Gedichte und Verse im Dialekt: Lyrische Werke aus allen Bundesländern

In diesem Thread möchte ich eine Sammlung machen von Werken, die nicht die eigenen sein müssen, aber eben in den verschiedensten Dialekten verfasst sind.

Den Anfang mache ich hier mit einem Werk, das aus meiner Heimat dem Allgäu kommt.

Viel Spaß beim Lesen und mitsammeln, wünscht Yogitee

Ma hot`s it leicht
Von Albert Guggemos


`s Lebe kund so herrlich sei,
d`meischte Soerge wäret klei,
gäb`s it Leit, wo noch oim bieset
und des Dosei dir vermieset.

Eigentlich, so kommt`s mir füer,
gäb`s gnue Dreck voer dr eigne Tüer,
doch lieber als ihr`n Mischt sortiere,
deand d`Leit im Sumpf vo andre rüehre.

Und so hoscht, obwohl`s it bräucht,
manchmol auf dr Welt it leicht,
denn d`Leit wend - bringt es o koin Sege -
zu gearn an Schtoe in Weg oim lege.

Reicht`s Blickfeld bloeß an Brillerand,
wähnscht andre im Schlaraffeland,
derbei weiß jeds - und des weard gelte:
Ebbs gschenkt kriegscht wirkle bloeß ganz selte.

Doch was ma mit viel Muet und Fleiß
sich gschaffe hot zum harte Preis
mit Einsatz, oft vo Kopf bis Zeache,
des wöllet sölle Leit it seache.

Für mir schtoht fescht für alle Fäll:
Die Neidar schtrofet sich all sell.
Verschenkte Fred duet sell di bschenke,
schtreuscht Ärger - wearscht di selber kränke.
__________________


Übersetzung folgt, sorry, Zeitmangel

Man hat es nicht leicht

Das Leben könnte so herrlich sein,
die meisten Sorgen wären klein,
gäbe es nicht Leute die einen ärgern
und das Dasein vermiesen.

Eigentlich, so kommt es mir vor,
gäbe es genügend Dreck vor der eigenen Türe,
doch lieber als ihren Mist sortieren,
rühren die Leute im Sumpf von anderen.

Und so hat man es, obwohl man es nicht bräuchte,
manchmal nicht leicht auf der Welt,
denn wenn die Leute es wollen - bringt es keinen Segen-
zu gern legen sie einem Steine in den Weg.

Reicht das Blickfeld bloß an den Brillenrand,
wähnt man andere im Schlaraffenland,
dabei weiß jeder- und dies wird gelten:
Etwas geschenkt bekommt man wirklich bloß ganz selten.

Doch was man mit viel Mut und Fleiß
Sich geschaffen hat zum harten Preis
Mit Einsatz, oft von Kopf bis Zehen,
das wollen solche Leute nicht sehen.

Für mich steht fest für alle Fälle:
Die Neider strafen sich alle selbst.
Verschenkte Freude beschenkt einen selbst,
streut man Ärger - wird man sich selbst kränken.

Bearbeitet von Yogitee am 18.01.2008 18:14:19
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Das Leben könnte wirklich so viel angenehmer sein, wenn du dich nicht ständig ärgern lässt. Ein entspannender Tee könnte dir helfen, negative Gedanken leichter loszulassen und inneren Frieden zu finden.

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Oberfränkisch!

Das Herzhäuschen

So is es ijem benn Dempfedreschn,
dou hot me fast ka Zeit zenn Essn.
Nuch schlimme is benn Auszetrejtn,
dou langt die Zeit öft nier für jedn.
Die Babett fängt scho oh ze trampln.
Denn soll doch gleich dä Fejche hueln,
hou doch mei Blousn a nier gstueln.
Dei fromma Wunsch dä griegt ka Recht,
dä Teufl macht desmoll ka Gschäft.
Me hööt nex schnausn und nex grona,
dou wätt bestimmt kaas dinna wohna.
Die Bonets Berb nun ganz erzürnt,
sie einfach etz des Häusla stürmt,
und wissa ziecht die Tür die quää,
dou sicht sa, es wor werklich lää.

