Petition Frauen in die Aufsichtsräte: Bitte zur Mitzeichnung

Liebe Muttis,

ich möchte Euch ein Projekt vorstellen, das mir persönlich sehr am Herzen liegt - die gesetzliche Einführung einer Frauenquote für Aufsichtsräte.

Direkt vorweg: hier könnt Ihr durch Eure Mitzeichnung die ePetition beim Bundestag mitunterstützen!

Also, worum geht es?

51 % der Deutschen sind Frauen.
Aber nur 3 % aller Vorstandsmitglieder der börsennotierten Unternehmen (DAX, SDAX, MDAX, TecDAX) sind Frauen - kann das wirklcih daran liegen, dass es zu wenig qualifizierte Frauen gibt?

Ich meine nein. Frauen (bzw. Mädchen) machen seit Jahren die besseren Schulabschlüsse, sie besuchen häufiger weiterführende Bildungsinstitute (höhere Schulen, Universitäten), nur wo sind sie? Wieso sind sie nicht in diesem Teil der Unternehmenswelt repräsentiert?
Es kann offensichtlich nicht daran liegen, dass Frauen "dümmer", "ungebildeter" oder "weniger fähig" seien, als Männer.
Auch der Wille scheint nicht weniger vorhanden zu sein, denn wozu sollte man Jahre lang in Schulen und Universitäten rennen, wenn man dieses Wissen, diese Kompetenz und diese Fähigkeiten nie anwenden will...?

Warum aber direkt "die große Keule" rausholen und eine gesetzliche Quote fordern?
Nun, das ist einfach erklärt.

Seit ca. 10 Jahren besteht die sogenannte freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie, die Frauenquote selbstständig zu erhöhen. Was hat es gebracht? Nichts. Seit Bestehen der Selbstverpflichtung hat sich die Frauenquote wenn überhaupt nur marginal erhöht. Diese Vereinbarung ist also nichts weiter geblieben, als eine schöne Sonntagsrede vor höflich applaudierendem Publikum.

Lest Euch den Text der Petition durch und - wenn ihr sie unterstützt - zeichnet sie mit. Dieses Anliegen geht uns alle an, denn wir sind entweder selbst auf dem WEg in den Beruf oder im Beruf oder wir haben Töchter, Enkelinnen, Schwestern, Tanten, Nichten, Bekannte, Freundinnen, die sich ihren Weg nach oben erkämpfen wollen und die es nicht verdient haben, trotz top Ausbildung, trotz top Motivation und trotz top Kenntnissen an der gläsernen Decke zu scheitern, nur weil sie nicht den richtigen Chromosomensatz haben.
Hi Cambria,

Chancengleichheit ist sehr gut und wichtig und absolut unterstützenswert. Dass sie aber hier durch eine gesetzlich verordnete 'Zwangs-Frauen-Quote' erreicht und umgesetzt werden soll, ist nach meinem Empfinden völlig unrealistisch und weder glaubwürdig noch zielführend. Deshalb werde ich diese Petition nicht unterzeichnen. :blumen:
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Zitat (Cambria, 13.04.2011)
ich möchte Euch ein Projekt vorstellen, das mir persönlich sehr am Herzen liegt - die gesetzliche Einführung einer Frauenquote für Aufsichtsräte.

Leistung statt Quote.
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Zitat
Leistung statt Quote.

Bringen Frauen seit Jahrzehnten - das scheint nicht zu reichen.
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Zitat
Deshalb werde ich diese Petition nicht unterzeichnen. flowers_2.gif

Schade, aber okay :blumen:
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Aber wollen das die Frauen überhaupt,selbst die Frauen in der Regierung sind zögerlich. :pfeifen:
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Ich (Frau) halte auch nichts von einer Quote. Der/die Beste soll den Job kriegen, nicht die behinderte schwarze Lesbe, die grade die meisten Quoten erfüllt.
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Gibts eine Gegenpetition? Da wär ich dabei.
Ich halte auch nichts von solchen Zwangsquoten. Zum Einen sollte es wirklich nach Fähigkeit und nicht nach Geschlecht gehen, zum Zweiten würde ich persönlich (wäre ich eine davon betroffene = dadurch eingestellte Frau) doch ziemlich diskriminiert fühlen und mich sehr unwillkommen fühlen, immer mit dem Hintergedanken, ob ich vielleicht nur deshalb so weit gekommen bin, weil irgendsoeine Quote das vorgeschrieben hat. Da hätte ich doch überhaupt kein Vertrauen mehr in meine eigene Kompetenz.
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Zitat (wurst, 13.04.2011)
Aber wollen das die Frauen überhaupt,selbst die Frauen in der Regierung sind zögerlich. :pfeifen:

würschtl, frau schröder hat in einem landesverband angefangen, in dem eine sehr strikte quotenregelung galt. Sie hat ihre ersten politischen ämter also (auch) einer quote zu verdanken. Dass sie jetzt gegen etwas ist, dass ihr selbst den weg bereitet hat, finde ich paradox.
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Zitat (werschaf, 13.04.2011)
Ich (Frau) halte auch nichts von einer Quote. Der/die Beste soll den Job kriegen, nicht die behinderte schwarze Lesbe, die grade die meisten Quoten erfüllt.

