Preiswerte Rezepte: Viel Monat, wenig Geld....

Zitat (BMWGirl1972, 19.06.2009)

Klar! Man kann auch Haferflocken nehmen ...geröstete Haferflockensuppe, sehr lecker! ....könnt ich mal wieder machen...

Weiß ich,aber versuchs mal mit Grieß das kennen nicht mehr viele

stimmt....kennen sicher nicht mehr viele...meine Mum hat die immer gemacht, ebenso die mit Haferflocken und so eine Mehlsuppe....die hab ich aber nie gemocht und daher auch noch nie nachgekocht. Meist gab es bei Muttern noch was dazu, Pfannkuchen oder mal rostige Ritter, Dampfnudel oder ähnliches...
Was noch preiswert ist: "gelbrübestampes" also Möhren-Kartoffeln-Durcheinander gestampft, ne einfache Soße dazu fertisch!

@Wurst , muss ich mal nach kochen .
Ich stelle mir die so in etwa wie Grießnockerlsuppe vor (Geschmacklich ).
Oder liege ich da ganz falsch ?

Nöö die schmeckt ganz anders,durch das anrösten

Suppentipps von Früher

Zitat (wurst, 19.06.2009)

Nöö die schmeckt ganz anders,durch das anrösten Suppentipps von Früher

Hinweis zu dieser Seite! also von Osterrezepten(Osterseiten) die Finger lassen

So das hier nicht vor soziologischer Kritik die Rezepte untergehen,ein Essen unter
1. Euro geht auch :Kuckst du hier!
Auf jedenfall werde ich mal ein Paar Von den Harz 4-Rezepten testen.

Wurstl, funktioniert das auch mit Maisgrieß? Hast du das vielleicht schon mal ausprobiert?

@Wurst ,ein sehr interessanter Link.

Preisgünstig finde ich auch :gefüllte Pfannkuchen ,auch optimal zur Resteverwertung (Gemüse,Käse ,Wurst etc.) ,ein Salat dazu und man hat ein leckeres Mittag -oder Abendessen.

Mit Maisgrieß noch nicht,aber warum nicht dann würde ich aber den groben nehmen

Edit. Nachi No risk, no fun

Bearbeitet von wurst am 19.06.2009 10:10:20

Zitat

Also, jemand, der Hunde und Katzen und sonstige Haustiere fuettern kann, aknn sich echt nicht darueber aufregen, dass er nicht genug zu essen hat

Da haste Recht, im Zweifelsfalle ist ja immer noch ein Döschen Katzenfutter da....!
Und Kinder sollte man auch verbieten und allen die mehr als 1 haben sofort mit Zwangskastration beikommen. Und Heizungen ausbauen!!! Ganz wichtig. Nicht zu vergessen den Fernseher raus aus der Bude, warum sollte der Hartzi auch leben wie ein echter Mensch. Und er hat ja auch Zeit sich sein Schwein das er fressen will selbst im Garten zu ziehen. Das faule Pack hat nämlich keineVerpflichtungen, muss keine Bewerbungen schreiben, hat keine Hausarbeit und muss auch nie einkaufen. Gott sei Dank haben wir das leidige Problem mit den fetten Wänstern vorher schon geklärt! Also halten wir mal fest: ich koche meine benutze Unterwäsche und Socken aus, da lässt sich sicher noch ein vorzügliches Käsesüppchen von kochen und wenns gar nicht mehr geht nehm ich mir nen Strick(der ist doch hoffentlich vorhanden und muss nicht aus Steuergeldern finanziert werden!) und knüpf mich auf!!!

Ich finde deine Ansichten echt scharf und bin dafür, dass DU ins Sozialministerium gehst... Und endlich Reihenexekutionen für die fetten, schmarotzenden Idioten einführst!

Bearbeitet von muehriam am 19.06.2009 17:01:23

Zitat (Nachi, 18.06.2009)

und das ist wieder Zynisch, denn ein Hartz IV Bezieher kann erst wieder Ko0chen nach Rezept wenn er Geburtstag hatte oder ich lasse es weg und kann nicht nach dem Gewinnbringenden Kochbuch kochen was mir aber empfohlen wurde...

Mhm... sicher. Kochst du immer aller 100%ig nach dem Rezept??? Also, wenn ich grad z.B. keinen Muskat da hab, oder irgendwas anderes, das ich nicht ständig brauche, dann muss es halt auch mal ohne gehen. Oder im Rezept steht "Raclettekäse" und ich hab noch zwei Scheiben Tilsiter im Kühlschrank
Außerdem gibts auch kleine, billige, Weinflaschen - hab erst letztens eine für unter einen Euro gekauft, auch zum Kochen.
Und Haushaltsplanung heißt in dem Fall eben auch, Reste verwerten. Dann gibts halt zweimal hintereinander was, wo man die Sahne braucht. Muss man halt ein bisschen mitdenken beim planen... (das sollte man übrigens auch ohne HartzIV tun, es wird genug weggeworfen!)

Und zu den Milliardentöpfen: Ich weiß ja nicht, ob du meinst, Frau Merkel hätte einen Goldesel im Garten, aber diese ganzen Töpfe sind doch vom Staat auch nur auf Pump finanziert, nicht weil unser Staat so fürcherlich reich ist und ständig Überschüsse hat - und wer zahlt die Schulden hinterher ab? WIR ALLE!!!!
Nimm doch bitte mal die rosa Brille ab.
Außerdem kostet es - da gibt es Berechnungen dazu - weniger, die Firmen so zu subventionieren, als alle deren Mitarbeiter über die nächsten ein oder zwei Jahre mit ALG I oder II zu versorgen, wenn die Firmen dicht machen müssten.
Also, ein bisschen rechnen können die in Berlin wohl schon auch, auch wenn nicht immer alles zu 100% nachvollziehbar ist.

Bearbeitet von SpookyAngie am 19.06.2009 18:34:47

Zitat (Die Bi(e)ne, 19.06.2009)

Hat man noch von "früher zu Hause" mitbekommen, wozu Muttern manchmal trotz mehr als schmalem Haushaltsbudgets fähig war, den Haushalt und das täglich frischgekochte, leckere warme Essen aufrecht zu erhalten, hilft das ganz sicher weiter.

