MLP-Gesundheitsreport: 2-Klassen-Medizin ist real!

Wie ich gerade entdeckt habe gibt schon Studien wie die der Uni Köln wo anhand der Wartezeiten von Patienten gezeigt wird, dass in Deutschland eine Zwei-Klassen-Medizin betrieben wird (Tagesschau).
Sogar in Krankenhäusern müssen Kassenpatienten für ihre medizinische Versorgung rund 20% längere Wartezeiten in Kauf nehmen als Privatversicherte heisst es da! Laut MLP-Gesundheitsreport müssen immer mehr Ärzte auf ihre wirtschaftliche Lage achten, bei Rückgang des Anteils an Privatpatienten ist das Einkommen der Ärzte gefährdet. Das erklärt, warum manchmal die Wartezeiten schon weit über 3 Monate liegen wenn man nur kurze Fragen hat...
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Eine Private Krankenversicherung kann dir potenziell kürzere Wartezeiten und eine bessere medizinische Versorgung bieten, da viele Ärzte diesen Patienten Priorität einräumen. Indem du dich privat versicherst, kannst du den Nachteilen der Zwei-Klassen-Medizin eventuell entgehen.

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Die Zwei-Klassen-Medizin gibt es leider nicht erst seit gestern bzw. schon einige Jahre länger als darüber berichtet wird.

Meiner Ansicht und (persönlichen, aber auch anderer, mir bekannter Leute) Erfahrung nach herrscht im Moment sogar ein Drei-Klassen-System (rein privat via PKV Versicherte - rein gesetzlich via GKV Versicherte - zur GKV zusätzlich privat Versicherte) :wacko:

Meine ganz persönliche Meinung: Weg mit der PKV! Weg mit der GKV! Weg mit meist überteuerten, aber nur mäßig leistenden Zusatzversicherungen einer PKZV! Und: Entwicklung eines dem Gesundheits- und Krankheitsstatus sowie der Bevölkerungs- und Altersstruktur angemessenen und funktionierenden neuen Systems!

Unser bisheriges Solidarsystem ist richtig und wichtig und es ist (resp. WAR!) gut und schön, aber: es wird allerhöchste Eisenbahn, dass hier von unserem Gesetzgeber eine zeitgemäße, einheitliche, eindeutige und leistungsbezogen basierende Linie gezogen wird, denn das dato bestehende System ist so schon jetzt nicht mehr tragbar und wird es erst recht in Zukunft nicht sein :huh:
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Ob es so weitergeht ist natürlich die logische und richtige, nächste Frage.
Und das immer mehr kranke von weniger gesunden finanziert werden geht ja auch nicht. Ich finde nur die Brisanz des Problems erstaunlich... Aber vielleicht ist das genau jetzt der richtige Zeitpunkt, darüber nachzudenken?!
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Dafür brauchen die ne Studie?
Das hätte ich denen auch billiger rausfinden können :)

"Guten Tag, mein Name ist xy, ich hätte gerne einen Termin bei Ihnen, ich bin fürchterlich erkältet und habe Bauchkrämpfe"
"Vor in drei Wochen geht hier g-a-r n-i-x."
"Ich bin Privatpatientin."
"Nehmen Sie doch schon mal Platz."

Ist natürlich nicht schön, aber ich denke, Ärzte müssen sich auch finanzieren und da dank eines völlig maroden Gesundheitssystems mit Kassenpatienten nichts mehr zu verdienen ist (und ich spreche hier von "Praxis am Laufen halten" nicht von "5. Rolex anschaffen"), müssen die Ärzte eben zusehen, dass sie Privatpatienten halten.
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