Wenn ihr heisses Wasser einfriert entstehen viel schneller Eiswürfel als wenn ihr kaltes Wasser nehmt.
Einfach mal ausprobieren.
Tipp von Bernhard aus der Redaktion:
Ich finde, dass eine Schnellgefrier-Eiswürfelform besonders gut in diesen Zusammenhang passt. Mit dieser Form kannst du Eiswürfel effizienter und schneller herstellen, unabhängig davon, ob du heißes oder kaltes Wasser verwendest.
...ich kann´s mir auch nicht vorstellen! werd es auch nicht ausprobieren! sorry
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ElisabethDabei seit: 09.03.05 2.180 Beiträge
Das kann ich mir jetzt auch nicht so vorstellen. Und wenn das so ist, wüsste ich gerne von einem Fachmann den Grund dafür. Aber was auf alle Fälle stimmt: Wenn man abgekochtes Wasser zu Eiswürfel einfriert, werden sie schön klar. Ciao Elisabeth
Hallo Elisabeth, sorry aber da muß ich Dir leider auch widersprechen. Die werden nicht klar, hab ich auch probiert. Die werden dann am besten klar, wenn sie von innen nach außen frieren (z.B. mit ner Eismaschine) weil dann nix reißt wenn sich der innere Teil beim Einfrieren ausdehnt und dann das Äußere kleinere Risse abkriegt.
Gutemine
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Syntronica
Dass heißes Wasser schneller als lauwarmes Wasser abkühlt ist klar. Das Wärmegefälle zur Luft ist größer.
Experiment: Eine Tasse heißen Kaffee(s), eine Portion Milch.
Wird der Kaffee schneller kalt, wenn man erst die Milch hineingießt oder wenn man ihn ohne Milch abkühlen lässt?
Der Kaffee ohne Milch kühlt schneller ab, weil das Wärmegefälle zwischen Kaffee und Luft größer ist. Milch kühlt den Kaffee etwas ab, deswegen ist das WG kleiner.
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ElisabethDabei seit: 09.03.05 2.180 Beiträge
@ Syn :applaus: Ciao Elisabeth
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Gutemine
Unser Experiment fand bei -10° im Freien statt und wir hatten drei Tassen. Eine mit heißem Wasser (80°), eine mit warmem Wasser (35°) und eine mit kaltem Wasser (10°). Die Tassen waren von identischer Machart und mit der gleichen Menge Wasser befüllt. Erst gefror das ursprünglich kalte Wasser, dann das warme und dann das heiße und der Zeitunterschied war ziemlich groß.
Gutemine
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HSommerwind
Heißes Wasser einfrieren finde ich gut. Kann man immer mal brauchen. :D
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DrizztDabei seit: 01.03.05 381 Beiträge
Zitat (zefixx-bike, 12.11.2005)
...ich kann´s mir auch nicht vorstellen! werd es auch nicht ausprobieren! sorry
ich versuchs mal so zu erklären. damit wasser gefrieren kann müssen die moleküle an den richtigen platz gelangen damit wasser zu eis erfieren kann.
da sich die moleküle im warmen wasser schneller bewegen als im kalten wasser sind sie folglicherweise schneller am richtigen platz und das wasser kann schneller gefrieren.
Mit einem "Wärmegefälle" hat das nichts zu tun, es sei denn, man definiert darüber die Energie des Verdunstens...
Hier ein alter Artikel aus der Zeit, der auch erklärt, warum das Experiment von Gutemine nicht gefunzt hat. Ich bezweifle auch, dass es mit einem normalen Eiswürfelbehälter funktioniert, hab's aber nicht ausprobiert (sollte man auch sein lassen, weil sonst das Gefrierfach schneller vereist).
ZEIT-Serie "Stimmt's?": Heißes Wasser gefriert schneller als kaltes Wasser
Christoph Drösser
Stimmt. Ein Gefäß mit heißem Wasser (etwa 90 Grad Celsius) und ein identisches Gefäß mit der gleichen Menge kalten Wassers (Zimmertemperatur) werden bei Frost in den Garten gestellt - oder im Sommer in die Tiefkühltruhe. Dann wird das heiße Wasser schneller zu Eis als das kalte. Wie kommt das? Das heiße Wasser muß doch erst einmal auf die Temperatur des kalten abkühlen, und in der Zeit ist dieses schon wieder etwas kälter geworden! Wie kann das eine Wasser das andere beim Gefrieren überholen?
Die Antwort heißt Verdunstung: Bis zu ein Viertel des heißen Wassers kann im Laufe des Prozesses verlorengehen - und das beschleunigt das Gefrieren gleich auf zweifache Weise. Einmal bleibt einfach weniger Wasser übrig, das gefrieren muß. Zum zweiten verdunsten gerade die Moleküle mit der höchsten Energie, so daß die Durchschnittsenergie und damit die Temperatur des Wassers sinkt (diesen Kühleffekt nutzen wir aus, wenn wir schwitzen).
Anders gesagt: Durch die höhere Verdunstung holt das heiße Wasser das kalte tatsächlich ein - und dann ist weniger Wasser da, das noch gefrieren muß.
Der Erfolg des Experiments hängt nicht nur von der Wassertemperatur, sondern auch von der Form und dem Material der Gefäße ab: Es muß sichergestellt sein, daß wirklich der größte Teil der Kühlung über die Verdunstung erfolgt. Also sollten die Wände des Behälters gut isolieren (Holz oder Kunststoff, kein Metall), und die Wasseroberfläche muß möglichst groß sein.
Hm. Ich werde das Experiment diesen Winter dann mal mit anderen Gefäßen wiederholen aber auch wenn es wirklich klappen sollte stimmt die These dann m.E. nur bedingt; d.h. nur unter speziellen Bedingungen.
Gutemine
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Landi
Ist ja alles gut und schön, aber erstens hab ich dann kleinere Eiswürfel, brauche also mehr davon und zweitens ist dann das Gefrierfach in kürzester Zeit total vereist. Denn genau an Decke und Wänden schlägt sich das verdampfte Wasser ab und bildet dort ne dicke Kruste. Ist das dann das Ziel der Übung, das man alle 4 Wochen das Gefrierfach abtauen muss? Mal davon abgesehen, der Stromverbrauch steigt dadurch auch immens. Das ist also definitiv einer der Tips, den ich unter gar keinen Umständen befolgen werde. Aber so als Frage im Stil von "CLEVER - Die Show, die Wissen schafft" wars nicht schlecht.