Ja, fragt mal eure Eltern / Großeltern, was sie nach dem Krieg, als sie evtl auch noch auf der Flucht waren, gegessen haben... da ist Essen zum HartzIV-Satz purer Luxus!!!!

Zitat (SpookyAngie, 19.06.2009)

Mhm... sicher. Kochst du immer aller 100%ig nach dem Rezept??? Also, wenn ich grad z.B. keinen Muskat da hab, oder irgendwas anderes, das ich nicht ständig brauche, dann muss es halt auch mal ohne gehen. Oder im Rezept steht "Raclettekäse" und ich hab noch zwei Scheiben Tilsiter im Kühlschrank, die weg müssen. Warum sollte ich dann neuen Käse kaufen, wenn ich den andern genauso nehmen kann??? Ich seh ein Rezept eher als "Leitfaden", nicht als Gesetz... Außerdem gibts auch kleine, billige, Weinflaschen - hab erst letztens eine für unter einen Euro gekauft, auch zum Kochen. Und Haushaltsplanung heißt in dem Fall eben auch, Reste verwerten. Dann gibts halt zweimal hintereinander was, wo man die Sahne braucht. Muss man halt ein bisschen mitdenken beim planen... (das sollte man übrigens auch ohne HartzIV tun, es wird genug weggeworfen!)

Natürlich verstehe ich deine Argumentation an dieser Stelle. Ich koche nicht nach Kochbüchern, das habe ich mal vor Jahren wo ich noch Kind war und in der Küche experimentiert habe gemacht.
Ich weiß nicht ob du dir solche ein Hartz IV -Kochbuch mal angeschaut hast die sind leider wirklich so aufgebaut das die dort schreiben "heute Montag kochen wir das und Dienstag was anderes"...nur leider aber nicht mit den Zutaten vom Vortag...und mit Kochzutaten die wie ich schon schrieb nicht in 3 Löffeln zu kaufen sind... diese Bücher werden als Leitfaden angepriesen und erfüllen diesen Zweck nicht annähernd wenn sie einen Menschen der selbst nicht fähig ist sich günstig zu ernähren anleiten sollen.
Du und ich verstehen es vielleicht mit unseren Mitteln zu Kochen doch viele nicht die brauchen den Leitfaden. Genau weil es ein Leitfaden(sozusagen eine kleine Bibel) sein soll schimpfe ich so über diese Bücher, die am ende nur einen Reich machen den Autor, sei es durch Popularität oder gar Gewinne aus dem Verkauf.

Zitat

Und zu den Milliardentöpfen: Ich weiß ja nicht, ob du meinst, Frau Merkel hätte einen Goldesel im Garten, aber diese ganzen Töpfe sind doch vom Staat auch nur auf Pump finanziert, nicht weil unser Staat so fürcherlich reich ist und ständig Überschüsse hat - und wer zahlt die Schulden hinterher ab? WIR ALLE!!!! Nimm doch bitte mal die rosa Brille ab. Außerdem kostet es - da gibt es Berechnungen dazu - weniger, die Firmen so zu subventionieren, als alle deren Mitarbeiter über die nächsten ein oder zwei Jahre mit ALG I oder II zu versorgen, wenn die Firmen dicht machen müssten. Also, ein bisschen rechnen können die in Berlin wohl schon auch, auch wenn nicht immer alles zu 100% nachvollziehbar ist.

Du kannst mir vorwerfen das ich eine Rosa Brille auf habe, ich will nur nicht das Heuschrecken unterstützt werden die ein Krise ausgelöst haben, ich weigere mich Banken zu unterstützen!
Gerne darf meiner Meinung nach ein Einzelhändler mit Sitz in Deutschland den Staat nach Hilfen fragen, das wäre sogar in meinem Interesse, denn das stärkt mein Heimatland. Vielleicht sollte er aber auch nicht unterstützt werden? Ich weiß es nicht wirklich genau ob dafür ein Konkurrent in eine Schieflage kommt.

Bearbeitet von Nachi am 19.06.2009 19:08:51

Zitat (SpookyAngie, 19.06.2009)

Ja, fragt mal eure Eltern / Großeltern, was sie nach dem Krieg, als sie evtl auch noch auf der Flucht waren, gegessen haben... da ist Essen zum HartzIV-Satz purer Luxus!!!!

oh sorry das finde ich jetzt aber böse von dir. Menschen die nach einem Jahr Arbeitslosigkeit in Hartz IV sind sollen wieder Kartoffelschalen auskochen und andere Essen aus Wald und Wiese wiederbeleben?....nein soweit darf es nicht kommen!

nee. sdpooky hat schon recht. Was heute als Armut bezeichnet wird, warme Wohnung mit Elektrizitaet, alle moeglichen Geraete (Waschmaschine),. fliessend Wasser, gute sanitaere Anlagen, medizinische Versorgung, Fernseher, Telefon(e).....das ist eben KEINE Armut.
diejenigen, die rumjammern, weil sie halt knapp dran sind, OK, sie mussten Abstriche machen, aber ernsthaft hungern muss keiner.
Stirbt auch keiner im Kindbett , in zerlumpten Klamotten muss auch keiner rumlaufen, also sooo schlimm ist es eh nicht.

mit den argumenten "schaut doch wies den leuten damals nach dem krieg ging" und "in afrika verhungern die kinder" kann man jegliche diskussion zu ziemlich jedem thema auch gleich sein lassen.

Zitat (clingylimpet, 19.06.2009)

nee. sdpooky hat schon recht. Was heute als Armut bezeichnet wird, warme Wohnung mit Elektrizitaet, alle moeglichen Geraete (Waschmaschine),. fliessend Wasser, gute sanitaere Anlagen, medizinische Versorgung, Fernseher, Telefon(e).....das ist eben KEINE Armut. diejenigen, die rumjammern, weil sie halt knapp dran sind, OK, sie mussten Abstriche machen, aber ernsthaft hungern muss keiner. Stirbt auch keiner im Kindbett , in zerlumpten Klamotten muss auch keiner rumlaufen, also sooo schlimm ist es eh nicht.

