Zu Tode geprügelt: wie lange wird das noch "geduldet"?

Eines vorn weg, ich komme nicht aus dem Mittelalter oder aus sonst irgendwelchen historischen Zeiten. Es kann sich nur etwas ändern ,indem wir alle uns wieder ändern Nämlich die Werte einer Gesellschaft wieder in den Vordergrund rücken ,die es einmal gab. Angefangen hat dieser ganze Unsinn mit der antiautoritären Erziehung 1968.
Was banal klingt wie, achte und ehre das Alter oder biete einer schwangeren Frau den Sitzplatz an usw. sind Grundvoraussetzungen das Leben zu achten. Nicht die karriere und das Geld sind das höchste Gut einer Gesellschaft sondern unsere Kinder denen wir eine Zukunft bauen sollen. Aber die heutige Zeit ist voll von Gewalt und Hass sowie Neid , jeden Tag im TV mitzuerleben. Wir selbst als Eltern müssen wieder Vorbild sein. Aber was geschieht jeden tag ,die Politiker zum Beispiel machen es vor . Korruption steht an der Tagesordnung. Heute ist es wie ein Spiel ,wo ist mein Vorteil oder wie kann ich den anderen betrügen. Es gibt noch viel mehr Faktoren aber das würde jetzt zu weit führen. Geiz ist eben nicht Geil und gebt euren Kindern wieder ein Vorbild an vertrauen, ehrlichkeit und Mut auch gegen etwas zu kämpfen wo man kämpfen muss.

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Zitat (Antina @ 16.09.2009 08:59:42)
Geben müsste es dafür lediglich den Rückhalt seitens der Eltern (und diesmal für die Leute, die ihnen etwas unangenehmes zu sagen haben...).


Genau diesen Rückhalt bekommst du ja nicht. Wenn du dieses Verhalten des Jungen siehst, weist du meist sofort wie die Eltern sind. Meine Kinder würden das nie und nimmer sagen.

Eltern müssten für ihre Kinder haftbar gemacht werden. Wenn Sie nicht mit Schule etc. zusammenarbeiten, dann sollte das Kindergeld gestrichen werden.
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Zitat (montgo1 @ 16.09.2009 10:26:06)
Angefangen hat dieser ganze Unsinn mit der antiautoritären Erziehung 1968.

Der Richtigkeit halber...

der Begriff antiautoritär wird leider oft inflationär und zudem auch noch falsch benutzt...

Das, was viele für antiautoritäre Erziehung der 68er halten, ist eigentlich eine laissez-faire Erziehung. Die Kinder werden sich selbst überlassen. Erwachsene greifen nicht ein, sondern das Kind "erzieht sich von selbst heraus"

Antiautoritär hingegen heißt eben nicht, daß keine Grenzen gesetzt werden. Es heißt lediglich, daß kein Erwachsener das Recht hat, sich als allgegenwärtige Erziehungsmacht zu sehen und in einer strengen Hierarchie über die Kinder zu verfügen....ohne dabei an die Bedürfnisse der Kinder zu denken...

Frei nach dem Motto: ich hab das Sagen, weil ich der Erwachsene bin. Du als mir unterlegenes Kind hast keine Entscheidungsfreiheit, solange du noch ein unmündiges Kind bist. Der Erwachsene hat immer Recht. Und das genau lehnt eine antiautoritäre Erziehung ab...

Kein ernstzunehmender Pädagoge fordert den Laissez-faire Stil zurück.

Antiautoritär heißt auch, daß Kinder nicht mit körperlicher Züchtung gemaßregelt werden...

Zugegeben, das war jetz eine sehr kurze Gegenüberstellung der Begriffe...aber ich hoffe, ich habe zumindest den Kern gestreift.
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Zitat (Sparfuchs @ 16.09.2009 10:44:01)


Eltern müssten für ihre Kinder haftbar gemacht werden. Wenn Sie nicht mit Schule etc. zusammenarbeiten, dann sollte das Kindergeld gestrichen werden.

