Herkules-Staude: Vernachlässigte Bekämpfung

Beim Gassigehen entlang eines Bahndammes wird mir angst und bange, wenn ich jeden Tag beobachte, wie schnell die Ausbreitung dieses "Killer"gewächses fortschreitet. Die Bahn/Kommune? unternimmt zur Beseitigung nur soviel, als daß sie das Zeug nach der Blüte !?! zusammenhackt (wie auch immer) und das Kraut, wenn es denn zusammengefallen und vertrocknet ist, abfährt. Das war´s...Nix mit Wurzeln kappen usw.

Die Pflanze, auch Riesen-Bärenklau genannt, drückt einfach alles weg, ob Brennesseln, Schachtelhalm und andere, auch starkwüchsige Pflanzen, haben keine Chance mehr zu überleben.
Bei uns wuchert dieses Dreckszeug auf ca. 1 km Länge an besagtem Bahndamm und hat dieses Jahr auch die gegenüberliegende Seite erobert, d.h. die komplette Länge ist mit jungen Pflanzentrieben durchsetzt.
Es fehlen nur noch einige Meter in alle Richtungen, bis die Pflanze auch die ersten Gärten erreicht hat und ich habe regelrecht Angst davor.
Die Herkules-Staude gefährdet auch Mensch und Tier, da ihre Härchen bei Berührung die Haut regelrecht verbrennen, in die Augen gelangen und man daher natürlich nur mit kompletter Schutzkleidung gegen sie vorgehen kann... ist schwierig und langwierig (Nachsorgung 2-3 Jahre), daher auch teuer.

Vllt. haben einige von Euch in der Nähe ihres Wohnortes die Ausbreitung dieser gewaltigen Staude ebenfalls beobachtet - ich würde eine Diskussion hier begrüßen :rolleyes:
Ich frage mich, ob man deshalb mal beim Grünflächenamt o.ä. anrufen und nachfragen sollte, ob und was von deren Seite gegen dieses immer ernster werdende Problem (hier gibt es noch mehrere befallene Gebiete) unternommen wird - verspreche mir aber betr. gähnend überleerer Kassen nicht viel davon.
Vor´m Rathaus ist leider alles gepflastert...

Danke für Rückmeldungen, denn vllt. besteht unser wunderbares Pflanzen-Forum bald nur noch aus Hilferufen?
Vielleicht könnte man dem "Amt" - welches auch immer das ist - anbieten, dass sich einige Helfer zusammentun und ehrenamtlich bei der Entfernung mit anpacken? Die Gartenbesitzer haben ja bestimmt so wie du ein gesteigertes Interesse daran, das Zeug loszuwerden.

Evtl. könnte das Amt die Schutzkleidung stellen oder so... (ist das zu optimistisch gedacht?)
Vermutlich hapert es ja daran, dass man nicht alle 2 Wochen 3 Arbeiter schicken kann, die dann ihre teuren Arbeitsstunden aufs Ausgraben von Wurzeln "verschwenden".

Viel Erfolg jedenfalls... :blumen:
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Ich würde da echt mal beim Grünflächenamt anrufen und erstmal unverbindlich nachfragen, was da wohl los sei.
Je nach dem, ob dann eine Auskunft kommt darüber, was geplant ist, kann man sich ja mal ein paar Gedanken machen.
Ohne fachliche Anleitung würde ich nicht gegen dieses Zeug vorgehen, das heißt, egal was ihr unternehmt, ihr solltet Euch Unterstützung bei einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb holen, denn die haben im Zweifel auch die Vorrichtungen, das Kraut und die Wurzeln zu vernichten (einfach so im heimischen Garten abfackeln geht ja nicht) und verfügen wahrscheinlich auch über die Schutzausrüstung.
Vielleicht findet Ihr ja jemanden, der bereit ist, für kleines Geld oder gar ganz für umsonst zu helfen?