OK damit hier mal mit Fakten gearbeitet wird was in Deutschland als Arm gilt(ist ja von Land zu Land unterschiedlich) hier ein Link der Bundeszentrale für Politische Bildung und den Zahlen des Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung vom 19.05.2008

Zitat (clingylimpet, 19.06.2009)

nee. sdpooky hat schon recht. Was heute als Armut bezeichnet wird, warme Wohnung mit Elektrizitaet, alle moeglichen Geraete (Waschmaschine),. fliessend Wasser, gute sanitaere Anlagen, medizinische Versorgung, Fernseher, Telefon(e).....das ist eben KEINE Armut. diejenigen, die rumjammern, weil sie halt knapp dran sind, OK, sie mussten Abstriche machen, aber ernsthaft hungern muss keiner. Stirbt auch keiner im Kindbett , in zerlumpten Klamotten muss auch keiner rumlaufen, also sooo schlimm ist es eh nicht.

Nach der Logik bin ich ab sofort dafür, dass augenblicklich sämtliche Schmerz- und Narosemittel abgeschafft werden und Ärzte nur noch mit mittelalterlichen Instrumenten behandeln! Ab sofort ist außerdem jeglicher Aufwand und jegliches Geld für Hygiene und Sterilität zu vermeiden. Früher haben die Leute ihre faulien Wunden noch ausbrennen und ihre angebrochenen Beine absägen lassen. Teufel auch, was sind die Patienten heut alle verwöhnt! /Ironie

Zitat (fnü, 19.06.2009)

Nach der Logik bin ich ab sofort dafür, dass augenblicklich sämtliche Schmerz- und Narosemittel abgeschafft werden und Ärzte nur noch mit mittelalterlichen Instrumenten behandeln! Ab sofort ist außerdem jeglicher Aufwand und jegliches Geld für Hygiene und Sterilität zu vermeiden. Früher haben die Leute ihre faulien Wunden noch ausbrennen und ihre angebrochenen Beine absägen lassen. Teufel auch, was sind die Patienten heut alle verwöhnt! /Ironie

Danke, deiner Ironie kann ich folgen

Und nicht zu vergessen: Unsere Promis, die in irgendwelchen Shows Geld gewinnen und es dann in die dritte Welt oder sonstwo auf der Erde spenden, obwohl hier vor der Tür, unserem schönen Deutschland, viele Kinder mittags kein warmes Essen bekommen. Vielleicht ja auch, weil die Eltern sich mit genügend Alkohol und Zigaretten eindecken müssen wie letztens beim Einkauf, vor mir eine Frau mit ca. 4jährigem Sohn: "Mama, kann ich einen Lolli?" Antwort: "Nein, wir müssen sparen!" - dabei aber 5 Schachteln Zigaretten im Einkaufswagen. Aber, wie gesagt: Erst einmal vor der eigenen Türe kehren!

Jinx

Ja, und vor allen Dingen kommt solches mit gutem Willen gespendetes Geld in diesen armen Laendern oft nicht bei denen an, die es am meisten brauchen.
als die Kosovo-Krise lief, standen hier in vielen Laeden Spenden-Kartons..man konnte was kaufen und es da reintun. Das hab ich auch immer getan, und wenns nur mal ein paar Nudeln oder Seife war... irgendwas geht immer, dachte ich mir. bis mir dann einer, der da stationiert gewesen war, erzaehlte, dass all das sofort an der Grenze "konfisziert" und "umverteilt!" wurde und auf demSchwarzmarkt zu horrenden Preisen wegging. Und ich dachte, so ne arme Mama kann mal ihren Kindern das Gesicht waschen...nee..ich spende nicht mehr, und wenn, dann nur noch Dienstleistung, also bring mich selber ein und helfe tatkraeftig vor Ort, und zwar vor Ort HIER. Nicht in Taka-Tuka-Land, wo sich's eh nur irgendwelche Bonzen schnappen, verticken und mehr Granaten kaufen.
Ich maeh lieber einer behinderten Rentnerin denRasen oder mach ihr den Einkauf oder putz die Wohnung, als dass ich nochmal nach auswaerts spende.
Und was da vorher gesagt wurde mit "wir koennen keinen Lolli kaufen, wir muessen sparen" und dann 20 Euro fuer Kippen ausgeben..das ist "Armut" in Deutschland. Flachbildschirm-Fernseher. Satellitenschuessel auf'm Balkongelaender, Bier, Zigaretten, aber "wir koennen den Kindern kein gesundes Essen kaufen". Geh mir doch weg mit Armut in Deutschland. Das ist selbstgewaehltes Designer-Elend.

@clingylimpet, aber du kannst auch anders als in Schubladen denken?

Zitat (clingylimpet, 19.06.2009)

das ist "Armut" in Deutschland. Flachbildschirm-Fernseher. Satellitenschuessel auf'm Balkongelaender, Bier, Zigaretten, aber "wir koennen den Kindern kein gesundes Essen kaufen". Geh mir doch weg mit Armut in Deutschland. Das ist selbstgewaehltes Designer-Elend.

das ist wirklich zum kotzen. rtl- und bildwissen.

Meine Freundin hat von Hartz IV gelegt. Lange Zeit. Nein, sie ist nicht Asi, nein, sie hat keine Satelitenschüssel auf dem Balkon, einen Flat schon mal gar nicht. Sie bekocht täglich ihre Kinder und bereitet ihnen die Schulbrote . Zwar ist die Butter nicht Daumendick aufs Brot sondern gekratzt, aber es ist welche drauf. Ein Auto
Und nein, meine Freundin würde nicht der ganzen Nation via TV mitteilen wollen, dass sie nicht viel Geld zur Verfügung hat. Sie trug / trägt ihre Armut mit Würde.
Wenn wir uns verabredeten, war es immer bei ihr zu Hause. Unser Sektchen brachte / bringe ich mit. Für mich war das vollkommen ok. Für die Kids brachte ich dann nen Schokoriegel mit. Die haben daran gelutscht. Das haben die richtig genossen, weil es sowas - für sie - "Gutes" selten gab.
Heute hat sie einen Halbtagsjob, der sie besser ernährt als Hartz IV. Große Sprünge macht meine Freundin dennoch nicht. Es gibt auch keine PS 2 oder 3 in den Kinderzimmern. K. ist auch keine Dumme Liese.
Nein, sie hat ein gutes Abitur und eine abgeschlossene Ausbildung.

Manche glauben wirklich alles, was ihnen div. Privatsender verklickern wollen.
Hmhm, Fernsehen bildet.