werschaf, ich kann deine überlegung verstehen.
Aber wenn man sich überlegt, dass 51% der deutschen frauen sind und in den daxaufsichtsräten nur 3 % frauen sitzen und wenn man dann noch in betracht zieht, dass frauen seit langem öfter studieren und in allen bildungsebenen die durchschnittlich besseren abschlüsse machen, kann ich nicht dran glauben, dass das leistungsprinzip derzeit gilt oder jemals gelten wird.
Hauptsächlich deshalb unterstütze ich die quote - da qualität und qualifikation offensichtlich für frauen nicht reichen.
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fnü,
bei der quote geht es um einstellungen - wer keine leistung bringt oder murks baut, der wird wieder rausgeschmissen. Egal ob es eine quote gab oder gibt. Eine 'schlecht qualifizierte frau' wird - sofern sie überhaupt eingestellt wird - ihren job nicht behalten können.
Persönlich finde ich die derzeitige situation deutlich diskriminierender, dass mein geschlecht (wofür ich nichts kann und was nichts über meine qualifikation aussagt) meine chancen auf dem arbeitsmarkt bestimmt. Insbesondere eben in bereichen 'ganz oben', wie eben den aufsichtsräten.
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So, also ich habe mitgezeichnet.
Ich finde nämlich, wir Frauen können Leistung abliefern bis wir schwarz werden während die Herren in ihren Führungspositionen auch gerne mal den ganzen Tag nichts tun können...
Jeden Tag aufs Neue kann ich das bei uns in der Firma beobachten, dass es 2 Abteilungsleiter gitb, die sich abwechselnd in den Büros des anderen treffen um zu lästern und Kaffee zu trinken. Produktiv geht anders. Ist zwar nur auf ganz kleiner Ebene aber immerhin...
Ich finde dein Engagement gut, Cambria :blumen:
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Zitat (Cambria, 13.04.2011)
Bringen Frauen seit Jahrzehnten - das scheint nicht zu reichen.

Gibt es einen Grund, weshalb mehr Frauen in Aufsichtsräten vertreten sein MÜSSEN?

Zwangsregelungen stoßen bei Berufspolitikern immer auf offene Ohren, Vorsicht! Zwangsregelungen kosten nämlich kein Geld, Kindergartenplätze schon. Wir müssen vor allen die Situation alllein erziehender Mütter verbessern, Kindergartenplätze, Ganztagsbetreuung, kinderärztliche Bereitschaften etc. Das kostet Geld und politischen Willen, aber es verbessert die Berufschancen von Frauen. Wir haben nämlich nicht zu wenig Frauen in Aufsichtsräten sondern zuviel junge Mütter in Hartz IV.
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Zitat (Nightingale, 14.04.2011)
Gibt es einen Grund, weshalb mehr Frauen in Aufsichtsräten vertreten sein MÜSSEN?

Zwangsregelungen stoßen bei Berufspolitikern immer auf offene Ohren, Vorsicht! Zwangsregelungen kosten nämlich kein Geld, Kindergartenplätze schon. Wir müssen vor allen die Situation alllein erziehender Mütter verbessern, Kindergartenplätze, Ganztagsbetreuung, kinderärztliche Bereitschaften etc. Das kostet Geld und politischen Willen, aber es verbessert die Berufschancen von Frauen. Wir haben nämlich nicht zu wenig Frauen in Aufsichtsräten sondern zuviel junge Mütter in Hartz IV.

Als würde das eine das andere ausschließen!
Wie du schon sagtest, die Quote kostet kein Geld, also nimmt sie auch anderen Projekten, die eben so nötig sind, keine Resourcen weg. Also besteht der vermeintliche Antagonismus, den du siehst, überhaupt nicht.
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Zitat (Cambria, 14.04.2011)
Als würde das eine das andere ausschließen!
Wie du schon sagtest, die Quote kostet kein Geld, also nimmt sie auch anderen Projekten, die eben so nötig sind, keine Resourcen weg. Also besteht der vermeintliche Antagonismus, den du siehst, überhaupt nicht.

Ich sehe keinen Antagonismus.

Grundgesetz Artikel 3

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
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Zitat (Nightingale, 14.04.2011)
Ich sehe keinen Antagonismus.

Grundgesetz Artikel 3

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Das ist keine Bevorzugung, sondern lediglich die Herstellung gleichwertiger Ausgangssituationen.

Sieh es mal so: Eine 50%ige Frauenquote bedeutet auch gleichzeitig eine 50%ige Männerquote - fair play also.
Es sei denn, du gingst davon aus, dass Frauen es nicht "verdient" hätten, in allen Gremien gleichberechtigt Repräsentiert zu sein und deshalb eine Quote eine Verzerrung darstellt. Dann aber müsstest du dir auch den Schuh anziehen, dass du Frauen für weniger qualifiziert hältst. Und warum man das denken sollte, ist mir schleierhaft.

Quoten funktionieren übrigens auf vielen Gebieten hervorragend. Nimm mal die Besetzung politischer Posten innerhalb der Bundesparteiverbände. Da wird auch auf jedes Merkmal Rücksicht genommen - Geschlecht, Alter, Herkunft. Wie krass sich zB die Grünen fetzen, wenn es darum geht, wie viele Frauen, Männer, "Urdeutsche", Migranten, Hessen, Westfalen, Bayern und was weiß ich nicht alles für Spitzenpositionen in Betracht kommen und welchen Proporz diese "Gruppen" zueinander haben müssen... Das ist legendär und funktioniert offensichtlich ganz gut.

Dabei geht es nicht darum, dass ein Migrant den Job auf Grund seines Mirgationshintergrundes "besser" könnte, als ein "Urdeutscher", sondern um Repräsentation aller relevanten Bevölkerungsgruppen in Spitzenpositionen. Wichtig dabei ist, dass dieser Proporz nur unter Leuten gebildet wird, die theoretisch alle das Zeug dazu hätten, den Job zu machen - nichts anderes will diese Petition. Frauen sind nicht mal eine MINDERHEIT, sondern die Mehrheit und sie haben trotzdem kaum Chancen auf Führungspositionen.

Sag mir, woran liegt das?

Bearbeitet von Cambria am 14.04.2011 09:31:30
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Zitat (Cambria, 14.04.2011)
Das ist keine Bevorzugung, sondern lediglich die Herstellung gleichwertiger Ausgangssituationen.