Als bei meinen Eltern mal der Bambus außer Rand udn Band geriet, haben wir auch beim Grünflächenamt angerufen und um Hilfe gebeten. Da sie grade Bambusschößlinge für irgendeine Anlage brauchten, sind sie sogar vorbeigekommen und haben sich welche geholt, als sie den wildgewordenen Strauch gezähmt haben. Wie das preislich aussah, weiß ich nicht mehr...
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Wenn der Bahndamm von der Pflanze "befallen" ist, dann ist die Bahn dafür zuständig, das Areal zu pflegen, die Stadt hat da keine Befugnis.
Du kannst versuchen, bei der Bahn Druck zu machen, aber außer der allgemeinen Hotline fallen mir da keine Telefonnummern ein. Durchfragen heißt wohl die Devise.

Und die Bekämpfung selber machen, wenn das Zeug den ganzen Bahndamm entlangwuchert, ist aussichtslos, das wächst schneller nach, als man es vernichten kann, da muss bei der beschriebenen Menge schon großes Geschütz ausgefahren werden.
Wer mal wissen will, was so ein Bärenklau anrichtet (Härchen und Saft der Pflanze, wenn unter Sonneneinstrahlung auf der Haut), der gibt mal "Bärenklau Verbrennung" bei Google ein, und schaut sich die Bilder an... das kann (und ist schon) tödlich enden

Bearbeitet von Bierle am 05.05.2011 11:52:47
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Die "Pflegemaßnahmen" der Bahn kennt man ja hinlänglich. :ph34r:
Da werden irgendwelche Hiwis für pauschale 400-Euro oder Ein-Euro-Jobber des jeweiligen Landkreises von irgendwelchen mehr oder minder dubiosen Beschäftigungsfirmen gerätegeschult mit Motorsensen hingeschickt, die entweder Weidenkätzchen kurz vor der Blüte in Frühjahr (erste Bienennahrung) oder eben Herkulesstauden nach der Blüte, wenn sie groß werden auf Abrupfmaß zurecht"trimmen", damit der Bahnweg freibleibt und die Oberleitung nur ja keinen Baumkontakt kriegt, was anderes interessiert die Bahn nicht. Die, die diese Schnittmaßnahmen durchführen, haben nicht die mindeste Ahnung von dem, was sie da wann und wie tun. Das sind keine Gärtner - die wären zu teuer.
Da bleiben dann rundumvergewaltigte und auf lange Zeit völlig entstellte Bahndämme zurück, die nun so langsam austrocknen.
Um die Entsorgung des "Verschnittenen" kümmert die Bahn sich übrigens auch nicht. Das bleibt dann an den verärgerten Anwohnern... der Stadt ist das nämlich auch egal, die sagt, daß das Bahngelände sei - die Bälle werden da effizient gegenseitig abgespielt.


Nun wundert es mich, daß die Herkulesstaude (hier bei uns leider fast völlig ausgerottet und selten zu sehen) bei Euch noch die Bahndämme bevölkert. Im Grunde ist diese Pflanze kein Problem, läßt man sie in Ruhe - wenn nicht Kinder drumherum spielen oder Allergiker in der Blütezeit direkt nebenan wohnen. Was hätten z.B. spielende Kinder an einem Bahndamm zu suchen?
Um Herkulespflanzen wirklich loszuwerden, muß man die bei Austrieb im Frühjahr systematisch ausgraben und die Blüten bei Entstehen sofort kappen. Du glaubst nicht im Ernst, daß jemand wie die Bahn das wirklich gezielt machen läßt... und die "guten" alten wirklich giftigen Totalherbizide einer anderen Zeit läßt gewiß KEINER mehr heute ausbringen, weder in einer genehmigten noch in einer "grauen" Initiative. ;)

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 06.05.2011 01:37:56
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Danke Euch allen! :blumen:

Dann werde ich mich mal in die Warteschleife begeben, hoffentlich stimmt da wenigstens die Mucke, bis ich loslegen kann :pfeifen:
Bi(e)ne, ich stimme Dir zu - ich glaube auch, die Luft um uns rum schwirrt nur noch so von Bällen, die da hin und her fliegen...Never ending games sozusagen. Und gerade, was unsere Umwelt betrifft, sind beschlossene Kompromisse oft nur dazu da, um das Thema vom Tisch zu kriegen und (Bürger-)Gemüter zu besänftigen :trösten:
Aber was erwarte ich denn? Ich bezahle mein Straßenstück auch nicht allein, wenn andere davon auch profitieren - selbst, wenn es so aussieht, daß ich es müßte...hab ich Rechtsschutz oder nicht?

