Alters - Sturheit

Ich weiß nicht, aber mich hat das hier ziemlich geschockt (EDIT: Und daher finde ich es auch komisch, dass du jetzt sagst, sie hat euch alle "ignoriert")

Zitat
und da keins ihrer kinder da lust drauf hat, extra ne einladung zu machen, also dann auch zeit zu haben, tisch gedeckt, kaffe,......... macht es keine


Wenn man etwas älter ist, dann sind bestimmte Dinge einfach festgefahren und ich finde, als jüngerer Mensch sollte man schon unterscheiden können, was davon einfach nur bescheuert ist und was einfach Dinge sind, die sich so nicht mehr ändern lassen, harmlose Eigenarten, die wir sicher auch selbst alle haben! z. B. den linken Arm festbinden, oder wie meine ältere Nachbarin jeden Tag das Fenster putzen zählt sicher zu den Sachen, die man getrost ignorieren kann. Aber für mich hört sich das "nur auf Einladung kommen" an, als wäre das ihre Art von Höflichkeit - und in einem gewissen Alter ändern sich die Menschen in sowas eben nicht!

Und da verstehe ich nicht, warum ihre Kinder dann alle ebenfalls auf stur schalten und sagen "nö, darauf habe ich keinen Bock" und sich dann dafür entscheiden ihre Mutter lieber gar nicht zu sehen.

Meine nochnichtSchwiegermutter würde NIE hier anrufen für einen Plausch oder sagen "Kommt vorbei." Für sie "zählt" das nur wenn's von meinem Partner ausgeht und der ist, typisch Kerl, total telefonfaul. Aber andersherum ist sie verletzt wenn wir meine Eltern öfter sehen - ich ruf mindestens einmal die Woche daheim an, und sie kommen auch einfach mal vorbei oder meine Mom sagt "du warst schon so lang nicht hier!". Da könnte ich mich jetzt einfach auch stur stellen und sagen "ich komm nur wenn sie fragt", aber was würde das bringen? Stattdessen trete ich mal den Herrn dass er öfter bei seiner Mama anruft und schon sind alle zufrieden. -_-

Bearbeitet von witch_abroad am 29.09.2008 12:08:58
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Zitat (Trulli @ 27.09.2008 12:34:08)

schwiegermutter kommt nur auf einladung zu uns. und da keins ihrer kinder da lust drauf hat, extra ne einladung zu machen, also dann auch zeit zu haben, tisch gedeckt, kaffe,......... macht es keiner.

Was wiederum klar beweisst, dass die Sturheit nicht vom Alter abhängig ist. Hier scheint es sich offensichtlich um eine Familie von Sturköpfen zu handeln... :pfeifen:
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Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es mit Schwiemus ( oder auch anderen älteren, sturen, seltsamen....u.s.w. Menschen !) sein kann und hab für mich folgende Lösung gefunden: Ich akzeptiere das, was ich nicht ändern kann, und spare mir damit ein Haufen negative Energien, ich mach in bissl auf lieb Kind, damit der Affe Zucker hat, und zufrieden ist, ergo: ich hab meine Ruhe und bin auch zufrieden. Ansonsten: die Gedanken sind frei.....!
Meine Schwiemu hat mich zu tiefst gekränkt und gedemütigt ( siehe frühere Postings ) und ich hab lang dran zu knabbern gehabt. Mittlerweile bin ich aber unglaublich weise geworden :pfeifen: , und versuche einen goldenen Mittelweg zu finden, bei dem das Gegenüber einigermaßen zufriedengestellt ist, und ich mir trotzdem in die Augen schauen kann....
Man kann nicht alles im Leben perfekt lösen, und jeder Mensch ist ein Puzzle, das aus verschiedensten Teilen wie Kindheit, Erlebnissen u.s.w. zusammengesetzt ist, das heißt es zu akzeptieren, auch wenn man es nicht immer verstehen kann.
Was dem einen leicht fällt, ist für den anderen immens, was den aufregt, kann der anderen runterlaufen lassen....so ist es eben !

Was ich aber ganz wichtig finde, und jetzt kommt ein alter, weisen Indianerspruch:

Urteile erst über deinen Nachbarn, wenn Du in seinen Schuhen gelaufen bist...


und damit mein ich Trulli, ihre Schwiemu, und , und , und.....

In diesem Sinne, einen schönen friedlichen Tag !
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Die eigentliche Frage war ja ob es so etwas wie Alters-Sturheit oder Alters-Starrsinn gibt. Jeder von uns hat damit seine eigenen Erfahrungen, und es wird immer Konflikte zwischen den Generationen geben, meistens jedenfalls. Aber das hat wenig mit Alters-Sturheit zu tun.
Meine Tante ist 87 Jahre alt. Um es gleich von Anfang an klar zu stellen: Sie steht mir sehr nahe, sie ist wie eine liebe Mutter fuer mich, sie war und ist immer fuer mich da egal was es ist, und wir verstehen uns, trotz des Altersunterschieds, sehr gut. Meine Tante ist alleinstehend, das noch zur weiteren Erlaeuterung. Sie war immer eine liebe, ehrliche, offene Person, die mit beiden Beinen im Leben stand, die sich zu behaupten wusste, auch mal resolut sein konnte, oder energisch. Seit einigen Jahren jedoch merke ich, wie ihre Welt immer kleiner wird, eigentlich unwichtige Dinge, die uns nur ein Schulterzucken kosten, beschaeftigen sie fuer Tage, bereiten ihr schlaflose Naechte. Darueber hinaus verliert sie immer mehr ihre Sehfaehigkeit, ohne es sich aber selbst einzugestehen. "Ich sehe doch alles" ist was ich immer wieder hoere. Leider ist das aber nicht so. Sie putzt ihre Wohnung jede Woche, leider aber kann sie nicht mehr sehen, ob der Schmutz auch wirklich entfernt wird. Letztes Jahr kam es dann zu folgender Situation: Sie meinte am Telefon ihre Fenster muessten wieder einmal geputzt werden, sie haette das zwar erst vor 3 Monaten gemacht, aber es ist eben an der Zeit. Ich war gerade im Lande, und bot ihr an, dies fuer sie zu uebernehmen. Als ich dann die Fenster sah, war ich gelinde gesagt schockiert. Ich suchte mir alle irgendwie geeigneten Mittel zusammen, und schrubbte, um die Kunststoffrahmen sauber zu kriegen. Immer wieder kam sie zu mir, und meinte nur: "Ich frag mich nur, was Du da so lange putzt! Die Fenster sind doch gar nicht dreckig!" Meine Erklaerungen, dass da sehr wohl einiges zu putzen sei, tat sie nur mit einem Schulterzucken ab. Bis es ihr wohl zu dumm geworden ist, und sie meinte, ich sollte ihr doch mal den Dreck zeigen. Okay! Ich spruehte einen Rahmen mit Grundreiniger ein, damit sie den Dreck fliessen sehen konnte. Aber sie konnte es leider nicht. Da daemmerte es mir, wie schlecht sie eigentlich sehen konnte. Ich wusste, so kann es nicht weitergehen, sie braucht Hilfe. Also bot ich ihr an, so lange ich noch da bin, wenigstens einmal in der Woche bei ihr vorbei zu kommen, und ihr zu helfen. Aber das lehnte sie kategorisch ab. All meine Erklaerungen, diskrete Hinweise auf den Zustand der Wohnung waren erfolglos, ebenso wie direkte, massive Worte. Ich bot ihr an, ihr eine Putzfrau zu suchen - nein danke. Ich redete mit ihr stunden- und tagelang darueber, aber sie lehnte all meine Vorschlaege kategorisch ab. Sie braucht keine Hilfe, sie ist in der Lage, sich um alles selbst zu kuemmern, und alles ist ja sowieso in Ordnung, und ich wuerde das Ganze ja wohl etwas uebertreiben.
Das ist fuer mich Alters-Starrsinn. Ich meine das nicht in einer abwertenden, negativen, oder beleidigenden Weise.
Ist es nicht vielmehr so, dass aeltere Menschen den beginnenden koerperlichen Verfall einfach nicht wahrhaben wollen? So wie wir "Juengeren" unsere ersten Faeltchen und grauen Haare ignorieren.
Ich weiss es nicht.
Ich habe euch jetzt eine lange Geschichte erzaehlt - nicht um euch zu langweilen - eher um das Ganze besser klarzulegen.
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Truckduck, das hast du wirklich schön geschrieben.