Bei clingylimpet haben die Printmedien wirklich ganze Arbeit geleistet.
Eine gute Methode, dann braucht man sich wegen der Bedürftigen keine Gedanken machen. Dann ist man fein raus.
Klar gibt es dort auch unmögliche Typen, aber die gibt es doch auch woanders.
Die überwiegende Mehrheit kämpft unauffällig.

wie heißts so schön: arm trotz Arbeit...

Ich hab hier folgende Tipps: sofern TK Fach vorhanden:

Wein: ich frier ihn auch heute noch in TK Beuteln ein - dann kann ich mir ein oder 2 Schlückchen aus de m Beutel für die Sauce abtrennen.

Genau das gleiche mit Sahne - ich kaufe einen Becher und frier den Rest in Eiswürfeltüten ein. So kann man portionsweise entnehmen.

Tomatensauce- so eine Dose mit passierten Tomaten + Gewürzen reicht auch für mehrere Portionen - die frier ich auch dementsprechend abgepackt ein.

Butter: 1 pck Butter: kann man auch prima weich in mehrere Teile aufteilen und einfrieren.

Fleisch: Hendelflügel sind am günstigsten.

Nachbarn haben oft Obstbäume und schenken gerne was her. man kann sich ja irgendiw revanchieren - Hecke schneiden, rasen mähen etc. Wenn viel zusammenkommt: einkochen : Kompott, Marmelade.

In der Natur findet man auch eingie zu futtern sofern man die Lebensmittel in reinform noch von den Eltern beigebracht bekam:


Löwenzahn die jungen Blätter, Sauerampfer, Hagebuttern (Tee), Minze (Gewürz,Tee), Brunnenkresse, Pilze (hier nur wenn sich jmd wirklich auskennt, sonst kanns bös enden), Himbeeren, Brombeeren, Walderdbeeren. Hab gottseidank dank Eltern viel gelernt - mir fällt nur grad nicht so viel ein momentan.

Bauern fragen: Mais steht bald auch wieder - ich seh ihm grad beim wachsen zu. Man muß halt fragen, dann kriegt man raus wem das Feld gehört und obs guter Mais ist und nicht nur irgendwelcher Futtermais der nicht für menschl. Verzehr geeignet ist. Wenn man mit Bauern spricht und fragt freundlich an und sagt, man will auch was zahlen, dann hab ich die Erfahrung gemacht, daß die meisten sagen. brockts euch halt paar ab - ist schon ok - Geld wollte da bisher keiner für 5-6 Maiskolben. Wichtig ist halt vorher das freundliche fragen und Bezahlung anbieten. Hab bisher nix zahlen müssen - die haben sich gefreut daß jmd nicht einfach klauen ging. Ok, in der Stadt bissl blöd, aber aufm Land kann man sich wirklich mal erkundigen.

Saisonal kaufen - damit kommt man am günstigsten weg- wer aufm Land wohnt: man kommt biliger weg, wenn man auf einem Hofladen einkaufen kann - meist braucht man nur 1 Karotte, 2 Kartoffeln - wozu also bei den Discountern das Zeug kiloweise ankarren ?
Ist zu 90% günstiger als große Mengen einzukaufen...Man kann hier auch noch bissl handeln.

abgeröstete Maisgriessuppe - LECKER

Ich nehm da allerdings den weichen Mais den ich auch für Griesnockerl hernehme.


lecker und günstig:

Zwiebeln aus dem Ofen.

In Ofenggeignete Form ein Stückchen Butter geben, Form damit ausreiben.
Zwiebeln schälen, halbieren und in die Form geben - Schnittfläche nach oben.
Mit Salz, Pfeffer, Thymian würzen und ab damit in den auf 220g heißen Ofen.
Nach einiger Zeit mit etwas Brühe (Gemüse oder Fleisch angießen und halben Becher Sahne dazugeben). Wer mag kann noch Käse obendrauf streuen, aber muß man nicht.

Hierzu passen gut Kartoffeln wenns noch sättigender sein soll- man kann die Zwiebeln aber auch prima solo futtern oder als Beilage zu Fleisch reichen.


Wenn man mal so in en Kühlschrank schaut, findet sich oft auch noh ein bis 2 Scheiben Käse und 1-2 Scheiben Wurst oder Schinken. Oft findet man im Brotkorb auch noch das ein oder andere altbackene Brot/Semmel, Toast.
Alleine sind die Zutaten bissl mager, aber geschickt kombiniert kann man damit noch was leckeres zaubern:

Brot, Semmel, Baguette, Toast oder was auch immer in Scheiben schneiden.

Scheiben mit Öl beträufeln

1 Tomate häuten, in kleine Würfelchen schneiden - wenn man keine da hat, hat man meist eine Tube Tomatenmark oder Tomatenmark aus der Dose da - das mit bissl Wasser vermischen, salzen, pfeffern, mit Kräutern der Provence mischen. Aufs Brot streichen. Wer mag und da hat, kann noch gepreßten Knofi dazugeben.
Schinken oder Salami klein schnibbeln, verteilen. Käse drüberstreuen und ab damit in den Ofen. 5-7 Min backen und genießen.

Hab ich am Wochenende von einer Feundin empfohlen bekommen:

2 Scheiben Toast bzw. Sandwich
2 Eier
Salz & Pfeffer

Eier, Salz und Pfeffer verquirlen und beide Toastscheiben darin einweichen, dann in der Pfanne

Schön für den kleinen Hunger abends vor der Glotze.

Zitat (wurst, 19.06.2009)

Die Haut ist das beste in der Pfanne kroß gebraten als Topping auf das Frikassee kennt noch einer: Geröstete Grießsuppe

Danke für den Tipp. Aber viel Haut bleibt bei mir bei 2 Hühnern nicht übrig. Meine Töchter......
Zur Grießsuppe: Oh ja, hatte ich schon ewig nicht mehr. Am besten schmeckt sie mit Bratkartoffeln.
Ich weiß, ich weiß, da werden jetzt viele den Kopf schütteln, aber wie sagte Wurst so schön: no risk, no fun!

Zitat (Nachi, 19.06.2009)

oh sorry das finde ich jetzt aber böse von dir. Menschen die nach einem Jahr Arbeitslosigkeit in Hartz IV sind sollen wieder Kartoffelschalen auskochen und andere Essen aus Wald und Wiese wiederbeleben?....nein soweit darf es nicht kommen!

