Hallo liebe Muttis, Vatis, Söhne, Töchter, Enkel... usw. :D
Bei Euch in den Familien gibt es doch bestimmt auch das ein oder andere Rezept, an dem Euer Herz besonders hängt, weil es die Oma schon so gekocht hat oder weil man damit das Gefühl bei bestimmten Feiertagen verbindet.
Ich selbst hatte leider nicht die Möglichkeit, meine Mutter noch dahingehend zu löchern, weil sie viel zu früh verstarb und ich damals für solche "Marotten" noch keinen Kopf hatte. Zum Glück ist mein Vater hergegangen und hat einiges für mich aufgeschrieben, was ich heute noch gerne nachkoche.
Ich fände es schön, wenn hier eine Sammlung von alten Familienrezepten zustande käme, die vielleicht auch die eine oder andere Überraschung bergen, was die Zusammenstellung von Zutaten angeht. Vielleicht gibt es ja auch hier und da eine Geschichte dazu zu erzählen.
Ich mach' dann mal einfach den Anfang. :D
Der Dippehas ist ein hessisches Rezept (Hase im Topf
Dippehas (Weihnachts-Familienportion ;) )
1000 g gespickter Hasenrücken oder Hasenkeulen
1000 g frischer Bauchspeck
2 l Rotwein
4-5 Zwiebeln
Nelken, Wacholderbeeren, Lorbeer, ca. 1 Glas selbst gemachtes Johannisbeergelee, Salz, Pfeffer
In einem großen Bräter wird alles wie folgt geschichtet:
Hase (ganze Stücke - später absuchen), in Würfel geschnittener Bauchspeck, gehackte Zwiebeln, Gewürze, Johannisbeergelee. Die oben angegebenen Mengen ergeben in einem Bräter zwei Schichten.
Das Ganze mit Wein (am besten ein lieblicher Kochwein) übergießen, bis alles bedeckt ist.
Auf kleiner Flamme hochheizen und dann mindestens 2 Stunden köcheln lassen.
Hase absuchen (Vorsicht: sehr spitze Knochen), die Fleischstückchen in die Soße zurück geben und eventuell noch abschmecken. Häufig fehlt dann noch Süße, die mit Johannisbeergelee reguliert wird. Soße dicken und fertig.
Am besten schmeckt der Dippehas, wenn er einen Tag kühl gestanden hat (Balkon, Keller). Er ist ein Winteressen. Mitten im Sommer würde es zumindest uns nicht schmecken, weil wir die kalte Jahreszeit damit verbinden.
Dazu gibt es Spaghetti und Feldsalat.
Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal einen ganzen Hasen bestellt (den ich dann einfriere), weil ich mit den Hasenteilen, die man gefroren kaufen kann, nicht mehr zufrieden war, zumal ich die Hälfte der Spickstücke entfernen musste, weil es sonst zu fett geworden wäre.
Gespannt auf Eure Rezepte und Geschichten,
mad cook(y)
Bearbeitet von mad cook(y) am 14.05.2006 14:52:07
Bei Euch in den Familien gibt es doch bestimmt auch das ein oder andere Rezept, an dem Euer Herz besonders hängt, weil es die Oma schon so gekocht hat oder weil man damit das Gefühl bei bestimmten Feiertagen verbindet.
Ich selbst hatte leider nicht die Möglichkeit, meine Mutter noch dahingehend zu löchern, weil sie viel zu früh verstarb und ich damals für solche "Marotten" noch keinen Kopf hatte. Zum Glück ist mein Vater hergegangen und hat einiges für mich aufgeschrieben, was ich heute noch gerne nachkoche.
Ich fände es schön, wenn hier eine Sammlung von alten Familienrezepten zustande käme, die vielleicht auch die eine oder andere Überraschung bergen, was die Zusammenstellung von Zutaten angeht. Vielleicht gibt es ja auch hier und da eine Geschichte dazu zu erzählen.
Ich mach' dann mal einfach den Anfang. :D
Der Dippehas ist ein hessisches Rezept (Hase im Topf
Dippehas (Weihnachts-Familienportion ;) )
1000 g gespickter Hasenrücken oder Hasenkeulen
1000 g frischer Bauchspeck
2 l Rotwein
4-5 Zwiebeln
Nelken, Wacholderbeeren, Lorbeer, ca. 1 Glas selbst gemachtes Johannisbeergelee, Salz, Pfeffer
In einem großen Bräter wird alles wie folgt geschichtet:
Hase (ganze Stücke - später absuchen), in Würfel geschnittener Bauchspeck, gehackte Zwiebeln, Gewürze, Johannisbeergelee. Die oben angegebenen Mengen ergeben in einem Bräter zwei Schichten.
Das Ganze mit Wein (am besten ein lieblicher Kochwein) übergießen, bis alles bedeckt ist.
Auf kleiner Flamme hochheizen und dann mindestens 2 Stunden köcheln lassen.
Hase absuchen (Vorsicht: sehr spitze Knochen), die Fleischstückchen in die Soße zurück geben und eventuell noch abschmecken. Häufig fehlt dann noch Süße, die mit Johannisbeergelee reguliert wird. Soße dicken und fertig.
Am besten schmeckt der Dippehas, wenn er einen Tag kühl gestanden hat (Balkon, Keller). Er ist ein Winteressen. Mitten im Sommer würde es zumindest uns nicht schmecken, weil wir die kalte Jahreszeit damit verbinden.
Dazu gibt es Spaghetti und Feldsalat.
Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal einen ganzen Hasen bestellt (den ich dann einfriere), weil ich mit den Hasenteilen, die man gefroren kaufen kann, nicht mehr zufrieden war, zumal ich die Hälfte der Spickstücke entfernen musste, weil es sonst zu fett geworden wäre.
Gespannt auf Eure Rezepte und Geschichten,
mad cook(y)
Bearbeitet von mad cook(y) am 14.05.2006 14:52:07