Das die Eltern des Partners nicht immer einfach sind, dass wissen wir alle. Jeder Mensch ist eben verschieden. Ich habe mich auch damit abgefunden wie es ist. ich ärgere mich nicht mehr über die echt bescheuerten Ansichten und Aussagen. Ich mache meine Pflichtbesuche, so viermal im Jahr. Dann bin ich auch die Brave, rede nur, wenn ich direkt gefragt werde. Danke fürs Essen, lobe den Geschmack desgleichen. Auch wenn ich bei diesem Essen eine Nullrunde gefahren habe.
Wenn ich gehe, sage ich sogar danke für den Schönen Tag. Ja, ich habe mich gelangweilt, wie immer. Bin froh, wenn es vorbei ist, und ich endlich nach Hause fahren kann. Aber ich war da, niemand kann sagen, dass ich nicht da war. Jeder hat gehört, dass das Essen lecker war, und jeder konnte hören, dass das ein schöner Tag war. Seis drum. Mache ich es nicht, gibts Gemecker. Also tu ich diesen einen Gefallen, und ich habe meine Ruhe. Äh, wir haben unsere Ruhe

Meine Oma ist in diesem Jahr 90 geworden und wir haben dieses Ereignis lange vorbereitet und gefeiert. Meine Oma war eine richtig strahlende 90jährige Dame, die gerührt war von dem, was wir auf die Beine gestellt haben. Es waren zwei wunderschöne rundum geile Tage. Auch für meine Oma. Ja, Oma ist nervig. Und ehrlich, ich kann es auch verstehen. Ihre Freundinnen hat sie längst überlebt, der einzige Kontakt ist der Hausarzt, die Familie und die anderen Gläubigen, die Sonntags in die Kirche gehen. Ihr einziger Halt ist die Familie. Stur ist sie auch und frag nicht wie. Wenn wir nur anläuten, dass wir eventuell am WE in die Eifel fahren, dann ist mit Sicherheit die Oma dabei. Wir machen einen großen Umweg, um die Dame abzuholen, für ein WE benötigt Óma mindestens 5, pack das mal in ein
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Danke Eifelgold
In meiner Erfahrung ist es immer einfacher mit Menschen auszukommen, die man sein ganzes Leben lang kennt, wie z.B. die Grosseltern oder Tanten/Onkel. Probleme tauchen eher dann auf, wenn man schon (wie man jedenfalls glaubt) eine gereifte, erwachsene Persoenlichkeit ist und von heute auf morgen nicht nur den Freund zum Ehemann/Frau, sondern auch noch bis vor kurzem wildfremde Menschen zu Verwandten bekommt. Es braucht eben seine Zeit, bis man zusammenwaechst, bis man den anderen kennen lernt, lernt, sie/ihn richtig zu nehmen, Gesten, Worte, das was zwischen den Zeilen steht, richtig zu verstehen, und nicht nur zu interpretieren. Und das geht nur, wenn beide Parteien, beide Altersgruppen daran arbeiten. Es braucht von beiden Seiten viel Verstaendnis und auch Zurueckstecken, Zugestaendnisse und auch Verzicht, um erfolgreich zu sein. Es ist fuer keinen leicht, weder fuer die neuen "Schwiegerkinder" noch fuer die Schwiegereltern.
Natuerlich ist die Situation ganz anders, wenn die eigenen Grosseltern ploetzlich alt geworden sind, und deren Weltanschauung auf einmal so gar nicht mehr mit der unseren uebereinstimmt. Das verlangt dann der jungen Generation sehr viel ab. Meine Tante, von der ich schon in meinem frueheren Posting erzaehlt habe, ist so ein Fall. Aber ich werde nicht aufgeben, fuer sie da zu sein, wann immer sie mich braucht, und wenn ich sie auch nur jeden Tag anrufe, und mir ca. 1 Stunde lang anhoeren muss, wen sie am Friedhof und beim Arzt getroffen hat, was ihr diese Leute erzaehlt haben und was fuer ein Wetter wir heute haben. Es ist sicherlich nicht einfach, einen geliebten Menschen so abbauen zu sehen, es geht mir bis heute nicht wirklich in den Kopf. Aber das spielt nun mal keine Rolle! Sie war mein ganzes Leben fuer mich da. Wenn sie von der Arbeit kam, hatte sie fuer meinen Teenager-Liebeskummer und was weiss ich noch alles auch immer ein offenes Ohr, auch nach einem anstrengenden 8-Stunden-Tag. Sie hat mich nie abgewimmelt! Warum kann ich jetzt nicht fuer sie wenigstens etwas da sein, und ihr Leben wenigstens noch etwas bereichern, und wenn es nur ihre Vorfreude auf meinen Anruf ist, und die Genugtuung, mir etwas erzaehlen zu koennen. Das bin ich ihr einfach schuldig, und ich mache es gerne.
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Also wenn es so etwas wie Altersturheit gibt, dann denke ich, dass es daher herrührt, dass es einfach eine andere Generation ist. Sie haben viel mitgemacht, sind anders erzogen worden, haben andere Ansichten. Meistens von ihren Eltern, Großeltern mitgegeben. Wenn Jung auf Alt aufeinander trifft, können viele Konflickte entstehen. Manche können zum Beispiel nicht verstehen, warum man als junger Mensch arbeitslos ist. Wir wissen alle, wie schwer es heutzutage ist. Und trotzdem wird das gerade bei älteren nicht gern gesehen.
Ich kenne auch persönlich welche und das sind gerade Mütter und Väter. Können die Kinder vom Charakter her noch so toll sein - wenn sie noch immer keine Arbeit haben, setzt es Schelte. Dann wird von Faulheit gesprochen, obwohl das bei Weitem nicht der Wahrheit entspricht. Da kann man noch so sehr mit seinen Argumenten kommen. Man ist einfach faul. Punktum.

Aber wie gesagt, es sind verschiedene Generationen mit verschiedenen Ansichten.
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Zitat (Truckduck @ 14.10.2008 02:22:14)
Warum kann ich jetzt nicht fuer sie wenigstens etwas da sein, und ihr Leben wenigstens noch etwas bereichern, und wenn es nur ihre Vorfreude auf meinen Anruf ist, und die Genugtuung, mir etwas erzaehlen zu koennen. Das bin ich ihr einfach schuldig, und ich mache es gerne.

Truckduck (was ist das eigentlich für ein Name? :P ) - das haste schön gesagt, und find ich gut, dass du das so machst.

Es ist sooo wichtig, dass man mit jemand reden kann.

Ich merk das ja schon, seit ich mit unserem Sohnemann zuhause bin, also "nur" noch Mutti, wie ich abends meinem Mann haarklein erzähle, wie das beim Einkaufen war, und aufm Spielplatz, und... etc.

Der Arme :D

Und wenn ich mir vorstelle, jemand ist ganz allein - der braucht doch jemand zum Reden. Klar freut sich die Tante da drauf.

:blumen: Ribbit
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Ich find's superschön, hier zu lesen, dass es Leute gibt, die trotz Anstrengung keine Mühen scheuen, sich um ihre Lieben zu kümmern. Auch wenn das nicht immer Spaß macht. Schlußendlich sollten wir nicht vergessen, dass wir alle mal so werden. Ich bin noch keine 40, aber schon ich merke, dass meine Toleranz gegenüber manchem schon ein bisschen nachlässt. In 40 Jahren ist das bestimmt noch schlimmer geworden. Ist halt der Lauf der Dinge...

Übrigens finde ich nicht, dass das ein Generationsding ist, es scheint wohl einfach eine Alterserscheinung zu sein, denn ich hab's auch schon bei Tieren beobachtet. Egal, ob die Tiere in ihrem Leben "lieb" oder eher grantig, egal ob mutig oder ängstlich waren, im Alter schienen sich diese Eigenschaften oft zu verstärken. Und auch alte Tiere werden empfindlicher, tüddeliger, anspruchsvoller. Und die wissen nix von Generationskonflikten....
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Zitat (Schnegge @ 15.10.2008 13:26:01)
Ich find's superschön, hier zu lesen, dass es Leute gibt, die trotz Anstrengung keine Mühen scheuen, sich um ihre Lieben zu kümmern. Auch wenn das nicht immer Spaß macht. Schlußendlich sollten wir nicht vergessen, dass wir alle mal so werden. Ich bin noch keine 40, aber schon ich merke, dass meine Toleranz gegenüber manchem schon ein bisschen nachlässt. In 40 Jahren ist das bestimmt noch schlimmer geworden. Ist halt der Lauf der Dinge...

