Wenn man WIRKLICH UNBEDINGT die Stelle will -: wie formuliert man das?

Hallo!

Ich arbeite selbst in der Personalabteilung und habe im Leben wirklich schon ganz viele Bewerbungen gelesen. Und mich auch selber schon seeehr häufig irgendwo beworben.

Leider ist es so, dass eigentlich in Bewerbungsmappen fast nur Floskeln benutzt werden, die mehr oder weniger "gängig" sind und fast jede® rein schreibt.

Nun kann man sich ja bei Bewerbungen mal mehr und mal weniger "Mühe" geben, je nachdem WIE DRINGEND man den Job möchte. ;) Nun ist es so, dass ich einen Job UNBEDINGT möchte!!

Leider ist es etwas, was ich nicht gelernt habe (nur ein bisschen "artverwandt"), aber da die Stelle nur befristet für ein Jahr ist und vielleicht nicht mal vollzeit, kann es ja sein, dass ich trotzdem ne Chance habe. Ich bin gelernte Bürokauffrau, arbeite seit etlichen Jahren als Personalsachbearbeiterin (immer nur befristet; zz auch) und der Job wäre als "Verwaltungsfachangestellte" bei einer Behörde. Es geht darum ältere Menschen wieder in den 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. Das würde mich WIRKLICH unheimlich reizen und interessieren. Aber wenn ich das so schreibe, hört sich das wieder nur wie ne Floskel an. :(

Und ich arbeite unheimlich gern mit Menschen zusammen (auch eigentlich wohl schwierigeren) und es käme mir einfach echt SINNVOLL vor, diese Tätigkeit zu machen. Das habe ich im Anschreiben z. B. auch erwähnt. (Auch, dass dies keine Floskel ist).

Ich möchte mich beruflich verändern (mehr ins Soziale rein). Das habe ich natürlich schon im Bewerbungsschreiben betont. Fallen Euch noch Sätze ein, die ich verwenden kann?

Es soll sich halt anhören, als meinte ich es ECHT ERNST. :unsure: Das find ich gar nicht so einfach wie es sich erst anhört.

LG
Kröti

Bearbeitet von Krötilla am 12.02.2009 07:55:48

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Hallo Krötilda

Vielleicht kann ich dir ja helfen...

zum einen kannst du dich bei leichterstarten
umsehen ob da was dabei ist.

oder ich kann dir meinen Text (mal gerade einen Monat alt) heute abend schicken, da ich im moment nicht an die Datei komme....,ist auf nem anderen Rechner ..;)


Sille
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Hallo Krötilla,

hast Du denn so eine ähnliche Tätigkeit in Deiner Jugend vielleicht schon mal(ehrenamtlich) gemacht?

Ich denke, es ist wichtig, dem Leser Deiner Bewerbung aufzuzeigen, dass Du genau weisst, worüber Du sprichst.
Wenn Du also z.B. schon einmal sozial engagiert warst, würde ich das im Anschreiben erwähnen. Also z.B. Trainerin beim Sport, Mitarbeit bei der Nachbarschaftshilfe, Kirchlich engagiert, oder vielleicht sogar bei einer der grossen Hilfsorganisationen (sogenannte "Altenbetreuung").
Sowas zuerst erwähnen und dann den Bogen spannen zu dem, was Du schon geschrieben hast.

Viel Erfolg.

Gruß

Highlander
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Zitat (Highlander, 12.02.2009)
hast Du denn so eine ähnliche Tätigkeit in Deiner Jugend vielleicht schon mal(ehrenamtlich) gemacht?

Ich denke, es ist wichtig, dem Leser Deiner Bewerbung aufzuzeigen, dass Du genau weisst, worüber Du sprichst.
Wenn Du also z.B. schon einmal sozial engagiert warst, würde ich das im Anschreiben erwähnen.

Hm, also ich war jahrelang im Betriebsrat, davon auch lange halb-freigestellt. Das weiss die Chefin von dieser Agentur auch. :)

Da dies kein "wirtschaftlicher" Arbeitgeber ist, dürfte das keinesfalls "stören" (das ist zumindest meine Erfahrung). Ich hab früher auch gedacht, dass ich die BR-Tätigkeit BLOSS NICHT erwähnen darf, aber das hat sich so nicht bewahrheitet.

In dem Bewerbungsschreiben wollte ich das trotzdem nicht erwähnen.... Wie gesagt, die Chefin dort weiss das eigentlich (sie war damals auch dort angestellt, wo ich BR war). Oder würdet Ihr es DOCH erwähnen? :hmm:

....Immerhin zeugt es davon, dass man offenbar mit "Menschen gut kann", Durchsetzungsvermögen hat, über den Tellerrand der eigenen Arbeit schauen kann und bereit ist sich für andere Menschen einzusetzen....
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hallo ;)

ich denke, die berwerbung variiert je nach arbeit.
das wichtigste ist , meines erachtens nach, dass man seine ziele klar definiert, seine stärken elegant rüberbringt und ein paar gute worte über den arbeitsgeber kennt... :D

so hat es immer geklappt bei mir :)

mfg
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Hallo,

Betriebsrat ansich ist für viele Arbeitgeber nix schlimmes.

Allergisch reagieren die meisten allerdings, wenn Du noch Mitglied in einer Gewerkschaft wärest (was Du aber nicht sagen musst).

Also warum nicht offiziell erwähnen, zumal Deine Cheffin das ja eh schon weiss.

ABER: wenn sie mittlerweile zu den Allergikern zählt oder Du die Befürchtung hats, ein anderer Allergiker wird die Bewerbung lesen, dann lass es lieber weg.

Die Entscheidung würde sicher immer leichter fallen, wenn bekannt ist, wie die jeweilige Firma das Thema Betriebsrat allgemein sieht (bei Dir ja kein Problem!).

Gruß

Highlander
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Liebe Krötilla,

ich habe schon viele Bewerbungen gelesen (weil ich auch eingestellt habe) und verstehe, dass du Angst hast, deine echte, wirklich empfundene Motivation würde hohl und falsch rüberkommen, wenn du sie in Phrasen kleidest. Das ist ja gerade das Schwierige: Die meisten schreiben immer dasselbe (Mit Interesse habe ich ... Bin motiviert, teamfähig, leistungsorientiert ...)

Aber da liegt auch schon berühmte Hase im Pfeffer. Wenn du versuchst, eben nicht auf diese Phrasen zurückzugreifen, liest man deine Bewerbung gleich ganz anders. Es ist also tatsächlich oft auch ein Formulierungsproblem - wie du selber schon sagtest. Wichtig ist es vor allem, gedanklichen Abstand von diesen ganzen "Regeln" und "Vorlagen" zu bekommen, damit man seine eigenen Worte findet. Versuch doch mal, aufzuschreiben, warum du den Job willst - so, als würdest einer Freundin einen Brief schreiben und sie zu überzeugen versuchen. Vielleicht sind dann schon ein paar Formulierungen dabei, die authentisch klingen und die dir gefallen. :blumen:

Viele Glück! Bienenstich
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