Kleine Hochzeitsfeier vs. die liebe Verwandschaft

Hallo alle miteinander,

ich brauche mal eure Meinung.

Mein Freund und ich wollen diesen Sommer standesamtlich heiraten. Die kirchliche Trauung, an der mir schon einiges liegt, haben wir auf frühestens nächstes Jahr verschoben. Da habe ich auch kein Problem mit. Das "Problem" kommt erst noch... Und zwar in Form der lieben Verwandschaft!

WIr sind uns einig, dass wir (wenn) eine kleine Hochzeitsfeier machen möchten. Gerade auch, weil seine ältere Schwester eine große Hochzeitsfeier hatte und die nicht als so schön empfunden hat. Als ich dann sagte, dass wir eh im kleinen Rahmen feiern wollten, meinte sie nur: "Jaaa, aber X, Y und Z MÜSST ihr auf jeden Fall einladen. Und generell alle die, bei denen wir eingeladen waren." Ich habe keinen blassen Schimmer, wer X, Y und Z sind! Die habe ich noch nie gesehen und soll die dann auf MEINE Hochzeit einladen? Mein Freund (ich glaube, es sind seine Cousins/Cousinen) hat die drei auch schon seit Jahren nicht mehr gesehen!

Und dann dieses ewige: Da waren wir eingeladen, die müsst ihr auch einladen. Wenn es danach ginge, müsste ich auch den Cousin meines Ex-Freundes samt Frau und Kind einladen, weil ich bei denen vor Jahren auch auf der Hochzeit war.

Nun meine Frage an euch: Was würdet ihr machen? Kleine Feier nach der kirchlichen Hochzeit, mit der Gefahr, die halbe Verwandschaft "vor den Kopf zu stoßen" oder um des lieben Friedens willens nachgeben und an der eigenen Hochzeit mit zusammengebissenen Zähnen da sitzen?

LG und sorry, dass es etwas länger wurde.
Amazia
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Zitat (Amazia @ 11.04.2011 13:50:52)
Nun meine Frage an euch: Was würdet ihr machen?

Polterabend mit komme_wer_will und Trauung mit 12 Gedecken.
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Hallo

Meine persönliche Meinung ...

Es ist DEINE bzw. EURE Hochzeit, und Ihr solltet Ihr feiern mit wem IHR feiern wollt.

Wenn Ihr doch mir der Verwandschaft nichts zu tun habt, warum sollten diese Leute am Eurem glücklichsten Tag teilhaben?

Bearbeitet von bödefeld am 11.04.2011 14:08:09
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Es ist EURE Hochzeit!- Und da ladet IHR ein!!!- Da hätte MIR Niemand 'was reinzureden in Richtung "Man müßte aber doch, weil...!"- Normalerweise sollten solche Feste einmalig im Leben sein.- Zumindest als positiv und erfreulich in Erinnerung bleiben!- Stimm' Dich mit Deinem "Verlobten" ab, wen ER unbedingt dabei haben will, und dann würde ICH nur den "harten Kern" einladen.- Und, wenn Jemand rummosert, gäb's eine ganz kleine Feier, unter 4 Personen, soll heißen: das Brautpaar und die Trauzeugen!
Einen Riesenpolterabend, zu dem Jede/r kommen kann, wer will, würde ICH niemals mehr machen.- Denn das gibt Schweinerei und u.U. Ärger ohne Ende!- Nun ja, ich habe nun ja schon fast 33 Ehe-Jahre hinter mir, und habe wahrscheinlich leicht reden in DER Hinsicht.

Alles Gute für Euch; liebe Grüße..IsiLangmut
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Keiner kann euch vorschreiben, wen ihr bei eurer Hochzeitsfeier dabei haben möchtet.

Wenn es euch aber wichtig ist, niemanden vor den Kopf zu stossen, könnt ihr immer noch zu einem kleinen Umtrunk einladen. Einmal mit den Leuten anstossen und dann weg zu eurer ganz persönlichen Feier (Egal ob nur ihr beide oder sonst noch jemand).

:blumen:
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ich schließe mich da meinen Vorschreibern an: es ist EURE Hochzeit, und ihr bestimmt, wer eingeladen wird, sonst keiner! Vielleicht nach der Trauung vor dem Standesamt einen kleinen Sektempfang für "alle" und danach die Feier mit den von Euch eingeladenen Leuten? Somit kann keiner beleidigt sein und ihr feiert nur mit den gewünschten Personen.

