Hygiene-Problem

Nach dem Tod von drei Babys am Uniklinikum Mainz hat der Verband für Krankenhaushygiene deutschlandweit einheitliche Regeln verlangt.
Da stellt sich doch die Frage:Warum gibt es die noch nicht?
Jeder Lebensmittelhersteller hat strenge gesetzliche Auflagen als deutsche Kliniken. :unsure:

Lustig ist das man sich im Krankenhaus multiresistente Krankenhauskeime einfangen kann,die es scheinbar nur da gibt :pfeifen: und mit etwas Pech gibt es dafür nicht mal ein Antibiotika :ph34r:

In Deutschland gibt es in Krankenhäusern jährlich 600.000 Infektionen davon pro Jahr ca. 40000 Todesfälle.

Es wird Zeit das sich da was ändert :labern:
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Zitat (wurst @ 24.08.2010 17:37:57)
Nach dem Tod von drei Babys am Uniklinikum Mainz hat der Verband für Krankenhaushygiene deutschlandweit einheitliche Regeln verlangt.
Da stellt sich doch die Frage:Warum gibt es die noch nicht?
Jeder Lebensmittelhersteller hat strenge gesetzliche Auflagen als deutsche Kliniken. :unsure:

Lustig ist das man sich im Krankenhaus multiresistente Krankenhauskeime einfangen kann,die es scheinbar nur da gibt :pfeifen: und mit etwas Pech gibt es dafür nicht mal ein Antibiotika :ph34r:

In Deutschland gibt es in Krankenhäusern jährlich 600.000 Infektionen davon pro Jahr ca. 40000 Todesfälle.

Es wird Zeit das sich da was ändert :labern:

Hallo Wurst,

das wird schon lange Zeit. So was darf einfach nicht passieren.

Gruß Andante
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Die Keime befanden sich in der Babynahrung. Ich glaube nicht, dass die im Krankenhaus frisch zubereitet wird.
Man sollte erst einmal die Untersuchung abwarten.
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Zitat (Hilla @ 24.08.2010 17:43:38)
Ich glaube nicht, dass die im Krankenhaus frisch zubereitet wird.

Doch auserdem waren es Infusionen.

Edit.und Vertuscht wird auch schon wieder. :pfeifen:

Bearbeitet von wurst am 24.08.2010 17:55:25
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Ich habe es auch vor einiger Zeit gelesen. Krankenhausinfektionen; daraus resultierende resistente Bakterien-/Virenstämme und zigfache Erkrankungen.
Ich hatte mich mit einer Kollegin unterhalten, die sich gesundheitlich bedingt mit dem Thema befasst hat.
Ich weiß nicht, wie ich den objektiven Wahrheitsgehalt erkennen kann.
Sie sagte, in Holland würden deutsche Patienten in Kliniken mit äußerster Vorsicht (Isolation) aufgenommen, weil sie als "potentiell verseucht" mit resistenten Erregern gelten.

Harter Tobak, wenn es so sein sollte. :(
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Wir müssen uns nicht künstlich darüber wundern, dass immer mehr Keime gegen Antibiotika resistent werden, wenn wir selbst unsere Haushalte klinisch tot sagrotanisieren und selbst in Zahnpasta noch Antibiotika reingeballert wird, damit auch ja kein kleines Keimchen überlebt.

In einem Krankenhaus erwarten wir eine sterile Umgebung - also wird desinfiziert. Das aber macht Keime auf Dauer resistent und schwupps hat man einen wunderschönen MRSA und die Aufregung ist groß, ebenso wie die Rufe nach NOCH mehr Desinfektion.

Leute, das ist ein Teufelskreis.

Dass nun einige Säuglinge gestorben sind, ist natürlich supertragisch - gar keine Frage.
Aber gemessen an den Hygienestandards anderer, auch eurpäischer Länder, ist Deutschland top.

Ihr könnt übrigens selbst etwas tun: Wenn ihr planbare Operationen durchführen lassen müsst, dann erkundigt Euch im vorhinein, ob das Krankenhaus, in dem ihr diese OP machen lassen wollt, einen Hygienearzt hat (also einen Arzt, der sich hauptamtlich und ausschließlich um Hygiene kümmer) oder wenigstens eine Hygieneschwester. Wenn nicht, dann sucht euch ein anderes und macht dem Krankenhaus klar, dass ihr die Investition in so eine Person fü rsehr lohnenswert halten würdet.
In den Niederlanden haben alle Krankenhäuser so jemanden, in Deutschland gibt es in grade mal 5 % der Häuser einen Hauptamtlichen Hygieniker. Alle anderen machen das Nebenamtlich.
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Zitat (Pitz @ 24.08.2010 19:00:40)

Sie sagte, in Holland würden deutsche Patienten in Kliniken mit äußerster Vorsicht (Isolation) aufgenommen, weil sie als "potentiell verseucht" mit resistenten Erregern gelten.