Übersetzung: ;)

Das Herzhäuschen

So ist es mal beim Dreschen heut,
da bleibt zum Essen kaum mehr Zeit,
und auch nicht, daß man dann und wann,
das Herzhäuschen besuchen kann.
Die Babett guckt zur Türe bange
braucht der da drinnen aber lange.
Den ganzen Tag in dieser Hetz,
und ich muß doch so dringend jetzt;
hab meine Zeit auch nicht gestohlen,
den soll doch gleich der Teufel holen.
Dein frommer Wunsch, da wird nichts draus,
leer geht der Teufel diesmal aus.
Man hört kein Rascheln und kein Spritzen,
da wird wohl keiner drinnen sitzen.
Kein Stöhnen und kein Schnaufen ist zu hören,
die Babett denkt, den werde ich gleich stören.
Sie hält es wirklich nicht mehr aus,
drum stürmt sie jetzt das kleine Haus;
und als sie nun die Tür aufzieht,
ist's wirklich leer, wie sie dann sieht.


Von Karl Bauersachs aus Gärtenroth
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Bayerisch (oberbayerisch), ähnlich klingt auch niederbayerisch und oberpfälzisch

Von Helmut Zöpfl, einem noch lebenden Mundartdicher, den ich sehr verehre.
Ich hoffe, dass man seine Gedichte hier zitieren darf, wenn nicht, bitte löschen:

Bildung
Im Lotto hat de Huaberin
mit ihram Tip an Hauptgewinn.
Erst richt'se se ihr Wohnung ei,
de oide, jetza völlig neu.
Ganz neue Teppich, Schränk und Stui
und, weils jetzt aa wer sei halt wui,
wird aa für d'Bildung schnell was do,
drum ruafts im Büachaschäft drübn o:
"I Hätt a neue Büacherwand,
da bräuchat i halt allerhand:
Zwoa Meter Goethe, Schiller, Brecht,
da Hemadwei waar aa net schlecht.
Von jedm halt, den ma so kennt,
schickans ma einfach a paar Bänd.
Und dazua, deanses net vergeßn,
schickans ma Büacher aa zum Lesn!"

Ciao
Elisabeth
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Hallesch(Hallisch aus Halle an der Saale):

Es Fingestbier dr hallorn

Zwee Wochen nach'n Fingestfeste,
da ziehn mir unser Gliftchen an:
den roden Rock, de bunde Weste,
de Drittchen mit'n Schnallen dran.
Den Dreischbitz uff, mit froher Miene,
so gommt mit Fraun un Gindern mir
in Jarden hinder de Saline
un feiern unser »Fingestbier«
Aus unse duften Silwerbecher,
schmeckt nu es Bier besonders scheen,
un mir Hallorn sinn dichtche Zecher,
da bleibt s Geruch nich lange schtehn.
Ihr Zäckerchen macht de Gabelle,
un währnd alles schmußt un lacht,
sinn schon de junken Gärls zr Schtelle,
denn wärd dr Zabbeldans jemacht.
Da bletzlich drennt sich von sein Doppe,
der leer is, unser Fähnderich
un schwenkt de Fahne iwwern Gobbe.
Das Gunstschtick genn de meesten nich!
Es schwoofen lange noch de Bäärchen.
Manch ahle Freindschaft wärd erneiert.
So wärd denn immer nach zwee Jährchen
es Fingestbier dr Hallorn jefeiert.
(Robert Moritz)

Kleines Wörterbuch Hallesch - Deutsch
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sächsisch :lol: (ganz speziell aus'm erzgebirge)

Kan schinnern Baam gibt's wie an Vugelbärbaam,
Vugelbärbaam, Vugelbärbaam.
Es werd a su leicht net an schinnern Baam gam,
schinnern Baam gam, ei-jo!
Ei-jo, ei-jo, an Vugelbärbaam,
an Vugelbärbaam, an Vugelbärbaam.
Ei-jo, ei-jo, an Vugelbärbaam,
an Vugelbärbaam, ei - jo !