Nein, das finde ich nicht böse. Klar, die Zeiten haben sich geändert, und wenn man lediglich Deutschland betrachtet, sind HartzIV-Empfänger arm, aber trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass auch HartzIV-Empfänger immer noch wesentlich mehr haben, als andere - und diese anderen überleben aber auch irgendwie... - Denkanstoß - weil sie einfach kreativ sind/waren und das beste aus dem gemacht haben/machen, anstatt ständig zu jammern.
Genau das gleiche zur Ironie von fnü... wie oft jammern wir denn über das "schlechte" Gesundheitssystem, wo wir dies und jenes nicht bekommen (klar, ich ärgere mich auch manchmal), aber wir haben eines!!! Wie viele gibt es, die keine ärztliche Versorgung bekommen???

Ich glaube, wir sollten uns alle wieder eher auf das konzentrieren, was wir haben und nicht auf das, was wir haben könnten, wenn das Wörtchen wenn nicht wär... (weil dann wär auch mein Vater Millionär...)

Bearbeitet von SpookyAngie am 23.06.2009 12:12:37

Zitat (Nachi, 19.06.2009)

Natürlich verstehe ich deine Argumentation an dieser Stelle. Ich koche nicht nach Kochbüchern, das habe ich mal vor Jahren wo ich noch Kind war und in der Küche experimentiert habe gemacht. Ich weiß nicht ob du dir solche ein Hartz IV -Kochbuch mal angeschaut hast die sind leider wirklich so aufgebaut das die dort schreiben "heute Montag kochen wir das und Dienstag was anderes"...nur leider aber nicht mit den Zutaten vom Vortag...und mit Kochzutaten die wie ich schon schrieb nicht in 3 Löffeln zu kaufen sind... diese Bücher werden als Leitfaden angepriesen und erfüllen diesen Zweck nicht annähernd wenn sie einen Menschen der selbst nicht fähig ist sich günstig zu ernähren anleiten sollen. Du und ich verstehen es vielleicht mit unseren Mitteln zu Kochen doch viele nicht die brauchen den Leitfaden. Genau weil es ein Leitfaden(sozusagen eine kleine Bibel) sein soll schimpfe ich so über diese Bücher, die am ende nur einen Reich machen den Autor, sei es durch Popularität oder gar Gewinne aus dem Verkauf.

Ich habe den Beitrag bei SternTV gesehen und - sofern man den beiden Autoren glauben darf - sind die beiden zumindest nicht wirklich reich geworden und leben nach wie vor von HartzIV...

Naja, vielleicht setze ich einfach bei manchen Leuten zu viel Hirn voraus, ich bin der Meinung, ein bisschen eigentständiges Denken sollte drin sein... Traurig, dass es scheinbar Leute gibt, die das verlernt haben, und ohne Gebrauchsanleitung gar nichts auf die Reihe bringen... Hältst du die Menschen wirklich für so doof? Ich nicht.
Wenn man es gewohnt ist, sich Lebensmittel nach Belieben zu kaufen und plötzlich nur noch HartzIV hat, dann finde ich, hat das schon was mit Gewohnheit zu tun, mehr aufs Geld zu achten, da hat nichts - zumindest für mich - damit zu tun, dass man es nicht auf die Reihe bekommt. Da kann so ein Leitfaden doch eine gute Starthilfe sein?

Zitat (SpookyAngie, 23.06.2009)

Ich habe den Beitrag bei SternTV gesehen und - sofern man den beiden Autoren glauben darf - sind die beiden zumindest nicht wirklich reich geworden und leben nach wie vor von HartzIV...

mag bei diesen Zweien zutreffen, das sie das Aufspringen auf den Zug(Geldverdienen) verpasst haben oder es nicht probiert haben, da sie ja mit Hartz IV gut leben können(siehe ihr Buch)

Zitat

Naja, vielleicht setze ich einfach bei manchen Leuten zu viel Hirn voraus, ich bin der Meinung, ein bisschen eigentständiges Denken sollte drin sein... Traurig, dass es scheinbar Leute gibt, die das verlernt haben, und ohne Gebrauchsanleitung gar nichts auf die Reihe bringen... Hältst du die Menschen wirklich für so doof? Ich nicht. Wenn man es gewohnt ist, sich Lebensmittel nach Belieben zu kaufen und plötzlich nur noch HartzIV hat, dann finde ich, hat das schon was mit Gewohnheit zu tun, mehr aufs Geld zu achten, da hat nichts - zumindest für mich - damit zu tun, dass man es nicht auf die Reihe bekommt. Da kann so ein Leitfaden doch eine gute Starthilfe sein?

jemand der eigenständig denken kann, blättert solch ein Buch im Buchladen durch, nimmt sich ein paar Ideen aus dem Buch mit und kauft sowas nicht. Wendet es aber an was er gelesen hat.
Natürlich sind viele junge Erwachsene heute nicht mehr in der Lage selbst etwas zu kochen und wenn dann nur noch der Regelsatz zur Verfügung steht wie sollen sie das dann bitte lernen mit solchen Anleitungen. Mach einen Test in einer Stadt mit Gemüsesorten und lass mal dir von vielen "jungen" Erwachsenen sagen was du da gerade zeigst, noch besser wär der Verbundene Augen Test und dem Geschmack. Wirst sicher erschlagen welche Antworten du bekommst und vielleicht sehen das eine Bevölkerung heran wächst die fast verlernt hat Kartoffeln zu schälen.
Gehe hier nicht nur von dir und deinen Bekannten aus. Schau dich auf einem Wochenmarkt um wie viele junge Menschen dort Gemüse kaufen(du siehst eventuell mal welche Obst kaufen)....
Ist nicht böse gemeint denn ich spreche aus meiner Erfahrung wo ich in einem Kinderprojekt gearbeitet habe und erst da erfahren habe wie viele Familien hinter ihren Wänden überhaupt leben und kochen.

Zitat (SpookyAngie, 23.06.2009)

Nein, das finde ich nicht böse. Klar, die Zeiten haben sich geändert, und wenn man lediglich Deutschland betrachtet, sind HartzIV-Empfänger arm, aber trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass auch HartzIV-Empfänger immer noch wesentlich mehr haben, als andere - und diese anderen überleben aber auch irgendwie... - Denkanstoß - weil sie einfach kreativ sind/waren und das beste aus dem gemacht haben/machen, anstatt ständig zu jammern.

