Messgeräte an Heizkörpern: Was ist günstiger?

Wir wohnen seit 1 Jahr in einer Dachgeschosswohnung von ca. 80 qm Größe. Es ist ein 2-Familienhaus. Unter uns wohnen Mieter in einer ca. 110 qm großen Wohnung. An den Heizkörpern sind keine Meßgeräte installiert. Die Heizung (Ölheizung) wird nach qm abgerechnet. Ich frage mich, ob man das so lassen soll. Es gibt jetzt ein Urteil nachdem der Vermieter nach Verbrauch abrechnen muß. Mein Mann meint, dass Meßgeräte anbringen und ablesen wir Mieter zahlen müssen. Andererseits drehe ich auf, weil ich denke der andere tut es auch. Da wird natürlich nicht gespart. Wir haben noch keine Abrechnung bekommen, da wir erst so kurz hier wohnen.
Meine Frage: kennt hier jemand die Kosten für Meßgeräte anbringen und ablesen?
Ich frage mich, was ist günstiger mit Meßgerät oder ohne?

LG
sarahbaby
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir einen Heizkostenverteiler, da dieser genau den individuellen Verbrauch misst und so eine faire Abrechnung ermöglicht. Du und dein Mann könnt dadurch gezielter heizen und am Ende des Jahres eventuell Heizkosten sparen.

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Das liest sich so, als ob Ihr Eure Heizkosten pauschal bezahlt. Also eben nicht nach dem tatsächlichen Verbrauch. Sonst hättet Ihr ja solche Messgeräte-
Ich habe zwar nicht gewusst, dass es sowas heute nich gibt - aber wenn es so sein sollte, kannst Du tatsächlich die Heizung aufdrehen, soviel du willst - würde ich sagen.
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Ich habe es so verstanden, dass die Heizkosten von zwei Wohnungen zusammengelegt werden und dann wird durch 2 geteilt oder nach m² abgerechnet wird.

Das wäre mir auch nicht recht. Angenommen unten wohnen Mieter, die den ganzen Tag zu Hause und vielleicht sehr wärmebedürftig sind.
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So ist es bei uns aber auch,leider!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich bewohne ein Mehrfamilienhaus,dass noch von unserem Heizkeller 2 weitere Mehrfamilienhäuser mitbeheizt.Die Kosten für die einzelnen Wohnungen berechnen sich dann an dem Gesamtverbrauch zu 70/30.70% ist der persönliche Verbrauch und 30 % müssen wir von dem Gesamtverbrauch bezahlen.Unsere Nachbarn heizen wie dolle, so muss ich deren Verbrauch mitbezahlen.
Als dieses Urteil vor ein paar Tagen gefällt wurde,las ich mit Interesse die Foren bei
So scheint es aber bei den meisten üblich zu sein.Viele sind auch der Meinung,dass es bei Einzelablesungen bei den Nebenkosten teurer würde,da das Ablesen häufiger vonstatten gehen müsste und es zusätzlich kosten würde.Dieses Urteil war aber meines Wissens so,dass eine Person die zuvor gekaufte ÖL-oder Gasmenge mitbezahlen musste.Es ging eigentlich nicht nur um den Verbrauch..
Bei uns ist es sogar noch ungerechter beim Wasserverbrauch.Wir haben eine Gesamtwasseruhr und hier wird alles dann geteilt.Es macht dann keinen Unterschied,ob die Wohnung zu 6t oder zu 2t bewohnt wird.Oder ob die Personen mit Wasser gar nicht sparsam umgehen.
Die Wohnung darf ich meine eigene nennen ;) und bringe das Thema auch jedes Mal bei den Versammlungen an,doch zwecklos.Ist ja auch klar,mindestens 2/3 sind vermietet mit vielen Bewohnern und so ist es für diese Eigentümer günstiger und einfacher...Getrennte Wasseruhren sind hier nicht möglich,die Installationen wären angeblich unglaublich teuer.
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Hm, @Aida, bei mir wurden kürzlich Wasseruhren installiert. Eine im Bad und eine in der Küche, da die Wohnung zwei Wasserstränge hat. Ich wohne ebenfalls zur Miete in einem Mehr-Parteien-Haus. Doch jetzt wird endlich nicht mehr nach Wohnfläche, sondern nach tatsächlichem Verbrauch abgerechnet.

