Olympische Spiele in China: boykottieren?

In den Medien wird aus gegebenem Anlass ein Boykott der
Olympischen Spiele in China heiß diskutiert.

1980 wurden die Spiele in Moskau, nach Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan, von 64 Staaten boykottiert.

Dieses Jahr finden die olympischen Spiele in einem Land
statt, in dem Menschenrechte mit Füßen getreten werden und ein Land wie Tibet seit 1951 gewaltsam besetzt wird.

Nach Massenverhaftungen und hartem Durchgreifen Chinas, auf die
Proteste, ist Tibet komplett von der Außenwelt abgeschnitten.

Wie steht ihr dazu? Boykott, ja oder nein?
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle Bücher über Menschenrechte, weil sie dir helfen können, das Thema besser zu verstehen und differenzierter Positionen zur Diskussion um einen Boykott zu entwickeln. Solche Literatur kann dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen und das Bewusstsein für die Situation in Tibet zu schärfen.

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Vorallem nach den jüngsten Vorkommnissen fände ich es gut wenn
die Spiele boykottiert werden.Es gilt hier ein klares Zeichen zu
setzten.Das auch auf der ganzen Welt gesehen und gehört wird.
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Aktuelle Umfragen:

Hier Spiegelergebnis

hier bei Bild.de

da waren 89 % für Boykott.

Labens
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Es wird die Chinesen aber einen Scheissdreck interessieren ob da nun Staaten boykottieren oder nicht. Nur ihre Medaillenchancen werden wachsen. Und die Dummen sind dann ausschließlich die Sportler.

Sport sollte Sport sein und sich aus der Politik heraushalten. Und genau so auch umgekehrt.
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China ist n riesiger Markt und wird in Zukunft als Handelspartner noch wichtiger werden für die meisten Länder. Da interessierts die meisten nen Kack, was da in dem Land abgeht, für nen großangelegten Boykott wirds meiner Meinung nach nicht reichen.

Wo ist Sport bloß Sport und nicht vor allem Politik und Kriegsersatz? In Deutschland jedenfalls nicht. Da gehts in der Presse rum, was abgehalfterte Ex-Spieler in ihrem Privatleben machen, als ob das irgendjemanden was angeht. :wallbash: :wallbash: :wallbash:
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Ich glaube das es nicht wirklich dazu kommt.Dafür sind die Chinesen meiner Meinung nach "zu mächtig"

Wenn die sich alle zusammen tun und mal spucken versaufen wir.Ich glaube nicht das die das interessiert
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Ums mit den Worten von Avery Brundage zu sagen
"The games must go on" :ph34r:

Egal wie unsere Politiker entscheiden. Es wird eine rein wirtschaftliche
Entscheidung sein.

Meiner Meinung nach hätten die Spiele nicht an China vergeben
werden dürfen.
Ein Land das, nicht erst seit heute, bereit ist jeglichen Protest und Unruhe
blutig niederzuschlagen.
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Bin der Meinung, das kein Sportler nach China reisen sollte!! Was da in Tibet abgeht....ist so schlimm, das ich es hier gar nicht sagen möchte!!!:kotz:
Wenn ich das zu entscheiden hätte, würde ich die Olympiade in China sofort absagen!!!

Bearbeitet von Billie am 17.03.2008 22:11:06
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also ich war und bin ja der meinug, das olympische spiele schon immer politik beinhalteten.
nun habe ich es mal mit googel nachgeschaut, jetzt dürft ihr hier auch noch.
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Zitat (lassie @ 17.03.2008 19:11:34)
Dieses Jahr finden die olympischen Spiele in einem Land
statt, in dem Menschenrechte mit Füßen getreten werden und ein Land wie Tibet seit 1951 gewaltsam besetzt wird.

Tja, das komische ist nur, dass diese ganzen Sachen doch schon ewig lang bekannt sind und der Austragungsort für die Spiel wurde trotzdem an China vergeben. Das mit Tibet ist ja schon ein alter Hut. Genauso wie die ganzen Probleme mit Korea und Taiwan.

Auch das es China mit den Menschenrechten nicht ganz so genau nimmt ist der westlichen Welt auch schon seit langem bekannt. Chinesische Unterdrückung, Folter, Zensur und sonstige Kleinigkeiten gehört zu China wie der Reis auf den Feldern.