Harter Tobak, wenn es so sein sollte. :(

Ist so,aber sie machen das auch mit ihren eigenen Leuten wenn möglich ;)

Und die Zahlen geben ihnen Recht,in Deutschland liegt die Infektionsrate übrigens etwa achtmal höher als in den Niederlanden, in Italien und Spanien sogar doppelt so hoch wie bei uns :o

Aber das schlimmste ist das Hygienevorschriften aufgrund von Personal- und Zeitmangel auf der Strecke bleiben :huh:
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Es lag also nicht an der mangelnden Hygiene, sondern die Nahrung war schon vorher verseucht.
Auch das Personal hat sich nichts zuschulden kommen lassen.
Kam gerade in den Nachrichten.

Das meinte ich mit meinem Posting.
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Soviel ich verstanden habe, war die Infusionsflasche die Ursache, ich hatte die naive Vorstellung, sowas wird vor dem Einsatz sterilisiert... -_-
Ich habe gelesen, dass korrekterweise alle Patienten erst mal untersucht werden müssten, ob
sie nicht selber eine Krankheit ins Krankenhaus einschleppen. Geht angeblich schnell mit einem
Halsabstrich. Aber da wird schon gespart und an anderen, wichtigen Stellen sicher auch.
Das kommt davon, wenn man Krankenhäuser unbedingt wirtschaftlich führen will.
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Hatte noch nicht vor allzu langer Zeit im Fernsehen eine Reportage gesehen, wo 3 Kliniken in Deutschlanddarunter auch Mainz getestet worden sind!! Es wurden in den Wartezimmern Plastik-Hundehäufchen versteckt (unter den Sesseln, neben den Abfalleimer usw.) Ratet mal wenn es sauber gemacht wurde?! Diese Häufchen wurden so nach und nach entdeckt und weggemacht!!!! Mich wundert von da an nicht,s mehr!!!
Rosenelfe
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Das betrifft jetzt zwar nur eine Klinik, Ihr könnt ja mal selbst googlen:

http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/file...ad/MB-Tiere.pdf

Wie kommt ein Hund ins Wartezimmer eines Krankenhauses? Der hat da nichts zu suchen, wenn er nicht gerade ein Blindenhund ist.

Unter dem Aspekt verstehe ich durchaus, dass künstliche Hundehaufen neben dem Papierkorb etc. länger verblieben - außerdem sieht man es ihnen auch durchaus an, dass sie künstlich sind. So ist es ja auch nicht.

Edit: bazillus, auch Infusionsflaschen (gefüllt) werden fertig angeliefert. Blut von der Blutbank wird auch nicht in der Klinik umgefüllt.

Bearbeitet von Hilla am 27.08.2010 18:47:17
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Auf die Uniklinik Mainz lasse ich persönlich nichts, aber auch garnichts kommen!!

Ich wurde vor 2 Jahren dort in der Neurochirurgie operiert - eine OP, die kompliziert und nicht ungefährlich war. Für diese OP in der Uniklinik Mainz habe ich mich ganz bewußt nach sorgfältiger Recherche im Internet aufgrund von Patientenempfehlungen sowie einem persönlichen Vorgespräch in der Gutenbergklinik der Uniklinik entschieden - obwohl ich nicht in Rheinland Pfalz wohne..

Die Operation ist sehr gut und komplikationslos verlaufen. Die Ärzte habe ich als sehr kompetentes Fachpersonal erlebt, die zugleich noch eine große Menschlichkeit gegenüber dem Patienten besaßen. Ebenso war ich mit dem Pflegepersonal und überhaupt mit dem ganzen Personal dort sehr zufrieden.

Auf jeden Fall besitzt die Uniklinik/Neurochirurgie Mainz mein größtes Vertrauen. Jederzeit würde ich mich dort wieder operieren lassen, wobei ich nicht hoffe, daß es jemals wieder erforderlich sein wird und ich stattdessen weiterhin gesund bleibe.. Das OP-Ergebnis ist übrigens bestens, was die nachfolgenden Kernspinergebnisse belegt haben.

Nachfolgend noch ein Bericht zu dem Vorfall in Mainz, vielleicht zum besseren Verständnis:

Klick
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Zitat (Hilla @ 27.08.2010 18:45:52)
Edit: bazillus, auch Infusionsflaschen (gefüllt) werden fertig angeliefert. Blut von der Blutbank wird auch nicht in der Klinik umgefüllt.