Betr. bei Dir leider ausgerotteter H.-Staude : lies Dir, wenn nicht schon geschehen, die verschiedenen Links bei google durch - was Verbreitung usw. z. B. in Schweden und Norwegen betrifft. Da kann ich nur dazu sagen: sei froh! Das Zeug sorgt bei günstigen Bedingungen (und dazu braucht es nicht viel) in kürzester Zeit dafür, daß herkömmliche, altvertraute Vegetation im Keim erstickt wird - und das macht mir Angst.
Mir gehen dabei Berichte über Killerbi(e)nen und andere Krabbeltierchen, die unsere heimischen Arten bedrohen, durch den Kopf.

Mittlerweile überlege ich, ob ich mich überhaupt noch dort am Bahndamm blicken lasse, weil ich befürchte, mir dabei das Gewächs in irgendeiner Form nach Hause zu schleppen.

Na, wir werden sehen...
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Ich hab grad bei Wiki über den Riesen-Bärenklau nachgelesen... da steht, dass die Pflanze wenig Ansprüche an den Boden stellt, nur mit sehr saurem Boden nicht zurechtkommt.

Vielleicht könnte man in der NAchbarschaft sammeln, ein paar Kanister Essigessenz kaufen und das auf den Bahndamm kippen... :pfeifen:

Keine Ahnung, ob das funktioniert :ph34r:
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Wäre auch keine gute Idee, denn so handelt man sich schnell Probleme wegen Sachbeschädigung (wie unsinnig... aber denkbar) und Umweltdelikten ein...
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Das hab ich befürchtet... wobei das vermutlich kein Schwein interessieren dürfte, was man an den Bahndamm kippt (solange der Bahndamm dabei intakt bleibt) :pfeifen:
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Dann würd ich die Essigessenz aber in nen veritablen Super Soaker füllen und beim Bärenklau-Killen diesen amtlichen Soundtrack laufen lassen.
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Oh Gott, Koenich! Bei dem Intro wird man ja ganz banane im zerebralen Bindegewebe...
Zum Ausgleich empfehle ich das hier: Klick (wer das bis zum Ende guckt, kriegt ein Eis von mir)
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Zitat (Cambria, 06.05.2011)
Oh Gott, Koenich! Bei dem Intro wird man ja ganz banane im zerebralen Bindegewebe...
Zum Ausgleich empfehle ich das hier: Klick (wer das bis zum Ende guckt, kriegt ein Eis von mir)

Okay ich verzichte auf das Eis :ph34r: , nach 0,17 min hab ich den Lautsprecher auf´s Ma...gehauen :wacko:

Die Stauden habe ich trotz ausgiebigen Wanderungen weder in unserer Region ( Metropolregion Nürnberg )noch in meinen Urlaubsecken ( Oberfranken, Harz) noch nie entdeckt. GsD, denn ich möchte denen nicht zu nahe kommen.
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Zitat (Cambria, 06.05.2011)
Oh Gott, Koenich! Bei dem Intro wird man ja ganz banane im zerebralen Bindegewebe...
Zum Ausgleich empfehle ich das hier: Klick (wer das bis zum Ende guckt, kriegt ein Eis von mir)

Wenn ich jetzt vorzeitige Wehen kriege, bist du schuld Cambria. :wacko:
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Bis gestern hatte ich noch nie etwas von diesem Gewaechs gehoert. Muss ich mal drauf achten.
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Zitat (Ribbit, 06.05.2011)
Wenn ich jetzt vorzeitige Wehen kriege, bist du schuld Cambria. :wacko:

Oh ja! Und dann wird es eine debil grinsende Katze, die Regenbögen pupst! Ich melde mich freiwillig zur Adoption an!!! Weeeeeeeeeeeeeeeeheeeeeeeeeeeeeeee!