Nur die olympischen Spiele jetzt zu boykottieren nur weil die Sache mit Tibet wieder in den Nachrichten läuft ist ein bissle primitiv. Wenn man so denkt, dann hätte man die Spiele erst gar nicht nach China holen dürfen, denn die Querelen gabs da drüben schon immer...
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Zitat (Don Promillo @ 18.03.2008 02:49:31)
Nur die olympischen Spiele jetzt zu boykottieren nur weil die Sache mit Tibet wieder in den Nachrichten läuft ist ein bissle primitiv. Wenn man so denkt, dann hätte man die Spiele erst gar nicht nach China holen dürfen, denn die Querelen gabs da drüben schon immer...

Kann ich nuir zustimmen. Und ausbaden müssen es dann die Sportler weil die Funktionäre absagen. Und letztendlich geht es um Sport, auch wenn die Wurzel vielleicht mal politisch waren.
Neben den Weltmeisterschaften sind die Olympischen Spiele doch das Highlight jedes Sportlers. Dafür trainieren sie und für viele ist es vielleicht die letzte Gelegenheit, daran teilzunehmen.

Ich bin absolut gegen einen Boykott!
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Da muss ich dem Don recht geben.
Was soll der Boykott bringen? Das ist nicht wie bei einem ungezogenen Kind, das nach einer heftigen Ansage seine Missetaten bereut und Besserung gelobt. Die chinesische Führung wird aus dem selben Grund weiter machen, aus dem sie bis jetzt auch gehandelt hat - sie hälft ihr Vorgehen für völlig richtig und eine Änderung des Verhaltens würde einen Machtverlust bedeuten. Was sind denn da schon die olypmischen Spiele?
Klar, sie werden zu einem riesigen Propagandafestival werden - aber das unterscheidet sie nicht von allen anderen olympischen Spielen und Weltmeisterschaften vor ihnen.

Die politischen Probleme müssen auf einer anderen Ebene gelöst werden.

Allerdings finde ich schon, dass Sport politisch ist. Auch wenn ich gegen den Boykott bin - Sport ist doch mal rein theoretisch gesehen, die reinste Form der Völkerverständigung. Ein fairer Wettstreit nur auf Grund von Können und Training... okay, ich weiß, das ist nur Theorie ;)
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Allein schon China als Kandidaten aufzunehmen in die Liste der möglichen Austragungsländer hat gezeigt, dass es den Verantwortlichen nicht um Menschenrechte geht, sondern um die Kohle.
1936 war die Olympiade in Deutschland, da wars auch voll bis unters Dach, und die Deutschen haben sich als weltoffene Gastgeber präsentieren wollen.
"Komischerweise" gabs zu der Zeit kaum offene Drohungen und Parolen gegen die "Staatsfeinde". Warum wohl? Hätte dem Ruf derbe geschadet.

Während der Olympiade werden massig Ausländer in China sein, auch Reporter. Und ich glaub nicht dass die alle weggucken, wenn sich da was an Widerstand regt. Ist die ideale Chance für Menschenrechtler, sich dazu zu äußern.
Was soll die chinesische Regierung machen, wenns dazu kommt? Alle wegknüppeln vor den Augen der Welt? Kommt nicht gut und wär blöde. Die machen lassen, was die wollen? Geht auch nicht.
Da gibts eigentlich bloß eine Lösung: Entweder jeden im Vorfeld aus dem Verkehr zu ziehen, der was sagen könnte, obs Knast, Verschleppung oder sonstwas ist, oder die Leute derbe unter Druck zu setzen. Kommt man an die Leute selber nicht ran, hält man sich an die Familie und bedroht die.

Ich geh jede Wette ein, dass in der Zeit, in der die Welt da ist, das Polizeiaufgebot im Verhältnis zu anderen Ländern, die ne Olympiade ausgerichtet haben, viel größer sein wird, ob offen oder verdeckt.
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Wen es interessiert: auf WDR 5 läuft grade das Tagesgespräch, das sich mit genau dem Thema des Boykotts befasst. Sehr interessant!

Nachzuhören gibt es das unter www.wdr5.de - bei den Podcasts.
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Zitat (Cambria @ 18.03.2008 08:47:01)
Sport ist doch mal rein theoretisch gesehen, die reinste Form der Völkerverständigung. Ein fairer Wettstreit nur auf Grund von Können und Training...