Und dann? Klar, der Weg über das Portemonnaie der Eltern scheint immer wirkungsvoll...

Aber leiden da nicht in erster Linie wieder nur die Kinder?

Und es gibt ja auch hohe Strafen für Schulschwänzer...

Nur, wenn die Eltern selbst arbeiten gehen, kann man schulpflichtige Kinder kaum so überwachen.

Vielleicht sollte man sich die Frage stellen, warum will mein Kind nicht in die Schule?

Man kann sich drehen und wenden wie man will. Es müssen alle an einem Strang ziehen. Es fehlt einfach an Dialogbereitschaft zwischen Eltern, Erzieher, Lehrern, Behörden, Jugendlichen, Politik etc...
Ich meine damit natürlich nicht, daß es ausreicht, wenn man nur lange genug über Probleme diskutiert...

Ich meine damit vielmehr, daß durch konstruktive Dialoge nach Ursachen gefragt werden muß um dann gemeinsam Lösungen zu finden. Aber oft scheitert doch konstruktives Handeln entweder an der nicht zu überwindenen Bürokratie oder man versteckt sich hinter Regeln und Gesetze als Entschuldigung für seine Handlungsunfähigkeit...

Kleines Beispiel aus Berlin, schon einige Jahre her.

Eine Malerfirma bot sich an, sozusagen ehrenamtlich, eine Kita zu renovieren, die es dringend notwendig hatte und sogar von der Schließung bedroht war. Berlin, als kommunaler Träger der Einrichtung unterband dieses Vorhaben mit der Begründung, man könne diesen Einsatz nicht ordnungsgemäß bürokratisch erfassen. (mir fehlt keine andere Beschreibung ein...) Soll heißen, für diesen Einsätz gäbe es einfach keine bürokratische Einordnung. Sowas sieht die Gesetzeslage einfach nicht vor. Eine Renovierung müsse ordnungsgemäß ausgeschrieben und vergeben werden und dazu fehle im Moment das Geld...

Kleines Beispiel aus dem Alltag. Ich denke aber, dieses Prinzip kann auf fast jeden Bereich im Sozialwesen angewandt werden....
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Ich sehe das auch so, viele Eltern erziehen ihre Kinder gar nicht. Sind diese Kinder dann größer haben die Eltern keine Chance mehr auf die dann Jugendliche einzuwirken.
Auch Eltern müssen eben mal sagen, es wird so gemacht wie ich das sage, wenn Kinder nicht hören wollen.
Die Eltern haben die Verantwortung für ihre Kinder.
Vielleicht müsste man auch das Fach Erziehung in den Schulen einführen.
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Zitat (Mellly @ 16.09.2009 10:56:15)
Man kann sich drehen und wenden wie man will. Es müssen alle an einem Strang ziehen. Es fehlt einfach an Dialogbereitschaft zwischen Eltern, Erzieher, Lehrern, Behörden, Jugendlichen, Politik etc...

Tja und die wirst du nie und nimmer unter einen Hut bekommen.
Also bleibt alles wie es ist.
Poiltiker verschenken lieber Milliarden an Banken, marode Firmen als ins Bildungs-und Sozialsystem.
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Zitat (Sparfuchs @ 16.09.2009 11:00:06)

Vielleicht müsste man auch das Fach Erziehung in den Schulen einführen.

Süß. Dritte Stunde, zweite Klasse: Wie erziehe ich meine Eltern... :D

Nee mal im Ernst. Erziehung als Schulfach? Wobei, bei der Zunahme von Teenagerschwangerschaften :hmm:

Ich denke, es liegt oft auch daran, daß Eltern scheuen, sich Hilfe zu holen, wenn sie überfordert sind.

Weil:

Jugendämter haben einen schlechten Ruf. (sicherlich zum teil berechtigt, oft jedoch auch aus Unkenntnis) Eltern haben sicherlich Angst, wenn sie sich ans Jugendamt wenden, wird man ihnen die Kinder wegnehmen.

