Wir hatten in unserer Familie Katzen. Später kam auch ein Hund hinzu.
Wir haben es mit dem Futter nie über- aber auch nicht untertrieben. Die Tiere bekamen ein gutes Futter, jede Menge Auslauf und ihre Freiheiten. Vollwertiges Familienmitglied.
So habe ich das mit meinen Katzen in meinem Haushalt auch gehalten. Die eine mochte kein Whiskas, die andere nur Trockenfutter und wieder eine andere nahm nur Felix.
Wo ist das Problem?
In ca drei Wochen bekomme ich aus der Eifel eine Bauernhofkatze. Ich kann mir schon denken, dass sie Rohmilch mag und Dosenfutter kennt. Mehr wird da nicht kommen.
Es liegt doch an mir, nun herauszufinden, was unsere neue Mietzkatze nun mag.
Unser letzter Kater liebte Geflügel. Selbst Hühnersuppe hat er gerne genommen. Da flog der regelrecht drauf. Und alt geworden ist er auch.
Was ich sicherlich nicht machen werde, ist meiner Katze die Leckerlies selbst zu backen. Warum? Weil es in der freien Natur auch keine Mehrkornspezialdinkelrohkoststangengepaartmitmöhren an einem Baum wachsen, geschweige den Beine haben, was eine Katze reißen könnte.
Nein, ich mache mir in dem Fall auch keine Gedanken darum, dass es woanders Hungernöte gibt. Ja, die gibt es. Das will ich nicht schön reden.
Selbst wenn ich meiner Katze ein Filetsteak servieren würde, weil es hier käuflich zu erwerben gibt. Es würde aber kein hungriges Kind in dritten Ländern satt machen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was auf uns zukommt. Nimmt sie nur Trockenfutter, oder Nassfutter, oder ißt sie lieber gleich vom
HerdIch kenne eine Dame, die bekocht ihren Hund täglich frisch. Hundeleckerlies werden selbst gebacken, Reis und Quark und vielleicht alle jubeljahre mal ein Hühnerherz drunter gemengt. Das ist - in meinen Augen - armseeliges Essen und übertriebene Tierliebe, was der Hund bekommt.
Was ist, wenn der Dame mal was passiert? Ich würde ehrlich gesagt nicht den Hund nehmen. Ich stelle mich doch nicht drei Stunden an den Herd um einem Hund ein Spezialessen zu kochen. Dafür fehlt mir nicht nur die Zeit, sondern auch die Muse.
Dieser Hund würde von mir - da nicht sonderlich Groß - ne Dose aufgemacht bekommen, welches sein verwöhntes Mägelchen nicht verträgt, Ende vom Lied, der Hund bekäme einen saftigen Durchmarsch mit Schmerzen, den ich auch noch aufwischen darf.
Leider denke ich in diesem Fall nicht alleine so. Ganz bitteres Ende für das Hundi. Tierheim!!!
Ist es wirklich dass, was wir wollen? Wohl eher nicht. Was haben wir denn vor 70 Jahren gemacht, als die Tiere wirklich nur Tischreste oder mal was aus der Natur bekamen? Das ging doch auch.
Ich für meinen Fall werde unsere neue Katze nicht anderes ernähren wie ihre Vorgänger auch. Dazu gehört auch mal ein Löffelchen Joghurt, mal ein Ei, ein Löffel Suppe, ein Hühnerherz, vielleicht ne Speckschwarte.
Nicht zu viel, nur mal eben. So, als wenn wir uns mal einen Burger bei MC holen würden.