Ich weiß gar net, wo ich beginnen soll. Ich fang einfach an.
Mein wahrscheinlicher Fehler ist offensichtlich, dass ich bei der "Gesundheitskasse" krankenversichert bin (also AOK).
Heute ist es mir das dritte Mal passiert, dass ich von einer "Fachärztin" wie der letzte Dr... behandelt worden bin. Und zwar so, dass ich mich sowohl bei meiner Krankenkasse als auch bei der kassenärztlichen Vereinigung beschwert habe. Ich weiß, dass ich nicht jederman sympathisch sein kann. Das muss auch nicht sein. Also, ich bin heute auf Empfehlung meines Chefs zu einer Hautärztin gefahren, weil ich einen sehr schmerzhaften Abszess am Schenkel habe. Eigentlich nichts Schlimmes, ein Schnitt, ein Antibiotikum und eine etwas längere Heilphase. Doch von Anfang an - der Ton dieser mit einem Doktortitel gesegneten Dame war so ruppig, dass ich mitten in ihrer Untersuchung aufgestanden bin, mich angezogen habe und die Praxis verließ. Meine Allgemeinärztin, zu der ich seit sechzehn Jahren gehe (obwohl ich ca. 100 Kilometer zu ihr fahre), hat mich dann behandelt. Ohne Schnitt, aber mit starkem Antibiotikum. Sie meinte, wenn es aufgeschnitten würde, würde es immer wieder kommen. Klar, für den Facharzt bringt eine OP ja auch mehr Kohle als eine Behandlung ohne OP.
Doch nun zu Fall 1:
Da ich mehrere Bandscheibenvorfälle und Arthrose in der rechten Schulter habe, bin ich voriges Jahr seit langer Zeit mal wieder zum Orthopäden. Auf dem Überweisungsschein standen dann auch die Diagnosekürzel für degenerative Wirbelsäulenveränderungen und für Arthrose. Ich sagte dem Arzt, dass ich nicht wegen des Rückens bei ihm war, sondern wegen der schmerzenden Schulter. Scheinbar bringt ne Arthrose nicht soviel Kohle, denn als ich den "Facharzt" für Frechheiten auf meine schmerzende Schulter ansprach, sagte der bloß: Herr Abraxas, Sie sind wohl offensichtlich etwas weinerlich", worauf ich die Praxis verließ.
Fall 2:
Wieder ein Orthopäde. Ich ging zu dem, weil ich kaum noch sitzen, stehen oder liegen konnte. Mein Rücken plagte mich fortwährend.
Diagnose: Diskusprolaps 1 x HWS, 2 x LWS, Lumbago, Scheuermannsche Krankheit, degenerative Veränderung der Wirbelsäule. Kannte ich ja schon. Kommentar des Arztes zu seiner Sprechstundenhilfe in meinem Beisein: "Für so eine Diagnose verschwenden wir keine Massage". Budget überzogen? Vielleicht. Ich jedenfalls verschwende für einen solchen Arzt keine Zeit mehr.
Sagt mal, ist das heute normal, dass man als Kassenpatient so von Ärzten behandelt wird?
Ich meine, als Patient muss man Vertrauen zu einem Arzt haben können. Kann ich also als stinknormaler Kassenpatient demnächst keinem Arzt mehr trauen?
Sagt mal eure Meinung dazu......
Gruß
Abraxas