Sich Hilfe holen, bedeutet, man muß sich Schwächen eingestehen. Diese durchaus menschliche Eigenschaft wird aber in unserer heutigen leistungsbezogenen Gesellschaft als Versagen hingestellt. Wer gibt schon gerne zu, versagt zu haben.

Eltern wissen oft nicht, wo genau sie sich hinwenden sollen.

Durch Stellenstreichungen sind die Jugendämter überfordert, Eine gute Betreuung kann nicht mehr gewährleistet werden.

Meiner Meinung nach müßten erstens die Jugendämter für einen besseren Ruf sorgen. Sie müßten auch von Bürokratie entlastet werden. Es sind Kinder um die es geht und keine Fallnummern.

Außerdem bräuchte man viel mehr Informationsstellen und Hilfstellen. Hilfesuchende Eltern sollten nicht als Erziehungsversager stigmatisiert werden. Dazu braucht es aber ein Umdenken in den Köpfen aller...

Einzelne Einrichtungen brauchen dringend mehr Mittel, um eine gute Betreuung zu gewährleisten.

BTW. Auch wenn ich immer von Eltern schreibe, Natürlich schließe ich alleinerziehende Mütter und Väter mit ein. :blumen:
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Zitat (Sparfuchs @ 16.09.2009 11:04:56)
Tja und die wirst du nie und nimmer unter einen Hut bekommen.
Also bleibt alles wie es ist.
Poiltiker verschenken lieber Milliarden an Banken, marode Firmen als ins Bildungs-und Sozialsystem.

Ja, da sprichst was wahres...

Letzendlich nützt alles nichts, wenn nicht endlich ein Umdenken aller stattfindet.

Und da wird wohl auch der härteste Idealist schnell zum Realisten....
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Zitat (Mellly @ 16.09.2009 11:14:55)
Süß. Dritte Stunde, zweite Klasse: Wie erziehe ich meine Eltern... :D


Das können die Kinder aus so schon :lol:

Vielleicht sollte man die Behörde Jugendamt auch umbenennen.
Mehr gut geschultes Personal...

Da wären wir aber wieder beim lieben Geld!
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Zitat (Sparfuchs @ 16.09.2009 11:22:31)
Das können die Kinder aus so schon :lol:

Vielleicht sollte man die Behörde Jugendamt auch umbenennen.
Mehr gut geschultes Personal...

Da wären wir aber wieder beim lieben Geld!

Ich denke, die meisten Angestellen beim Jugendamt sind gut ausgebildet und geignet für den Job. Sind aber oftmals an starre Regeln und Gesetze gebunden.

Wobei ich mir auch vorstellen kann, daß im Laufe einer langen jugendamtkarriere, ersten die Leute betriebsblind geworden sind oder desillusioniert und demotiviert. Augen zu und den Job aussitzen.

Gerade in der Pädagogik kann man sich nciht auf einstmal gelerntes festsetzen. Und ich kann mir vorstellen, daß für qualitativ gute Fort- und Weiterbildungen auch das Geld fehlt und die Mitarbeiter auch keine Lust mehr haben, da sie durch den Jugendamtalltag einfach schon frustriert genug sind.
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Nur ganz kurz . Liebe Melly
Ich kann dir in einigen Dingen eben nicht zustimmen . Ich habe habe zum Beispiel nie geschrieben das Kinder durch Züchtigung oder sonst irgend etwas zu Erziehen sind. Aber dennoch müssen Kinder Normen,Werte und Grenzen aufgezeigt bekommen. Das heisst auch nicht das der Erwachsene immer Recht haben , vielmehr muss die Argumentation zur Könfliktlösung beitragen. Ich glaube eher du Melly verwechselst da etwas mit antiautoritär. Ich bin schon etwas älter und kann deswegen auch aus der Erfahrung heraus sprechen

Bearbeitet von montgo1 am 16.09.2009 11:53:51
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Zitat (Sebring @ 15.09.2009 14:39:03)

Schätze mal bei so zwei drittel der Kinder reichen Ermahnungen und liebevolles Zureden, :pfeifen:  aber das restliche Drittel braucht ab und zu was anne Backen, sonst begreifen die nix. :angry:

Sorry, nee. :huh:
Das geht meiner Meinung nach einfach mal gar nicht (abgesehen davon, dass sowas inzwischen auch glücklicherweise per Gesetz verboten ist). :huh:

Übrigens arbeite ich mit "solchen" Jugendlichen (also von denen hat noch nie jemand einen anderen zu Tode geprügelt, aber es sind größtenteils solche aus "schwierigen sozialen Verhältnissen" die auch immer wieder mit Polizei, Justiz und ihren Mitmenschen in Konflikt geraten). Da kommt auch immer mal wieder das Gespräch auf Schläge bzw. was man so gemeinhin als "körperliche Züchtigung" als Erziehungsmethode bezeichnet.

Sämtliche meiner Jugendlichen werden zu Hause von den Eltern auch mit Methoden körperlicher Gewalt "erzogen" (in den unterschiedlichsten Formen, das reicht vom gelegentlichen Klaps oder der vereinzelten Ohrfeige bis hin zum regelmäßigen Windelweichprügeln durch die Eltern). Die meisten äußern sich übrigens dahingehend, dass das ja wohl völlig normal sei (wenn man Mist gebaut hat, dann bekommt man eben Schläge). Die meisten sind aber immerhin so reflektiert, dass sie dann bei genauerem Nachdenken darauf kommen, dass sie trotz dieser Konsequenzen doch immer wieder Mist bauen, dass die Schläge sie also keinesfalls davon abhalten, sich in Zukunft manierlicher zu benehmen.
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Zitat (montgo1 @ 16.09.2009 11:47:40)
Aber dennoch müssen Kinder Normen,Werte und Grenzen aufgezeigt bekommen. Das heisst auch nicht das der Erwachsene immer Recht haben , vielmehr muss die Argumentation zur Könfliktlösung beitragen.

Und eben das ist auch mit einer sogenannten autoritären Erziehung durchaus möglich...oder einigen wir uns auf einen demokratischen Erziehungsstil.

Und die 68er Bewegung war geprägt von einer Vielzahl von neuen pädagogischen Ansätzen, so daß man eigentlich schwer von DEN 68er reden kann.

Zum einen gabs die antiautoritäre Erziehung, die "repressionsfreie Erziehung" forderte aber eben die Notwendigkeit der Erziehung nie bestritt. Dann gabs noch die Verfechter einer Antipädagogik, die Erziehung generell ablehnt und auf absolute Selbstbestimmung des Kindes setzt. Das heißt, diese Denkweise kann kar keine Grenzen setzen.

Es mag sein, daß du älter bist als ich. Aber ich habe mich auch bescheidene 6 Jahre mit Pädagogik beschäftigt und behaupte deshalb kühn, daß ich trotz mangelnder Erfahrung durchaus mitreden kann.
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Zitat (Mellly @ 16.09.2009 12:14:50)
Es mag sein, daß du älter bist als ich. Aber ich habe mich auch bescheidene 6 Jahre mit Pädagogik beschäftigt und behaupte deshalb kühn, daß ich trotz mangelnder Erfahrung durchaus mitreden kann.

Richtig, zu mindest in der Theorie ;)
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Mein Opa hat mich immer ohne Pädagokigkenntnisse verhauen, :heul: obs geschadet hat ? weiß nicht, rofl

Hab mir gedacht,das daß wieder auf die Entschuldigungsschiene rausläuft, :angry:
der Mensch ist nicht nur gut oder schlecht,
der eine ist nur etwas guter, der andere nicht. rofl

Der, der nicht so gut ist, muß es beigebracht kriegen, egal wie, hauptsache jener
kapiert mal, das eine Gesellschaft ohne Regeln nicht funktioniert. :angry:

Vor allem finde ich den Spruch wichtig : "Das Du nicht willst das Dir man tu, das füg auch keinem anderen zu". :angry:

Bringt das den Kindern bei, mal drastisch, mal nicht, hauptsache sie begreifen es. :pfeifen:

LG Sebring.
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Zitat (Sebring @ 16.09.2009 15:24:44)
Vor allem finde ich den Spruch wichtig : "Das Du nicht willst das Dir man tu, das füg auch keinem anderen zu". :angry:


Ich finde diesen Spruch auch sehr wichtig. Aber Wunsch und Realität liegen oftmals sehr weit auseinander. Es gibt genug Leute, die noch keinem was zuleide getan haben und trotzdem werden diese angegriffen bzw. es wird auf ihnen rumgetrampelt, nur um sich selber stark zu fühlen. :heul:

Ich finde es auch traurig, dass Menschen inzwischen zu "Helden" ernannt werden, nur weil sie nicht weggeschaut haben. Irgendwann wird der Mensch ein Held, weil er mit jemand anderem geredet hat, jemand anderen ernst genommen hat, jemand anderen mal in die Arme genommen hat, jemand anderem mal zugehört hat...

Wo gehst Du hin, MENSCH? :(
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Der heutigen Jugend mangelt es an Respekt,und keinen Ehrenkodex haben sie auch nicht mehr :huh:
Wenn wir uns früher geprügelt haben und einer lag am Boden dann war schluß,da geht es Heute erst los :unsure:

Richtig Sebring ein paar hinder die Löffel haben noch keinen geschadet :lol:
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Zitat (wurst @ 16.09.2009 15:39:47)
Wenn wir uns früher geprügelt haben und einer lag am Boden dann war schluß,da geht es Heute erst los :unsure:


Irgendwie reagiert dieser "Mensch dann wie ein Tier :pfeifen:
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Zitat (Sparfuchs @ 16.09.2009 15:45:04)
Irgendwie reagiert dieser "Mensch dann wie ein Tier :pfeifen:

Genau,selbst Tiere/Raubtiere wenn sich der Unterlegene unterwirft brechen den Kampf ab.

Das gibt zu Denken :hmm:
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Zitat (Sebring @ 16.09.2009 15:24:44)
Mein Opa hat mich immer ohne Pädagokigkenntnisse verhauen, :heul:  obs geschadet hat ? weiß nicht,  rofl
[...]

Der, der nicht so gut ist, muß es beigebracht kriegen, egal wie, hauptsache jener
kapiert mal, das eine Gesellschaft ohne Regeln nicht funktioniert. :angry:

Vor allem finde ich den Spruch wichtig : "Das Du nicht willst das Dir man tu, das füg auch keinem anderen zu". :angry:

Bringt das den Kindern bei, mal drastisch, mal nicht, hauptsache sie begreifen es. :pfeifen:


Wie kann ich einem Kind/Heranwachsenden mit Schlägen den Grundsatz "was Du nicht willst, was man Dir tu..." beibringen - gerade dann, wenn man NICHT will, dass das Kind später andere Menschen schlägt? Das ist doch widersinnig.

Unsere Eltern(generation) und Großeltern(generation) haben im Übrigen viel mit uns(erer Generation) gemacht, das uns vielleicht zwar nicht direkt "geschadet" hat - aber ob man den gleichen Blödsinn deshalb bei seinen eigenen Kindern widerholen muss, naja, ich weiß nicht.

Und der Zweck heiligt in meinen Augen nun mal nicht die Mittel (von wegen "beigebracht kriegen, egal wie") :keineahnung:

Edit: Und wie ich weiter oben schon schrieb: Die Jugendlichen, mit denen ich zu tun habe, bekommen allesamt zu Hause Schläge, wenn sie Mist gebaut haben. Und bauen trotzdem den gleichen Mist immer wieder bzw. prügeln dennoch auf andere drauf.

Bearbeitet von madreselva am 16.09.2009 16:13:43
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Es geht ja auch nicht darum, ob eine Schelle, eine Backpfeife oder wie man es sonst nennen will, geschadet hat. Klar, die meisten von uns haben sicherlich mal in der Kindheit eine gefangen und die meisten davon haben sicherlich auch keinen bleibenden Schaden davon getragen...

ABER: soll deshalb ernsthaft die Ohrfeige zum Erziehungsprinzip werden???? Weil man es immer schon so gemacht hat????