Übrigens finde ich nicht, dass das ein Generationsding ist, es scheint wohl einfach eine Alterserscheinung zu sein, denn ich hab's auch schon bei Tieren beobachtet. Egal, ob die Tiere in ihrem Leben "lieb" oder eher grantig, egal ob mutig oder ängstlich waren, im Alter schienen sich diese Eigenschaften oft zu verstärken. Und auch alte Tiere werden empfindlicher, tüddeliger, anspruchsvoller. Und die wissen nix von Generationskonflikten....

Genau!!!!! Dieses Beispeil trifft es zu 100 %!
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Zitat (Ribbit @ 14.10.2008 22:12:14)
Truckduck (was ist das eigentlich für ein Name? :P ) - das haste schön gesagt, und find ich gut, dass du das so machst.

Es ist sooo wichtig, dass man mit jemand reden kann.

Ich merk das ja schon, seit ich mit unserem Sohnemann zuhause bin, also "nur" noch Mutti, wie ich abends meinem Mann haarklein erzähle, wie das beim Einkaufen war, und aufm Spielplatz, und... etc.

Der Arme :D

Und wenn ich mir vorstelle, jemand ist ganz allein - der braucht doch jemand zum Reden. Klar freut sich die Tante da drauf.

:blumen: Ribbit

Truckduck >> LKW-Ente!!

Danke fuer Deine nette Anerkennung! :blumen:
Der einzige Unterschied zwischen Dir und meiner Tante ist dann aber wohl, dass sich Dein Mann mit Dir sehr wohl auch ueber andere Dinge gut unterhalten kann. Bei aelteren Menschen allerdings geht das Verstehen der Vorgaenge in der modernen Zeit rapide zurueck. Auch Dinge, die aeltere Menschen einmal perfekt beherrscht haben, wie z. B. Auto fahren, gehen dann einfach nicht mehr so gut.
Das Beispiel von Schnegge mit den aelteren Tieren trifft es total!
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Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die Beziehung zwischen Alt und Jung nicht immer optimal läuft- dass entweder die Gefühlsebene in die ein- oder andere Richtung nicht stimmt, oder zuviele "Altlasten " die optimale Betreuung unmöglich machen. :unsure:
Mich freut es immer, wenn es klappt. Aber wehe, wenn nicht. :unsure:
Es gibt durchaus alte Leute, die lehnen eine Betreuung durch Verwandte grundweg ab- da hat sich das Misstrauen verselbständigt und ein Verfolgungswahn breit gemacht.
All die Gutmenschen hier würden gegen eine Mauer laufen, denn die Erklärungen und die beabsichtigte Einsicht des alten Menschen, bleibt aus. Einkäufe werden x-mal nachgerechnet und es fehlt" immer" Geld,zur Hand gehen im Haushalt wird mit Diebstahlabsicht angesehen,
Sicherlich, es fängt mit Starrsinn an und wenn dann bestimmte hirnorganische Prozesse in Gang kommen..... :wacko: wird es schwer, vorab gefasste Ideale zu leben.
Das nur mal so nebenbei und als Trost für die, die die Realität einholt.
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Und dazu bemerkt: meine andere Oma war auch " knurrig" wenn ich meine Hilfe angeboten habe. Nach einigen Stürzen zum Beispiel hat sie auch nicht eingesehen, das ich lieber auf die Leiter klettern sollte, um ihre
Aber dann denke ich an Situationen, da war ich auch knurrig. Weil ich nach einer OP nix alleine konnte. Ich brauchte Hilfe- ganz lange. Und da hab ich meine Oma erst verstanden. Mann möchte so vieles alleine, kann es aber nicht. Diese Gefühl der Ohnmacht machte mich dann auch manchmal recht ungemütlich.
Aber zum Glück blieb es mir erspart, das meine Oma boshaft wurde oder so etwas in der Art. Ich hab sie zum Abschied noch in die Arme nehmen können und sie fragte:" Holt mich dort jemand ab?" Und ich sagte:" Der Opa wartet schon auf dich" Und mit einem strahlenden Lächeln hab ich sie dann gehen lassen........meine Lieblingsoma, die nie - trotz aller Wut und Hilflosigkeit- boshaft wurde. Sie war manchmal ein " oller Meckerpott" , aber das hat sie wohl auch gebraucht. Ihren Unmut über ihre Situation raus zu lassen.
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Zitat (Leuchtfeuer @ 15.10.2008 20:25:39)
Und dazu bemerkt: meine andere Oma war auch " knurrig" wenn ich meine Hilfe angeboten habe. Nach einigen Stürzen zum Beispiel hat sie auch nicht eingesehen, das ich lieber auf die Leiter klettern sollte, um ihre Gardinen abzunehmen und zu waschen usw.............Aber sie war knurrig, weil es ihr schwer fiel, einzusehen, das sie einige Dinge nicht mehr kann. Das hat sie ganz schön runter gezogen. Sie war traurig darüber und wütend.
Aber dann denke ich an Situationen, da war ich auch knurrig. Weil ich nach einer OP nix alleine konnte. Ich brauchte Hilfe- ganz lange. Und da hab ich meine Oma erst verstanden. Mann möchte so vieles alleine, kann es aber nicht. Diese Gefühl der Ohnmacht machte mich dann auch manchmal recht ungemütlich.
Aber zum Glück blieb es mir erspart, das meine Oma boshaft wurde oder so etwas in der Art. Ich hab sie zum Abschied noch in die Arme nehmen können und sie fragte:" Holt mich dort jemand ab?" Und ich sagte:" Der Opa wartet schon auf dich" Und mit einem strahlenden Lächeln hab ich sie dann gehen lassen........meine Lieblingsoma, die nie - trotz aller Wut und Hilflosigkeit- boshaft wurde. Sie war manchmal ein " oller Meckerpott" , aber das hat sie wohl auch gebraucht. Ihren Unmut über ihre Situation raus zu lassen.

Leuchtfeuer, das ist ein wunderbarer Beitrag, der einen ans Herz geht.
Danke, dass Du diese sehr persoenliche und bestimmt nicht einfach zu erzaehlende Geschichte mit uns teilst.
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Ich kann mich Truckduck nur anschließen: Leuchti, Du hast das ganz großartig beschrieben. :blumen:
Mir stehen die Tränen in den Augen, da ich an meinen Vater denken muß. Als er noch lebte, hatte er auch immer was dagegen, wenn wir ihm was helfen wollten: er war im freundlichsten Falle "knurrig", eher mußte man damit rechnen, daß ausgemachte Bösartigkeit folgte.
Nie werde ich den regelrechten Kleinkrieg vergessen, als Mutti uns beauftragte, endlich mal die dringend nötige Badrenovierung vorzunehmen... und so war es auch bei kleineren Sachen.

Und letztlich freute er sich doch... heimlich. :wub: Er zeigte es halt nur auf andere Weise.
Oft habe ich gehadert: Wozu ist um die harmlosesten Kleinigkeiten nur so viel Ärger nötig, wozu Bösartigkeiten, wo sie nicht angebracht sind? Man vertut so viel kostbare Lebenszeit damit. :unsure:
Alten Leuten bringt man das nicht mehr bei. Man muß sie freundlich so nehmen, wie sie sind und sich zusammennehmen, Knurrigkeit nicht persönlich auf sich zu beziehen.
Das ist oft sehr schwer. Aber man muß es versuchen. :) Immer wieder.

Ich lasse mir selbst ja nicht gern die Zügel aus den Händen nehmen und habe ein Problem damit, andere um Hilfe zu bitten... :rolleyes: Als ich das für mich eingesehen hatte, kam ich auch mit Vater und seiner Brummigkeit besser klar.
Sehr spät - aber nicht zu spät.
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Leuchti, bist du verrückt, so einen Beitrag zu schreiben? Ich habe einen Kloß im Hals, der einem Hinkelstein gleicht, und meine Brille ist beschlagen, weil sie mit der Feuchtigkeit dahinter nicht klar kommt.
Was soll ich bitte meiner Oma sagen? Da wartet Opa auf Dich? Opa ist nun seit über 60 Jahren verstorben. Meine Mama kann sich kaum mehr an ihn erinnern, und ich kenne ihn nur in seiner ach so chicken Wehrmachtsuniform anhand von diversen Fotos. Soll ich sagen der Opa wartet dort auf dich? Opa war 30, als er diese Welt für immer verließ und Oma wird weit über 90 sein, wenn sie vom Opa in Empfang genommen wird.

