Bei uns gabs immer böhmische Knödel, meine Mutsch stammt von dorther.
Hier das Rezept:
Böhmische KnödelZutaten: 1kg Mehl
1P.
Backpulver 3 altbackene Brötchen
2 – 3 Eier
Milch (nach Gefühl, etwa 1l)
Salz
Mehl mit Backpulver vermischen, dann eine Vertiefung ins Mehl machen und die in Würfel geschnittenen Brötchen hinein, falls diese zu hart sind, vorher in etwas Mich einweichen.
Nun die Eier hinein, Salz dazu und unter Zugabe von Milch einen normalen Teig bereiten. Solange kneten, bis der Teig trocken ist (=sich von der Schüssel löst) und sich zu 4 Teigrollen formen lässt.
Diese Rollen etwas ruhen lassen, dann etwa 10 Minuten kochen, wenden und nochmals 10 Minuten kochen.
Danach mit einem Küchenhölzchen die „Kuchenprobe“ durchführen, wenn innen noch feucht, gegebenenfalls länger kochen.
Jetzt die Rollen aus dem Kochwasser nehmen - VORSICHT: Zerbrechlich! – und mit einem Zwirnsfaden in Scheiben schneiden.
Übrige Knödelscheiben können in einem Kartoffeldämpfer (ersatzweise Durchschlagsieb über Wassertopf) wieder aufgewärmt werden. Oder man fabriziert Bratknödel damit.
BratknödelKnödelreste --> in Würfel oder Streifen schneiden.
Schlackwurst (Sächs. Bratwurst) --> pellen und ebenfalls würfeln.
In einem Tiegel Bratfett erhitzen und die Wurst mit Zwiebeln anbraten, dann die Knödelwürfel mit dazu und durchbraten. Am Besten ist´s, wenn die Wurst schön zerbröselt. Würzen mit Majoran, Kümmel u.s.w., was man auch zu
Bratkartoffeln nimmt.
Etwas Ketchup oder Tomatenmark (Ersatzweise Schnittlauch) mit beliebig viel Eiern (je nach Appetit) und Sprudelwasser (Das mit viel Gas) verquirlen und über den Pfanneninhalt verteilen. Stocken lassen, dabei mit einem Holzlöffel dafür sorgen, dass die ganze Knödelei nicht anhängt.
Ich empfehle, das
Ei nicht zu fest stocken zu lassen (Deshalb der Sprudel), weil Knödel trockener sind als Kartoffeln und es sonst zu sehr "„stiebt" ;)
Guten Appetit wünscht SCHNAUF
Bearbeitet von SCHNAUF am 13.04.2005 06:40:37