Sehe ich anders. Du möchtest, dass eine Frau gegenüber einem gleich oder besser qualifizierten Mann auf Grund ihres Geschlechts bevorzugt wird.
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Zitat (Nightingale, 14.04.2011)
Sehe ich anders. Du möchtest, dass eine Frau gegenüber einem gleich oder besser qualifizierten Mann auf Grund ihres Geschlechts bevorzugt wird.

Nein.
Status Quo:
Offensichtlich haben Frauen, trotz gleicher (oder vielleicht sogar höherer Qualifikation) einen deutlich erschwerten Zugang zu Aufsichtsratsposten. Beweis: 51% weibliche Bevölkerung, 3% weibliche Aufsichtsratsmitglieder.

Ziel:
Geschlechterquote 50/50 in den Aufsichtsräten

Mittel:
Erleichterung des Zugangs zu Aufsichtsratsposten durch Einführung einer Quote.


Dass übrigens durch die Quote Leute in den Job gespült werden, die eigentlich nicht dafür geeignet wären, ist ein Märchen.
In beiden Gruppen (also Männern und Frauen) gibt es hochqualifizierte Menschen, die perfekt auf den betreffenden Job passen würden.
Was ich will, ist dass beiden Gruppen die HÄlfte dieser Jobs offen stehen. Diese Jobs werden dann aber - so wie es eigentlich sein sollte - durch die jeweils Besten/Passendsten der Gruppe besetzt.
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Wenn du unbedingt eine fifty-fifty-Verteilung als Basis einführen willst, dann aber auch in allen anderen Bereichen. Bei der Armee z.B. müßte man dann auch drauf achten, daß die Särge zurück statistisch das vorgegebene Verhältnis im Chromosomensatzunterschied erfüllen. -_-
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Ehrlich gesagt könnte ich diese Petition als Frau auch nicht unterschreiben.
Wir sind heute wohl emanzipiert genug, um uns ohne solche Zwangsquoten durchzusetzen. Eine Frau, die qualifiziert ist und eine hohe Position anstrebt sollte das ohne Zwangsquote hinbekommen.
Was nur immer vergessen wird - Frauen bekommen Kinder. Zumindest wird das von ihnen erwartet. Sonst gilt man ja leider als egoistische Kuh. :wacko:
Und wenn die Damen also alle brav Mama werden, wie soll es hinhauen, dass sie aber noch zu 50% gegenüber den Männern in den Aufsichtsräten sitzen? Irgendwann ist es mit der Belastung aber auch mal gut. ;)
Entweder oder....
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Zitat (ContraBass, 14.04.2011)
Wenn du unbedingt eine fifty-fifty-Verteilung als Basis einführen willst, dann aber auch in allen anderen Bereichen. Bei der Armee z.B. müßte man dann auch drauf achten, daß die Särge zurück statistisch das vorgegebene Verhältnis im Chromosomensatzunterschied erfüllen.  -_-

Meinetwegen, ich habe nichts dagegen, dass Quoten in weiteren Bereichen eingeführt werden. Warum nicht eine Männerquote in Erziehungs-, Pflege- und Raumpflegeberufen? Klar, bin ich sofort dabei!

Dein Einwurf mit der Quote für erschossene Soldaten und Soldatinnen ist zynisch, ContraBass.
Denk deinen sicher nicht ernst gemeinten Ausspruch mal zuende.
"Oh, wir haben heute zwei tote Soldatinnen und vier tote Soldaten zu melden.... Was tun wir nun?" - "Soldatinnen Schmidt und Schibulsky, kommen sie doch mal eben her und stellen sie sich vor diese Wand..."

Du merkst selbst, dass das völlig am Thema vorbei, respektlos und letztlich auch wenig hilfreich war, ne?

Bearbeitet von Cambria am 14.04.2011 10:04:06
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@applehead:

Zitat
Und wenn die Damen also alle brav Mama werden, wie soll es hinhauen, dass sie aber noch zu 50% gegenüber den Männern in den Aufsichtsräten sitzen? Irgendwann ist es mit der Belastung aber auch mal gut. wink.gif
Entweder oder....


Du hast da schon den dicksten Punkt erkannt: Frauen kriegen Kinder, das lässt sich biologisch nicht delegieren und wir kriegen es ja oft genug unter die Nase gerieben, dass wir entweder egoistische KÜhe sind, die für die Karriere auf Windelwechseln verzichten oder wir kriegen keine Jobs, weil wir Kinder haben und ja (hilfe hilfe!!!) mal wegen Mumps, Masern, Klettergerüststürzen zuhause bleiben müssten. Das ist mehr als ungerecht.

Ich finde, beides muss möglich sein. Es muss für eine Mutter möglcih sein, jede Karrierestufe zu erlangen, die sie möchte (und zu der sie fähig ist!) - da sind dann im Zweifel auch mal die MÄnner in der Pflicht, auf die Zwerge aufzupassen und Erziehungsarbeit zu leisten.

Außerdem muss man sich bei dieser Petition vor Augen halten, dass es hier um Aufsichtsratsposten in Dax-Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern handelt. Das ist nicht der klassische Job für Berufseinsteigerinnen, sondern für Menschen in mittlerem Alter und darüber, die viel Erfahrung und Kompetenz anhäufen konnten.
Für viele dieser Leute, die von dieser Regelung betrofen wären, stellt sich die Kinderfrage nicht mehr, weil man entweder schon welche hat, die aus dem gröbsten raus sind oder weil man einfach keine mehr kriegt.

Also zieht das "Argument" nicht, dass Frauen ja wegen dem Kinderkriegen in diesen Posten so krass unterrepräsentiert sind, in diesem Falle nicht.

Bearbeitet von Cambria am 14.04.2011 10:05:38
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Cambria,

eine Frage: gibt es denn genug Frauen, um Deine Quotenforderung zu erfüllen?

Nur studiert zu haben (und dabei besser als die Männer abgeschnitten zu haben) reicht leider nicht aus, um auch eine Firma führen zu können. Und dann die Doppelbelastung als Mutter und Manager ist sicherlich auch nicht hilfreich.