Beim Kannr sei Haus stieht a Vugelbärbaam,
Vugelbärbaam, Vugelbärbaam.
da sitzt unsern Kannr sei Weibse drnan,
Weibse drnan, ei-jo!
Ei-jo, ei-jo, an Vugelbärbaam,
an Vugelbärbaam, an Vugelbärbaam.
Ei-jo, ei-jo, an Vugelbärbaam,
an Vugelbärbaam, ei - jo !

No laß se nar sitzn, so schläft jo drbei,
Vugelbärbaam, Vugelbärbaam.
un hot se's verschlofn, so hol mersch no ei,
hol mersch no ei, ei-jo!
Ei-jo, ei-jo, an Vugelbärbaam,
an Vugelbärbaam, an Vugelbärbaam.
Ei-jo, ei-jo, an Vugelbärbaam,
an Vugelbärbaam, ei - jo !

Un wenn i g'storm bin, i wersch net derlam,
Vugelbärbaam, Vugelbärbaam.
do pflanzt uf mein Grab an Vugelbärbaam,
Vugelbärbaam, ei-jo!
Ei-jo, ei-jo, an Vugelbärbaam,
an Vugelbärbaam, an Vugelbärbaam.
Ei-jo, ei-jo, an Vugelbärbaam,
an Vugelbärbaam, ei - jo !

Denn kan schinnern Baam gibt's wie an Vugelbärbaam,
Vugelbärbaam, Vugelbärbaam.
Es wärd a su leicht net an schinnern Baam gam,
Schinnern Baam gam, ei-jo!
Ei-jo, ei-jo, an Vugelbärbaam,
an Vugelbärbaam, an Vugelbärbaam.
Ei-jo, ei-jo, an Vugelbärbaam,
an Vugelbärbaam, ei - jo !
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Natürlich darf schwäbisch auch nicht fehlen . :rolleyes: :rolleyes: B) B)

's Härtsfeld

Bischd scho amol auf em Härtsfeld gwä?
Em Sommer ischs wia a mächtiger Deller
voll goldene Felder ond Dörfla ond Wald,
ond dr Hemmel der scheint dr viel höher ond heller.

Ond Segelflieger ziehet ihr Bah'
am Sonndich, lautlos, mit Habicht ond Sperber,
ond's blost dr Wend ond zaust dr dei Hoor;
d'Luft isch do hobe, woisch, herzhafter, herber!

Ganz henta a Berg am Horizont,
do siehsch es, moischtens isch a weng diesig,
's Kloschter vo Neres mit seinere Kirch,
wia's glitzt en dr Sonna, prachtvoll ond riesig.

A Autobah bauets, wia lang stohts a,
no brommt der Wuura von blechene Kischta
quer übers Härtsfeld, stenkig ond stur,
vorbei an Wachholder ond silbrige Dischtla!

(Unbekannt)
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und noch eines :

Maultascha

Hackfloisch, Zwieble, Peitschestecke,
Wassergwoichte Doppelwecke,
Peterleng, Spinat ond Brät,
Älles durch die Fleischwolf dreht,
Oier drüber, Salz ond Pfeffer,
Geit a Toigle, geit en Treffer,
Grad für d’Nudelböd g’richt;
Und schao kriagt dui Sach a Gsicht!
Drufgschmiert, zuadeckt, toilt ond gschnitte.
Net lang gfacklet, maih ond ‚ditte,
Nei end Brüah ond ufkocht gschend! -
Selber schuld, wer’s Maul verbrennt!

(Heinz Eugen Schramm)
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Kölsch darf auch nicht fehlen :D

Kinderlaache

Nix kann ob Aed' su fruh mich maache,
Su fresch un frei mer Hätz un Sinn,
Als wie e glöcklich Kinderlaache,
Denn mieh wie Musik litt dorenn.

Wie Selverklöckcher deit et klinge,
Wie reine, klore Himmelstön,
Un zom Gemöt deit deef et bringe,
Et ärmste Stüvvche mäht et schön.