Ja, die olympischen Spiele sind ein fairer Wettkampf: der Pharmaindustrieen der Länder. Olympia ist schon lang nicht mehr ein reiner Wettkampf in dem es nur um Sport geht, es ist ein riesen Kommerzballon, es geht um Millionen und Milliarden Euros, Dollars oder was auch immer. (Und eben weil es um viel Geld geht, sind die NOKs und das IOK gegen den Boykott...)

Und in China wird man sich für einen Boykott ähnlich interessieren wie für einen Sack Reis, der umfällt.
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China, der neue Koloss der Weltwirtschaft....komm, wir geben denen mal die olympischen Spiele.
So in etwa muss das abgelaufen sein. :rolleyes:
Man sollte eher das IOC boykottieren als die Olympiade, denn dafür ist es jetzt zu spät.
Vor allen Dingen muss man sich fragen, was nach den Spielen passiert.
Dann werden wieder vorsichtige Annäherungen an das beleidigte China praktiziert, denn reden muss man ja.
Gleichzeitig werden gaaaaanz leise, also so wie immer, Menschenrechte angesprochen und dann irgendwann neue Verträge für den Handel unterzeichnet.
Der blöde ist immer der Sportler, der vier Jahre auf so ein Ereignis wartet.

Ich kann die andere Seite aber auch verstehen.
Stellt euch eine Eröffnungsfeier mit einmarschierenden Sportlern vor und ein breit grinsender Präsident eröffnet die völkerverbindenen Spiele...dabeisein ist alles...während in Tibet geknüppelt und gefeuert wird.
Wie Valentine schon sagte....der Sinn von Olympia, nämlich fairer Sport und Völkerverständigung, ist meiner Meinung nach schon sehr lange nicht mehr da.
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... Selbsteditierung :) War im falschen Faden.

Bearbeitet von Cambria am 18.03.2008 11:45:25
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Zitat (Valentine @ 18.03.2008 10:15:01)

Und in China wird man sich für einen Boykott ähnlich interessieren wie für einen Sack Reis, der umfällt.

hier ist die News über den umgefallenen Sack Reis

Das umgefallene Fahrrad haben die Chinesen zerlegt und nach Deutschland verkauft. Es lag auf der Strasse rum, und die Panzer konnten schlecht dran vorbei fahren.

Labens :pfeifen:

Bearbeitet von labens am 18.03.2008 12:08:16
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Was sollte so ein Boykott bringen? Nichts.
Davon wird dort auch kein Frieden einkehren. Geht ja sowieso schon ewig.
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Tibet mit nem Sack Reis zu vergleichen ist schon strunz dämlich.

Ja klatschen wir noch Beifall, während stolze Recken durchs Oval Fahnen schwenken und im Hintergrund Unschuldige niedergemetzelt werden.

Ein Boykott würde zumindest zeigen, "Liebes China - so nicht"
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Zitat (alter Falter @ 19.03.2008 10:27:25)
Tibet mit nem Sack Reis zu vergleichen ist schon strunz dämlich.

Ja klatschen wir noch Beifall, während stolze Recken durchs Oval Fahnen schwenken und im Hintergrund Unschuldige niedergemetzelt werden.

Ein Boykott würde zumindest zeigen, "Liebes China - so nicht"

Moment- ich hab nicht Tibet mit einem Sack Reis verglichen, bitte nochmal nachlesen. Ich hab lediglich gesagt, dass China sich von einem Boykott ungefähr genauso beeindrucken lässt wie wenn irgendwo ein Sack Reis umfällt, nämlich gar nicht. China bzw. die Politiker Chinas sind sowas von menschenverachtend, die interessieren sich nicht für die Tibeter als Menschen sondern nur für die Macht, die sie da ausüben können. Und wenn ein paar Hansel die Spiele boykottieren, dann juckt es dort niemanden... China wird sich höchstens freuen dass die Medaillenchancen für das eigene Land steigen weil weniger Konkurrenz.
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Wenn die Welt der Sportler die olymp.Spiele in China boykottieren. dann wird sich China mit seinen menschenverachtenden machenschaften schon was drauss machen. nur die Sportler der Welt müssen zusammen halten und sich einig sein
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Zitat (Gerlii @ 19.03.2008 11:33:30)
Wenn die Welt der Sportler die olymp.Spiele in China boykottieren. dann wird sich China mit seinen menschenverachtenden machenschaften schon was drauss machen. nur die Sportler der Welt müssen zusammen halten und sich einig sein

kannst du mir das bitte an einem theoretischen beispiel erklären? ich nehm einfach mal an, dass es da 1000 sportler geben würde (inkl. 300 aus china), die an den olympischen spielen teilnehmen würden - china würde ca. 10% der medaillen bekommen, also 100. nun nehmen wegen einem boykott nur noch 500 sportler teil - immernoch mit 300 chinesen, china bekäme also einige medaillen mehr.