Nicht dass jeder männliche Manager zur Führung fähig wäre, aber zeige mir doch bitte erstmal auf, dass es genug Anwärterinnen gibt, um eine 50% - Quote zu erfüllen.

Wenn Du die nämlich nicht genug weibliche Aufsichtsratskandidatinnen zusammenbekommst, ist auch nix mit Quotenerfüllung. Wenn dann nicht geeignete Frauen (die nur zur Erfüllung der Quote dort posteirt werden) neben ungeeigneten Männern sitzen, ne schnellere Art und Weise eine Firma zu Grunde zu richten kenne ich nicht.

Gruß

Highlander
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Zitat (Highlander, 14.04.2011)
Cambria,

eine Frage: gibt es denn genug Frauen, um Deine Quotenforderung zu erfüllen?

Nur studiert zu haben (und dabei besser als die Männer abgeschnitten zu haben) reicht leider nicht aus, um auch eine Firma führen zu können. Und dann die Doppelbelastung als Mutter und Manager ist sicherlich auch nicht hilfreich.

Nicht dass jeder männliche Manager zur Führung fähig wäre, aber zeige mir doch bitte erstmal auf, dass es genug Anwärterinnen gibt, um eine 50% - Quote zu erfüllen.

Wenn Du die nämlich nicht genug weibliche Aufsichtsratskandidatinnen zusammenbekommst, ist auch nix mit Quotenerfüllung. Wenn dann nicht geeignete Frauen (die nur zur Erfüllung der Quote dort posteirt werden) neben ungeeigneten Männern sitzen, ne schnellere Art und Weise eine Firma zu Grunde zu richten kenne ich nicht.

Gruß

Highlander

HIghlander,

in der Petiton, zu deren Mitzeichnung ich aufgerufen habe, geht es nicht um eine 50%-Quote, sondern die Höhe der Quote wird dem GEsetzgeber überlassen.
Ich persönlcih würde eine 50%-Quote gut finden.

Denn ich glaube daran, dass Talent, Können und Wissen gleichermaßen unter den Geschlechtern verteilt sind. Also auch das Talent, ein Unternehmen zu führen oder in einem AUfsichtsrat zu sitzen.

Wenn wir es also derzeit schaffen, 97% der Aufsichtsratsposten mit Männern zu füllen (denen ich jetzt der Einfachheit halber unterstelle, dass sie ihre Arbeit wenigstens ausreichend gut machen), dann sollte es möglich sein, 50% Frauen zu finden, die es ebensogut können.
Wie gesagt: Die theoretische Ausbildung ist vorhanden... und die "Belastungen" der Mutterschaft bleiben zwar immer irgendwie auch an den Frauen hängen, aber wenn die Männer mit in die Pflicht genommen werden, wird der Spagat für uns Frauen zwischen Familie und Beruf nicht mehr ganz so krass sein - jedenfalls wird es dann weniger berechtigt sein, uns die Mutterschaft ins GEsicht zu schleudern, wenn man erklären will, warum Frauenkarrieren an der Gläsernen Decke hängen bleiben müssten.
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Cambria,

das war nicht die Antwort auf meine Frage.

Egal, ob es eine 50% - Quote oder eine geringere Quote geben sollte, gibt es ausreichend weibliches Potential, das willens und fähig ist, die Rolle einer Managerin auszufüllen?

Quote fordern ist eine Sache, die Quote dann auch auszufüllen leider eine andere.

Gruß

Highlander
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Die Quote soll genau dann zur Geltung kommen, wenn bei der Einstellung zwei gleich-qualifizierte nicht gleich-geschlechtliche Menschen zur Wahl stehen. Anstatt den Mann zu nehmen, der ja keine Kinder kriegen kann (-wie es leider zur Zeit immer noch usus ist), hat dann, endlich durch die Quote geregelt, die Frau das Recht auf den Arbeitsplatz.

Die Quote soll die Qualität nicht mindern sondern durch Gleichberechtigung die Qualität besser verteilen.

Ich für meinen Teil unterschreibe die Petition, ich halte sie für einen unverzichtbaren Baustein für die Zukunft unserer Gesellschaft!

Bearbeitet von Rumpumpel am 14.04.2011 11:16:19
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Zitat
Egal, ob es eine 50% - Quote oder eine geringere Quote geben sollte, gibt es ausreichend weibliches Potential, das willens und fähig ist, die Rolle einer Managerin auszufüllen?

Quote fordern ist eine Sache, die Quote dann auch auszufüllen leider eine andere.


Ich hab sie nicht persönlich gezählt, aber ja - ich glaube, es gibt genug Frauen, mit denen man die Quote ausfüllen könnte, die genau so oder besser qualifiziert sind wie ein Mann im selben Job, die trotz oder wegen Kindern dazu technisch in der Lage wären, diesen Job auszufüllen und die das auch wollen.

@Rumpumpel: Danke! :blumen:

Bearbeitet von Cambria am 14.04.2011 11:27:26
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Zitat (Rumpumpel, 14.04.2011)
Ich für meinen Teil unterschreibe die Petition, ich halte sie für einen unverzichtbaren Baustein für die Zukunft unserer Gesellschaft!

Der Geschlechterkampf hat in unserer Zukunftsgesellschaft nichts verloren, das sind Feindbilder von Gestern.
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Cambria, bitte gern geschehen.

Ich kann gar nicht fassen, dass hier im Forum so viele dagegen sind. Und das in dieser dachte ich "aufgeklärten" Zeit!
Mein Bruder macht übrigens gerade "Vaterzeit", das ist inzwischen in fast jeder Berufskategorie möglich, bei Medizinern, Juristen, in den Chefetagen sowie in Handwerksbetrieben.
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Zitat (Rumpumpel, 14.04.2011)
Ich kann gar nicht fassen, dass hier im Forum so viele dagegen sind. Und das in dieser dachte ich "aufgeklärten" Zeit!