Wo Kinderlaache deit erschalle,
Do eß et Glöck och gän zor Stell,
Do kann de Sorg' nit faß sich kralle,
Wel't sonneklor un stänehell.

Do dun de Hätze fruher schlage,
De Minsche krige Levvensmot,
Do kennt mer noch e schön Verdrage,
Mer hät sich gän un eß sich got.

O, Minscheskind, dun drüvver waache,
Bewahre, wat och et Levve brängk -
Der Senn deer för et Kinderlaache,
Dann föhls do off dich rich beschenk.

vun Paul Pohl

Bearbeitet von Nightwish am 18.01.2008 14:33:55
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[QUOTE=Nightwish,18.01.2008 14:32:11] Kölsch darf auch nicht fehlen :D

Wuppertal auch nicht :D

Dat magesche Dorp
Do leit aan de Wopper bim steenernen Honk
en piekfeines Dörfken. Kiek eck en de Ronk,
dann kann eck nix fengen, soa wiet eck ok kiek,
wat dem propperen Dorp aan de Wopper kömmt gliek.
Do gengen ens bommeln, dä Fretz on sing Frau.
De Böume, die blöhten. Dä Hemmel woar blau.
Dä Reiher trock eensam am Hemmel sing Bahn.
Wößt dat all eahr Nober, dä keek seck dat aan.
Am Owend, de Sonne geng langsam tor Rauh,
us Pärken geng heemwääts. Fretz seit tu sing Frau:
"Minn Frönk sall ok weeten, wat vie hütt gesenn.
Dröm go eck vanowend noch grasch to em hen."
Wer rappelt bim Nober soa spät aan de Döör?
Schon höars du enn roopen. Dä Fretz steht dovör.
"Dat Dorp bie dem Steenhonk, dat meutes du senn.
Do fahren vie beide tosamen ens hen."
Doch Fretz woar verwongert.
Sinn Frönk dä seit: "Nee".
Dann keek dä seck öm, of sing Frau en de Nöh.
He seit: "Van dem Dorpe, do haul eck nit völl."
Dä Freitz woar verdattert. Wat sol dat Gekäll?
Dann hät he gepoultert: "Ver geet doch ens fix
die oulen Kamellen, die bren gen deck nix.
Em Dorp do em Daale, do kieks du deck satt,
vergets, wat du domols förn Kommer gehatt."
Dann endlech kom ruut, wat dä Frönk hütt bereut:
Dat domols em Dorp annem Weit he gefreit.
"On dann", seit dä Fretz, ghät eahr Korf deck verstöart."
"Em Gegendeil", seit dä, "die hät meck erhöart."
Süß hät he sing Frau jo nit ken nengelehrt.

Siegfried Langenbruch

Bearbeitet von *Mamesa* am 18.01.2008 14:51:21
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Es hat a jeder a dumme G'wehnat

Es hat a jeder a dumme G'wehnat,
Die er gern bleib'n liaß', wann er's oft kennat.
Und renntst 'hn aufi, hoaßt's: »Dös is mei' Sach!
I kann's nöt lass'n, mi g'freut's halt einfach.«

Der möcht gern singa und kennt koa Not'n,
Der ander' wildert, is streng verbot'n,
Der dritt' geht fisch'n, ja nöt in sein' Bach,
Steht aar a Straf' drauf, eahm g'freut's halt einfach.

I hätt' vo kloa auf a Freud zum Dicht'n,
Und pfeifen alle auf meine G'schicht'n.
Doch wann i glei' koan' Schenie nix drei mach,
Und nix g'studiert bin, mi' g'freut's halt einfach.
(Emerenz Meier, 1874 - 1928)
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Von der Küste...

Fraggt mi een na mien Heimatland,
segg ik van Harten free:
dat is doch elk un een bekannt,
up Eer de beste Stee.
Wor Gras un Veeh un satte Koorn,
wor Dieken langs de Strand,
wor Wilgen stahn un Hageldoorn,
dat is `t Fresenland. ;)

Rudolf Elster
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Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
dann weene keene Träne.
Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
und baum'le mit die Beene.