und was bitte würde das an allem andern ändern? und was macht sich china draus (außer schlagzeilen in der propagandapresse: unsere sportler sind die besten)?

meine zahlen sind rein fiktiv, bitte nicht daran festnageln - aber ich bin nun auf deine erklärung gespannt :blumen:
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Wer sich solidarisch mit Tibet zeigen will, hier eine Site von Avaaz fuer die Petition

http://www.avaaz.org/de/tibet_end_the_violence/

Avaaz.org ist eine Gemeinschaft von Weltbuergern, die sich fuer die wichtigsten Themen unserer Welt engagieren. Avaaz hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Einfluss der Ansichten und Wertvorstellungen aller Menschen – und nicht nur jener der politischen Eliten und Grossunternehmen – auf globale Entscheidungen sicherzustellen. Die Mitglieder von Avaaz.org setzen sich fuer eine gerechtere und friedlichere Welt und fuer eine Globalisierung mit menschlichem Gesicht ein.
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ich halts mit falter.

boykott,zeichen setzen.

war natürlich falsch china überhaupt als austragungsort zu bestimmen.(als ob

die deswegen sich mal an die menschenrechte halten würden..)

die "armen" sportler..

wär bestimmt möglich das ganze in einem anderen land zu machen.

wenn nicht,hab ich doch eher nen gefühl für die tibeter,welche leiden,niedergeknüppelt werden,sterben,als für o.g!
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Tagelang hat die chinesische Regierung versucht die Welt zum Narren zu halten.
Sie hat immer behauptet, dass auf Tibeter nicht geschossen wurde.

Nachdem ein australischer Tourist dies heimlich gefilmt und der Presse übergeben hat, mussten die Chinesen zugeben, dass sie doch auf Tibeter geschossen hätten.

Quelle

Tode hätte es nur bei unschuldigen Chinesen gegeben, nicht jedoch bei den Tibetern.

Jetzt frage ich mich, mit was für Waffen und Munitionen die chinesischen Soldaten geschossen haben.

Kein Wort auch darüber, warum die chinesischen Soldaten tibetische Nonnen vergewaltigen. Das gefoltert wird und elektrischer Strom in weibliche und männliche Genitalien geleitet werden. Wieviele 100 000 Tibeter getötet wurden. Wieviele Tibeter noch in Haft sind. Wo ist der Rinpoche versteckt. Er wurde vor mehr als 20 Jahren aus Tibet verschleppt.

Von all dem weiss die chines. Bevölkerung sehr wenig. Sie werden nur darüber informiert, dass Kriminelle ein Teil "ihres" Landes befreien wollen.

In meinen Augen sind die Schergen des 3. Reiches und Wärter von Ausschwitz in China auferstanden.

Labens
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Wenn Boykott, dann richtig, kein Import, kein Export ! :labern:

Damit trifft man aber auch in der Hauptsache nur den kleinen Chinesen, der in Ruhe mit seiner Familie leben möchte. :angry:

Mit Nadelstichen ( Olympiaboykott) den Wirtschaftsriesen ärgern, ich glaube nicht
das daß was bringt, nur dumm für die Sportler, die sich quälen um ein
Schüsselchen zu ergattern. :angry:

Am besten jagt man das ganze IOK zum Teufel, die haben den Blödsinn doch eingebrockt. :labern:

Gruß

Sebring.
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hier die deutsche Antwort

endlich mal aussagekräftige Worte.

Zum Boykott von China-Ware:

Ich habe in Nepal viele Produkte "Made in Japan" von Sony und Panasonic gekauft.
>China fälscht sogar das "Made in Japan". Die dort, sowie überall auf der Welt verkauften "Made in Japan" werden in China hergestellt und gefälscht.