Gerade deshalb.
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Zitat
Der Geschlechterkampf hat in unserer Zukunftsgesellschaft nichts verloren, das sind Feindbilder von Gestern.

Das ist ne verdammt fluffige Aussage für jemanden, der auf der Gewinnerseite dieses Kampfes steht.

Wird Männern die Elternschaft unter die Nase gerieben? Werden Männer im Alter von 20 - 35 nicht eingestellt, weil sie ja noch Kinder kriegen könnten und dann ständig wegen ner verrotzten Nase zuhause bleiben würden? Müssen Männer sich rechtfertigen, wenn sie Karriere UND Kinder haben wollen? Nein? Also hört auf zu fabulieren, dass der Geschlechterkampf keinen Platz in einer ZUkunfsgesellschaft hätte.

Solange Männer nicht freiwillig in Pflegeberufen arbeiten, solange sie nicht freiwillig 50% der ERziehungsarbeit übernehmen, solange nicht alle Männer bei Nachwuchs für einen siginifikanten Zeitraum zuhause bleiben und danach in Teilzeit gehen, solange das alles NICHT geschieht ohne dass man mit Quote, finanziellen Anreizen oder sonstigen Bonbons hinterher sein müsste, solange ist der Geschlechterkampf noch nicht zuende.

Vielleicht wird er nicht mehr mit den selben Mitteln ausgetragen wie früher, aber es gibt ihn noch und er ist so nötig wie eh und je.

Zitat
Gerade deshalb.

Um deine Aussage mal in einen Kontext zu stellen:
Du bist also deshalb gegen Quotenregelungen/Gleichberechtigung/Emanzipation, weil es eine Idee aus der Aufgeklärten Zeit ist? Das klingt ja fast so, als wäre dir was "unaufgeklärtes" lieber... wie unaufgeklärt darfs denn sein? So 1950 oder ist dir mehr nach 1750 zu Mute?

Bearbeitet von Cambria am 14.04.2011 11:56:06
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Unterzeichnet. Ich sehe immer wieder, dass gleich oder sogar besser qualifizierte Frauen für Führungspositionen nicht berücksichtigt werden. Bei aller angeblichen "Aufklärung" und "Emanzipation" - da scheint doch noch einiges Felsgerümpel an Vorurteilen in den Köpfen zu liegen.
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Zitat (Cambria, 14.04.2011)
Um deine Aussage mal in einen Kontext zu stellen:
Du bist also deshalb gegen Quotenregelungen/Gleichberechtigung/Emanzipation, weil es eine Idee aus der Aufgeklärten Zeit ist?

Ich lasse mir Aussagen nicht in den Mund legen. Qotenregelung hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun, sondern ist exakt das Gegenteil davon. Quotenregelungen bevorzugen eine Gruppe zu Lasten einer anderen, das entspricht nicht Inhalt und Geist unserer Verfassung. Quotenregelung hat auch nichts mit Emanzipation zu tun, sondern ist das Gegenteil davon, denn sie wertet automatisch die Leistungen aller Frauen ab, die ihre Position durch Qualifikation erreicht haben.
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Zitat (Nightingale, 14.04.2011)
Ich lasse mir Aussagen nicht in den Mund legen. Qotenregelung hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun, sondern ist exakt das Gegenteil davon. das entspricht nicht Inhalt und Geist unserer Verfassung. Quotenregelung hat auch nichts mit Emanzipation zu tun, sondern ist das Gegenteil davon, denn sie wertet automatisch die Leistungen aller Frauen ab, die ihre Position durch Qualifikation erreicht haben.

Ich habe dir nichts in den Mund gelegt, sondern dich beim Wort genommen.

Inhaltlich:
"Quotenregelungen bevorzugen eine Gruppe zu Lasten einer anderen, (...)"
Gesetzt den Fall, du hättest recht: Der derzeitge Status Quo tut exakt nichts anderes. Derzeitig werden Männer bei der Berufung in Aufsichtsräte offenbar brachial bevorzug zulasten der weiblichen Bewerber.
Geht man von deinem Standpunkt aus, dass eine 50/50-Quote ungleichbehandlung wäre, wäre dann eine Ungleichbehandlung, die wenigstens den Bevölkerungsproporz berücksichtigt, nicht "weniger ungerecht"?

" entspricht nicht Inhalt und Geist unserer Verfassung. "
Dass durch faktische Hürden benachteiligte Gruppen erleichterten Zugang zu Ämtern/Dienstleistungen/ect. erhalten, gibt es zuhauf in unserer Gesetzgebung.
Finanziell benachteiligte Menschen erhalten verbilligten Eintritt in Mussen/Schwimmbäder/Kinos.
Körperlich beeinträchtigten MEnschen wird durch verschiedene Regelungen in den SGBs der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert.
Familien (durch erhöhte Ausgaben belastet) werden steuerlich besser gestellt.

Diese Regelungen sind sehr wohl im Geiste unserer Verfassung und so auch die Frauenquote.
Der Staat ist dafür verantwortlich, allen möglichst gleiche Chancen zu garantieren. Wo diese Chancengleichheit nicht automatisch gegeben ist (durch Marktmechanismen, Strukturen, ect), da ist der dafür verantwortlich, gleiche Chancen zu schaffen.
Hier ist es so, dass Frauen im Vergleich zu Männern trotz gleicher Ausbildung/Befähigung offenbar benachteiligt werden beim Zugang zu gewissen Posten. Also muss der Staat eingreifen, um gleiche Chancen zu schaffen. Insbesondere, da die Selbstregulierung offensichtlich gescheitert ist.