Ich lebe in Deutschland und ich gestehe jedem in Deutschland zu nicht Arm zu sein. Ich rede von einem Mindeststandard in Deutschland und nicht von anderen Ländern die ich nicht vergleichen kann. Ich rede auch nur von Hartz IV Empfängern und wenn es Menschen gibt die hier weniger haben sollten diese in das Soziale Netz fallen und aufgefangen werden.

@nachi

was das Wissen angeht kann ich Dir da nur zustimmen

Ich hab als ich gar kein Geld zur Verfügung hatte, Himbeeren gepflückt die an einem Wanderweg in Mengen wuchsen. Ich kam da an mit einer Schüssel und hab die abgepflückt. Sehr viele kamen an und fragten, was ich da mache - die kannten nichtmal Himbeeren auf dem Strauch - wenn da nicht ein Plastikschälen vorhanden ist wo Himbeeren draufsteht, würden die vor dem Himbeerstrauch verhungern...

Und das waren jetzt keine kleinen Kinder mehr, sondern Leute in meinem Alter (36) ok, auch bissl jünger so 24-25. Die kannten keine Himbeeren am Strauch !

Ich fands enorm erschreckend- haben denen denn die Eltern gar nichts beigebracht ?
Ich erschrecke auch bei meinem Mann - er ist 5 Jahre älter wie ich - der sieht Schlehensträucher und fragt, warum ich die giftigen Tollkirschen pflücke... Ok, wenigstens weiß er daß Tollkirsche giftig ist, aber er kann keine Tollkirsche von leckeren Schlehen unterscheiden.

Es gibt hier in Bayern genug ungiftiges was auch lecker ist- aber wenn mans einsammelt, erntet man Blicke wie wenn man Regenwürmchen aufsammelt und sich einverleiben würde.

Seh ich mal noch irgendwo ein fließendes Gewässer mit Grün und bin hocherfreut, dann wird gefragt, was ich da ekliges aus dem Wasser fische - Brunnenkresse ist scheinbar gänzlich unbekannt.

Wenn ich denke, was wir als Kinder alles gesammelt haben - wir haben noch vom Klee die Blütenblätter ausgezuzel, Brombeeren, Himbeeren, Walderdbeeren wareh heiß begehrt. Sauerampfer war gängiges Knabberzeugs. Jungen Löwenzahn haben wir als Kinder gerne gesammelt und den Eltern für Salat gebracht.
Schlehen, Hagebutten. Ebereschenfrüchte (Vogelbeeren)haben wir gesammelt für Gelee, Marmelade; Wir haben auch diese leckern roten Früchte die extrem sauer sind (Nadelholz) gefuttert . die Nadeln sind giftig, die Beeren nicht - leider fällt mir der Name von dem Zeugs nicht ein.
Pfefferminze- haben wir auch als Kinder gesammelt - ok, heute kaum noch in der Natur zu finden.


Ich bin auf dem Land aufgewachsen - wir Kinder haben die Pflanzen, Kräuter, Pilze noch kennengelernt , mein Mann als Großstadtmensch hat das nicht gelernt.
Heute kennen noch nichtmal die "Landkinder" Himbeeren wenn sie ihnen vor die Füße hüpfen...

Hab letzes Jarh einen wilden Mirabellenbaum entdeckt und da der Baum nicht eingegrenzt war, hab ich da geerntet - die Leute haben mich angeschaut wie wenn ich beklpott bin - haben nichtmal gewußt, daß das Zeug was da wächst, lecker ist.


Die meisten würden heutzutage einfach verhungern in D wenn sie sich rein von wildlebendem Gemüse/Obest ernähren müßten- auch wenn sie ein Kartoffelfeld/Himeeren, Brombeeren, Walderdbeeren etc wild wachsen hätten - wenn das Zeug nicht beschriftet ist, kennen sies nicht... Mein Gemüsebeet mit frischem Knoblauch: 25 Järhige: was ist das denn... die kennen den Knofi nur im Supermarkt abgeschnitten - wie das Zeug frisch gewachsen aussieht - davon haben die keine Ahnung.

@Draku
Ich denke auch das viele gar nicht mehr wissen,wie manche Lebensmittel aussehen,wenn sie nicht fertig paniert oder gar fertig vorkocht aus dem Gefrierrfach kommen.Viele kennen Kartoffel nur als Pommes oder Chips. Ich habe als Kind mit meiner Oma und meinen 3 Brüdern lange spaziergänge im Feld gemacht und meine Oma hatte immer Behältnisse dabei um unterwegs etwas zu sammeln. Waren die Kartoffel geerntet sind wir als Kinder mit ihr nochmal übers Feld gelaufen und haben die liegengeblibenen aufgesammelt ,mein kleiner Bruder musste dann heimlaufen,weil der ganze Kinderwagen voller kartoffeln war.Da ist so einiges zusammen gekommen oder Brombeeren z.B. die wachsen wirklich an jedem Feldweg .Erst letztes Jahr haben wir einen ganzen Eimer geplückt und davon Gelee davon gemacht,wenn Du da ein Glas öffnest ,riecht das so richtig toll.
Viele ernten Äpfel oder anderes Obst von den Bäumen gar nicht mehr ,da kann man viel mit anfangen.
Ich habe mit meinen Freundin eine Einkaufsgemeinschaft gegründet,wir kaufen größere Mengen und teilen sie dann auf.So können wir auch Geld sparen und es geht immer eine für die anderen miteinkaufen.
Da gibt es schon Möglichkeiten auch als Hartz4empfänger,was zu sparen.

Wir waren als Kinder auch ziemlich arm, freuten uns, wenn wir wilde Beeren und Kräuter sammeln konnten. Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren haben wir gesammelt. Die Ebereschenbeeren wurden uns Kindern immer als "giftig" erklärt - Vogelbeeren eben. Ich habe mich als Kind immer gefragt, warum Vögel diese Beeren verzehren durften, wir aber nicht. Wir haben auch aus Hagebutten Marmelade gemacht.