Kinder und Frauen kommen in Arbeitslager und dürfen dort unter unmenschlichen Bedingungen mehr als 12 Stunden am Tag arbeiten. Und das für einen Lohn von weniger als 100 Euro im Monat. Viele Kinder werden verschleppt und zur Arbeit gezwungen. Die Eltern suchen dann jahrelang ihre Kinder. Das Internet ist zensiert.

Eine meiner langjährigen Chatpartnerin, so wohnt 100 km nördlich von Bejing (China) ist spurlos verschwunden. Dies geschah, nachdem wir uns im Internet unterhalten haben. Das Thema war leider Tibet. Das ist in China unerwünscht. Sie wusste überhaupt nicht was in Tibet abgeht.

Wenn ihr also Produkte Made in Germany oder Made in Japan kauft, kann es sein, dass diese in China gefälscht wurden. Die Herstellung war dann nicht in Japan, sondern in China. Bereits heute gibt es schon das neueste Betriebssystem von Windows in China. Natürlich dort gefälscht oder kopiert. Das Betriebssystem Windows XP wurde ebenso von Chinesen als Kopie in Umlauf gegeben. Die SerienNr. beginnt übrigens mit "FCKW". Käuflich zu erwerben für 30 Cents. :P

Das Vorgehen der Chinesen ist sehr einfach. Sie kaufen Anteile in deutschen Firmen oder übernehmen diese. Dann fliegen deutsche Fachkräfte nach China und weisen die Arbeiter in das knowhow ein. Die Chinesen übernehmen die Patente (wie bei Siemens). Dann geht das deutsche Unternehmen in die Insolvenz und Chinesen vertreiben das Produkt mit der gek(l)auften Lizenz.
Dann geht das deutsche Unternehmen pleite.

Labens
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Hier ein
Link dazu.

China das Land der Produktpiraterie :ph34r:
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Zitat (labens @ 21.03.2008 23:06:39)
Ich habe in Nepal viele Produkte "Made in Japan" von Sony und Panasonic gekauft.
>China fälscht sogar das "Made in Japan". Die dort, sowie überall auf der Welt verkauften "Made in Japan" werden in China hergestellt und gefälscht.

Tatsächlich wahr. Ist mir auch schon aufgefallen.

Ich habe mir auch mal ein Zubehör für mein Handy gekauft. Bei eBay kam der billigste Artikel aus Hongkong. Ich habe diesen bestellt und umgerechnet ca 10 Euro dafür bezahlt (inkl. Versand)
Parallel dazu habe ich mir im Laden das Original Zubehör von Sony-Ericcson gekauft um Vergleichen zu können. Ladenpreis: 64.90 Euro.

Ergebnis: Der (gefälschte) Hongkong-Import sieht nahezu genau so aus wie das Original. Selbst kleinste Details wie zB der kleine Aufdruck des Herstellers mit Serial-Number und Made in... sind 1:1 kopiert. Selbst die Verpackung ist von der OVP nicht zu unterscheiden.

Vielleicht mit ein Grund, warum diese Sachen ohne Probleme durch den deutschen Zoll kommen. :keineahnung:
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International Campaign for Tibet Deutschland - Aufruf: Ihre Stimme an die Bundeskanzlerin Merkel

Liebe FreundInnen und Freunde,
die Situation in Tibet ist nach wie vor aeusserst angespannt. In der vergangenen Woche hat der Dalai Lama nochmals deutlich zum Gewaltverzicht aufgerufen. Die chinesische Fuehrung hat sein Gespraechsangebot zurueckgewiesen. Wir sind ueberzeugt: Peking wird seine Politik nur aendern, wenn internationaler Druck ausgeuebt wird.

Es ist daher umso wichtiger, dass sich nun auch Bundeskanzlerin Merkel direkt in den Konflikt einschaltet. ICT hat am heutigen Sonnabend deshalb in der Sueddeutschen Zeitung einen offenen Brief an Frau Merkel veroeffentlicht. Wir wollen, dass sich moeglichst viele Deutsche diesem Aufruf anschliessen.

Wir bitten Sie, nachfolgenden Brieftext, der dem Inhalt des offenen Briefes entspricht, so schnell wie moeglich an Frau Merkel zu senden. Ihre Stimme zaehlt. Vielen Dank! Bitte senden Sie den Aufruf auch an Freunde und Bekannte weiter.

Kai Mueller
Geschaeftsfuehrer

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Bundeskanzleramt
Bundeskanzlerin Angela Merkel
Willy-Brandt-Strasse 1
10557 Berlin

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel!