Oh, tschuldigung, tropft mir da etwa Gehirn aus der Nase? Ich wisch das sofort weg...

*verhunzmodus aus*
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Zitat (Ribbit, 06.05.2011)
Ich hab grad bei Wiki über den Riesen-Bärenklau nachgelesen... da steht, dass die Pflanze wenig Ansprüche an den Boden stellt, nur mit sehr saurem Boden nicht zurechtkommt.

[/color]:ph34r:

Zwischenzeitlich liebt die Pflanze auch sauren Boden!!! Und den scheinbar besonders gerne! Ich weiss es daher, weil wir 30 Jahre lang einen Kleingarten hatten, der einen moorigen Untergrund hatte. In unserem Verein hatten wir einige Brachflächen, die nicht bearbeitet wurden. Und ausgerechnet da hatten wir einen "Wald" von diesen Pflanzen. Und die waren zum Teil über 2 m hoch!!!!!

Aber wie Biene schon sagte. Sowie die Pflanzen rauskommen, sofort ausgraben., oder, wenn die Pflanze blüht, sofort die Blüte abschneiden.Die Pflanze besitzt Pfahlwurzeln, die bis zu 2 m in den Boden wachsen.

Ich habe jedenfalls immer die Jungpflanze ausgebuddelt, und sie kam bei mir nicht mehr zur Blüte.
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Liebe Adlige (:blumen: = ist ein Mini-Bärenklau) - gemeint sind: Herr Koenich und Frau Cambria von und zu FM -_-

...also, ich muß doch seeeehr bitten!!!
Es handelt sich hier um ein wirklich ernstes Thema, ohne Flacks (Flax? :wacko: ).

Wartet nur, bis die Staude auch zu Euch vorgedrungen ist und ihr Riesenmaul Euch mit Haut und Haaren (sofern bei Herrn K. vorhanden) verschlingt...und absorbiert :o :heul:. Wenn Haare vorhanden waren, spuckt sie diese einfach aus und befaßt sich mit Euren traurigen Resten, s. Abschnitt: gefährlich für Mensch und Tier!)

Das wäre dann ja noch in einer anderen Hinsicht wirklich schlimm: Die Dinger eignen sich Euer recht fundiertes Compi-Wissen an ohne sich vorher bei Euch einzuloggen, ehrlich! Da schützt Euch auch kein(e) noch so gute(s) Fire(wall) und anderer Pipifax :o !

Kann also übelst enden, einen für unser aller Weiterbestehen so wichtigen Thread dermaßen zu verhunzen. Ich mein´s nur gut mit Euch... und mit der an dieser Situation vollkommen unschuldigen Ribbit :trösten:
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Du machst dir nicht mal den Ansatz einer Ahnung, wie breit ich grade grinse :) danke!!!
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Hab mal ein bisschen gegoogelt und Folgendes gefunden. Vielleicht ist ja was Passendes dabei, was auch praktikabel wäre :)

1. http://www.landwirt.com/Forum/48081/Baerenklau.html
2. http://www.neumuenster.de/cms/files/riesenbaerenklau_1.pdf
3. http://www.feuerwehr-ferlach.at/baerenklauvernichtung.htm
4. http://www.floraweb.de/neoflora/handbuch/h...egazzianum.html

Schön sind die Pflanzen schon, auch sehr imposant. Doch da ich auch des Öfteren in der Natur unterwegs bin, möchte ich dem Kraut nicht ungeschützt gegenüber stehen. Na ja, durch den Neopren-Anzug kommen die (ver)ätzenden Substanzen ja wohl doch eher nicht durch ;)

Grüßle,

Ilwedritscheline

P.S.: Möglicherweise hat die Alarmierung der Stadtverwaltung doch Aussicht auf Erfolg. Einfach mal probieren, mehr als "nein" sagen können sie nicht. Und das "nein" müsste dann auch mE schlüssig begründet werden.

