Hirschgulasch

Hallo,
ich bin eine ungelernt, aber recht gute Köchin :pfeifen: Beschwerden gabs noch nie.
Éigentlich wollte wir an einem von den Weihnachtstagen Kaninchen essen, nur ist mir das beim Fleischer zu teuer und Aldi bekommt keine mehr geliefert zumit habe ich mich für Hirschgulasch mit Rotkraut und Klößen entschieden.

Folgendes steht auf der Verpackung:
Im Bräter mit ca. 2EL Pflanzenöl erhitzen. Hirschgulasch von allen Seiten gut anbraten. Zwischendurch mit Rotwein ablöschen und gegen Ende des Anbratens eine geschnittene Zwiebel hinzufügen. Etwas Senf unterrühren, weiter ca. 100ml Flüssigket zufügen, bis die Fleischstücke gut bedeckt sind. (ja was denn nu bis die Fleischstücke bedeckt sind oder 100ml???) Nun bei mittlere Hitze und geschlossenen Deckel ca. 70 Min. schmoren lassen. Etwa 15 Min. vor dem Garpunkt geviertelte Tomaten, gewürfelte Möhrrüben und Lauchstreifen zugeben und mitschmoren lassen. (was sind den Lauchstreifen?? Zwiebellauch oder Poree??) Zum Schluss mit Speisestärke leicht binden und mit Sahne verfeinern.

Ich bitte die gute Köchinen und Köche mir mal zu Helfen, Danke schnon mal im Vorraus.

Gruß Bine
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein digitales Kochthermometer wäre ideal, um die Garzeit genau zu überwachen und sicherzustellen, dass das Hirschgulasch perfekt zart wird. Außerdem kann es beim Messen der Innentemperatur helfen, um dir Sicherheit beim Kochen zu geben.

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Ich würde es etwas anders machen (kommt wie immer darauf an, welchen Geschmack du erzielen willst):

Je nach Menge des HG evtl. nacheinander anbraten. Zwiebeln mit anbraten bei der letzten Fuhre. Alles Fleisch rein. Ablöschen mit Rotwein (nicht zwischendurch). Ein Lorbeerblatt kann nicht schaden, Wachholderbeeren auch nicht, evtl. Tyminan. Und dann rein mit dem Gemüse (ausser Tomaten). Ich find, das sollte ruhig mitköcheln. Gut bedeckt soll wohl heissen, knapp über dem Fleisch. Lauchstreifen sind wohl Porree.

Wichtig ist bei geringer Hitze das Ganze schmoren zu lassen, nicht kochen. Als Flüssigkeit kann man auch noch Wildfond hinzugeben. Gibt es zu kaufen (recht teuer), gibt aber einen guten Geschmack.

Die Tomaten würde ich auch 1/4 Sunde vor Ende der Garzeit zugeben. Zu Weihnachten würde ich sie sogar überbrühen.

So eine kleine Abänderung deines Rezeptes - man kann es aber auch ganz anders machen.

Frohe Weihnacht Biene
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Ich möchte Weihnachten auch Hirschgulasch zubereiten, ist es richtig, daß man das Gulasch vor der Zubereitung einen oder zwei Tage in Buttermilch einlegen sollte?

Wenn ja, warum, wird das Fleisch durch das Einlegen zarter?

Vielen Dank für weitere Hinweise. :blumen:

Meikel
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hallo meikel,
ich lege wild auch immer ein oder zwei tage in buttermilch, damit der möglicherweise strenge wildgeschmack gemildert wird.
lg yuki
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ich lege Wild nie in Buttermilch ein und es wird schön zart. Kaufe bei einem Jäger in der Nachbarschaft, kann also zu Wild aus dem Supermarkt nix sagen.
Lauchstreifen werden vom Porree geschnitten ;)

Don.
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Zitat (Meikel @ 21.12.2005 - 02:30:11)


Wenn ja, warum, wird das Fleisch durch das Einlegen zarter?

Das Einlegen in Buttermilch bzw. Wein stammt noch aus einer Zeit, als es weniger Zuchtfleisch gab, damit der Wildgeruch , auch als "Houtgout" ( ohgüüü ausgesprochen) bezeichnet, aus dem Fleisch "gezogen" wird.

Einlegen ist trotzdem sinnvoll, da in jeder "Gärflüssigkeit" , also auch Buttermilch und Wein, sgn. Milchsäurebakterien vorhanden sind. die machen das Fleisch zarter.

Rotwein gibt zusätzlich noch einen harmonischen Geschmack!

Und..., Lauch ist Porree ( meist in Süddeutschland verwendeter Begriff)!

Gutes Gelingen :gestatten:
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Zitat (yuki @ 21.12.2005 - 10:38:34)
hallo meikel,
ich lege wild auch immer ein oder zwei tage in buttermilch, damit der möglicherweise strenge wildgeschmack gemildert wird.
lg yuki

das würde ja heissen ich müste das Fleisch am 22. auftauen damit ich es am 23 einlegen kann um es am 25 zu essen. Finde das eglich das Fleisch ist dann, schon 3 Tage alt, wo bleibt denn da die frische???

Bine
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Danke für eure Tipps!

Bine, ich denke, 24 Stunden in Buttermilch sollten ausreichen, meine Oma hat früher frisches Wild immer in Buttermilch eingelegt.
Tiefgefrorenes Wild gab es damals ja noch nicht.

Noch eine Frage, ich habe mit Rotwein nichts im Sinn, kann ich ersatzweise auch einfach Brühe zum Schmoren verwenden?

Oder vielleicht sogar Bier/Altbier...?

Dankeschön! :blumen:

Meikel
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