warum meinst du, ich wüsste das nicht?


Nein, ich halte dich nicht für blöd, ich habe nur deine Ausführungen weitergesponnen. Sozusagen den Rattenschwanz aufgezählt, den das mit sich ziehen würde. Inwieweit du das auch wußtest oder nicht wußtest, darauf bin ich ja auch gar nicht eingegangen.

Aber lassen wir das...
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Hallo Zusammen...

UND die Meldungen werden nicht aufhören. Gegeben hat es das schon immer und es ist ja auch (eigentlich) kein neues Phänomen, NUR JETZT hat die PRESSE daraus ein "FRESSEN" gemacht...

Es gab schon immer Mütter (Väter eher seltener) die Kinder getötet haben.

Erst wenn aus den statistischen 2 Kinder in der Woche 3 geworden sind, wird sich etwas tun... ... ...

Grisu...
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Was mich in dieser momentanen "Hysterie" stört, ist dass alles in einen Topf geschmissen wird - die Eltern, die ihre fünfjährige verhungern lassen, die psychisch Kranke, die ihre 5 Kinder erstickt und die drogensüchtige Mutter, die verstirbt und mit ihrem toten Baby gefunden wird. Alles ganz furchtbar, jedes tote Kind eines zuviel, aber eben überhaupt nicht vergleichbar und somit auch nicht mit den gleichen Methoden zu verhindern.
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So kann man aber einfacher mit Verallgemeinerungen um sich schmeißen. whistling.gif dry.gif dry.gif dry.gif
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Zitat (Kalle mit der Kelle, 07.12.2007)
So kann man aber einfacher mit Verallgemeinerungen um sich schmeißen. whistling.gif dry.gif dry.gif dry.gif

... ... ...oder eben dann doch ein "Kontrollgesetz" durch den Bundesrat bekommen... ... ...

Alter Trick: Heize die Volksseele an, dann bekommste was DU willst..., denn sie schreien ja selber danach...

Grisu...
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