Zitat (Nachi @ 23.03.2012 12:24:09) |
hier antworte ich einfach mal mit einem schmunzelnden Auge ;) , da bei ACTA Patentrecht und Urheberrecht vermischt werden....antworte ich so...
Schmunzelnd sage ich mal....die Dauer des Urheberschutzes solle von 70 auf 10 Jahre bis 15Jahre verkürzt werden. Patente sind ja schließlich auch nur 15 Jahre geschützt. :pfeifen:
Verstehst du was ich meine? In ACTA wurden verschieden Zutaten in einen Topf geworfen um den Lobbyisten der Verschiedenen Branchen gerecht zu werden und daraus eine Fade Brühe gekocht... alleinige dem Thema gerechte Weltweite Verträge mit demokratischer Meinungsfindung(nicht hinter verschlossenen Türen) hätten dem Urheberrecht und dem Patentrecht besser geholfen...
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Einiges wurde schon von @ bienenstich erklärt, nun zum mit ;) Geschriebenen :
Ja, es wurde Patentrecht mit Urheberrecht vermischt - was schon mal ganz sicher bei vielen Menschen für Verwirrung sorgt - und ich glaube das ist auch bewusst so angedacht.
Getreu dem Motto : Wer nicht klar argumentieren/überzeugen kann, sollte für Verwirrung sorgen.
Nun gibt es ja noch andere Schutzrechte die man nicht außer Acht lassen kann - und auch nicht beliebig vermischen kann wie Zutaten eines Kuchenteigs.
Zunächst können Patente 25 Jahre geschützt werden, da spielen div. Schutzrechte eine Rolle.
Einen guten Überblick zum Thema Schutzrechte bieten folgende Links:
http://oami.eu.int/de/ Harmonisierungssamt für den Binnenmarkt
http://www.copat.de/top_home.htm private Rechtsanwaltskanzlei
http://www.dpma.de Deutsches Marken und Patentamt
http://www.european-patent-office.org Europäisches Patentamt
http://www.ipr-helpdesk.org/index.htm Patentserver der EU
http://www.patente.bmbf.de Patentserver des BMBF
Ausführlichere Informationen zu den Gesetzen finden sich unter folgenden Links:
Arbeitnehmererfindungsgesetz
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/arbnerfg/index.htmlGebrauchsmustergesetz
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/gebrmg/index.htmlGeschmacksmustergesetz
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/geschmmg/index.htmlMarkengesetz
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/markeng/index.htmlPatentgesetz
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/patg/index.htmlPatentkostengesetz http://transpatent.com/gesetze/pkosteng.htm
Urheberrechtsgesetz
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/urhg/index.html Quelle :
http://www.unternehmensschmiede.de/Patente/schutz.htmUnd wer sagt dir denn, dass nicht genau daran gearbeitet wird was du - ja zu Recht - ansprichst.
Die GEMA z.B. ist geschaffen worden um das geistige Eigentum zu schützen, dient als Instrument der Inkasso und Verteilung - ob das/die derzeitige(n) System(e) nun gerecht ist/sind -- darüber darf gestritten werden - und es wird gestritten !!
Globalisierung ? Urheberrecht-Einheitlichkeit ? Ja gerne ! - denn wenn in D ein Stück nicht mehr umsonst zu haben ist (I-Net) wird halt in einem anderen Land geklaut ...
Versuch dir einmal vorzustellen du bist enorm musikalisch, hast eine schöne Melodie komponiert und einen einen tollen perfekt passenden Text dazu - und überdies auch noch eine super Stimme gefunden, die das ideal transportieren kann. Was würdest du tun um das/dein Produkt seriös und erfolgreich - wie auch gesichert vor Diebstahl - zu vermarkten ?
Wenn das über viele Hürden geschafft ist und du endlich deine Saat als Frucht ernten kannst :
Wie würdest du es dann finden, wenn Lagerhallen füllende Computer
dein Produkt zig-fach vervielfältigen und es an dir (und all denen die mit dir - für dich - daran gearbeitet haben) vorbei verkauft wird ? Oder eben im I-Net "gezogen" - umsonst ...
Und glaub es : da hängen richtig viele Arbeitsplätze dran, vom Tonstudio angefangen bis hin zum Verkauf
deines Produkts ist es ein langer, teurer Prozess - an dem viele Menschen mitarbeiten !
TV/Radio wie Künstler,Veranstalter/Diskotheken etc. zahlen an die GEMA - und zwar fair - über Einsatzlisten nachvollziehbar - leistungsbezogen - im Gegensatz zu YouTube und Co ...
Das amerikanische Unternehmen Google hat insgesamt (einen sehr großen Teil davon über YouTube) weit über 50 Milliarden Gewinn gemacht (Umsatz/Gewinn-Zahlen - von 2010 wenn ich mich recht erinnere - wurden veröffentlicht ) dann stellt sich die Frage : WOMIT ?
Doch oftmals, ja meist eben
ungefragt - mit fremden Inhalten.
Und wenn dann die GEMA (andere Verwertungsgesellschaften in D und im europäischen Raum haben das gleiche Problem) die Interessen ihrer Mitglieder vertritt ( neben der "bösen" Industrie eben auch Autoren, Komponisten, Interpreten ) ist das genau das, was von ihr erwartet wird. Da geht nix am Konsumenten vorbei - eher an denen die derart regelrecht um ihren Lohn betrogen werden.
Man kann nicht eine fade Brühe zubereiten und dann hoffen, dass keiner wissen will/nachfragt was denn da nun genau drin ist.
Transparenz über globale Verhandlungen ?
Wenn Regierungen, Konzerne, div.Firmen etc. mit teils erheblichen Interessenunterschieden ihre internen
Verhandlungen öffentlich führen würden -- Ergebnisse/Einigungen kämen wohl niemals in einen irgendwann möglichen - global-demokratischen - Abstimmungsmodus.
Zum guten Schluss :
Mit keinem Gedanken oder Wort will ich dich persönlich angreifen !
Das liegt mir sehr fern @ Nachi
- aber es gibt die berühmten 2 Seiten - und hier dürften es so viele Seiten sein, dass weder du noch ich wirklich noch überblicken können wer da mit wem - oder wer gegen wen ...
Ein Dilemma, ein Tohuwabohu erster Güte --- an dem nur jeder Einzelne seinen Teil beitragen kann um Veränderungen für alle Beteiligten annehmbar umzusetzen - erster Schritt wäre nicht zu klauen ..., dann wäre in der Tat Vieles leichter bzw. gar nicht nötig.
Bearbeitet von MiO am 23.03.2012 16:50:52