Edith: Blattlaus war schneller mit dem Tippen :P

Bearbeitet von Binefant am 11.04.2011 15:00:10
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Genauso wie Binefant meinte ich das auch mit dem Umtrunk!

:blumen:
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Hallo Amazia,

als wir Hochzeitspläne geschmiedet haben, standen wir vor den gleichen Überlegungen wie ihr.

Wir sind dem "entgangen", wir haben im Urlaub am Meer standesamtlich geheiratet und hatten vorher nur Eltern und Geschwister informiert, die dann auch dabei waren. Es war ein wunderschöner, harmonischer Tag mit unsren liebsten Menschen :wub: wir haben es sehr genossen.
Freunden und Verwandten haben wir Postkarten bzw. Mails geschrieben. Wir haben u.a. geschrieben, dass wir mit der Entscheidung niemanden vor den Kopf stoßen wollten und mit der großen Feier noch warten möchten, bis es bei uns (beruflich) etwas entspannter ist. Auf das Verheiratetsein wollten wir aber nicht mehr warten.
Bis auf eine Ausnahme haben sich alle mit uns gefreut und konnten unseren Schritt verstehen.

Dass wir das große Fest noch ein wenig verschieben, hat erstmal andere Gründe ^_^

Was ich dir damit sagen möchte: Es ist eure Hochzeit, die ihr feiern solltet, wie ihr das möchtet! Gerade wenn ihr noch ein großes Fest mit allen plant, sollte das doch für alle ok sein, wenn die standesamtliche Trauung im kleinen Kreis stattfindet.
(Und überleg dir halt auch vorher, wie du mit negativen Reaktionen klarkommst... wenn's dir egal ist, zieh dein Ding durch!)

Wie immer ihr euch entscheidet: ich wünsche euch einen unvergesslichen Tag!
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Vielen Dank für eure Antworten. Da bin ich aber froh, dass ihr das auch so seht. Ich dachte schon, ich wäre komisch und würde mich anstellen :wacko:

Fragt mich nicht wieso, aber auf die Idee mit einem Umtrunk bin ich irgendwie gar nicht gekommen. Das werde ich auf jeden Fall mal näher ins Auge fassen.

Hach, jetzt fällt mir echt ein kleines Gebirge vom Herzen. Irgendwie war mir die ganze Sache schon ein wenig aufs Gemüt geschlagen.

Amazia
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Bei deinem Beitrag fällt mir sofort meine Schwiegermutter ein. Da kam auch "den und den müsst ihr einladen, und die sowieso". Auf unsere Bemerkung hin, dass wir maximal 70 - 80 Personen einladen möchten, meine Familie (Eltern, Geschwister mit Familien) schon aus 20 Personen besteht und wir bei unseren engsten Freunden den Schnitt auch bei 30 machen, kam nur "dann ladet die Freunde zum Polterabend ein, die Hochzeit ist für die Verwandtschaft". Bis zum Schluss hat sie für jede Absage einen Verwandten ins Spiel gebracht, den wir einladen könnten.
Bis heute (wir sind im 15ten Jahr unserer Ehe) trägt sie uns das nach. Und soll ich dir was sagen? Wir lachen darüber.
Steh den Krach mit der Familie durch, sag denen, wie bereits angemerkt, dass es EURE Hochzeit ist und freu dich an dem Fest, das ihr dann mit EUREN Gästen haben werdet. Ich hoffe nur, sie haben nicht das Druckmittel: dann bekommt ihr kein Geld. Wir hatten damals das Glück, eine große Hochzeit selbst bezahlen zu können.
Ansonsten finde ich, so er stattfindet, den Polterabend ideal für die Einladung der "ungeliebten" Gäste. Wir hatten damals allen, die wir nicht zur Hochzeit eingeladen haben, geschrieben, dass es uns nicht möglich sei, alle am Hochzeitsfest dabei zu haben. Wir würden uns aber freuen, wenn sie mit uns poltern.
Wer dann noch schmollt, den könnt ihr eh vergessen.