Erinnert euch dochmal zurück, wie ihr euch gefühlt habt, als ihr die Schelle kassiert habt? Und als danach die Wange oder der Poppo gebrannt und gezwickt hat. Fühlt man sich da ernst genommen, beschützt und geborgen? Oder eher gedemütigt und verletzt?

So, und wenn ihr wieder behauptet, ne Schelle hat noch niemanden geschadet, dann geht kurz noch mal inne, ob ihr euren Kindern, die ihr liebt, dieses demütigende Gefühl auch nur für ein paar Minuten antun wollt?

Nächste Frage: Nach der Schelle, seit ihr von dem Moment immer brav und folgsam gewesen? Oder habt ihr nicht doch wieder Unsinn verzapft und euch gegen die Erwachsenen aufgelehnt?

So viel zum Thema Präventionswirkung einer Schelle und geschadet hats keinem!!! Denn genützt hat es sicherlich auch nicht.

Wenn man jetzt den Gedanken weitergeht. Die großväterliche Schelle gabs bei einem Lausbubenstreich.

Hier haben wir es aber mit Gewalttätern zu tun. Das heißt also, kleiner Streich, kleine Schelle und große Tat Prügel bis die augen rausfallen oder was????

Dann wären wir aber schnell wieder bei einer Justiz, die wir doch eigentlich Ländern zuschreiben, die wir so gern als "rückständig" betiteln.

Man kann es drehen und wenden, körperliche Züchtigung ist nunmal kein adäquates Mittel um kriminelle Jugendliche von ihren Taten abzubringen.

Und nur weil jemand das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung fordert, heißt das noch lange nicht, daß er eine "Kuschelpädagogik" verfolgt. Gewaltfrei erziehen kann genauso bedeuten, daß man Grenzen setzt, Konsequenz beweist aber auch Geduld. Und, daß man unerwünschtes Verhalten streng sanktioniert.

Bearbeitet von Mellly am 16.09.2009 16:54:44
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Zitat (Mellly @ 16.09.2009 16:53:44)
"Und, daß man unerwünschtes Verhalten streng sanktioniert.

Eine große Bitte Mellly: Hättest Du da (gerade mit Deinem erwähnten Hintergrund) ein paar Beispiele dafür? :blumen:


(Tante Edit hat zuviel zitiertes der Übersichtlichkeit wegen entfernt)


Bearbeitet von Antina am 18.09.2009 08:22:31
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Zitat (Nachi @ 12.09.2009 20:46:08)
ich lese immer wieder Bayern, München und U-Bahn und kann bald die Ereignisse dort nicht mehr auseinander halten...wieso sind die Leute im Süden so Brutal geworden?

Irgendwie hast du nicht ganz Unrecht!
Angesichts dieser Meldung muss ich sagen Hut ab vor denen die noch Zivilcourage zeigen! Darf man heutzutage nichts mehr sagen ohne Angst zu haben eins auf die Fr... zu bekommen?
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Auch die Mädchen sind nicht ohne :pfeifen:

Junge Frauen verletzen Streitschlichter schwer
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Solche Nachrichten nehmen mich ebenfalls immer sehr mit. Überhaupt weil ich ebenfalls in einer Großstadt wohne und so auch selbst jeden Tag Opfer eines derartigen Verbrechens werden könnte, kann ich mich auch sehr gut in das Opfer und dessen Angehörige hinein versetzen.

Da sich in letzter Zeit Nachrichten wie diese auch immer mehr häufen, könnte man doch meinen etwas läuft falsch in Deutschland und dem Rest Europas, oder etwa doch nicht ?

Ich persönlich glaube zwar, dass es ein Problem gibt, dieses aber noch nicht so weit fortgeschritten ist wie es "geldgeile" Boulevardmedien gerne verkaufen würden.

Man darf hier jedoch hier nicht vorschnell anfangen einseitig Schuldzuweisungen zu machen. Weder Computerspiele, noch Gewaltfernsehen, noch Migranten haben alleine Schuld an der derzeitigen Situation.