Die Tibeterinnen und Tibeter brauchen dringend die Hilfe aller Deutschen. Deshalb bitten wir Sie, als Vertreterin des deutschen Volkes: Nutzen Sie Ihren Einfluss, um den Tibetern in Tibet zu helfen.

Diese Menschen sind seit ueber 50 Jahren Opfer von Unterdrueckung. Schon seit zwei Generationen – seit dem Einmarsch der chinesischen Armee in Tibet im Jahr 1950 –haben sich die Tibeter gegen die chinesische Uebermacht aufgelehnt, um ihr Recht, als Tibeter in der eigenen Heimat selbstbestimmt leben zu koennen, einzufordern.

Wie Sie wissen, hatten die Machthaber in Peking darauf immer nur eine Antwort: Gewalt.

Auch das tibetische Volk hat Anspruch auf allgemein anerkannte Menschenrechte und auf Selbstbestimmung. Es wird immer deutlicher: Nur noch mit auslaendischer Hilfe koennen die Tibeter diese Rechte wahrnehmen.

Deshalb bitten wir Sie, Frau Merkel, helfen Sie den Tibeterinnen und Tibetern!

1. Treten Sie in direkten Kontakt mit dem chinesischen Praesidenten Hu Jintao und vermitteln Sie ihm, dass die jahrzehntelange Unterdrueckungspolitik in Tibet der Grund fuer die staendigen Unruhen auf dem Dach der Welt ist. Fordern Sie ihn auf, endlich und auf gleicher Augenhoehe einen substanziellen Dialog mit dem Dalai Lama ueber die Zukunft Tibets zu fuehren.

2. Setzen Sie sich fuer eine Untersuchung der gewaltsamen Ereignisse in Tibet zum Beispiel unter Fuehrung der Vereinten Nationen ein. Verlangen Sie, dass auslaendische Journalisten frei aus Tibet berichten koennen.

3. Verlangen Sie von Praesident Hu Jintao, alle Tibeter, die allein aufgrund ihrer friedlichen Meinungsaeusserung inhaftiert wurden, freizulassen. Alle anderen haben Anspruch auf ein faires Gerichtsverfahren. Auf keinen Fall duerfen Folter oder Misshandlung angewandt werden. Wirken Sie auch auf die chinesische Fuehrung ein, bei friedlichen Protesten von Tibetern keine Gewalt anzuwenden.

4. Fordern Sie Praesident Hu Jintao und das Internationale Olympische Komitee auf, die olympische Fackel nicht durch Tibet tragen zu lassen und damit das Himalajaland als PR-Kulisse fuer die Olympischen Spiele zu nutzen. Dies koennte zu einer Verschaerfung der Lage in Tibet und zu weiteren Unruhen fuehren.

5. Nehmen Sie nicht an der Eroeffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Peking teil, um damit Ihre Sorge ueber die Menschenrechtslage und das Vorgehen der Behoerden in Tibet auszudruecken. Rufen Sie insbesondere Ihre Kollegen in Bundesregierung und Bundestag dazu auf, ebenfalls nicht an der Eroeffnungszeremonie der Spiele teilzunehmen.

Sehr geehrte Frau Merkel, Sie haben den Dalai Lama zweimal getroffen und wissen, dass er ein Botschafter des Friedens ist. So hat er in den vergangenen Tagen nochmals ausdruecklich zum Gewaltverzicht auf beiden Seiten aufgerufen. Staerken Sie ihm und seinen Landsleuten den Ruecken in dieser schwierigen Zeit!

Wir danken Ihnen fuer Ihr Mitgefuehl mit den Tibeterinnen und Tibetern.

Hochachtungsvoll

ICT Deutschland e.V. | Schoenhauser Allee 163 | 10435 Berlin | Germany
Tel.: 030 27879086 | Fax: 030 27879087 | ict-d@savetibet.org | www.savetibet.de

Spendenkonto: Bank fuer Sozialwirtschaft | Konto Nr.: 32 104 00 | BLZ 100 205 00

Bearbeitet von labens am 23.03.2008 14:02:04
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Hi, and Namaste,

leider ist der Panchen Lama immer noch verschwunden.

1997 hat die chinesische Regierung zugegeben, dass sie ihn aus Tibet entführt haben.