Aber du hast Recht. Lassen wir die ältere Generation so Leben wie sie es gerne hättte. Wer weiss denn schon, wie wir eines Tages reagieren und handeln.
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Liebe Trulli,

sei gegrüßt. Menschenskinder, was hat Dein Thread für Reaktionen hervorgebracht. Mir gehts - nachdem ich alle Posts gelesen habe - ziemlich augenwasserlastig. Ich bin sehr berührt von den Beiträgen. Gerade die letzten schätzungsweise zwanzig Posts sagen alle das Gleiche: "Ich liebe meine Verwandtschaft und nehm sie halt so, wie sie ist." (Wer weiß, wie lange ich sie noch habe, seufz.)

Ich bin glücklich darüber, dass ich zu meinen Eltern - beide 70+ - ein entspanntes Verhältnis habe. An unserem entspannten Verhältnis haben WIR aber auch lange gearbeitet. Da ist von beiden Seiten schon einiges ab- und zugegeben worden. Das Miteinander zählt in diesem Fall. Und natürlich die Achtung voreinander. Jeder hat so seine Macken - da schließ ich mich nicht aus - und gestehe das auch meinem Gegenüber zu. Ich möchte so akzeptiert werden, wie ich bin. Also ist es nur logisch, dass ich das auch mit meinem Gegenüber so halte. Ich glaube, das nennt sich Toleranz.

Doch zurück zum Thema Eltern. Wir wohnen 70 km voneinander entfernt, telefonieren aber regelmäßig miteinander. Da spielt es keine Rolle, wer wen anruft. Man ruft halt mal durch und fragt, wie's so geht und steht. Da gibts auch keinen Terminplan dafür. Und die erste Frage nach der Begrüßung ist meistens von beiden Seiten, ob man gerade ungelegen kommt. Wenn die Antwort JA ist, ist keiner beleidigt sondern eher froh, dass der Angerufene so ehrlich ist. Dann wird eben ein anderes Mal ausgiebig am Telefon geschwatzt.

Genauso halten wir's mit gegenseitigen Besuchen. Wenn ich Zeit und Lust drauf habe, meine Altvorderen zu sehen, melde ich mich telefonisch einen Tag vorher zum Mittagessen an. Wenn's gerade nicht passt, bin ich nicht beleidigt. Es gibt immer nen Alternativtermin. Meine Eltern stehen schließlich selbst als Rentner auch noch mitten im Leben und haben außerdem so was wie nen Terminkalender.

Es kann auch durchaus vorkommen, dass meine Mama morgens um halb zehn anruft und sich und meinen Papa bei mir auf nen Besuch zum Mittagessen am gleichen Tag einlädt. Wenn's gerade passt, heiße ich sie beide herzlich willkommen. Wenn's gerade nicht passt, ist Mama aber auch nicht beleidigt. Wie schon oben erwähnt: jeder hat seinen Terminplan und es gibt immer nen Alternativtermin. Und da meine Mama sehr praktisch veranlagt ist, bringt sie dann das Mittagessen auch gleich mit. Das wird dann in meiner Küche aufgewärmt oder fertig gekocht und nach ner Stunde oder anderthalb sind Mama und Papa wieder zum "Tempel draußen". Schließlich haben sie dann meistens noch was anderes vor und haben die Stippvisite bei mir dazu genutzt, mal ne kliene Pause einzulegen und das zwischenmenschliche Element in der Eltern-Kind-Beziehung zu pflegen. Das find ich durchweg positiv.

Weißte Trulli, bei uns geht es darum, den Kontakt zu halten. Und was ist verbindender als gemeinsames Essen? Selbst Jesus sagte schon: "Lasst uns das Brot zusammen brechen". Ich hab kein Problem damit, dass Mama ihre Kochtöpfe auf meinen

Mir drängte sich bei Deinem Eröffnungspost ein ganz anderer Gedanke auf. Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber könnte es sein, dass Du Dein eigenes Leben etwas entschleunigen solltest, um alles Andere entspannter zu sehen? Versteh mich bitte nicht falsch, ich will nicht auf Dir rumhacken. Doch Stress (vor allem hausgemachter) kann verheerende Folgen haben.

Meine Mama hat vier Töchter. Sie ist aber auch ein Organisationstalent. Wir alle hatten unsere festen Aufgaben, die wir erfüllten. Was will ich Dir damit sagen: delegiere Aufgaben, dann hast Du auch mehr Zeit für Dich. Und für deine angeheiratete Verwandtschaft. Jeder hat so seine Geschichte. Doch gerade die individuellen Erlebnisse machen den Menschen zum Individuum. Ich denke, Verständnis für den Anderen löst so manchen Knoten.

Liebe Grüße,

ilwedritscheline
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schöner fred

in der nachbarscahft erlebe ich aktuell ältere menschen

sie haben alle irgendwelche beschwerden, uund erzählen mir die , oft täglich

und fragen nach rat

ich sag ihnen meine ideen dazu

sie verneinen es alles und wissen es eh besser

am nächsten tag die selbe leier

ich sag dann : du magst ja meine vorschläge und ideen nicht, was neues weiß ich nicht

dann sind sie beleidigt

vermute, es ist das einzige thema, wo sie noch drüber reden, jammern,.. und dann hör ich nicht mehr aufmerksam zu, weils immer das selbe ist...

schwenke ich auf anderes thema um, wird gleich zurückgeschwenkt, meine belange sind uninteressant

viele grüße
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heulsuse, das ist natürlich mühsam. Aber wissen wir, wie wir einmal werden? Haben wir auch Beschwerden, welche uns nicht schlafen lassen?
Wir wissen es nicht, glücklicherweise,
Versuche, diese Leute zu verstehen- oder weiche ihnen aus, wenn es dich nervt. Man kann das, wenn man es will.
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Das mit der Alterssturheit ist so eine Sache.
Meine Oma war in meinen Augen auch Altersstur und ich war so oft wütend und böse auf sie....
Hätte ich damals schon die Erfahrung mit älteren Menschen gehabt,die ich jetzt habe....unser Verhältnis wäre um einiges besser gewesen.
Jetzt bin ich Betreuerin für Demenzkranke und habe einige Lehrgänge und Kurse mitgemacht und jetzt weiß ich wie ältere Menschen "ticken" und kann da ganz anders mit umgehen.
Leider konnte ich mich damals nicht so um meine Oma kümmern wie es eigentlich wohl sein sollte,aber dafür kümmere ich mich jetzt um andere ältere Menschen die keine angehörigen oder deren Angehörige wenig Zeit haben.
Und gerade die,denen nachgesagt wird das sie Altersstur sind,sind oft so dankbar wenn ich ihnen zuhöre und mit ihnen rede wie mit richtigen Erwachsenen und nicht wie mit einem Kleinkind.
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Die Perspektive ändert sich mit zunehmendem Alter.- Man merkt, daß Vieles wesentlich beschwerlicher vonstatten geht.- Es mischen sich stete Ängste in den Alltag.- Oft auch Wut, daß man nicht mehr so kann, wie man will.- Oder aber auch nicht mehr gelassen wird.- Über Allem liegt Verzweiflung auf der lauer.
Viele alte Menschen leben allein, in ihrer eigenen Welt verkapselt.- Die sind froh, sprechen zu können, um den Klang der eignen Sttimme noch mal zu hören.- Weil daheim Niemand mehr ist, der zuhört.- Die Befindlichkeiten und auch die Ansprüche sind arg reduziert, auf das, was noch möglich ist.- Und mit 85 Jahren hat man nicht mehr unbedingt den Ansporn: das wird besser.

Nicht alle "Alten" sind dement.- Der Weg in's große Vergessen birgt furchtbare Stationen bis zum Fallen des letzten Erinnerungsvorhangs.- Darüber zu reden, ist ein Eingeständnis an die eigene Unzulänglichkeit.- Die anfangs noch sehr bewußt erlebt wird.- Und bekämpft wird bis zum bitteren Ende.