Berliner Sprichwort
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Zitat (Lucia @ 19.01.2008 10:04:26)
Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
dann weene keene Träne.
Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
und baum'le mit die Beene.

Berliner Sprichwort

Ich liebe den Berliner Dialekt :wub:

Mein Vater ist in Berlin geboren und aufgewachsen.
Er sprach zwar nicht mehr den Berliner Dialekt aber meine Oma.
Ich finde den Dialekt einfach schön :wub:
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Wer sei Hoamat nit in Ehren halt

und die Liab in Herzn fragt,

is nit wert,daß er im Landl lebt

und ghert gschwind schon verjagt.


Hans Gielge (1901-1970)
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Dat Pöggsken

Pöggsken satt innen Sunnenschäin

oh watt is datt Pöggsken fäin

mett de schöäne gröüne Büx,

Pögggsken denkt an nix.

Kümmp de wiätte Chausemann

hätt so raoue Stiäweln an

mäk en chraut Cheschnater.

Hu watt fix,

springt datt Pöggsken mett de Büx,

mett de schäöne gröüne Büx,

mett de Büx int Water.

Augustin Wibbelt,
er möge mir verzeihn, ist nicht Original,
nur aus meinem Gedächtnis....
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D´Liab

De Liab des is a Himmelsmacht,

Sie hat a gar unbandige Kraft,

Sie lasst uns einfach nimma los,

man fragt se leicht,wia machts des bloß?

Des Gfühl sagt ma kamad tief von innen raus,

Von Herzen kimmts,jetzan kenn i mi aus.
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Na dann noch een Berliner Jedicht...

Ick sitze hier und esse Klops

Ick sitze hier und esse Klops,
Uff eenmal kloppt’s.
Ick kieke, staune, wundre mir,
Uff eenmal jeht se uf, die Tier.
Nanu, denk ick, ick denk, nanu,
Jetzt isse uff, erscht war se zu.
Ick jehe raus und blicke,
Und wer steht draussen? - Icke!

Quelle: anonym; aus dem Netz http://www.muenstergass.ch/blog/?p=1498
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Broodwurschd :lol:

Iich koo's ned soong
Suu gfraid hob iich miich
aaf diich

Iich mooch die
schee grobb,
e wengle scharf,
schee rösch

Haid semme zamm,
duu und iich
iich koo's ned soong,
suu frai iich miich

Und wenn's rum is,
waaß iich ganau,
suu bisd
blooß duu,
duu ganz alaans,
hald duu

von Walter Tausendpfund
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Was haltet ihr von diesem Gedicht?

Die Macht der Liebe
ist völlig irrational.
Das ist ihre erste Tugend.
Ihre zweite Tugend ist,
daß sie uns eine riesen Angst einjagt.
Drittens zwingt sie uns Nähe auf.
Viertens können wir mit ihr bis
zum Ende durchhalten.

Gefunden im Liebeskummer Forum

Bearbeitet von aingini am 07.11.2010 16:17:21
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Zitat (Mellly @ 21.08.2008 12:15:39)
erscht

dit is aba nich Berlinarisch!
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Vom wem das Ursprünglich herkommt, weiß ich nicht

Ick freue mir, dit Ick Dir seh
freust Du Dir och, wenn Ick mir freu, dit Ick Dir seh???
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Na ob das Lyrik ist und ob ich damit richtig bin hier, weiß ich nicht so sicher... Aber ich less es mal hier ^_^

Gemoje allerseits, ihr Kinner!
Ob Fraa, oder Mann, mir sinn all Gewinner,
weil mir bei „Fraach die Muddi“ sinn
des is fier jeden en Gewinn!
Willsde en guude Tipp instelle
„Kadoffel döff mer niemals pelle!“
oder
„Bierbix in de Gadde stelle“
„Schnittlauch mit’m Beilsche hacke“
„Diddscher fier die Hundek***e“
„Kei Jugge wenn de nimmst en Kuli“
„So riesche Sogge nach Patchouli“
- als geschriwwe, nur kei Scheu!
„Bei Fußpilz bad’ in Katzeschdreu!“
unn so hochgeniale Sache
bringe Schdaune oder Lache
jedem User hier frei Haus.
Wer fresch wird, den schmeißt Bernadd raus
(wenn aach nur ma verzeeh Daach-)
doch iwwerleescht mer sisch’s denaach...
Aach die ganze annern Sache
die im Forum Stimmung mache,
traurisch manchma, gewwisch zu,
oder bissisch („du bleed Kuh!“),
uff jeden Fall bin isch hier gern,
egal, ob viele letztlich plärrn
weesche de Bilder, die jetz fehle
(mussmer da so rumkrakele?).