Und natürlich Pilze gesammelt. Meine Mutter kannte einige Sorten, hat es mir schon als Kind beigebracht. Doch mein Wissen lag auch über 20 Jahre brach, seitdem wir jedes Jahr Urlaub in Skandinavien machen, ist dieses schöne Hobby bei mir wieder aufgeflammt. Leckere, im Handel richtig teure Pilze muss ich nicht kaufen, lege mir in der Saison immer einen guten Vorrat an getrockneten Pilzen zu, die jede Soße zu einem Geschmackserlebnis machen - für NASE.

Aber um auf die Unwissenheit der jungen Generation zu kommen:

Neulich, im Herbst letztes Jahr. Im Edeka lag eine leckere Steckrübe rum. So richtig schön gelb-lila. Und schrie mich an, ich solle sie doch mitnehmen.

An der Kasse ein junges Mädel (Mädel jedenfalls für mich; so ca. 23-24), die Steckrübe auf dem Band. Hochrotes Gesicht, die Kassiererin, als sie fragte, ob es sich denn bei der seltsamen Frucht um eine Steckrübe handeln würde. Ich bejahte diese Frage, als auch gleich die nächste kam. "Was macht man denn damit?" fragte sie. Ich erklärte der verduzten jungen Dame, dass man daraus lecker Pürree, Süppchen oder auch Gemüse machen könne. Und gleich darauf meine Gegenfrage, ob ihr denn nicht die Eltern solch Gemüse erklärt hätten. Ihre antwort war fast typisch: "Bei uns gab es fast nur Fertigerichte." Für mich gabs da nur noch das große Koppschütteln. Kein Wunder, dass diese Generation nur noch die Mikrowelle


Gruß

Abraxas

Zitat (Abraxas3344, 24.06.2009)

Neulich, im Herbst letztes Jahr. Im Edeka lag eine leckere Steckrübe rum. So richtig schön gelb-lila. Und schrie mich an, ich solle sie doch mitnehmen.

cutie

Zitat (Cutiepie, 25.06.2009)

cutie

Ja sag mal, passiert das im Jestettener Aldi nie?

Da gibts bestimmt keine schreienden Kohlrüben...

@draku

meinst du vielleicht eibe?

felsenbirnen kann ich übrigens auch noch wärmstens empfehlen, ist grad saison, die dinger sind einfach nur köstlich.

Von Eiben besser die Finger lassen... sonst wird's leicht das letzte Beerenkompott.
Soll mit scheußlichen Krämpfen vonstatten gehen.
Tollkirschen sind sehr süß und sehen lecker aus... aber nur eine gewisse Menge davon.

Wenn man nur mit offenen Augen spazieren geht, findet und sieht man so viel Leckeres und Gesundes - man braucht draußen auf dem Lande absolut nicht zu verhungern. Die Brombeeren werden dieses Jahr ein Traum, glaube ich und die nächste Marmelade ist gesichert. Die Kirschen und Pflaumen biegen die Äste, wild wachsende Mirabellen findet man oft.

Der Himmel bewahre die so lieb den Tisch deckende Natur jedoch vor solchen Leuten, die bedenkenlos überall herumtrampeln, die Sträucher nicht einfach sinnig (und dankbar) beernten, sondern in ihrer Gier Äste und Zweige abreißen, von den (selten geworden, aber es gibt sie noch) wilden Bickbeerstäuchern die Pflanzen mit rauszerren, wahllos schlachtend im Wald zwischen den Pilzn im Herbst hausen...

Die Natur denkt auch an uns - aber wir sollten achtsam und nett damit umgehen.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 25.06.2009 03:59:53

@Bi(e)ne, ja die Mutter-Natur deckt uns einen Tisch der nur geerntet werden möchte

Bi(e)ne, mich ärgert das auch immer dass die Leute nur so durch den Wald rennen in der Pilzzeit und was sie nicht kennen wird umgetrampelt. Es waren meist auch essbaren Pilze die sie entweder nicht kannten oder einfach nur Zerstörungswut. Pilze werden im Herbst gesammelt, eingefrostet oder getrocknet. Erstens macht es Spaß und 2. spart man eine Menge Geld.

Dieses Jahr ist echt ein Obstjahr. Mein Mann hat gestern ausgerechnet dass wir ca. 80 kg Süßkirschen geerntet haben. Die habe ich aber nicht alle allein verarbeitet. Meine Mädels haben einiges geholt und auch eingefrostet, eingekocht und mit Himbeeren zusammen zu Marmelade verarbeitet. Ich habe auf Arbeit gefragt, ob jemand Interesse an Kirschen hat. Nein, das macht zuviel Arbeit. Welche zum gleichessen gern, aber ja nicht mehr. Die haben sie aber dann auch nicht bekommen.

Einige meiner Kolleginnen wissen nicht mal wie sie Marmelade oder Gelee kochen können. Das wächst wahrscheinlich schon alles in Gläsern. Kein Wunder wenn die Kinder es nicht anders wissen.

Das Beste war dann die Frage: Warum machst Du Dir eigentlich die Arbeit? Man kann doch alles kaufen!
Manchmal wünsche ich solchen Leuten sie müssten wenigstens mal paar Monate von Hartz IV leben. Da würden sie wahrscheinlich anders denken.

Zitat (Renate54, 25.06.2009)

Einige meiner Kolleginnen wissen nicht mal wie sie Marmelade oder Gelee kochen können. Das wächst wahrscheinlich schon alles in Gläsern. Kein Wunder wenn die Kinder es nicht anders wissen.

OH OH....da muss ich mich mal outen

ich habe letzte Woche das erste mal Marmelade selbst gemacht (Erdbeermarmelade),
hat viel Spass gemacht und schmeckt wirklich viel besser als die gekaufte,
ich wusste nicht dass,das so einfach geht sonst hätte ich mich schon viel früher rangetraut....ABER ich hab's gemacht

LG Fenjala

Ich wollte damit auch niemanden angreifen der es noch nicht gemacht hat. Wenn man keinen Garten hat oder eine andere Möglichkeit an Obst (oder auch Gemüse zum einfrosten) ranzukommen dann ist das ok für mich. Wenn man alles kaufen muss dann wirds auch teuer.
Mich hat einfach nur geärgert dass keine meiner Kolleginnen (alle Ü 40) auch nur Interesse gezeigt hätte. Ich wäre sogar morgens mit dem Auto gefahren und hätte ihnen die Kirschen frei Haus(naja Büro) geliefert. Wie es geht hätte ich ihnen auch gern erklärt. Ja, wenn ich alles fertig in Gläsern mitgebracht hätte dann wäre das was anderes gewesen. Aber um Himmelswillen keine Arbeit machen, die Küche könnte beim entsteinen schmutzig werden und sowieso gibts ja alles zu kaufen.

