Funktionelle Dysphonie: an alle, die sowas haben...bitte helft!!

Hallo,

bei mir wurde letzt Woche funktionelle Dysphonie festgestellt.


Ab Donnerstag bekomme ich Logopädie.
Leider hat mich die Kehlkopfentzündung aber schonwieder fest im Griff und ich bin bis FReitag ausm Verkehr gezogen :-(

So langsam aber sicher gehts für mich an die Psyche, weil mir etwas fehlt - in dem Moment meine Stimme - um als Erzieherin arbeiten zu können.

Wie geht ihr mit eurer Dysphonie um?
Welche Tipps und Tricks gibt es, damit die Stimme nicht so häufig sofort sagt:
Dir tut der Hals weh...naund...dann geh ich auch...

BITTEBITTE helft mir, wenn ihr könnt...bin damit echt verzweifelt und überfordert :heul: ...bin doch erst seit 6 Jahren richtig im Beruf...wie soll das denn in 20 Jahren ausschauen???

LG und Danke für eure hoffentlich zahlreichen Antworten
KRiNGELCHEN

Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir ein Stimmtherapie-Set, weil es speziell für Menschen wie dich entwickelt wurde, die an funktioneller Dysphonie leiden. Mit gezielten Übungen und Anleitungen kann es dir helfen, deine Stimme zu schonen und zu stärken, sodass du mit mehr Zuversicht in deinen Arbeitsalltag als Erzieherin zurückkehren kannst.

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Hallo,

erstmal gute Besserung! :trösten:

Sind denn alle äußeren Einflüsse ausgeschlossen worden bzw. ist denn abgeklärt worden, wo es genau herkommt?

Wenn ja und die Logopädie Dir nix bringen sollte, Du aber Deinen Beruf liebst, warum gäbe es doch sicherlich die Möglichkeit einer Umschulung auf Erzieherin mit Gebärdensprache?
Da dürftest Du Deine Stimme nicht in dem Maße benötigen wie derzeit.

Aber hoffen wir mal: Alles wird gut.

Gruß

Highlander
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Hallo Highlander,

erstmal danke für deine Antwort.
Meine funktionelle Dysphonie kommt daher,
das meine Stimmlippen irgendwie nicht ok sind.
An den Stimmlippen ist wohl ne Schleimhaut, die flexibel ist.
Aber meine Schleimhaut ist angewachsen.
Daher kann ich damit rechnen, das es mir immeriwder passiert.

Mir gehts aber hier nur darum, wie andere damit umgehen.
Wie schauts aus, mit arbeiten, feiern gehen, Vorsorge, ...
Wie erklärt ihr eurem Arbeitgeber euer häufiges fehlen?
Wie reagiert er?
Ich mein, bei mir hats sich jetzt relativ zugespitzt!


Gebärden-Erzieher...ja, das ist ne Möglichkeit, die mir auch schon durch den Kopf gegangen ist. Aber ab wann ist es soweit, das ich daran denken muss, mich in die Richtung ausbilden zu lassen.
Ich mein, momentan plane ich gerade eine Weiterbildung, über ein Jahr, nach der ich ausgebildete Krippenerziehrin sein werde.

War gerdade 3 Stunden schlafen...und: Das Thema begleitet mich bis in meine Träume...
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Kringelchen - erstmal :trösten: , das hätt's ja nicht gebraucht, das mit der Dysphonie...

Ich kenn mich da nicht aus, also betrachte das mal als gutgemeintes Laiengeschwätz: Stimme ist doch auch eng mit der Psyche verbunden, oder? Ich kenn das eben so aus dem Gesangsunterricht, dass Blockaden, Ängste, watweißich, sich direkt auf die Singstimme z.B. auswirken. Und, dass man plötzlich etwas Neues, Schwieriges fertigbringt, wenn man grade "nicht drandenkt".

Ach, das ist blöd zu beschreiben.. ich wollte nur sagen, dass du auch versuchen solltest, mit dem Stress, den dir das macht, gut umzugehen. Nicht dass sich das noch zusätzlich auf die Stimme oder das Stimmversagen auswirkt. Wenn ich es recht verstanden habe, hat das ja organische Ursachen?