P.P.S.: Tante Edit sagt, hier ist noch eine interessante Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesre...2009/gesamt.pdf. Und da genau der § 40 ab Seite 33 ;)

Bearbeitet von ilwedritscheline am 06.05.2011 18:24:55
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Zitat (horizon, 06.05.2011)
Ich mein´s nur gut mit Euch... und mit der an dieser Situation vollkommen unschuldigen Ribbit :trösten:

Ich danke dir.

:wub:
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Ich will mein Eis! :eis:
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Sauren Boden mögen die - wenn man sie nur läßt. ;)
So weiß ich gute 6 km per Fahrrad östlich von unserem Haus weg eine gutgängige wie wunderschöne Herkules-Wildkultur um eine Wassermühle herum, sieht wahnsinnig dekorativ um das alte Gemäuer aus und die Besitzer der Mühle lassen sie extra wachsen, weil sie damit ihre Mühle und ihr Grundstück gut geschützt wissen.
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Hier eine lokale Meldung dazu:
http://osthessen-news.de/beitrag_J.php?id=1197307

Man weiß nicht, ob das wirklich eine bewusste Umweltaktion ist, oder ob sich die gerne gefeierte und gut aussehende Stadtbaurätin damit schmücken will.

Also seit letztem Jahr habe ich eine Elektrokettensäge aus dem Baumarkt, mich juckt es in den Fingern. Leider reicht das Kabel nur 20 m. ;)
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Zitat (Die Bi(e)ne, 07.05.2011)
die Besitzer der Mühle lassen sie extra wachsen, weil sie damit ihre Mühle und ihr Grundstück gut geschützt wissen.


Zugegeben - gut geschützt werden sie sicher bald sein...
Na, dann können die "Müller" schon mal damit beginnen, ihre anderen (bisher sicher auch "gutgehenden") Anpflanzungen abzuschreiben und sich Schutzanzüge und ein paar ordentliche Macheten zu besorgen. Kann auch sein, daß man die Bewohner später nur noch von außen retten kann - wie der Prinz das Dornröschen. Aber wenn die Mühle noch ihren Zweck erfüllt, warten sie dann halt und kauen so lange ihr Mühlenbrot... :rolleyes:

Aber mal ernsthaft: Ich finde, es gelinde gesagt, unverantwortlich, das Zeug weiterwuchern zu lassen, obwohl ich zugeben muß, daß es sicher dekorativ aussieht, so um die Mühle herum.

Liebe Bi(e)ne - wo bleibt Dein Mitleid für die bedrohte Flora :blumengesicht: :trösten: :heul: ? So kannte ich Dich bisher gar nicht

Pitz :blumen: Familie Herkules wird sich wohl von Deinem Baumarkt-Säglein nur leicht gekitzelt fühlen und sich unbeeindruckt weiter vermehren. Auch wenn das Kabel reichen würde, würdest Du Dir wie Don Quijote bei seinem Kampf mit den Windmühlen-Flügeln vorkommen (noch ne Mühle)
Außerdem: Wer zahlt Strom, Spezial-Schutzanzug, anschließende Dekontaminierung,
Unbezahlten Urlaub, die Suchtrupps für Dich usw. usw...

ilwedritscheline :blumen: Hast Recht, ich rufe da an!

Danke Euch allen - auch bienenstich, wollmaus und Mikro :blumen: SCHÖNES GRILL-WOCHENENDE !
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Gerne doch weitergeholfen, Horizon. Und lieben Dank für die Blumen. Hab sie gerade in eine Vase verfrachtet und auf den Wohnzimmertisch gestellt. Sind sehr hübsch B)

Ich dachte mir, wenn ich Dir den passenden Gesetzestext "um die Ohren haue", hättest Du vielleicht ein bisschen Munition für das möglicherweise zu erwartende "NEIN" der Stadtverwaltung ;)

Grüßle,

Ilwe
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In Hannover, im Berggarten, gab es das Zeugs auch mal.
Danach wurde gewarnt, die Pflanzen zu berühren.
Empfindliche Menschen bekommen gefährliche allergische Reaktionen.
Jetzt gibt es die Herkules Stauden nicht mehr.
In der Zeitung war eine Abbildung : Ganzkörperschutzanzüge mit Atemschutz trugen die Arbeiter.
Einige Zeit später wurde der Boden nochmal gründlich durchgearbeitet.
So ist mein Kentnisstant.