Echt? Bei uns in den Nachrichten sprachen sie von EINER Infusionsflasche, die mittlerweile auch zerbrochen ist. Hab mich schon gewundert, warum so viele Babys an einer Flasche hängen (abwechselnd oder was?)Naja, was die immer so sagen.
Blut ist mir klar, aber ich denke, Infusionen müssen von Fall zu Fall zusammengemischt werden?
Ist hier keiner, der sich auskennt? Das interessiert mich jetzt.
Ach, mir fällt gerade ein, ich kenne ja eine Krankenschwester, die arbeitet auf der Intensivstation, die muss es ja wissen. Ist aber gerade im Urlaub. Aber auch der endet.... :P
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Zitat (schnuffelchen @ 27.08.2010 19:28:27)
Klick


Danke Schnuffelchen. Da steht`s ja. Die Lösung wurde in der Apotheke der Klinik gemischt. Und die dort angelieferte Flasche war defekt. Aber warum eine Flasche für fünf oder sechs Babys?
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Zitat (Bazillus09 @ 27.08.2010 19:38:00)
Danke Schnuffelchen. Da steht`s ja. Die Lösung wurde in der Apotheke der Klinik gemischt. Und die dort angelieferte Flasche war defekt. Aber warum eine Flasche für fünf oder sechs Babys?

Diese Frühgeboren Babys bekommen doch immer nur kleinste Mengen .Vielleicht dann eine normale Flasche für mehrere Kinder -
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Zitat (Pinguin21 @ 27.08.2010 19:40:40)
Diese Frühgeboren Babys bekommen doch immer nur kleinste Mengen .Vielleicht dann eine normale Flasche für mehrere Kinder -

Ja, das klingt logisch. Ist jedenfalls total schlimm und ich hab großes Mitleid mit den Eltern. Erst die Sorge der Frühgeburt, dann die Hoffnung und dann alles vorbei wegen so einem Mist. Die armen Leute.
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Zitat (Bazillus09 @ 27.08.2010 19:33:28)
Hab mich schon gewundert, warum so viele Babys an einer Flasche hängen (abwechselnd oder was?)Naja, was die immer so sagen.

Es sind aus dieser einen Flasche mehrere Einzelportionen für mehrere Babys entnommen worden. Das ist durchaus übliche Praxis, mehrfach Einzelportionen aus größeren Flaschen zu entnehmen, sofern dies steril geschieht (was bei dieser automatischen "Abfüllanlage" wohl der Fall gewesen ist). Dass der Flascheninhalt bereits kontaminiert war, war leider nicht bekannt- das ist aber auch nicht normal.
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Zitat (Bazillus09 @ 27.08.2010 19:33:28)
Infusionen müssen von Fall zu Fall zusammengemischt werden?

Das kann man nicht pauschal beantworten.

Es kommt ja immer darauf an wofür die Infusion benötigt wird.

Das kann reiner Flüssigkeitsersatz sein, es können individuell Medikamente oder Elektrolyte zugesetzt werden.

Auch erinnere ich mich dunkel, dass es reine Antibioktika- Kurzinfusionen gab.
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Diesen "extremen" Frühchen, die ja wohl auch schwere Krankheiten hatten, wurde eine individuelle Mischung zusammengemixt, so wie ich das verstanden habe. Und da kam eben auch die Flüssigkeit aus der verkeimten Flasche dazu. Ein bisschen davon, bei jedem.

Das Zusammenmischen geschieht aber unter strengen Hygieneregeln, und da wurde ja auch nix falsch gemacht.

Ist jetzt eigentlich geklärt, ob die Frühchen an ihren Grunderkrankungen gestorben sind oder an der verkeimten Nahrung?

Furchtbar, darf mir das garnicht vorstellen.
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Bei meinem Enkel 1 Jahr, wurden beim Urologen Krankenhauskeime festgestellt!! 10000 :( Er war schon seid Silvester immer krank, mit 40 Fieber, Blasenentzündung, Bronchitis, usw. Woher kommt so etwas? Er hat nicht im Krankenhaus gelegen. Wir waren ,die Großeltern, verschiedene Male im Krankenhaus und haben Bekannte besucht. Kann so etwas daher kommen, das wir ihn angesteckt haben? Mache mir schon Vorwürfe. Er bekommt jetzt zum wiederholten Mal Antibiotika. Heute geht es ihm schon besser. Was müssen wir in Zukunkft ändern? Hände waschen gehört immer dazu.
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Schon sehr wahrscheinlich, dass ihr die Keime eingeschleppt habt. Dafür könnt ihr aber nichts. Schuldgefühle sind fehl am Platze. Die nur mal vorbeugend gesagt.
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Hallo Aschenbrödel,

das tut mir leid, dass Dein Enkel ständig unter Infektionen leidet. Ich wünsche ihm Gute Besserung.

Schau mal hier: http://www.apotheken-umschau.de/Blasenentz...dern-37416.html

Grüßle,

Ilwedritscheline
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