Wir befinden uns in Zeiten des Umbruchs! Globalisierung, Internationalisierung, Migration und neue Medien die diese Entwicklungen noch beschleunigen - klar dass es bei sovielen Komponenten anfänglich zu Reibungspunkten kommt.

Wie gesagt die einfachsten Lösungen zu suchen ist hier aber komplett falsch, und könnte höchstens noch wirklich das Pulverfass zum explodieren bringen.

Probleme wie soziale Gleichheit, Perspektivitätslosigkeit und soziale Verarmung sollten in unserer Politik mehr zuwendung finden, dann lösen sich die Reibereien von alleine. Sofern man einen Mord einen Mord als "Reiberei" abtun möchte.
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Töten nur so :labern:

Zumindest wird Sie wie eine Volljährige verurteilt.
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Zitat (Nachi @ 12.09.2009 20:46:08)
wieso sind die Leute im Süden so Brutal geworden?

Lies mal die Zeitung ganz genau, da gibt es täglich im Osten, Westen und Norden genausoviele Leute, die ganz Furchtbares begangen haben. Entweder ihre Kinder oder Ehepartner scheußlich umgebracht, mißliebige Leute krankenhausreif getreten, den Kerl zersägt haben, an der Schule Amok gelaufen sind oder die Deutschlehrerin verprügelt, kleine Kinder zum Saufen animiert haben ... oder sonstwas.
Es gibt da gewiß weniger ein geographisch auszumachendes als ein zusammenhängendes Zeit- und Wertegefälle in der Gesellschaft.

Es ist nicht ein Zeichen bestimmter Regionen, sondern einer ganzen Gesellschaftsordnung, daß sowas gehäuft auftritt - oder nicht. ;)
Die Gesellschaft per se im Zerfall - oder Was soll man tagtäglich der Presse noch glauben?

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 22.11.2009 04:04:59
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schon wieder so ein Vorfall, diesmal wurde ein 35-jähriger Mann auf einem Nürnberger U-Bahnsteig brutal niedergeschlagen und schwer verletzt...Klick es passierte schon vor ein paar Tagen wurde jetzt aber erst öffentlich...
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Hallo Nachi,

schon wieder... hört das denn nie auf? Ich weiß auch nicht, was in diesen Köpfen vor sich geht. Nur, weil sie ihren Glimmstengel nicht anzünden können, flippen die aus. :labern:

Ich hoffe sehr, das sie den brutalen Schläger schnell finden und hart bestrafen.

Mir fehlen einfach die Worte.
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Zitat (Sebring @ 15.09.2009 14:39:03)
Schätze mal bei so zwei drittel der Kinder reichen Ermahnungen und liebevolles Zureden, :pfeifen:  aber das restliche Drittel braucht ab und zu was anne Backen, sonst begreifen die nix. :angry:


:blink: nun rate mal welches drittel gewaltätig wird? genau... das drittel welches von ihren eltern "was anne backen" bekommt!

wer kinder "mit gewalt" erziehen will, wird nur noch mehr gewalt prvozieren.

:wacko: wenn ich solche beiträge lese, dann wundert mich gar nichts mehr.

man sieht es schon im kindergarten und in der schule: die kinder, die zuhause geschlagen werden, sind auch die, die gegenüber ihren mitschülern aggressiv werden.

-_- noch anzumerken wäre, dass jegliche gewalt gegen kinder strafbar ist.
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Zitat (Mellly @ 16.09.2009 16:53:44)
und nur weil jemand das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung fordert, heißt das noch lange nicht, daß er eine "Kuschelpädagogik" verfolgt. Gewaltfrei erziehen kann genauso bedeuten, daß man Grenzen setzt, Konsequenz beweist aber auch Geduld. Und, daß man unerwünschtes Verhalten streng sanktioniert.