Jepp, die Miete für die Wasseruhren muss ich durchaus bezahlen. Allerdings sind das Zähler die - so erklärte es mir der Monteur - fern- und funkgesteuert vom Versorger abgelesen werden können. Davon abgesehen ist der Vermieter gesetzlich verpflichtet, solche Ablesegeräte binnen einer bestimmten Übergangsfrist zu installieren und macht das nun sukkzessive. Damit wird die Betriebskostenabrechnung etwas gerechter. Wer viel verbraucht, zahlt auch mehr.

Bezüglich der Heizkosten zahle ich schon von Anfang an meinen eigenen Verbrauch. Die Gas-Etagen-Heizung hat einen eigenen Zähler, der ebenfalls vom Versorger jährlich abgelesen wird. Das finde ich auch nur gerecht.

Ich würde es auch nicht einsehen, für den warmen Hintern meines Nachbarn mitzuzahlen.

Doch nun zu Deiner eigentlichen Frage: Ja, wenn Zähler installiert werden, muss der Mieter das zahlen. Meist wird die Firma Techem dafür verpflichtet. Die scheint entweder dafür prädestiniert oder Marktführer zu sein. An diesem Namen kommt man als Nicht-Wohungseigentümer wohl nicht vorbei.

Doch wo ist Dein Problem @Sarahbaby? Wenn Du halbwegs vernünftig mit der gelieferten Energie umgehst, dürfte es für Dich unterm Strich günstiger werden. Selbst wenn Du die Zählermiete mit einbeziehst.

Grüßle,

Egeria
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Vielen Dank für eure Antworten. Das Haus ist nicht isoliert. Bei dieser Kälte jetzt hat die Wohnung bei voll aufgedrehter Heizung zwischen 22 und 23 Grad. Ist für mich ok. Ich denke mit Messgeräten könnte ich nicht weniger aufdrehen, da die Wohnung sonst kalt wäre. Wir warten die erste Heizabrechnung ab und sehen dann weiter.
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Ich denke, bei installierten Messgeräten kämst du schlechter weg als jetzt.

Zum einen müsstest du anteilig die Kosten für das Anbringen und Ablesen/Wechseln der Messgeräte tragen. Wobei da die "Hardware"-Kosten, die Messgeräte selbst, glaube ich nicht darunter fallen.

Bei uns (Genossenschaft) sind seit zwei Jahren Funkableser an den Heizkörpern angebracht, die wartungsfrei sind, und die Heizkostenwerte an eine Sammelstation im Hausflur übertragen bei Bedarf. Diese Sammelstation muss dann nur noch ausgelesen werden. Vorteil: Viel geringere Ablesekosten, da man nicht mehr jedes Jahr zu jedem in die Wohnung muss, um 3 oder mehr Heizkörper abzulesen.

Jedenfalls wohnt ihr in ner Dachgeschosswohnung, nicht/schlecht isoliert. Von daher würd ich fast schätzen, ihr verballert auf euren 80m² mehr Heizenergie als die unter euch auf 110m², zumal die über sich ja noch euch haben als "wärmende Decke". Über euch ist nur kalte Luft ;)
Und 22 bis 23 Grad in der Wohnung ist ja tendentiell eher viel, die MeistenLeue haben geringere Raumtemoeraturen (~20 Grad) Jedes Grad weniger macht etliche Prozentpunkte gesparte energie aus.

Ich würde also schön die Füße still halten, was das Abrechnen nach tatsächlichem Verbrauch angeht, als Mieter unter euch hingegen würd ich das einführen wollen.

Nur das mit dem "Aufdrehen, weil der andere auch/sowieso aufdreht" würd ich lassen. Zum einen kostets dich trotzdem deine Anteil and en Gesamtkosten mehr, und zum anderen ist es unsinnige energieverschwndung und Umweltverschmutzung, gerade bei Ölheizung, soweit sollte das Bewusstsein doch bei jedem geschärft sein, dass wir nur den einen Planeten haben <_<

Bearbeitet von Bierle am 08.02.2012 12:26:32
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