"Quotenregelung hat auch nichts mit Emanzipation zu tun, sondern ist das Gegenteil davon, denn sie wertet automatisch die Leistungen aller Frauen ab, die ihre Position durch Qualifikation erreicht haben."
Wie ich bereits weiter oben schon geschrieben habe, aber ich widerhole mich da gerne...
Die Quote erleichtert nur den Zugang zum Job, nicht aber das Behalten.
Wenn eine Frau in einer Position ist, in der eine Quote gilt, und sie baut Scheiße, stellts ich als Minderleisterin ect raus, dann wird sie genau so gefeuert werden, wie ein männlicher Kollege.
Insofern wertet die Quote die Leistung, die eine Frau am Arbeitsplatz erbringt, nicht ab.
Außerdem wird ein Unternehmen unter den Bewerberinnen auf einen "Quotenplatz" schon im eigenen ökonomischen und betriebswirtschaftlichen Interesse keine Pfeiffe nehmen, sondern nur diejenige, die für den Job tauglich ist.
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Zitat (Nightingale, 14.04.2011)
Quotenregelungen bevorzugen eine Gruppe zu Lasten einer anderen, das entspricht nicht Inhalt und Geist unserer Verfassung. Quotenregelung hat auch nichts mit Emanzipation zu tun, sondern ist das Gegenteil davon, denn sie wertet automatisch die Leistungen aller Frauen ab, die ihre Position durch Qualifikation erreicht haben.

Das würde voraussetzen, dass vorher nicht benachteiligt würde, sondern alle gleiche Chancen haben. Erst dann kann man davon sprechen, dass durch eine Neuregelung "bevorzugt" wird. Die Petition möchte eine bestehende Benachteiligung gerade rücken. Die Zahlen sprechen da eine sehr deutliche Sprache.
Du scheinst andere Erfahrungen im Berufsleben gemacht zu haben. Das ist schön für dich.
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Diese Spielerei mit den Zahlen von wegen "53% der Deutschen sind Frauen, aber nur X% dder Aufsichtsräte" ist im Übrigen ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Damit die Rechnung aufgeht, wäre nämlich die Voraussetzung, dass...
  • 100% aller deutschen Frauen diese Position anstreben
  • 50% aller Bewerber für die Position Frauen sind.
Wenn aber nunmal nur 40% (spontan erdachte Zahl) der Frauen in Deutschland überhaupt eine Führungsposition haben wollen und von denen vielleicht 50% den richtigen Bildungsweg einschlagen, und von denen 70% bestehen und davon 25% Aufsichtsrätin werden wollen... und so weiter.
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fnü, das erklärt dann aber nicht, weshalb 97% der Aufsichtsräte Männer sind. Was soviel heißt wie: "Für diesen Job sind unter allen geeigneten Menschen 32 x so viele Männer qualifiziert wie Frauen".
Wenn man die "Zahlenspielerei" mal auf dieser Ebene aufbaut, ergibt sich immernoch ein eklatantes Missverhältnis, das sich mir nicht erklärt.

Bearbeitet von Cambria am 14.04.2011 14:05:34
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Stimmt doch: Aufsichtsräte werden gewählt, liege ich da falsch? Wer wählt sie? Personen in hohen Führungspositionen? Wenn ja, wie sieht da die prozentuale Verteilung Mann/Frau so aus?
Dann sollte man mit Cambria´s Quote vielleicht mal etwas weiter "unten" anfangen - damit eben genügend "weibliches Material" ;) vorhanden ist. Insofern sehe ich das Problem ungefähr so wie Highlander. Was nützt da eine verpflichtende Quote, wenn nicht genügend weibliche Kandidaten zur Verfügung stehen?

Es ist ja so, daß man sich für einen Führungsposten Schritt für Schritt hochboxen muß (Frau aus besagten Gründen noch ein wenig mehr) und dieser "Almaufstieg" gelingt nicht vielen Frauen - aus Gründen, die Cambria schon nannte (Arbeitgeber befürchten Unterbrechungen wg. Familiengründung usw.)

1. Ich denke, daß nicht wenige Frauen, die Schritt für Schritt ihre Karriere aufgebaut haben, sich vorher selbst "ausbremsen", weil ihre biologische Uhr tickt und sie, wenn sie ihr 1. Kind mit Ende 30 bekommen, dieses auch selbst betreuen (wollen). Wiedereinstieg nach Auszeit und gleich geeignet für die zu besetzenden Positionen??? Da "boxen" dann die Jüngeren (hoffentlich auch einige Frauen).

2. In jungen Jahren Mutter zu sein und gleichzeitig Karriere zu machen, scheitert auch oft daran, daß es (leider) noch nicht allzuviele Väter gibt, die "zuhause bleiben" und Oma und Opa entweder auch noch beruftstätig sind oder aus vielen Gründen nicht bereit sind, den Babysitter zu machen. Das Geld für die Tagesmutter/Kita ist nicht da, weil nicht genug reinkommt und Frau bleibt daheim oder "jobbt" Teilzeit.

3. Alleinerziehende Frauen in Führungspositionen??? Schöner Traum...

4. Bleiben dann noch diejenigen, die Glück hatten und den Aufstieg ohne Unterbrechungen??? geschafft haben, es aber jetzt schön fänden, vor Erreichen der Menopause endlich mit der Familiengründung zu beginnen...

Ich glaube nicht, daß es für Frauenjobs (bis hin zur Spitze) jemals die gleichen Bedingungen wie für die Männer geben wird - und da werden auch noch so viele Petitionen nichts groß ändern. Es sei denn, Frau bekommt ihr Kind sozusagen auf dem Firmenflur, bringt es in die vom Arbeitgeber finanzierte Firmenkrippe und krempelt gleich nach der Geburt wieder die Ärmel hoch.
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Zitat (Cambria, 14.04.2011)
Dein Einwurf mit der Quote für erschossene Soldaten und Soldatinnen ist zynisch, ContraBass.
Denk deinen sicher nicht ernst gemeinten Ausspruch mal zuende.
"Oh, wir haben heute zwei tote Soldatinnen und vier tote Soldaten zu melden.... Was tun wir nun?" - "Soldatinnen Schmidt und Schibulsky, kommen sie doch mal eben her und stellen sie sich vor diese Wand..."