Alters-Demenz ist leider vielfach die falsch gestellte Diagnose für Alters-Depressionen.- Deren Behandlung möglich wäre, jedoch nicht mehr im kommerziellen Interesse ist.- Da zu kostenträchtig und langwierig.- Zudem in unserer Kosten-Nutzen-orientierten Welt keinen Platz einnimmt.- Wenn die Patienten oder Angehörigen sich nicht wehren.- Es ist einfacher, "demente" Menschen in ein Heim abzuschieben, da man sie dann nicht mehr sieht.- Mir depressiven Menschen muß man sich beschäftigen, damit sie einen Weg zurück in's Leben finden.- Nur: das ist auch wieder mehr ein Kostenfaktor als ein zu erwartender Nutzen für so Viele.

Wer sich unterhält, ist noch da.- Und da das eigene Universum im Alter meist von Krankheiten überschattet wird, bieten sich auch kaum andere Themen für die Meisten.- Einzig findet man recht schnell andere Themen, wenn man z.B., wie ich mit einem Hund unterwegs ist.- Dann werden andere Erinnerungen wach.- Und es kommen auch andere Gesprächsthemen auf.

Wenn wir überhaupt mal so alt werden, wie etwa unsere Eltern, oder Nachbarn: welche Zuhörerschaft wird dann noch da sein?- Bei Menschen, die sich in jungen Jahren immer mehr in einer Scheinwelt, sprich dem Internet, bewegt haben.

Alt werden ist Nichts für Feiglinge...und, wenn Niemand mehr da ist, um die Bemühungen im Alltagskampf zu erkennen, bleibt Nichts mehr...als evtl. irgendwann nur noch sein Leid zu klagen.

Manchmal ist so Vieles nur ein Frage der veränderten Perspektive.- Niemand bleibt immer jung oder
"fit im Kopf"; Manche waren's überhaupt nie.

Liebe Grüße...IsiLangmut

Bearbeitet von IsiLangmut am 08.03.2012 16:19:27
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Das kann ich nur unterstreichen, Isi.
Zu der Verwechslung Depression-Demenz noch: Wer depressiv ist, interessiert sich halt nicht (mehr). Und warum sollte er dann noch wissen was es gestern zu essen gab? Aha, vergesslich... -Das ist Altersdiskriminierung. Gegenbeispiel: Mir erzählte mal vor Jahren eine verwitwete Frau, sie sei durch den Verlust so depressiv geworden, dass sie sich nichts mehr merken wollte/konnte; Beispiel: Absprachen über Termine für die Kinder? - Vergessen, sobald sie das Telefon weggelegt hatte. Aber weil sie "erst" Mitte 30 war, wurde gehandelt: Eine ihrer Schwestern fuhr mit ihr in Urlaub, und danach kam sie in fachkundige Behandlung. Sie sagte selber: Wenn ich über 70 gewesen wäre...
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Ich wohne in einer Gegend mit vielen alten Menschen.
Und genauso, wie es sympathische und unsympathische junge Menschen gibt, gibt es auch ältere.
Oft treten diese Eigenschaften jedoch im Alter , durch beginnende Demenz, Einsamkeit usw.) verstärkt auf.
Es ist Quatsch, alle älteren Frauen als "liebe Omis" zu bezeichnen. auch 20-jährige "Zicken" werden mal alt, und in der Regel bleiben sie wie sie sind, ebenso die jetzt noch jugendlichen männlichen "Dumpfbacken"-.
Man sollte versuchen, älteren Menschen mit Respekt zu begegnen, ändern kann man sie in der Regel nicht mehr und ihnen das Gefühl geben, nicht allein zu sein.
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mein vater mit frau kommt zu bescuh, für eine woche.

wir haben ein kleines haus, und räumen alles um, damit die beiden hier wohnen können. männe räumt sogar sein schlafzimmer, samt pc und tv. ( wir schlafen wegen schnarchens getrennt,... )

mein vater mit frau kommt nur alle jubeljahre, ansonsten kommt kein schlafbesuch. also, bauen wir das bett solange ab, wenn er kommt, bauen wir es auf.

er ist 81, kann sich nimmer gut bewegen, kann nimmer gut von niedrigen betten, sesseln,.. aufstehen.. daher :

er bittet drum unter das bett klötze zu machen, damit es höher steht und er leichter aufstehen kann,..

männe sagt, NEIN, erstmal wegen teppich, der ist ja neu und es drückt dann ja beulen rein, das bett wird danach ja abgebaut

und außerdem, wenn papa mit seinen 120 kg dann mit einem ruck aufsteht, dann rutscht das bett ja von den klötzen udn knallt gegen die frischrenovierte wand,.. mennoooooooooooooooooooooooo

hab gesagt, wir haben dsa bett, und kein anderes und kaufen auch kein neues.

es ist männe eh ein dorn im auge, daß da dauernd das abgebaute bett im weg rumsteht,..

hattes es ja jahrelang aufgebaut stehen, nur, wozu, wenn alle jubeljahre mal für paar tage jemand kommt...

hab meinen vater das durchtelefoniert, nun meite er knapp : ja, is ok, ich weiß bescheid

ärgenrt mich auch grade wieder,..

nur, ich habe keine lust, mein kleines reihenhaus für ihn vollzustellen, indem ich jetzt noch ein extra hohes bett kaufe,.
und das dann womöglich dauerhaft aufgebaut lassen, im eh kleinen haus,.. neeeee

wir bauen für ihn in der küche einen tisch auf, zum essen. wir essen auf dem schoß auf der couch..

er wird im stehen pinkeln, weil er nimmer gut sitzen kann und hockommt, oder er geht an die hecke pinkeln, iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
dann darf ich wieder alles putzen, ekeligst

soll er ins hotel gehen, wenn ihm das alles nicht paßt

dann mag er gerne mit dem schiff nach cuxhafen fahren, und da schiffe gucken.. ich soll mit, urgs. will ich nicht, weil, das schiff fährt erst 6 stunden später zurück, solange dann " zwangsaufenthalt".
er lädt mich ein - insofern erwartet er klar eine zusage. hab abe rschon gesagt, ich mag nicht. kann gerne mit auto hinfahren,. will er nicht. er will dann mit taxi ne stadtrundfahrt in cuxhaven machen..

ach ja, er braucht 25 grad IM haus, sonst friert er. wir werden bei 25 grad krank !

nachts heizt er im schlafzimmer auch und macht das fenster sperrangelweit auf - die ganze nacht. ?!?!

ach menno, ich freue mich auf seinen besuch, aber, es ist immer so kompliziert mit den oldies.

ebenso brauchen sie 2 stunden nachm frühstück iim bad, dann sind sie ausgehfertig, dann ist mittag, und ich hab HUNGER. sie aber noch lange nicht.........

irgendwie paßt alles nicht so recht zusammen

wie löst ihr sowas ?

wenn ich da zu besuch bin - uns trennen 680 km - dann geh ich gleich ins hotel und besuche alle leute höchstens 3 stunden, und gehe satt dahin. also trinke höchstens was, mag keinem arbeit machen !

lg
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@heulsuse: sag' mal, ist das Dein Ernst, was Du da geschrieben hast?- Dann tu Deinem Vater und seiner Frau doch den einen Gefallen, und sag Ihnen, sie sollen dort bleiben, wo sie wohnen und sich wohlfühlen können.

Ich räume auch für jeden Besuch MEIN Zimmer total aus und um.- Wenn sich Leute ankündigen, die ich nicht gerne beherbergen möchte, sage ich das zuvor, und empfehle ihnen, sich ein Zimmer zu nehmen hier irgendwo.- Kommt jedoch meine 86 jährige Mutter, die für ihre Familie samt Anhang durch die Hölle gegangen ist/wäre und dies noch tun würde, räume ich gerne ALLES weg, was für SIE unbequem wäre.- Wer weiß, wie lange ich sie noch habe?- Und DU Deinen Vater?!- Meinst Du, Eltern spüren nicht, wenn sie ihren Kindern ungelegen kommen, oder unwillkommen sind?!

Tut mir Leid, aber für so'was habe ich kein Verständnis.- Und Dein Posting paßt auch m.e. absolut nicht zum Thread-Thema.

Gruß...IsiLangmut
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Isi - doch, es ist mein ernst, wir können nicht das gesamte haus umräumen und womöglich noch mehr extra matratzen zur erhöhung parat halten, wenn vater nur alle paar jahre mal zu besuch kopmmt. dsa haus ist klein, wir haben keinerlei stauraum. das extrabett samt matratze liegt abgebaut im treppenhaus im dach, männe stolpert täglich dran vorbei,...

vater mit frau wissen genau, daß es eng ist und umstände macht.

ok, wir machen ja viel möglich, aber ich seh nicht ein, mich und mein leben komplett für die woche zu vergessen.
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@heulsuse: dann sag das Deinem Vater doch ganz einfach!- Eltern gegenüber gibt es m.e. nichts Unwürdigeres, als ihnen Etwas vorzuheucheln.- Oder aber, sie bei sich aufzunehmen, auch nur als Besuch, und sie im Grunde garnicht da haben zu wollen.