Wie bei der Sendung mit der Maus:

DAS WAR HESSISCH

von Cally :)
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Unerklärlich

(Münchnerisch - eigenes Werk)

Da Omd hod sche ogfanga:
mit seina Neuen zum Essen ganga.
Da schene Sigi hod ned gspart
und mit am Stern aufgwart.
Noch Hummer, Schampus und Soufflé
hoam zu eahm - auf an Kaffee.
Den hod ma auf da Couch eignumma,
d Hormone sann auf Touren kumma.
Am End vo da Vaführungspistn
gaabs an neier Strich in seiner Listn.

Wollust und Gier dränga -
und da Sigi - laßt oiss hänga!
In da Vaführer-Zunft
sigt a se zum Zwergal gschrumpft.
Damit des ned zur Gwohnheit grodt,
hoid a se Apotheker-Rat.

Huat, Sonnabruin, an Mantelkrong
bis über d Ohrn naufgschlong.
Er wart, bis d Kunden weniger werdn,
redt ganz leise, kaum zum hern:
"I brauchat wos fia unten rum,
damit i konn, oder kumm."
D Vakäuferin frogt interessiert:
"Sie kenna ned, aa wenn s pressiert?
Wei s z hart is? Koa Problem,
do konn i wos zum Obführn gebn".

Da Sigi schluckt, fangt nomoi o:
"Na, na - do liegts ned dro.
Es is ned innen, ma konn s seng."
D Vakäuferin denkt noch a weng:
"Ach so? Koa Grund zum schama:
Hämorrhiden-Soim, de ham ma."

Unterm Huat rinnt da Schweiß
auf immer neie Gleis.
Oa Vasuach noch m andern
laßt Arznein aufn Tresn wandern:
Soibn, Tabletten, Tropfa, Saft,
aber nix fia d Lendenkraft.
Um des Gspui zum End zu führn,
kafft a hoid an Tee fia d Niern.

Nochdem d Erwartunga ned passn
konn a zumindest de steh lassn.
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Heute schon das zweite Gedicht von zuendlerin, nun sie kann`s.

Habe noch nie in diesen Thread geschaut, schade, sind so viele schöne Mundartgedichte hier und ich kann mich
im Verstehen üben. :D
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Hätte vielleicht eine von Euch Muttis bitte noch ein witziges Gedicht auf hessisch parat? Südhessisch wäre prima. Papa wird morgen 80. Meinen Schwestern fiel diese Idee vor einer halben Stunde ein und sie haben mich gebeten, mal zu recherchieren. Über Eure Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Ganz lieben Dank im Voraus,

Egeria
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Was Südhessisches kenne ich zwar nicht, aber hier mal was Rheinisches

Die hinger de Jadinge stonn und spinxe,
dat sin de schlächste Minsche.
Se dauge nit, do küss drop jon,
die hinger de Jadinge ston

(Die hinter den
das sind die schlechtesten Menschen,
sie taugen nichts, da kannst du drauf gehen,
die hinter den Gardinen stehen.)

Und nun noch was, das früher ein Großonkel zu uns Kindern immer sagte:

Minna, Minna Distelfink,
hüür ens, wat de Vorel sing,
Vorel singt der janze Daach:
Minna, treck din Schlopmötsch aw!

(Minna, Minna Distelfink
hör mal, was der Vogel singt,
Vogel singt den ganzen Tag:
Minna, nimm deine Schlafmütze ab!)

Bearbeitet von Fleur am 01.07.2014 11:46:16
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