Und wenn du mal mit nem Heilpraktiker darüber sprichst? ist jetzt nur ein Schuss ins Blaue. Wenn du schon schreibst, es verfolgt dich bis in deine Träume... ist ja auch klar, das beeinträchtigt einen ja massiv. Der muss ja nicht unbedingt die Dysphonie "heilen", aber vielleicht aufzeigen, wie du gelassen damit umgehen kannst, vielleicht tritt die dann auch seltener auf? *hoff*

Tut mir echt leid.. aber ich hoffe, dass dir die Logopädie weiterhilft, und dass du deinen Beruf nicht aufgeben musst.

Liebe Grüße
Ribbit :blumen:

p.s. ich les auch den Link noch durch... vielleicht seh ich dann, dass mein Post garnicht passt :rolleyes: aber ich muss gleich flitzen, daher die schnellschnell-Antwort
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Hallo Kringelchen,

ich selber hab die Krankheit nicht.

Aber wenn DIr diese Umschulung schon selber im Kopf herumgeschwirrt ist, würde ich parallel zur Behandlung (und vielleicht auch parallel zur Weiterbildung, falls möglich) anstreben.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Stellenangebote für diese Ausbildung nicht unbedingt reichlich cvorhanden sein dürften.

Und wenn Du dann ein Attest vom Arzt bekommst, vielleicht unterstützt Dich ja auch noch das Arbeitsamt... ääääh die Arbeitsagentur.

Ich weiss ja nicht genau, mit welchen Alterstufen Du arbeitest, aber wenn ich mich in die Lage eines Kindes versetze und als solches merke, wie Dir die Stimme in einer bestimmten Situation versagt oder sich verändert, hätte ich (als Kind!) sicherlich meinen Spass daran, Dich immer wieder soweit zu bringen, dass Dir dieses wieder passiert. Und wenn Du Pech hast, wird dies immer schlimmer, je älter die Kinder werden.

Und das könnte zu Problemen mit Deinem Arbeitgeber führen.

Also ich würde versuchen (unbedingt mit dem Arzt reden und ggf. eine zweite Meinung einholen!), die Fortbildung noch zu machen und parallel dazu, sozusagen als Krönung des Ganzen, mich um eine Fortbildung im Gebärden zu bemühen, die dann durchziehen (vielleicht kannst Du die Anfänge sogar an der VHS erlernen, solche Kurse hab ich schon im Katalog einer VHS gesehen) und dann bist Du sicherlich (falls Du nicht ortsgebunden bist) eine gefragte Frau. Es darf Dir aber nichts ausmachen, in Einrichtungen zu arbeiten, die Unwissende gerne mit "Behinderten" in Verbindung bringen.

Und vielleicht könnte eine Gebärdenausbildung Deinen derzeitigen Arbeitgeber dazu bringen, Kinder aufzunehmen, die er bislang ablehnen musste.

Und da taub - stumme Menschen zu den "Behinderten" (politisch korrekter Menschen mit beeinträchtigungen) zählen, hängt möglicherweise noch mehr an Ausbildung dran.

Also: Auch wenn Du später sagst "nein, mache ich nicht": Informier Dich lieber früher als später. Denn je mehr Informationen Du hast, desto leichter fällt Dir die Entscheidung, egal wie sie ausfällt.

Alles Gute!

Gruß

Highlander
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Hallo nochmal

...also die Krippenerziehrausbildung mache ich, weil ich seit vorletzter Woche Montag bei uns im Nest arbeite. Da sind die Kinder von 0-3 Jahren.
Warte momentan nur noch auf die Zusage der Schule.
Die Zusage von meinem Arbeitgeber inkl. 100% Finazierung habe ich schon :-)

Ich selber habe das Gefühl, in der Krippe ruhiger reden zu können.
Vorher war ich in der offenen Arbeit ab 3 Jahren und das war dann doch schon stimmlich sehr anstrengend.

Momentan sind 90% meiner Erwartungen beim Logopäden.
Ansonsten kann ich nur viel trinken und inhalieren, damit die Stimme im wahrsten Sinne des Wortes "gut geölt" ist.
Das mit dem psychischen ist auch nicht so abwegig.
Seit meine Allgemeinärztin zu mir sagte, das ich ja schonmal überlegen könnte, was beruflich für mich noch in Frage käme...meine Antwort war: NISCHT!!!