Bearbeitet von ulrike am 11.04.2011 19:55:28
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es ist deine hochzeit. nicht die deiner schwägerin. ihr könnt einladen und außen vorlassen, wen immer ihr wollt. wenn die schwester eine große hochzeit feiern will, soll sie selbst ihr eheversprechen noch einmal abgeben. dazu kann sie einladen, wen sie mag. aber nicht bei deiner hochzeit! es geht sie nichts an.

mein mann und ich haben es auch so gemacht. zur standesamtlichen trauung gab es nur uns zwei und die beiden trauzeugen. kirchlich haben wir nicht geheiratet. eher löst sich mein mann in schwarzem dampf auf, bevor er nach christlichem brauch heiratet.

jedoch gab es eine symbolische zeremonie, die wir mit unseren familien und freunden feierten. es waren nur leute eingeladen, die wir dabei haben wollten. niemand hat uns dazu vorschriften machen wollen. die verwandtschaft meines mannes ist schrecklich groß und lebt beinahe auf der ganzen welt verteilt. sie hat uns vorschläge gemacht und meinem mann erklärt, mit wem er wie verwandt ist. selbst hat er nur einen groben überblick. :hihi:

einen polterabend hatten wir nicht. damit können wir beide nicht so recht etwas anfangen. es gab verwandtschaft, die wir nicht eingeladen haben. jedoch haben wir darauf verzichtet, ihnen zu erklären, weswegensie nicht eingeladen waren. sie waren es nicht, und damit hatte es sich.

weswegen sollte man auch menschen einladen, die man nicht mag oder mit denen man sonst nichts zu tun hat? es handelt sich bei deiner hochzeit ja gewiss nicht um eine eheschließung von nationaler oder internationaler bedeutung, bei der man diplomatisch und vorausschauend planen muss. :hihi:
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Wir haben wegen genau der gleichen Verwandtschafts-Problematik nur standesamtlich mit den Trauzeugen (Elternteile) und dem jeweils anderen Elternteil als "Gast" geheiratet. Dann fuhren wir in den Urlaub, danach machten wir eine Hochzeits-Grillparty, bei der wir nur einluden, wen wir wirklich dabei haben wollten. Es war einfach genial und für uns genau das Richtige. Übel genommen hat mir das die eine Oma, aber das war mir egal, so hat sie wenigstens mal ihr wahres Gesicht gezeigt. :wacko:
Ist jetzt schon fast 23 Jahre her..
Du bist die Braut und die Braut bestimmt, wo`s lang geht. Wenn Deine künftige Schwiegermutter Sehnsucht nach Familie hat, soll sie doch eine Familienfeier anberaumen, es hindert sie ja niemand. :rolleyes:
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Zitat (seidenloeckchen @ 11.04.2011 20:14:07)
es handelt sich bei deiner hochzeit ja gewiss nicht um eine eheschließung von nationaler oder internationaler bedeutung, bei der man diplomatisch und vorausschauend planen muss. :hihi:

:hihi: Nee, ich bin zum Glück nicht Kate Middleton und muss mir auch noch um sowas nen Kopf machen! So nach dem Motto: "Wenn der kommt, darf der andere aber nicht kommen, weil die sich sonst die Köppe einschlagen." Das würde mir noch fehlen!

Ihr habt mich echt alle aufgebaut. Ich glaube, dass wir es so machen werden, dass wir nur mit Eltern, Großeltern und Geschwistern standesamtlich heiraten, die kirchliche Hochzeit wird mit Leuten gefeiert, die wir wirklich dabei haben wollen und für die, die nicht eingeladen werden wird es dann halt ein paar Tage vorher einen Polterabend oder Umtrunk geben. Ich denke, damit sollten alle zufrieden sein.

Wer dann noch meckert, hat halt Pech gehabt!

Liebe Grüße,
Amazia
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Zitat (Amazia @ 12.04.2011 09:42:42)
:hihi: Nee, ich bin zum Glück nicht Kate Middleton und muss mir auch noch um sowas nen Kopf machen! So nach dem Motto: "Wenn der kommt, darf der andere aber nicht kommen, weil die sich sonst die Köppe einschlagen." Das würde mir noch fehlen!