Quelle hier

Die chinesis.Machthaber beabsichtigen nach dem Tod seiner Heiligkeit dem 14. Dalai Lama einen chinesischen Lama zu inthronisieren.

Natürlich einen Chinesen, und keinesfalls einen tibetischen Mönch.

Der Panchen Lama ist bis heute verschleppt, niemand weiss, wo er sich befindet. Die chinesische Bevölkerung weiss über das Schicksal nichts. Es findet keine Information statt. Alles wird verschleiert, ebenso, wie die Geschehnisse in Tibet. Kein westlicher Journalist darf von dort berichten. Alle wurde ausgewiesen (zuletzt 2 deutsche Journalisten). Das Land ist abgeriegelt. Die Demonstranten werden verhaftet, verhört, gefoltert und natürlich anschliessend getötet. Das ist in China Alltag. Es gibt schliesslich die Todesstrafe.

Ich wünsche allen ein schönes Osterfest.

Tashi Delek!

Labens

Bitte besucht meine langjährige Freundin, welche den Dalai Lama beim Deutschland-Besuch im Mai begleitet!

hier die Konzertdaten - Eintritt ist meistens frei!!!

Viel Glück Ani und ein herzliches Namaste!



Bearbeitet von labens am 24.03.2008 03:12:10
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Zitat (labens @ 23.03.2008 13:59:12)
Spendenkonto: Bank fuer Sozialwirtschaft | Konto Nr.: blablabla | BLZ blablabla


Ja ne, is klar!
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Ich nehme seit Jahren Anteil am Schicksal der Tibeter und kann mich nicht eindeutig für ja oder nein zum Boykott entscheiden.

Gestern waren Bilder von der chinesisch organisierten Pressetour in Lhasa im Fernsehn zu sehen und sie haben in meinen Augen sehr deutlich gemacht, dass die einzige Hoffnung der Tibeter die Wahrnehmung ihrer Situation in der Weltöffentlichkeit ist! Wie verzweifelt die Mönche zu den Journalisten gesprochen haben, war in ihren Gesichtern und Tränen zu erkennen.

Die Zeit können wir nicht zurückdrehen, aber meines Erachtens ist der einzige Weg zur Verbesserung der Lage die eindeutige Haltung unserer Politiker. (Frau Merkel war bisher die einzige Kanzlerin, die den Dalai Lama empfangen hat. Das hat ja auch auf chinesischer Seite ziemliche Proteste hervorgerufen.) Leider ist es so, nur wenn mehr Unmenschlichkeiten auf Seiten der Chinesen bekannt werden, desto wahrscheinlicher wird der internationale Druck auf die Chinesen. Und somit sind die Demonstrationen und Unruhen wohl die einzige Chance der Tibeter, mit der sie die Weltöffentlichkeit erreichen und aufrütteln können. Nun ist es an uns Druck auf unserer Politiker auszuüben (z.B. der Brief von labens), damit sie tätig werden und sich nicht mehr hinter dem Mäntelchen der Diplomatie verstecken können. Denn eine solche Eskalation der Gewalt in Tibet, dass auf einmal die internationale Politik gar nicht mehr anders kann als reagieren, dies wünsche ich den Menschen in Tibet wirklich nicht.

Eine gute Adresse um sich immer auf dem Laufenden zu halten ist http://www.tibet-initiative.de/, da gibt es auch einen sehr guten Newsletter.

Grundsätzlich meine ich, dass die Chinesen die Politik des Aussitzens verfolgen. Der Dalai Lama ist 70 Jahre und das "Problem" mit ihm und seiner internationalen Anerkennung nur eine Frage der Zeit. Bis seine Reinkarnation nach seinem Tod gefunden sein wird, vergeht einiges an Zeit und dann besteht ja auch noch die schon beim Panchen Lama angewandte Möglichkeit, den von Lamas ausgewählten Jungen verschwinden zu lassen und eine chinesische Marionette zu installieren. Ich denke auf diese Zeit ohne spirituellen Führer bauen die Chinesen. Die gläubigen Tibeter werden ja jetzt schon immer weniger, durch die Politik der Sinisierung (die Tibeter sind bereits heute eine Minderheit im eigenem Land) und die Repressionen, denen sie ausgesetzt sind.

Vielleicht liegt gerade in diesen Olympischen Spielen eine letzte Chance für das tibetische Volk.
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