Bearbeitet von alter-techniker am 07.05.2011 20:49:12
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Zitat (horizon, 07.05.2011)
Liebe Bi(e)ne - wo bleibt Dein Mitleid für die bedrohte Flora :blumengesicht: :trösten: :heul: ? So kannte ich Dich bisher gar nicht


Oh, das tut mir jetzt leid - klarer Fall von mißverständlicher Ausdrucksweise... *schäm* und mangelnder Parteiname für eine heute fast kaum noch zu sehende Pflanzenart, das stimmt und ich gebe dir da völlig Recht, horizon!

Ich hab mich da halt mehr in die Rolle des wütenden (und allergischen) Bahndamm-Grundstücksanrainers reinversetzt... :mellow: den ich irgendwo auch verstehen kann, noch dazu, wenn es kleine Kinderchen im Haushalt gibt, denen es auch nicht so gut bekommen mag, wenn sich diese sehr invasive Art in den Gartenbeeten oder auf dem Spielrasen aussamt. Da habe ich mich gedanklich etwas hinreißen lassen...

Ich persönlich mag Herkulesstauden, diese monolithische Riesenhaftigkeit macht sie absolut einmalig z.B. als Solitärpflanze und sie ist definitiv ein Hingucker. Diese systematische Hatz darauf hat mir wirklich immer recht weh getan, erst wurde sie (schon zu DDR-Zeiten) als Ziergewächs-Exot ins Land gebracht und dann wurde recht schnell ihrer Aussamflut keiner mehr Herr... fort damit... aber völlig ausrotten sollten man eine Pflanze nicht - dann lieber rechtzeitig die Blüten kappen. ;) Aber dann wirkt sie halt auch nicht mehr so prächtig.
Die besagte Mühle bereise ich übrigens auch deswegen gern, weil es dort eben noch diese Art Herkules-Urwald gibt, der den tollen alten Gemäuern ein gewisses Extra an Charme verleiht. :blumen:
Durch diesen Urwald bin ich schon manches Mal vorsichtig geschlichen und hab mich an den Blättern nie "verbrannt".
Die Mühlenbesitzer verhindern zwar natürlich dessen Ausbreitung über das gesamte Gelände, aber an seiner üblichen Stelle neben dem Mahlhaus oder wie man das richtig nennt, darf der Herkuleswald immer sein.
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Guten Morgen allerseits :blumen:

Wen es interessiert :rolleyes: - ich habe also bei der Stadt angerufen und es ist so, wie vermutet: Die railway ist da zuständig.
Die stadtische Dame war zuerst sehr umgänglich, als sie vernahm, ich hätte etwas zu "melden" ...
Danach bröckelte die Freundlichkeit etwas ab, denn ich erklärte ihr, daß inzwischen nicht nur der Bahndamm befallen sei, sondern eben auch städtisches Gebiet. Erreicht habe ich soviel, als daß da mal jemand zum B) hingeschickt wird (wann???).
Außerdem bekam ich eine Durchwahl-Nr. für den zuständigen Heini bei der railway - dauerbesetzt :wacko: - war auch nicht anders zu erwarten :ichversteckmich: Ich versuche es aber noch weiter.

Vielleicht hätte ich ja noch einen "Müllsünder" melden sollen - da wären sicher auch für den Bahndamm ein paar Städtische ausgerückt, wetten?

War jetzt 2 Tage nicht dort, hier hat es gestern kurz, aber sehr stark geregnet. Wenn das Zeug inzwischen nicht gefällt wurde rofl ...hat´s sicher 1 m zugelegt, nicht nur in der Höhe.
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Zitat (horizon, 11.05.2011)
Wen es interessiert  :rolleyes:

MICH interessiert es immer. :)

Und ich muß Dir sagen: Die Reaktion der Stadt war genauso, wie ich sie hätte pauschal vorhersagen können :rolleyes: inkompetente Bürotiger, die leicht mit so gesehen einfachen Dingen überfordert sind und lieber "abgeben", in Deinem Falle an die railway, der ja auch die Liegenschaft eigen ist. Aber bei der funzt das im Grunde auch nicht anders, bloß noch monolithenhafter, wenn denn möglich: Deren allgemeine Verwaltungsunit ist nämlich , Bürger- oder Anwohnerbelange betreffend noch schwerfälliger als jede Stadt- und Landverwaltung, "Brontosaurus" als Bahnsynonym wäre treffend.