Ihr habt mich echt alle aufgebaut. Ich glaube, dass wir es so machen werden, dass wir nur mit Eltern, Großeltern und Geschwistern standesamtlich heiraten, die kirchliche Hochzeit wird mit Leuten gefeiert, die wir wirklich dabei haben wollen und für die, die nicht eingeladen werden wird es dann halt ein paar Tage vorher einen Polterabend oder Umtrunk geben. Ich denke, damit sollten alle zufrieden sein.

Wer dann noch meckert, hat halt Pech gehabt!

Liebe Grüße,
Amazia

Eben!
Klingt für mich nach einem sinnvollen Plan :)

Wir haben das ganze Einladungszinnober ja grade mal eine Woche hinter uns... Wir haben uns für eine mittelgroße Hochzeit entschieden, mit viel FAmilie und engen Freunden kamen wir dann schon auf etwas über 70 Gäste - wir haben beide eher große und verzweigte Familien und einen guten Kontakt selbst zu ferneren Verwandten.

Als die Freunde meiner Eltern von meiner Hochzeit hörten, waren sie alle der festen Überzeugung, auch eingeladen zu werden. DAzu muss man sagen, dass ich zu vielen auch ein sehr gutes Verhältnis habe. Bei einigen habe ich Babygesittet oder ihren Kids Nachhilfe gegeben oder ich bin mit ihren Kindern aufgewachsen.
Aber wir mussten irgendwo die Linie ziehen, sonst hätten wir locker mit 200 - 300 Leuten feiern können, wenn man Bekannte, Freunde von Eltern, deren Kinder inclu Partner, Kollegen, ect. dazunehmen würde.
Das geht nun mal nicht, aus finanziellen Gründen einerseits und andererseits, weil eine Hochzeit ein intimer Moment ist, den man auch nicht mit jedem so konkret teilen möchte. Das hat nichts mit Abneigung zu tun oder mit "weniger mögen", sondern ... puh... ist halt einfach so ;)

Es gab natürlich ein paar gerümpfte Nasen. Insbesondere mein ehemaliges Babysitterkind (Tochter von guten Freunden meiner Eltern) war der festen Überzeugung, dass meine Hochzeit "ihre Erste" sei und dass sie unbedingt den Brautstrauß fangen müsse und ein Kleid hatte sie auch schon ausgesucht. Blöd nur, dass sie nicht eingeladen war... :hihi:
Letztlich haben es alle verstanden.
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Es ist ja auch meist so, daß man einige Gäste "unterbringen" müßte - daran würde es dann ja auch scheitern, Hinz und Kunz einzuladen - dies würde sicher so manchen finanziellen Rahmen sprengen.

Aber es soll ja Menschen geben, die sich einen Kredit für große Feiern aufnehmen...und immer noch abbezahlen, obwohl die Ehe schon längst geschieden wurde :stuhlklopfen: ...
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Solange sich die zwei Hauptpersonen einig sind, wie sie ihre Hochzeit gestalten wollen, ist alle andere reine Nebensache.
Ich war neulich auf einer riesigen Hochzeit, da war wirklich jeder eingeladen - aber das Brautpaar wollte es so. Und somit war es auch schön.
Wir selbst haben vor über 20 Jahren im kleinen Kreise geheiratet und ich würde es nie anders haben wollen. Wir haben nach unserer Hochzeit die ein oder anderen einfach mal besucht, so hatten wir viel mehr voneinander, als auf einer großen Feier. Das war einfach schön und mein Mann und ich sind uns bis heute (zumindest darin ;) ) einig.
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Bist du eines der Royal-Gören, dass du dir um die Gästeliste einen Gedanken machen musst?

Wichtig ist, dass IHR BEIDE Menschen einladet, die EUCH am Herzen liegen.
Die IHR auf EUREM Tag dabei haben möchtet.
Nur so wird es ein schönes Fest. Es ist EURE Hochzeit.

Bearbeitet von Eifelgold am 13.04.2011 19:55:36
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Meine Eltern haben vor Kurzem standesamtlich geheiratet, da waren nur meine Tante und ich als Trauzeugen dabei. Anschließend gab es eine kleine Feier, und da waren auch nur die engsten Freunde und nahestehende Verwandte eingeladen. Dementsprechend waren wir nichtmal 20 Personen.

Meine Eltern hatten einen schönen Tag und das war das Wichtigste.
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