Du merkst selbst, dass das völlig am Thema vorbei, respektlos und letztlich auch wenig hilfreich war, ne?

Ich habe nun lange überlegt, wie ich auf diesen Unsinn antworten soll. -_-

Du scheinst einfach noch nicht verstanden zu haben, was 'statistisch' bedeutet. Informiere dich und dann zählst du nochmal neu zusammen.

Ob ich nun für oder gegen Halbe-Halbe-Regelungen bin, dazu hab ich mich noch gar nicht geäußert. Ich hab nur deine Vorgabe genommen und konsequent weitergedacht.

Aufsichtsratsposten sind für mich sowieso Stellen, um nicht mehr so einsatzfähige (verdiente) Mitarbeiter fürs weitere Altern zu versorgen, vergleichbar den Staatssekretären in der Politik. :D
Keine Ahnung, wieso du so scharf auf so einen Posten bist. rofl
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Zitat (ContraBass, 14.04.2011)
Ich habe nun lange überlegt, wie ich auf diesen Unsinn antworten soll. -_-

Du scheinst einfach noch nicht verstanden zu haben, was 'statistisch' bedeutet. Informiere dich und dann zählst du nochmal neu zusammen.

Ob ich nun für oder gegen Halbe-Halbe-Regelungen bin, dazu hab ich mich noch gar nicht geäußert. Ich hab nur deine Vorgabe genommen und konsequent weitergedacht.

Aufsichtsratsposten sind für mich sowieso Stellen, um nicht mehr so einsatzfähige (verdiente) Mitarbeiter fürs weitere Altern zu versorgen, vergleichbar den Staatssekretären in der Politik. :D
Keine Ahnung, wieso du so scharf auf so einen Posten bist. rofl

Wieso soll ich jetzt dran Schuld sein, dass du Schwachsinn geschrieben hast? Hab ich was nicht mitbekommen oder ist heute "Verzapf Blödsinn und beschuldige Cambria dafür"-Tag?
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Zitat (Cambria, 14.04.2011)
fnü, das erklärt dann aber nicht, weshalb 97% der Aufsichtsräte Männer sind. Was soviel heißt wie: "Für diesen Job sind unter allen geeigneten Menschen 32 x so viele Männer qualifiziert wie Frauen".
Wenn man die "Zahlenspielerei" mal auf dieser Ebene aufbaut, ergibt sich immernoch ein eklatantes Missverhältnis, das sich mir nicht erklärt.

Nein, nicht ganz Cambria.

Das erklärt nur, dass sich möglicherweise nicht genug Frauen für einen solchen Posten gemeldet haben.

Du bist mir immer noch eine Antwort schuldig! Denn glauben heisst nicht wissen.

Gruß

Highlander
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Zitat (Cambria, 14.04.2011)
.....
" entspricht nicht Inhalt und Geist unserer Verfassung. "
Dass durch faktische Hürden benachteiligte Gruppen erleichterten Zugang zu Ämtern/Dienstleistungen/ect. erhalten, gibt es zuhauf in unserer Gesetzgebung.
Finanziell benachteiligte Menschen erhalten verbilligten Eintritt in Mussen/Schwimmbäder/Kinos.
Körperlich beeinträchtigten MEnschen wird durch verschiedene Regelungen in den SGBs der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert.
Familien (durch erhöhte Ausgaben belastet) werden steuerlich besser gestellt.

Diese Regelungen sind sehr wohl im Geiste unserer Verfassung und so auch die Frauenquote.
Der Staat ist dafür verantwortlich, allen möglichst gleiche Chancen zu garantieren. Wo diese Chancengleichheit nicht automatisch gegeben ist (durch Marktmechanismen, Strukturen, ect), da ist der dafür verantwortlich, gleiche Chancen zu schaffen.
.....

Das ist auch nicht ganz richtig Cambria.

Durch die Regelungen werden ALLE entsprechenden Menschen (z.B. alle Behinderten, alle Kinder, ...) erfasst und nicht nur 50% der Gruppe.
Und dass alle erfasst werden ist auch gut so.

Durch eine Quote wird auch schon wieder selektiert. Und es wird möglicherweise jemand in eine Position manövriert, in die sie oder er gar nicht möchte, aber wegen einer Quote muss.

Gruß

Highlander
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Higlander,

erstens habe ich - wie schon gesagt - nicht alle fähigen Frauen einzeln gezählt, genau so wenig wie ich Aufsichtsratsposten gezählt habe. Aber hier geht es auch nicht darum, ob ich todsicher weiß, dass es genügend Frauen dafür geben wird, sondern einzig und allein darum, ob wir es für hinreichend wahrscheinlich halten, dass es so ist, dass genügend Frauen da wären.
Andersrum gefragt: Weißt du, dass es NICHT genügend gibt?

Dass derzeit so wenige Frauen in Aufsichtsräten sitzen, lässt nicht die zwingende Schlussfolgerung zu, dass es deshalb so ist, weil wir zu wenig fähige Frauen hätten.

Und zu den von mir aufgeführten Regelungen:
Die wirken exakt so wie die Quote. Die eine Regelung betrifft nur Behinderte, die Quote betrifft nur Frauen.
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Es ist doch auch wurscht, ob man genau weiß, wie viele fähige Frauen nun für welchen Posten tatsächlich zur Verfügung stehen. Die Quote greift doch nur, wenn sich auf einen Posten ein Mann und eine Frau mit GLEICHER Qualifikation und Motivation bewerben (das heißt, den Job auch wollen).
Das heißt im Umkehrschluss, wenn es keine qualifizierten und motivierten Bewerberinnen gibt, kommt auch keine für den Posten in Frage.
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Das wesentliche Merkmal von Statistik ist, daß keine Einzelfälle betrachtet werden, sondern gemittelte Werte, Streueungen, Wahrscheinlichkeiten. Mitteln mußt du über eine genügend große Fallzahl (theoretisch -> unendlich) um repräsentative Zahlenwerte zu erhalten.