Müllsünder gibt es seltsamerweise gerade in Bahndammnähe besonders viele :ph34r: stümmt... DAS fällt dann aber (glaube ich) wieder an die Kommunalebene zurück. Da müssen dann örtlicher Sportverein oder die ad-hoc-Anwohnerinitiative losgehen, das steht dann immer in der Zeitung (samt Kiloangaben den eingesammelten Müll betreffend mit Foto).
Besser wäre es, die ortsnah angegliederte Berufsschule oder ähnlich gelagerte Bildungseinrichtung zum Zwangssammeln zu verdonnern: Die machen da nämlich den meisten Müll in die Büsche... erzähl mir keiner was, täglich komme ich daran vorbei... von der Pommespackung bis zu Bierdoseneinheiten. Aber letztere werden bereits von der Pfanddosen- und -flaschenmafia gezielt beräumt.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 12.05.2011 02:24:42
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Danke für Deine Antwort, Bi(e)ne :blumen:

Habe noch einige Male die Nummer bei German Railway (von der Stadtverwaltung erhalten) gedrückt.
Jedes Mal entw. besetzt oder durchklingeln lassen.
Ich sag´s ja: Super-Service!!! Würde an deren Stelle mal auf Bürgernähe "umsteigen".
Oder ist der Zug schon abgefahren?

Na dann auf zur Selbst-Verteidigung!
Wo gibt es eigentlich stabile Schutzanzüge (ich hab´s mit den Zügen)?
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Na, dann mal in die Hände gespuckt. Ich hab den Gockel mal befragt: Da gibts im Versandhandel Angebote schon für unter € 10,00 brutto das Stück. Da ich hier aber keine Werbung posten darf, sage ich Dir die Suchkriterien, die ich eingegeben habe: Schutzanzug / Bio / Medikalprodukte. Damit müsstest Du relativ fix zum Ziel kommen.

Grüßle und viel Erfolg. Lass mal lesen, wie die Geschichte weitergeht.

Ilwedritscheline
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Zitat (horizon, 13.05.2011)
Danke für Deine Antwort, Bi(e)ne  :blumen:

Habe noch einige Male die Nummer bei German Railway (von der Stadtverwaltung erhalten) gedrückt.
Jedes Mal entw. besetzt oder durchklingeln lassen.
Ich sag´s ja: Super-Service!!! Würde an deren Stelle mal auf Bürgernähe "umsteigen".
Oder ist der Zug schon abgefahren?

Na dann auf zur Selbst-Verteidigung!
Wo gibt es eigentlich stabile Schutzanzüge (ich hab´s mit den Zügen)?

horizon :trösten: Du gibst alles, aber um gegen Monolithen und Brontosaurier anzugehen, ist alles manchmal nicht genug. Der Bürger wird egal wo kalt ablaufen gelassen, jedoch dann hochinteressant, wenn es sich um wiedermal nicht nachvollziehbar anzuhebende Fahrpreise geht, was kratzt uns der Rest. :ph34r:

Stürzt Du Dich jedoch kriegerisch und motiviert ins Ganzkörperkondom, greifst zu Sense, Machete oder Motorhacke, könnte es sein, daß irgendwelche Leute ganz fix munter werden, weil Du da fremdes Eigentum vorsätzlich, systematisch und mit Erfolg beschädigst...???? :unsure:
Mein Tipp: Ruf nochmal die Stadt an (ja, ich weiß, es nervt... ) oder geh einfach mal zur Polizei und frage Dich da schlau, ob die Dich deswegen notfalls festnehmen oder ordnungswidrigkeitshinweisend mit dem Klingelbeutel besuchen kommen, wenn Du Dich da ranmachst. Vielleicht auch nicht allzu aussichtsreich, aber Versuch macht kluch...
Will sagen: Sicher Dich irgendwie ab... ansonsten schneid dem Zeug eben nur auf Länge/Breite Deines Grundstückes die Blüten ab, damit es nicht samt. Die Pflanzen wachsen und überwintern trotzdem ohne Probs, es sei denn, die Trockenheit killt sie ein bißchen, aber davon ist nicht auszugehen, die sind so resistent wie resident.