Ich hatte auch schon Zeiten, war in Situationen, in denen ich meine Mutter leider absolut nicht noch hierzwischen "gebrauchen" konnte.- Es wäre unweigerlich zum ganz dicken Eklat auf breiter Ebene gekommen, und daher habe ich ihr dann auch reinen Wein eingeschenkt.- So weh und so Leid es mir auch in den letzten Wochen und Monaten tat, sie nicht einladen zu können, bzw. bewirten und umsorgen: es ging nicht anders.- Weil ich selbst krank war und noch bin.
Meine Mum hat Verständnis dafür.- Aber: nur sprechenden Menschen kann geholfen werden...also: sprich!

Zudem deute ich's ja wohl nicht falsch, wenn ich davon ausgehe, daß Dein Mann absolut nicht begeistert von dem angekündigten Besuch ist.- Was dann auch noch das Klima unerträglich machen würde.

Liebe Grüße...IsiLangmut
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isi - ich freue mich auf den besuch, mein mann nimmt es hin. das bett wäre lange weg, würden sie nicht mehr kommen.

ich werd mich nun mal informieren, was ne billige matratze kostet, die ich evt, unter die vorhandene legen kann, dann ist das bett höher, aber OHNE gefahr der verrutschens.

sie wissen ebenso, daß wir für sie räumen und alles ändern, sie freuen sich auch dafür, und sehen auch ein, daß eben nicht alles sein kann, wie bei ihnen zuhause.

sie haben sich inzwischen hohe toiletten und dusch/badewannengriffe bauen lassen, also altersgerecht, ebenso nen sessel und bett mit aufstehhilfe,...

aber, das können wir eben nicht beiten, das wissen sie auch.

wir machen vieles möglich, müssen aber auch auf uns achten.

ich hab ebenso nen tennisarm / golferellbogen und schulterschmerzen, aber schon monatelang,. ich leb dann damit auch und mit der merhbelastung,.. weil, mir hilft grad gar nix dageghen.

dir wünsche ich gute besserung und laß dich umsorgern, wenn du jemanden um dich hast.

lg
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Ich würde den beiden sagen, wie es ist:
"Leute, ich freu mich total darauf, dass ihr kommt. Aber wir können das mit dem Bett nicht machen, ohne dass wir ne neue Matratze kaufen müssen oder gleich ein ganz neues Bett. Was haltet ihr davon, in ein Hotel zu gehen? Die Pension Blablabla ist günstig und hat schöne hohe Betten. Außerdem ist sie ganz in der Nähe. So habt Ihr dann ja auch mehr Platz. Ich würde total gerne, aber ich kann mit meinem Tennisarm/Golferellenbogen grade eh nicht so wie ich will... "

Wenn ihr die Wohnsituation entzerrt habt, kannst du dich doch sicher auch dazu überwinden, mit deinem Papa nach Cuxhaven zuschippern und dann die sechs Stunden "Zwangsaufenthalt" auszuhalten.
Was ist denn eigentlich so schlimm daran, gratis nach Cuxhaven zu schippern und etwas Zeit mit deinem Vater zu verbringen? Sechs Stunden sind doch echt keine Ewigkeit.

Bearbeitet von Cambria am 03.10.2012 17:49:09
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es ist soweit alles am laufen, fast alles fertig, bett steht usw.

wenn es ihn dermaßen stört, dann fahre ich gerne mit ihm / beiden in alle hotels, fewo, pensionen, dann kann er gucken, was ihm am besten zusagt.

er betont aber immer, er will nicht ins hotel. weil, da ist kein voller kühlschrank usw.

mein arm tut eh nun megaweh, ab morgen noch arbeiten, denke, dann ist er ganz am ende....

es geht nicht um gratis nach cuxhavenb, es geht darum, daß er alles bestimmt und wir machen sollen, wir und wann er es gerne hätte.

ich wohne am wasser, ich sehe täglich die schiffe, es ist für mich nix besonderes mehr. zumal ich die sonne / grelles licht, nicht abkann. und seekrank sowieso werde und hinten im auto / taxi muß ich mich übergeben, hab ich noch nie vertragen.

zur hafenrundfahrt geh ich ja schon mit,..

danke euch,...
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Also, fassen wir mal zusammen @Heulsuse: Dein Papa hat sich angekündigt. Der will bei Dir wohnen. Dir geht es gesundheitlich nicht gut. Was von arbeiten habe ich auch noch gelesen. Oder nimmst Du Dir Urlaub? Du schaust schon mit Grausen darauf, welche Anpassungen Du vornehmen musst, damit alles halbwegs rund läuft. Dein GöGa ist alles andere als begeistert. Die Frau, die er mitbringt, ist nicht Deine Mutter. Ansprüche bringt er ebenfalls mit, und zwar wie eine Tüte voll nackter Mücken.

Sag mal, geht's noch? Wie vergnügungssüchtig bist Du denn?

Wann will er denn kommen? Bleibt noch Zeit, ein paar Pensionen abzufahren und zu besichtigen, um ihn dort einzuquartieren? Du glaubst doch selbst nicht, dass sein Aufenthalt mit solchem Bauchgrimmen im Vorfeld ein Vergnügen sein wird, oder?

Immerhin hast Du ihn schon informiert, dass sein geplanter Besuch einige Umstände verursacht. Also ist er vorgewarnt. An Deiner Stelle würde ich ihn in einer Pension unterbringen. Zumal Du ja jetzt schon weißt, dass Du täglich die Toilette putzen werden musst, weil der Mann sich nicht aufs Klo setzen kann und somit alles vollstrullern wird. Neugierige Frage: Wie wird er das denn machen, wenn er ein Häufchen in die Kloschüssel setzen will? Dann muss er sich doch setzen. Oder zielt er da auch auf Gut Glück im Stehen?! Und wie gedenkt er das dann mit dem Hintern-abwischen zu regeln? Mahlzeit.

Sorry, wenn das jetzt alles etwas sarkastisch rüberkommt.

Mein Tipp: Frag mal den Gockel nach Pensionen in Deiner Nähe, die Behinderten-gerecht ausgebaut sind. Damit machst Du es Deinem Papa und vor allem auch Dir um einiges leichter. Damit wäre er auch unabhängiger in seiner Zeitplanung. Und wenn der gefüllte

Doch diesen Stress, den Du da beschreibst, würde ich mir an Deiner Stelle nicht reinziehen.

Grüßle,

Egeria
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Oje, Heulsuse,

da bleibt mir nichts anderes, als Dich virtuell mal zu drücken.

Wenn Dein Pappa so ist wie meiner wird ihn nichts von seiner vorgefassten Vorstellung, wie er bei Dir die Tage verbringt, abbringen. Alternative Vorschläge wird er wahrscheinlich nur mit taubem Ohr hören.

Ich finde, Du hast Dir schon jetzt gedanklich und organisatorisch sehr viel Mühe gemacht.

Alles Gute für die Tage, halte durch. Klingt etwas lahm, kann keinen tollen Vorschlag machen - ich habe selbst Oldies in dem Alter.