Über alle Toten gemittelt muß sich auch eine Halbe-Halbe-Verteilung zwischen den Geschlechtern ergeben, andernfalls ist eine der Gruppen benachteiligt, fürs Vaterland sterben zu dürfen.
Erschossen wird also niemand (der Blödsinn stammt von dir), das Verhältnis (gemittelt über alle verfügbaren Fälle) muß anders reguliert werden: Einsatz von Frauen oder Männer, je nach dem, wenn hohe Verluste bei einer Kampfhandlung zu erwaren sind (nur als Beispiel)
Du kannst jetzt natürlich daherkommen und sagen, ja nee, die Frauen sind aber kräftemäßig benachteiligt, deshalb will ich das nicht so haben.

Vielleicht kommst du selber dahinter, daß es unsinnig ist, Ungleiches gleich machen zu wollen. -_-
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Zitat (ContraBass, 14.04.2011)
Das wesentliche Merkmal von Statistik ist, daß keine Einzelfälle betrachtet werden, sondern gemittelte Werte, Streueungen, Wahrscheinlichkeiten. Mitteln mußt du über eine genügend große Fallzahl (theoretisch -> unendlich) um repräsentative Zahlenwerte zu erhalten.

Über alle Toten gemittelt muß sich auch eine Halbe-Halbe-Verteilung zwischen den Geschlechtern ergeben, andernfalls ist eine der Gruppen benachteiligt, fürs Vaterland sterben zu dürfen.
Erschossen wird also niemand (der Blödsinn stammt von dir), das Verhältnis (gemittelt über alle verfügbaren Fälle) muß anders reguliert werden: Einsatz von Frauen oder Männer, je nach dem, wenn hohe Verluste bei einer Kampfhandlung zu erwaren sind (nur als Beispiel)
Du kannst jetzt natürlich daherkommen und sagen, ja nee, die Frauen sind aber kräftemäßig benachteiligt, deshalb will ich das nicht so haben.

Vielleicht kommst du selber dahinter, daß es unsinnig ist, Ungleiches gleich machen zu wollen.  -_-

Meinetwegen male ich sofort Plakate, damit wir gemeinsam durch eine Großstadt deiner Wahl ziehen können, um für die 50/50-Quote bei der BW zu fordern...

Und was du mit "Ungleich" meinst, musst du noch kurz präsisieren, sonst könnte ich auf die Idee kommen, dass du damit dein schwaches BW-Beispiel meinst.

Bearbeitet von Cambria am 14.04.2011 17:46:52
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Zitat (Cambria, 14.04.2011)
...
Und zu den von mir aufgeführten Regelungen:
Die wirken exakt so wie die Quote. Die eine Regelung betrifft nur Behinderte, die Quote betrifft nur Frauen.

Auch das ist so nicht ganz korrekt Cambria.

Eine Regelung betrifft z.B. behinderte Menschen beiderlei Geschlechts. Es muss "lediglich" eine Behinderung vorliegen und die Regelung greift.

Eine Quote bevorteilt ein Geschlecht, unabhängig einer vorliegenden Befähigung. Damit dann die Quote erfüllt werden kann, muss ein weiblicher Manager eingestellt werden.

Unabhängig davon:

eine Firma ist normalerweise Privatbesitz. Der Besitzer kann sich seine Angestellten aussuchen wie er möchte. eine Quote wäre ein Eingriff in Eigentum fremder.

@Bienenstich: es geht nicht darum, bei der Einstellung jemanden zu bevorzugen (das auch, wenn Quote nicht erfüllt), sondern wenn ein Unternehmen z.B. 10 Managerstellen hat, so müssen nach der Quotenregelung 5 davon durch eine Frau besetzt werden.

Oder?

Gruß

Highlander
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Zitat (Highlander, 14.04.2011)


@Bienenstich: es geht nicht darum, bei der Einstellung jemanden zu bevorzugen (das auch, wenn Quote nicht erfüllt), sondern wenn ein Unternehmen z.B. 10 Managerstellen hat, so müssen nach der Quotenregelung 5 davon durch eine Frau besetzt werden.

Oder?

Genauso ist es. Bei GLEICHER Qualifikation. Denn heute ist es eher so, dass bei der Besetzung dieser Stellen Frauen benachteiligt werden. Es geht also nicht darum, Frauen zu bevorteilen. sondern einer bestehenden Benachteiligung entgegenzuwirken.
Dass diese Benachteiligung aus verschiedenen Gründen besteht (Betreuungsmöglichkeiten für Kinder etc.) und dass der einzelne Untenehmer oft nichts dafür kann, steht leider auf einem anderen Blatt.
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na toll die Stimme für's Quoten Frauchen...
wie wohl würde ich mich da als Frau fühlen, nur wegen einer Quote meinen Job zu haben...
sorry diese Quote wären aus meiner Männer-Sicht mehrere Schritte zurück statt nach vorn für die Gleichberechtigung der Frau in der Gesellschaft...

Edit: die andere Quoten Arbeitnehmer nicht zu vergessen....
den Quoten: Ausländer
den Quoten: Behinderten
den Quoten: Rentner
den Quoten: Azubi
.....
den Quoten: usw

hoch lebe das freie Unternehmertum...

Bearbeitet von Nachi am 14.04.2011 21:39:44
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Zitat (Nachi, 14.04.2011)
Edit: die andere Quoten Arbeitnehmer nicht zu vergessen....
den Quoten: Ausländer
den Quoten: Behinderten
den Quoten: Rentner
den Quoten: Azubi
.....
den Quoten: usw

Die Muslime fordern auch schon Quoten für den öffentlichen Dienst.
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