Das Gesundheitsamt oder das Umweltamt fielen mir noch ein (Fragen kost' nix)... aber ich glaube, bei allem, was Amt heißt, läuft man irgendwie doch letztlich ins Leere: "Nicht zuständig, nicht unser Ressort, keine Ahnung, noch nie davon gehört, bringen Sie Berichte über nachweisliche Schädigungen gestempelt in dreifacher Ausfertigung bei..."
ODER man erwischt dort wirklich patente, engagierte, richtig nette :blumen: Leute, die auch sofort um den Sachverhalt wissen, denen aber entscheidungsmäßig die Hände gebunden sind...

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 14.05.2011 01:49:07
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Danke ilwedritscheline und Bi(e)ne :blumen:

Na, bevor ich mich in den Herkuleswald auf fremdem Grund und Boden wage und dafür dann auch noch was kaufen soll, muß ja noch einiges passieren...z.B. Mann, Kind oder Hundi darin verschollen. Habe noch einen alten langen Regenmantel, der wird´s ja wohl auch tun, zusammen mit meiner Möhne-Maske (die mit der Warze) und der Schweißer-Schutzbrille werde ich mich mit der Sense des Nachbarn auf Pirsch begeben - aber nur zum Suchen, Roden können die rechtlichen Eigentümer der Immobilie.
Ins Kampfgetümmel wird sich dann erst gestürzt, wenn das Zeug hinterlistigerweise meinen Garten vereinnahmt.
Dann bekommt der Bürgermeister von mir einen wunderschönen Ableger mit Pflege-Anleitung. Da das Zeug auch durch Beton geht, muß er sicher nicht tagtäglich daran rumkrösen, die Zeit hätte er ja auch gar nicht, wo er doch so viel für uns Bürger "meistern" muß...

In diesem Sinne wünsch ich Euch allen ein nettes WE - viele aufgehende Blütenknospen und möglichst wenig Schädlingsbefall an selbigen :winkewinke:

Bearbeitet von horizon am 14.05.2011 17:23:39
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Neues von der Herkules-Front:

Nach vielen vergeblichen Anrufen hab ich aufgegeben...

Das Zeug erfreut sich (bald) blühender Gesundheit. Wenn nur mal meine Pflanzen so aussehen würden... Dann hilft wohl nur noch Selbstverteidigung und Lynchjustiz :rolleyes:
Ich hoffe, die Besitzer der angrenzenden Gärten sind wachsam!
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Ich hätte evtl. noch eine Idee...

Wir haben das Zeug hier nämlich auch auf der Gemarkung. Bei der Stadt anzurufen war hier nicht wirklich hilfreich.

Ich hab dann, unter dezenter Umgehung der Behördenwege, direkt bei der Stadtgärtnerei angerufen und das dem Chefgärtner geschildert. Also, einfach dass die Stauden da stehen... Paar Tage später waren sie weg, ausgegraben, abgefahren, Bereich abgeflämmt. Der hat das ernst genommen. Funktionierte bisher nicht jedes Mal, aber zumindest öfters mal... :blumen:
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Zitat (Mikro, 06.05.2011)
Bis gestern hatte ich noch nie etwas von diesem Gewaechs gehoert. Muss ich mal drauf achten.

Da schau her, Mikro. :blumen: Als Einzelpflanze sieht sie recht gut aus, aber wehe, sie samt sich aus... :ph34r: Vegetativ vermehrt sich die Herkulesstaude auch noch - durch Wurzelausläufer. Da kann man abflämmen, was man will, dieses Ding übersteht auch Präriebrände ohne sich einmal umzugucken.
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