Ganz liebe Grüße, Ghwenn :trösten:
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sie waren schon mehrmals bei uns, ganz früher im hotel, das gefiel ihnen aber nicht, da sie eben ihre ansprüche haben, und es dann nachts laut war, weil sommer und einige leute hatten draußen eben spaß, soll vorkommen, daß man auch mal lacht,..

und, ich mußte damals dauernd hin und herfahren, um sie zu holen, dann zur siesta wieder zurück usw.. - und dann wartete ich jedesmal bald 30 minuten, bis sie feritg waren, obwohl ne zeit ausgemacht war...

er fühlt sich hier bei uns wohl, er mag gerne bei uns sein. und sich bekochen und begöschen lassen. und wünsche zum erfüllen angeben

ach ja,.. kriegsgeneration, ich darf dann nix an eßresten wegwerfen,.. muß alles aufheben, er geht am tag dann x mal an den kühlschrank und schwupps, isses alles weg.

einmal, kochten wir grünkohl mit viiiel fleisch, für 2 tage ! das wußte er auch ! für 4 personen.
ok, er aß nur das fleisch, und kartoffeln, keinen kohl, den gabs im krieg oft genug..
und am nächsten tag dann will männe das ennen wärmen, ist das fleisch alle !!! hat er s übern tag gefutttert,..
das meine ich, mit vollem kühlschrank

hat noch andere macken,.. geht mit dem messer ins honigglas, schmierts aufs brotende, beißt ab, schleckt dsa messer ab, geht damit in die marmelade, aufs brot, schleckts messer ab, dann in den quar, wieder honig usw.. urgsssss hab den guten honig bereits versteckt und meine marmelade versteck ich auch, ich bin allergiker, das geht gar nicht.

er weiß, daß es eng ist und uns umstände macht und wir umräumen und männe bei mir schläft, wo wir beide schnarchen und kaum nachts zur ruhe selber kommen.. -normal schläft männe im anderen raum, er räumt ihn für die frau..

ich mag aber nicht das ehebett hergeben,.. hab grad neue matratzen und papa schmiert seine beine mit stinkersalbe ein, ne, das mag ich nicht im ehebett haben.
und noch mehr nettigkeiten.

und - auf toi - das große geschöft,. dann sitzt er, und sucht sich was zum hochziehen, ich vermute die heizung oder waschbecken,. mal schaun, ob danach was locker ist oder kaputt - kenne es ja selber vom hexenschuß, daß man nimmer hochkommt,..

im hotel isses eben alles " steriler ".

er ist über 80, kann kaum laufen, wegen arthrose usw.

von daher,.. sich bespaßen lassen,.. aufm schiff, im restaurant, im theater, im taxi stadtrundfahrt usw.. - also nix laufen oder museum anschauen oder so

übermorgen kommt er

ich arbeite, trotz tennisarm und schmerzen ohne ende jetzt,.. wir hatten grade nen urlaub, also hab ich nur den normalen freien tag, und den wollen wir dann gemeinsam verbringen, mal schaun,..

sie waren jahre lang nicht hier,.. wollen nun aber doppelte kopfkissen, warme daunendecken, usw.. - ich hab damals alles entsorgt,.. nun bekommen sie unsere campingdecken, ende gelände,. ich kauf nix neues, dafür, daß es jahrelang unbenutzt rumliegt

es wird sich dsa gespräch ergeben, wenn sie hier sind, und sie merken, daß es eben nicht altersgerecht gebaut ist bei uns,.. daß sie dann direkt ein hotel,.. suchen, oder fürs nächste mal eins schon jetzt suchen,.. das werd ich mal anregen..

ok, wenns nun mehrmals im jahr wäre,.. dann hätten wir es eh anders geregelt,. aber, alle paar jahre isses - na ja - ok.

und seine gesundheit wird es nicht mehr sehr lange erlauben, solche weiten zugfahrten zu machen...

wir besuchen ihn auf jedem weg in den urlaub, der bei ihm dann vorbeiführt

ansonsten sind 680 km für mal eben zu weit

wie händelt ihr elternbesuche ??

lg - danke

vergessenhab : in frankreich sind stehklos,.. das wäre ne idee - urgs

Bearbeitet von heulsuse am 03.10.2012 23:05:04
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Heulsuse,

ich sitz' hier mit dem Kinn auf die Hand gestützt und lese Deine Schilderung. Und das kommt mir sowas von bekannt vor.
Du beschreibst die Situation so anschaulich, dass mir eigene Bilder der Familie in das Hirn flattern.
Genau. Dass mein Papp mit seinem Messer in sämtliche Gemeinschaftsbehältnisse (Marmelade, Butter, Kuchenplatten) hereinfährt und sich ungeniert das in den Mund tut.
Wie oft habe ich ihn angefahren, dass er das nicht tun soll. Knigge.
Hat ihn das langfristig beeindruckt? Nein.

Ich kann nur sagen - meine Erfahrung mit älteren Leutchen - gewisse Sachen kann man aus ihnen nicht mehr herauskriegen.

Da ich keinen eigenen Nachwuchs produziert habe, müssen sich später mal die Pfleger mit meinen Macken rumschlagen...

;) LG
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Wenn Du es Deinen Vater nicht abschlagen kannst, bei Euch zu Hause zu wohnen, dann ist das eben so.
Dann mußt es es einfach aushalten.

Du hast ja sicher schon eine ganze Weile gewußt, wie es laufen wird.
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du willst ihn gar nicht bei dir haben, was ich sehr gut verstehen kann. weswegen tust du dir das dann an? wenn jemand mein heim so für sich vereinnahmen und sich dort schlecht benehmen würde, käme er mir nicht mehr ins haus. auch nicht der eigene vater, auch nicht, wenn er so viel benötigt. nicht für mehrere tage. es gibt hotels und pensionen. du leitest keines davon.

ich würde es nicht zulassen, dass jemand so mit meinen lebensmitteln umgeht, dass es mich ekelt. :angry:
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Seidenlöckchen,
da sind Familienbande im Spiel. So einfach kann man nicht abwiegeln. Es tut auch der Seele nicht gut, wenn man abmauert. :(
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Auch wenn da Familienbande im Spiel sein sollten: My Home is my Castle. Da gelten meine Regeln. Also das Hausrecht. Es ist nur konsequent, dass ich diese Regeln auch durchsetze. Und wenn sich mein Besuch nicht daran hält oder meine Regeln ignoriert, dann kommt er mir eben nicht ins Haus. Das Problem ist hier wohl eher die Konsequenz.

Grüßle,

Egeria
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tja, genau deswegen mag er ja zu uns kommen,.. weil, er ist ZUHAUSE bei uns, insofern benimmt er sich eben so

bzw. sieht sich im recht, sich weiterhin so zu benehmen, wie schon sen ganzes leben lang

meine mutter hat viele jahre versucht, ihm das abzugewöhnen, mit dem messer in alle töpfe zu gehen und es danach abzuschlecken,.. war sinnlos - dann werd ich es auch nicht mehr schaffen.

also gibt es getrennte marmeladen / honigtöpfe,..

ich bin lebensmittelallergiker, muß aufpassen
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Zitat (heulsuse @ 04.10.2012 08:04:51)

bzw. sieht sich im recht, sich weiterhin so zu benehmen, wie schon sen ganzes leben lang

meine mutter hat viele jahre versucht, ihm das abzugewöhnen, mit dem messer in alle töpfe zu gehen und es danach abzuschlecken,.. war sinnlos - dann werd ich es auch nicht mehr schaffen.


Das schaffst Du auch nicht mehr, Heulsuse. Als mein Vater schwächer wurde, hat auch keiner mehr versucht, ihm das abzugewöhnen. Jeder war froh, dass er überhaupt noch etwas aß.
Ein Beitrag von mir hörte sich an, als ob mein Vater noch lebt. Er ist vergangenes Jahr gestorben. In der Krankheitsphase hat er sämtliche Ungezogenheiten gezeigt, die er als einziger Junge der Mutter in der Kindheit toleriert bekam. Schmiss seine Klamotten vor dem Zu-Bett-Gehen auf den Teppich, gab ihnen einen Tritt unter das Bett, besagtes Tischverhalten, Stehpinkeln mit allen Konsequenzen, Popel auf der TV-Fernbedienung (ich weiß, das geht jetzt einen Tick zu weit).
Ich hätte aber körperliche Gewalt gegen den Mann anwenden müssen, um das zu verhindern.
Ein weiterer interessanter Aspekt bei den älteren Leutz ist auch die Angst vor Demenz. Immer wieder fragen sie (zumindest ist/war es bei meinen Oldies so):
"Habe ich schon die Alzheimer?"
Die Versicherung, dass es nicht so ist, wird nur misstrauisch entgegen genommen ("Du willst mir das nur nicht sagen"). :angry:
Meiner Mam sage ich dann: "Du bist nicht dement, Du bist nur doof". Da muss sie lachen.