Freut mich dass Deine Marmelade schmeckt. Ich habe heute 10 Gläser Himbeermarmelade gekocht. Lecker!

Das kenne ich!! Am besten alles gleich sauber verarbeitet in Gläsern liefern. Aber die Früchte selber ernten, wenn's umsonst ist, das will keiner.
Wir hatten bis letztes jahr auch einen Garten. Uns gings auch so. Wenn wir zuviel hatten und wollten verschenken, wollte es keiner!
Seit diesem Jahr haben wir keinen Garten mehr, der Garten wird mit einer Schule überbaut!. Wir vermissen schon jetzt unsere Beeren, Gemüse und Früchte, obwohl wir den Garten mit noch einer Partei teilen mussten. Das spart einiges an Geld, trotz der Arbiet.

Im Moment verbrauchen wir unsere eingemachten Schätze aus dem Garten, das spart einiges. Mein Göga ist z. Zt. ohne Arbeit und mein Gehalt reicht auch nicht für alles. Zum Glück bin ich eine kreative Köchin, und kann aus den Grundzutaten wie Nudeln, Eiern, Kartoffeln, Gemüse.. einiges machen. Manchmal gibt es auch einfach improvisiertes aus dem Kühlschrank - als Salat, Auflauf, Suppe, oder einfach ...kreativ. Macht trotzdem satt. Ich achte schon noch darauf, dass es keine fertigen Produkten sind (vor allen Dingen kein Glutamat!!). Auch Fisch (aus gefrorenem Filet) mit Salat oder Gemüse oder Hähnchen- oder Putenfilet mit Gemüse ist ein vollwertiges Essen.

Pizza selber machen aus Hefeteig ist auch kein Kunststück. Drauf kommt, was der Kühlschrank oderder Vorrat her gibt. Auch Suppena us frischen Zutaten sind kein Hexenwerk. Im Winter sind Suppen aus Hülsenfrüchten wie Linsen oder Erbsen auch immer sehr sättigend. Wir essen gerne Suppen ode Eintopf im Winter, das wärmt so schön.

Als Getränk eignet sich immer Trinkwasser aus dem Wasserhahn, strengstens geprüft laut Trinkwasserverordnung - PS -arbeite bei einem Versorger!), Auch kalter Früchte- oder Kräutertee ist ok. Es muss kein Cola oder ähnliches sein. Ich habe schon einige Monat emit "Leitungswasser" gut gelebt. Die Mineralien sind von Ort zu Ort natürlich unterschiedlich, es ist ja kein Mineralwasser! Es schadet aber keinem. Nichts wird so streng kontrolliert wie Trinkwasser!!!

Ich hab am Wochenende 30 Glaeser Stachelbeer-Pfirsich-Amaretto-Marmelade gemacht. Ziemlich arbeitsaufwendig, aber total lecker! OK, auf hartz 4 kann man sich den Amaretto vielleicht klemmen, der muss auch nicht sein. Aber die Stachelbeeren waren aus dem eigenen Garten, (meine Arme sehn aus, als wuerde ich michmit Rasierklingen aufschlitzen), wir haben tomaten, Paprika, Zucchini, und Salat im Garten. Salat kann man als Blattmischung als Saat kaufen und immer mal wieder im Topf
Auf dem Balkon kann man ne Plastik-Mulltuete mit etwas Erde befuellen, angekeimte Kartoffeln rein, dann Erde, und immer wieder auffuellen, dass das Gruene oben nur so etwas rausguckt. Nach 3 Monaten hat man die herrlichsten artoffeln. Es gibt dafuer sogar extra verstaerkte Kartoffel-Zuecht-Taschen im Gartncenter, wiederverwendbr. Man kann mit wenig Platz vieles selbermachen. Minze im Blumenkasten waechst wie doof, und man hat immer frischen Pfefferminztee, ehr erfrischend klt im sommer. Und es macht Spass....wenn man Kinder hat, sind die total stolz auf ihre selbstgezogenen Fruechte und Gemuese. Sonnenblumenkerne von selbstgezogenen Sonnenblumen kann man roesten und als Snack verwenden. Der Moeglichkeiten sind viele!! Und es muss echt fast nix kosten.

Da stimme ich dir zu Renate.
Wir machen jedes Jahr für uns ca. 10 kg Rotkohl. Den Rotkohl kaufen wir, das gibt mein Gärtchen wirklich nicht mehr her. Aber wir lieben es, den Rotkohl zu kochen. Klar, der Samstag ist verplant, aber die Gemeinschaft, die wir in der Küche haben ist einfach zu schön. Vor allem, wenn wir noch Ostern von dem herrlichen selbstgemachten Rotkohl essen können.
Als ich das mal im Bekanntenkreis erzählte bekam ich von Mrs. Oberfaul zu hören: Wat kost denn heute noch ein Glas Rotkohl?
Nix, stimmt. Aber er schmeckt auch nach nix.

Eine Arbeitskollegin klagte, dass ihre Gören nicht schlafen wollen. Na, dann mach denen doch mal Tee von der Zitronenmelisse. Wat ist dat dann?
Oje. Ich frug dann, welche Kräuter sie denn im Garten hätte. Außer Unkräuter keine. Kräuter kämen bei ihr aus der Tiefkühltruhe. 7 Kräuter oder so in der Richtung. Dafür hatte ich dann nur ein Kopfschütteln über.

Zitat (Eifelgold, 07.07.2009)

. Oberfaul zu hören: Wat kost denn heute noch ein Glas Rotkohl? Nix, stimmt.

Das sehe ich aber ganz anders!!!Mal vom Umweltgedanken abgesehen, finde ich es, auch menschlich gesehen,billiger ein wenig seinen Stolz zu überwinden und etwas Altes/Neues zu machen/ erlernen. Man weiß doch nie wann man es brauchen kann.

Manchmal denke ich, ich spinne wohl ein wenig, weil ich mir Beeren und Pilze aus dem Wald hole. Wir haben zwar keinen Geldsch..., aber es ist auch nicht zwingend notwendig. Schön, dass ich nicht alleine spinne.