Seitdem führte mich mein Weg über meine HNO (da fühle ich mich sehr aufgehoben) zum Phonologen, um abzuklären, was nun evtl los ist.
Naja, die Diagnose habt ihr ja schon.
Da steht aber noch was. Vielleicht kann mir das wer übersetzen:
minimaler Sulcus glottidis

Wenn es organisch ist: Wie sollte mir denn dann der Heilpraktiker helfen?
Ich mein, ich bin, wenns mich echt zu arg belastet, auch bereit, mit nem Psychologen drüber zu reden, denn da haben sich ja schon Ängste aufgestaut.

LG und Danke für eure tollen Beiträge...
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Ich hatte am Anfang meiner Arbeit mit Kindern (Förderschule etc.) auch ständig eine angegriffene Stimme. Eine Kollegin meinte, ich würde meine Stimme beim Sprechen zu sehr anstrengen, worunter ichmir erst mal gar nichts vorstellen konnte. Ich habe nicht geschrieen oder so. Auf jeden Fall habe ich dann darauf geachtet und sie hatte Recht.
Mann kann wirklich unterschiedlich angestrengt reden. Hat natürlich auch etwas mit der eigenen Verfassung, Anstrengung, Stress, Geräuschpegel etc. zu tun.

Weiss nicht, ob ich damit helfen konnte, aber ich habe danach eine Weile versucht "bewusster" zu reden und kam auf einmal gut klar. :D

Gruß ElRa
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naja...hoffe, beim Logopäden Hilfe zu bekommen, wie ich am besten und sichersten mit meiner Stimme umgeh
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Liebes Kringelchen, unter sulcus glottidis versteht man eine sog. Stimmlippenlähmung,
minimal heißt: in Deinem Falle "schwach" oder "wenig", Du mußt Dir also keine allzugroßen Sorgen darüber machen. :)

Ich hab Dir mal die Symptome dessen gegoogelt, auf der ganzen Seite kannst Du auch sehen, was es damit weiter auf sich hat.

In Deinem Falle würde ich (so schwer das fällt :trösten: ) der Stimme viel Ruhe gönnen und unterstützend feste mit Salbeitee gurgeln (entzündungshemmend und gut für die Kehle, falsch machst Du nichts damit).

Gute Besserung und liebe Grüße von der Biene ... :blumen:



... die sich mit dieser Geschichte ein paar Wochen lang nach ihrer Struma-Op. rumgeschleppt hat.
Es geht wieder weg!

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 17.02.2009 04:18:33
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Hallo Bi(e)ne,

Danke erstmal für deinen Beitrag.
Werd mir nachher gleich mal Salbeitee besorgen.
Hm...minimale Stimmlippenlähmung...wahrscheinlich wegen den angewachsenen Schleimhäuten, hm?

Meiner Stimme viel Ruhe geben...damit meinste bestimmt nicht nur, wenns - wie jetzt - ja schon zu spät ist, oder?

Wie gehst du damit um, wenn du feiern gehst, oder in verrauchten Räumen bist
Gibt es da irgendwelche "Vorher-Hilfe"?

Habe auf deinem Link gerade viele Sachen gefunden, die auf mich zutreffen...ist echt kuios. Gerade die Kurzatmigkeit - und das nicht nur beim sprechen - ist mir aufgefallen!!!


DankeDankeDanke für deinen tollen Beitrag
...hast mich für mich selber nen ganzes Stück weiter gebracht!!!

LG KRiNGELCHEN
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Hallo,

ich wollt mal berichten.
Hatte ja heute meinen 1. Logopäden-Termin.
Bin sehr fasziniert da raus.
Die Logopädin ist ne symphatische Fraum um die 40.
Hatten heute erstmal nen Diagnosegespräch
D.h. ich musste verschiedene Töne so lange wie möglich halten (lag da sehr im unteren Bereich - normal ist 20...bei mir 5-10)
Nen Text vorlesen musst ich auch.
Zum Schluss hatten wir noch Körperhaltung und sie hat mich mit nem Igelball massiert.
Das fand ich sehr angenehm.

Dazu gabs noch nen paar Tips:
Kein extrem heißes und scharfes Essen (reizt)
Morgens nen Löffel Olivenöl pur oder im Tee (ölt im wahrsten Sinne des Wortes die Stimme)
viel trinken
Undundund...bin voller Infos und Optimismus auf die nächsten Sitzungen :blumen:

Morgen werd ich nochmal zum HNO
...soll die Kehlkopfentzündung richtig ausheilen,
sonst hab ich sie schneller als mir lieb ist wieder an der Backe...

LG KRiNGELCHEN

Bearbeitet von Kringelchen am 19.02.2009 14:20:57
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