Also, ich halte Dir die Daumen. :blumen:
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Ich weiß nicht ... wenn ich manche strenge Beiträge hier so lese, überkommt mich das Gefühl, dass ein bisschen Freundlichkeit und Nachsicht manchem ganz gut täte. Ich verstehe schon, dass manches sehr unangenehm und lästig sein kann, aber das Zusammenleben mit anderen Menschen ist nun einmal manchmal so, weil die eben nicht immer so funktionieren, wie man selber oder wie man es gerne hätte.
@ heulsuse: Bei dir geht es doch nur um gelegentliche Besuche. Meinst du nicht, du könntest dich da mal überwinden? Gibt dir denn das Zusammensein mit deinen Eltern gar nichts?
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Zitat (heulsuse @ 03.10.2012 19:32:56)
ich wohne am wasser, ich sehe täglich die schiffe, es ist für mich nix besonderes mehr. zumal ich die sonne / grelles licht, nicht abkann. und seekrank sowieso werde und hinten im auto / taxi muß ich mich übergeben, hab ich noch nie vertragen.

dein Vater sieht die Schiffe nicht täglich,
und für dich könnte es ja etwas Besonderes sein, diese paar Stunden mit ihm zu verbringen
gegen grelles Licht gibt es Sonnenbrillen, gegen Seekrankheit kann man was nehmen, im Taxi kann man auch vorne sitzen (es gibt bequeme Taxis, in die auch ältere Menschen hinten gut einsteigen können),

du sagst, dass dein Vater nur alle paar Jahre mal kommt,
wenn dir wirklich was an ihm liegt, dann sollten diese paar Tage doch wohl zu überstehen sein
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Ich kann dazu nur sagen: Blut ist dicker als Wasser und ich würde für meinen Vater mein Schlafzimmer räumen und ihm mein Bett anbieten.
Falls ich den Verdacht hätte,das er einnäßt oder sich mit stinkenden Salben eincremt, würde ich eine Unterlage unters Bettlaken spannen.
Ich denke aber auch das es drauf ankommt, welches Verhältnis man überhaupt zum Vater hat....wenn noch nie ein gutes Verhältnis zwischen Tochter und Vater war, dann würde ich empfehlen den Vater in einer guten Pension einzuquartieren und ihm anbieten das er nur Nachts in der Pension bleiben braucht und den Rest des Tages bei der Tochter.
Da hat er dann ja auch seinen vollen Kühlschrank.
Ansonsten würde ich auch mit an die Nordsee fahren...selbst wenn ich das Wasser direkt vor der Tür habe...er hat das nicht und freut sich ganz sicher drauf.
Ich weiß noch das meine Oma und Opa uns früher oft besucht haben und das Papa dann immer auf der Couch schlief und Mama mit in mein Bett kam....es war ganz normal das Oma und Opa im Elternschlafzimmer schliefen und das die Beiden gefragt wurden was wir unternehmen wollen.
Sie waren die "Gäste" und hatten kein Auto, also machten wir das, was sie gern wollten.
Allerdings macht dann auch der Ton die Musik.... sie forderten nie, sondern sagten: Wenn es euch wirklich keine Umstände macht,dann würden wir gern hierhin oder dahin fahren...es machte natürlich keine Umstände und wurde meist ein schöner Tag.
Was meine Eltern damals für meine Großeltern gemacht haben,würde ich auch jederzeit für meinen Vater tun.
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Ich bin gerade echt geschockt, wie kann man nur so verbissen und bösartig sein, also in der Kindheit muss echt einiges schief gelaufen sein, das kann der einzige Grund sein warum man so mit seinen Eltern umgeht! Ich bin echt baff das der Mann noch frei herumläuft - ER GEHÖRT INS GEFÄNGNIS ER STECKT SEIN MESSER IN DEN HONIGTOPF!!!! Sagmal merkt ihr noch was? Es geht hier um eine Woche, oder hab ich das falsch verstanden? Ich muss mich grad echt gewaltig fremdschämen, wie kann man nur so sein! Wundere mich das überhaupt da jemand zu Besuch kommen will, sorry :wallbash:

Bearbeitet von Minzi8 am 04.10.2012 09:56:38
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Okay, die ganze Geschichte nochmals von vorne: Fassen wir zusammen, was Dich an dem Besuch Deines Papas stört: Du hast selbst genug Probleme und dazu gehört auch das undisziplinierte Benehmen Deines Papas bei Tisch. Einerseits willst Du ihn gerne beherbergen, denn es ist ja Dein Papa. Du machst ja auch genügend Verrenkungen, um ihn bei Dir aufzunehmen. Du schränkst Dich ein und nimmst auch in Kauf, dass Du Deine Schlafgewohnheiten für eine Woche umstellen musst. Egal, wie unkomfortabel das sein mag. Doch lasse Dir sagen: Ein unausgeschlafener Mensch kann ziemlich aggressiv werden. Das wird Dir ebenfalls so ergehen. Da ist Zoff vorprogrammiert.

Andererseits fragst Du die Muttis um Hilfe. Doch jede Hilfestellung wiegelst Du ab. Hallo? Warum fragst Du überhaupt, wenn Du Dich ohnehin schon in das Unausweichliche gefügt hast?!

Alternative wäre: Quartier das Paar extern ein. Da müssen sie sich nämlich adäquat benehmen, damit sie sich nicht blamieren. In der Pension oder dem Hotel gibts in der Regel keine Honiggläser oder Marmeladengläser, in die man mit dem Messer reinfahren kann. Da gibts nette kleine Schälchen aus Glas, aus denen man die benötigte Menge an Süßkram entnehmen kann, die man sich aufs Brot schmieren möchte. Der Rest wird sowieso beim Abräumen des Tisches anschließend entsorgt. Denn, was einmal auf dem Tisch war, darf nicht nochmals aufgetragen werden.

Ich mag es kaum aussprechen, doch mir drängt sich der Verdacht auf, dass es Deinem Papa ein diebisches Vergnügen sein könnte, Dich zu quälen.

Grüßle,

Egeria
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Zitat (heulsuse @ 03.10.2012 22:53:21)

wie händelt ihr elternbesuche ??


ich geh auf den friedhof.
schon lange.
und bin 'erst' 48.

dein vater mag vielleicht anstrengend sein...aber bevor du dich weiter beschwerst denke mal ganz kurz ueber meine besuchsverhaeltnisse nach.

nur kurz.

gruss
shewolf
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Heulsuse, einerseits schreibst du, dass du dich auf den Besuch freust. Andererseits ist ALLES ein Problem.
??

Auf was freust du dich denn dann noch?

Ich glaub nicht, dass du einen der Ratschläge hier annehmen wirst. Wobei sowas eh schwierig ist.
Aber vielleicht hilft ja das drüber-Schreiben schon.
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Zitat (shewolf @ 04.10.2012 11:45:51)
ich geh auf den friedhof.
schon lange.
und bin 'erst' 48.

dein vater mag vielleicht anstrengend sein...aber bevor du dich weiter beschwerst denke mal ganz kurz ueber meine besuchsverhaeltnisse nach.

nur kurz.

gruss
shewolf

Shewolf, das tut mir leid... -_-

Es kann aber auch, wenn die Eltern alt werden, ganz schwierige Verhältnisse geben, wo man sich manchmal wünschen würde, sie wären mit 80 friedlich eingeschlafen. Sorry, wenn sich das krass anhört.

das Zusehen, wie ein geliebter Mensch dement wird und unglücklich, weil er "heimwill", obwohl er doch daheim ist.. und garnix von dem "eigentlichen Menschen" mehr da ist, wie man ihn kannte... vielleicht ist dir auch sowas erspart geblieben.

Ich will dir da nicht zu nahe treten, und auch keine "Leid-Szenarien" gegeneinander aufrechnen. Ich bin sehr froh, dass meine Eltern noch leben und kann mir nicht vorstellen, einen mal abzugeben.
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Ja so geht es mir auch shewolf,
Da wir in einem Ort wohnten, gab es dieses Problem nicht.

Doch heulsuse war einfach nur offen und ehrlich!
Sie sieht jetzt, sie steht mit diesem Problem nicht alleine da!
Heulsuse, machs beste draus. Stell kleine Schälchen hin und mach schöne Ausflüge.

Alles Liebe :wub: Lissi
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Nur soviel zur einwöchigen schlechteren Schlafgelegenheit, ich bin so stinken sauer sorry, ich habe mit meinem Mann 2 Jahre auf nem Klappsofa das alles andere als gemütlich war geschlafen und das zeitweise hochschwanger weil wir bei meinem Vater Nachtwache gehalten haben (und das verdammt gerne, denn solange ich das machen konnte war er noch da!) Mir kommen gerade die Wuttränen, wie kann man nur so sein.....

Ach und wir haben beide auch den ganzen Tag gearbeitet

Bearbeitet von Minzi8 am 04.10.2012 11:59:56
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