:) das unterschreib ich sofort!

man kann gewaltfrei erziehen und trotzdem grenzen setzen.
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Eltern, die ihre Kinder schlagen müssen sich nicht wundern, dass so etwas dabei herauskommt. Katastrophal. :o

Die Erziehung fängt im Elternhaus an. Dort ist das Nest. Dort heißt es, auf die Kinder eingehen, viel mit ihnen sprechen, sich kümmern. Sie nicht einfach vor den Fernseher setzen und mit sich alleine lassen. Viele Eltern wissen gar nicht, was sich ihre Kinder anschauen. Sie wissen nicht einmal, wie die Freunde der Kinder heißen, mit anderen Worten, sie wissen nicht einmal, mit wem ihr Kind seine Freizeit verbringt.

Den Kindern müssen auch Grenzen gesetzt werden. Man muss ihnen klarmachen, wie weit sie zu gehen haben. :)
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Ich fand es als Kind schon paradox (und auf abstoßende Weise lächerlich), wenn die selben Eltern, die regelmäßig ihre Kinder schlugen oder gar verprügelten, diesen stets einbläuten, dass sie ihre kleinen Geschwister nicht schlagen dürften, weil die ja so viel schwächer und hilfloser wären (selbst wenn der Altersunterschied nur ein Jahr betrug).
Wenn ich heute sehe, wie jemand ein Kind schlägt, verspüre ich jedesmal den starken Wunsch, dieser Person weh zu tun. Am Besten mit der abschließenden Bemerkung "Wegen Menschen wie Ihnen gibt es Menschen wie mich". Ich weiß, dass es nichts besser machen würde, vermutlich eher im Gegenteil, aber ich habe wegen meiner früheren Erfahrungen einfach einen derartigen Hass auf solche Menschen, dass es mir sehr schwer fällt, mich zu beherrschen.
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Wer hilft ist der Depp :labern:
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Also mit unserer Justiz stimmt was nicht?
:unsure:

Schaut euch mal diesen Bericht an:Attacke auf Bundespolizei

Da schlägt ein 16-Jähriger einen 30-Jährigen Bundes-Polizisten,mal eben krankenhausreif und wird wieder auf freien Fuß gesetzt.

Was muß man eigentlich in Deutschland anstellen,um in den Knast zu kommen??? :lol:

Ach ja die Begründung:
Wir haben klar und folgerichtig gehandelt“, sagt Sabine Vetter. Der Jugendliche sei „bei uns sehr bekannt als immer wieder auffälliger Intensivtäter, vornehmlich wegen Körperverletzungen“.
Deswegen habe man die Tat auch sofort als „Haftsache behandelt“. Dass man den Vorfall – anders als andere Auseinandersetzungen am Weseler Bahnhof – nicht öffentlich gemacht habe, habe damit zu tun, dass „wir nicht die Angst der Bürger vor Bahnreisen schüren wollen“. Die Polizei habe auf keinen Fall etwas unter den Teppich kehren wollen, sagte die Pressesprecherin. :wacko:

Quelle oben
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Wurst, ich frage mich unter Anderen, wer dann die teuren Behandlungen bezahlt. Ich dachte früher mal, bei uns gilt das Verursacherprinzip.
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@ Wollmaus
Hast du - jugendliche -Kinder ?

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie stark Einfluss von außen sein kann ( Gruppenzwang oder DIE Liebe)
Wir hatten Glück, denn die Erkenntnis/Besinnung kam rechtzeitig.

Ohne Umstände/Vorgeschichte zu kennen spreche ich hiermit den Trauernden mein Beileid aus.

Den Verzweifelten gute Geister an ihre Seite.
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Viel Wut und Zorn lese ich hier - und ihr habt das Recht so zu empfinden !

Ändert das aber die Tatsache das immer mehr junge Menschen an/in unserer Gesellschaft die gleichen Gefühle haben -- und FALSCH ! auslassen ?
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Nach meiner Strafanzeige verhandelte ein Schnellrichter gegen den 23jährigen, der bereits NEUN Vorstrafen offenstehen hatte und schickte den Knaben wieder nach Hause. Das ist die deutsche Kuscheljustiz nach der jeder Falschparker eigentlich noch Geld rausbekommen müsste.
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